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Türkei in die EU?

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RoccoS - 45
Profi (offline)

Dabei seit 07.2005
779 Beiträge
Geschrieben am: 06.12.2006 um 13:09 Uhr

Zitat von battleboy:

Des thema is seeeeeehr sinnlos!

Alle türken sagen, dass sie unbedingt in die EU sollen,
und alle normaldenkenden deutschen/europäer sagen: NEIN!

KIND!

Biltunk prauchen wier nicht! weihl wier sint cuhl unt kluk schon gans fonn sellpst!

Bembe18 - 41
Experte (offline)

Dabei seit 11.2002
1742 Beiträge

Geschrieben am: 06.12.2006 um 14:18 Uhr

Wenn man sich Gedanken macht, wer den EU Beitritt eigentlich gefördert hat, kommen auch die USA ins Spiel. Stark konservative Politker in den USA wollten oder wollen schon seit langen eine starkes Europa verhindern. Es möglichst unter den USA halten und ihm keine eigene Stimme geben.
Da mit der Türkei recht viel Chaos in die europäische Politik kommen würde, wäre dies wohl eine gute Möglichkeit Europa zu schwächen.
Klingt sehr fremd. Aber wenn man darüber nachdenkt, leuchtet es ein.

Jippy ai ey, Schweinebacke

sam-johnson - 34
Champion (offline)

Dabei seit 10.2005
5869 Beiträge

Geschrieben am: 06.12.2006 um 14:39 Uhr
Zuletzt editiert am: 06.12.2006 um 14:46 Uhr

Zitat von RoccoS:

Zitat von sam-johnson:

deutschland zahlt wenn ma alles zsamrechnet und des was deutschland wieder bekommt abzieht am meisten von alle eu-staaten... deutschland isch der größte geberstaat... die türkei würde zu den größten nehmerstaaten gehören, also wenn ma zsamrechnet was se zahlen und wieder bekommen würde ein riesiges plus für die türkei und ein ebenfalls riesiges minus für die eu entstehn...

Richtig! Siehst du was ich mit dem Lerneffekt gemeint habe ;-)

Deutschland ist das größte Nettogeberland der EU. Die Türkei würde bei einer Aufnahme unter den größten Nettonehmerländern rangieren. Das ist allen bewusst, auch denen, die eine Aufnahme anstreben.
Wollte man einen Umverteilungseffekt innerhalb der EU bewusst vermeiden, hätte man die EU garnicht erst gründen dürfen. Hol dir mal den Entwurf zur Verfassung der Europäischen Union. Da sind einige Grundwerte der EU niedergesschrieben, unter anderem der der Solidarität und Sozialität.
Was der Post aussagen soll -für die, die es nicht verstanden haben- bei einem möglichen EU-Beitritt der Türkei stehen andere Argumente im Vordergrund als schlichte Zahlenspielchen, wer nun den einen oder anderen Euro mehr an Profit aus einem Beitritt schlagen kann.


ich zähl jetzt nomal die wichtigsten punkte die gegen einen beitritt sprechen auf:

- finanzen: weder die eu noch deutschland kann sich weitere nehmerstaaten leisten
- außenpolitik: die türkei fährt außenpolitisch eine ganz andere schiene als europa... die außenpolitik der türkei ist nicht mit der europäischen zu vereinen
- menschenrechte und rechtsstaat: hier liegt bei der türkei noch einiges im argen und besserung ist nicht in sicht... hier ist noch lange kein eu-niveau erreicht.. vor allem bei der religionsfreiheit und gleichstellung von mann und frau gibt es erhebliche defizite, sowie bei der folter.
- kultur: die türkei hat eine nicht-europäische kultur und gehört somit kulturell nicht zu europa.
- geographie: die türkei liegt nur zu einem winzigen bruchteil auf europäischem boden ==> die türkei ist auch geographisch kein europäisches sondern ein asiatisches land.
- arbeitsmarkt: würde die türkei der eu beitrteten würde der arbeitsmarkt auch für türken komplett geöffnet werden was eine überschwemmug des eh im moment schwächelnden westeuropäischen arbeitsmarktes mit billigarbeitskräften fürhen könnte.
- zypernkonflikt: die türkei kann schon aus dem grund dass sie ein vollmitglied nicht anerkennt nicht aufgenommen werden...
- rivalität mit griechenland


kann sein dass ich no nen wichtigen punkt vergessen hab aber die da oben reichen ja eigtl. au scho...

Aus der Nacht, durch Blut, zum Licht! www.schwaben-kraft.de.vu // www.schwabenkraft.de.vu

Polaris
Experte (offline)

Dabei seit 07.2006
1766 Beiträge
Geschrieben am: 06.12.2006 um 14:41 Uhr

Zitat von Bensl:


Einziger Vorteil: Militärische Stützpunkte in den nahen Osten. (Öl)

Die Amis ham schon n paar Raketen drüben stationiert glaub ich

Patriotismus ist die Tugend der Bosheit! (Oscar Wilde)

RoccoS - 45
Profi (offline)

Dabei seit 07.2005
779 Beiträge
Geschrieben am: 06.12.2006 um 15:03 Uhr
Zuletzt editiert am: 06.12.2006 um 15:04 Uhr

Zitat von sam-johnson:

ich zähl jetzt nomal die wichtigsten punkte die gegen einen beitritt sprechen auf:

- finanzen: weder die eu noch deutschland kann sich weitere nehmerstaaten leisten
- außenpolitik: die türkei fährt außenpolitisch eine ganz andere schiene als europa... die außenpolitik der türkei ist nicht mit der europäischen zu vereinen
- menschenrechte und rechtsstaat: hier liegt bei der türkei noch einiges im argen und besserung ist nicht in sicht... hier ist noch lange kein eu-niveau erreicht.. vor allem bei der religionsfreiheit und gleichstellung von mann und frau gibt es erhebliche defizite, sowie bei der folter.
- kultur: die türkei hat eine nicht-europäische kultur und gehört somit kulturell nicht zu europa.
- geographie: die türkei liegt nur zu einem winzigen bruchteil auf europäischem boden ==> die türkei ist auch geographisch kein europäisches sondern ein asiatisches land.
- arbeitsmarkt: würde die türkei der eu beitrteten würde der arbeitsmarkt auch für türken komplett geöffnet werden was eine überschwemmug des eh im moment schwächelnden westeuropäischen arbeitsmarktes mit billigarbeitskräften fürhen könnte.
- zypernkonflikt: die türkei kann schon aus dem grund dass sie ein vollmitglied nicht anerkennt nicht aufgenommen werden...
- rivalität mit griechenland


kann sein dass ich no nen wichtigen punkt vergessen hab aber die da oben reichen ja eigtl. au scho...

Alle diese Aspekte -soweit sie faktisch auch wirklich zutreffend sind, was ich hier jetzt nicht diskutieren will- sind einem anderen Punkt aber unterzuornden: Dem vitalen Interesse, einen muslimisch dominierten Staat in ein westliches Bündnis fest zu integrieren. Denn sollte es jemals zu einem unüberwindbaren Zerwürfnis zwischen christlich und islamisch geprägter Welt kommen, könnte das in einem glaubensmotivierten -oder besser gesagt einem pseudo-glaubensmotivierten- Weltkrieg enden.
Und um dieses Risiko der Entfremdung zu minimieren bedarf es des Dialoges und der Annäherung der Religionen. Und eben diese Annäherung funktioniert am besten, wenn sich nicht zwei unterschiedliche Systeme -hier Religionen- gegenüberstehen, sondern wenn Schnittstellen existieren, die als integrale Elemente in beiden entgegengesetzten Systemen als angesehene Verhandlungspartner auftreten können.

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sam-johnson - 34
Champion (offline)

Dabei seit 10.2005
5869 Beiträge

Geschrieben am: 06.12.2006 um 15:16 Uhr

Zitat von RoccoS:

Zitat von sam-johnson:

ich zähl jetzt nomal die wichtigsten punkte die gegen einen beitritt sprechen auf:

- finanzen: weder die eu noch deutschland kann sich weitere nehmerstaaten leisten
- außenpolitik: die türkei fährt außenpolitisch eine ganz andere schiene als europa... die außenpolitik der türkei ist nicht mit der europäischen zu vereinen
- menschenrechte und rechtsstaat: hier liegt bei der türkei noch einiges im argen und besserung ist nicht in sicht... hier ist noch lange kein eu-niveau erreicht.. vor allem bei der religionsfreiheit und gleichstellung von mann und frau gibt es erhebliche defizite, sowie bei der folter.
- kultur: die türkei hat eine nicht-europäische kultur und gehört somit kulturell nicht zu europa.
- geographie: die türkei liegt nur zu einem winzigen bruchteil auf europäischem boden ==> die türkei ist auch geographisch kein europäisches sondern ein asiatisches land.
- arbeitsmarkt: würde die türkei der eu beitrteten würde der arbeitsmarkt auch für türken komplett geöffnet werden was eine überschwemmug des eh im moment schwächelnden westeuropäischen arbeitsmarktes mit billigarbeitskräften fürhen könnte.
- zypernkonflikt: die türkei kann schon aus dem grund dass sie ein vollmitglied nicht anerkennt nicht aufgenommen werden...
- rivalität mit griechenland


kann sein dass ich no nen wichtigen punkt vergessen hab aber die da oben reichen ja eigtl. au scho...

Alle diese Aspekte -soweit sie faktisch auch wirklich zutreffend sind, was ich hier jetzt nicht diskutieren will- sind einem anderen Punkt aber unterzuornden: Dem vitalen Interesse, einen muslimisch dominierten Staat in ein westliches Bündnis fest zu integrieren. Denn sollte es jemals zu einem unüberwindbaren Zerwürfnis zwischen christlich und islamisch geprägter Welt kommen, könnte das in einem glaubensmotivierten -oder besser gesagt einem pseudo-glaubensmotivierten- Weltkrieg enden.
Und um dieses Risiko der Entfremdung zu minimieren bedarf es des Dialoges und der Annäherung der Religionen. Und eben diese Annäherung funktioniert am besten, wenn sich nicht zwei unterschiedliche Systeme -hier Religionen- gegenüberstehen, sondern wenn Schnittstellen existieren, die als integrale Elemente in beiden entgegengesetzten Systemen als angesehene Verhandlungspartner auftreten können.


und diese eine "endzeitszenario" soll die rechtfertigung für eine aufnahme sein?

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RoccoS - 45
Profi (offline)

Dabei seit 07.2005
779 Beiträge
Geschrieben am: 06.12.2006 um 15:33 Uhr
Zuletzt editiert am: 06.12.2006 um 15:35 Uhr

Zitat von sam-johnson:

und diese eine "endzeitszenario" soll die rechtfertigung für eine aufnahme sein?

Das ist kein Endzeitszenario, sondern ein großes aktuelles Problem, dass in letzter Zeit immer mehr an Brisanz gewinnt, nicht zuletzt wegen der US Außenpolitik im nahen und mittleren Osten.
Vor dem Hintergrund dieser historischen Entwicklung ist es von vitalem Interesse, eine Annäherung unserer -wie du es bezeichnen würdest- christlich geprägten Kultur an eine islamisch geprägte Kultur zu forcieren. Für gegenseitiges Verständnis und friedliches miteinander. Und wie könnte das besser bewerkstelligt werden als mit der Türkei, einem säkularisierten Staat mit muslimischen Wurzeln, der bereits -u.a. durch seine NATO-Mitgliedschaft- in westliche Bündnisse strategisch integriert ist und auch noch geographisch günstig zur EU liegt.
Es wäre wohl einer der größten Fehler in der globalen Verantwortung Europas, wenn eine Annäherung an die Türkei nicht ins Auge gefasst würde. Ob dieser Prozess in einer EU-Mitgliedschaft oder nur in einer privilegierten Partnerschaft endet wird die Problemlösungskompetenz beider Seiten zeigen.

Biltunk prauchen wier nicht! weihl wier sint cuhl unt kluk schon gans fonn sellpst!

Annihilator
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 07.2006
55 Beiträge

Geschrieben am: 06.12.2006 um 16:21 Uhr

Zitat von RoccoS:


Alle diese Aspekte -soweit sie faktisch auch wirklich zutreffend sind, was ich hier jetzt nicht diskutieren will- sind einem anderen Punkt aber unterzuornden: Dem vitalen Interesse, einen muslimisch dominierten Staat in ein westliches Bündnis fest zu integrieren. Denn sollte es jemals zu einem unüberwindbaren Zerwürfnis zwischen christlich und islamisch geprägter Welt kommen, könnte das in einem glaubensmotivierten -oder besser gesagt einem pseudo-glaubensmotivierten- Weltkrieg enden.
Und um dieses Risiko der Entfremdung zu minimieren bedarf es des Dialoges und der Annäherung der Religionen. Und eben diese Annäherung funktioniert am besten, wenn sich nicht zwei unterschiedliche Systeme -hier Religionen- gegenüberstehen, sondern wenn Schnittstellen existieren, die als integrale Elemente in beiden entgegengesetzten Systemen als angesehene Verhandlungspartner auftreten können.


Omfg, ich denke, es gibt allein hier in Deutschland schon genug Schnittpunkte...

Wenn es gelingt hier bei uns einen gefestigten, objektiven Dialog, der frei von Vorurteilen ist zu schaffen, so ist das mehr wert, als unser System der Staatengemeinschaft wirtschaftlich selbstständiger, sarker Staaten, oder solchen, die auf einem guten weg in diese Richtung sind, dadurch zu schwächen, dass wir eine solches 3. Welt Land, wie die Türkei aufnehmen. Und tut mir leid, aber rein wirtschaftlich muss man die Türkei eher zur dritten, als zur zweiten zählen...


Es ist mehr bewirkt, wenn die EU von Außen auf die Türkei einwirkt, und damit stark bleibt, um einen Gegenpol gegen die USA zu bilden, als sich durch eine Aufnahme zu schwächen. Dadurch entstehen zusätzliche Konfliktherde, die auch unsere Außenpolitik starkt einschränken, da ersteinmal alles darauf gerichtet sein muss, die Türkei dahingehend zu reformieren, dass sie EU _ Konform ist, was vieles dort, sowohl Kulturell, als auch Politisch / wirtschaftlich zerstören würde, was meiner meinung anch nicht der sinn ist.

Das soll heißen:

Tritt die Türkei der EU bei wird sie vieles ändern müssen, was dem Staat seinen Charakter nimmt. Tut sie das nicht, so kann und darf sie kein vollwertiges EU Mitglied werden, weil sie dann gegen nahezu jede EU Norm verstößt, vornehmlich in ethischen und kulturellen Fragen, aber auch in politischen.
Ändert sie sich aber, so werden alle starken nationalistischen Bewegungen dort wieder neuen Zulauf erhalten, und ob das anstrebenswert ist, wage ich zu bezweifeln.

Es entstünde damit ein Nationalistischer Staat in der EU, der von innen heraus das System untergraben würde, die EU ist durch die letzte Erweiterung noch zu geschwächt, um einen solchen Maulwurf zu verkraften, geschweige denn zu kontrollieren.

Das nur erstmal dazu...

DNR Do not resuscitate me... DNR

RoccoS - 45
Profi (offline)

Dabei seit 07.2005
779 Beiträge
Geschrieben am: 06.12.2006 um 16:36 Uhr

Zitat von Annihilator:

Omfg, ich denke, es gibt allein hier in Deutschland schon genug Schnittpunkte...

Wenn es gelingt hier bei uns einen gefestigten, objektiven Dialog, der frei von Vorurteilen ist zu schaffen, so ist das mehr wert, als unser System der Staatengemeinschaft wirtschaftlich selbstständiger, sarker Staaten, oder solchen, die auf einem guten weg in diese Richtung sind, dadurch zu schwächen, dass wir eine solches 3. Welt Land, wie die Türkei aufnehmen. Und tut mir leid, aber rein wirtschaftlich muss man die Türkei eher zur dritten, als zur zweiten zählen...


Es ist mehr bewirkt, wenn die EU von Außen auf die Türkei einwirkt, und damit stark bleibt, um einen Gegenpol gegen die USA zu bilden, als sich durch eine Aufnahme zu schwächen. Dadurch entstehen zusätzliche Konfliktherde, die auch unsere Außenpolitik starkt einschränken, da ersteinmal alles darauf gerichtet sein muss, die Türkei dahingehend zu reformieren, dass sie EU _ Konform ist, was vieles dort, sowohl Kulturell, als auch Politisch / wirtschaftlich zerstören würde, was meiner meinung anch nicht der sinn ist.

Das soll heißen:

Tritt die Türkei der EU bei wird sie vieles ändern müssen, was dem Staat seinen Charakter nimmt. Tut sie das nicht, so kann und darf sie kein vollwertiges EU Mitglied werden, weil sie dann gegen nahezu jede EU Norm verstößt, vornehmlich in ethischen und kulturellen Fragen, aber auch in politischen.
Ändert sie sich aber, so werden alle starken nationalistischen Bewegungen dort wieder neuen Zulauf erhalten, und ob das anstrebenswert ist, wage ich zu bezweifeln.

Es entstünde damit ein Nationalistischer Staat in der EU, der von innen heraus das System untergraben würde, die EU ist durch die letzte Erweiterung noch zu geschwächt, um einen solchen Maulwurf zu verkraften, geschweige denn zu kontrollieren.

Das nur erstmal dazu...

Hast du schon verstanden, was ich geschrieben habe? Ich glaubs nämlich nicht.

Biltunk prauchen wier nicht! weihl wier sint cuhl unt kluk schon gans fonn sellpst!

Bembe18 - 41
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Dabei seit 11.2002
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Geschrieben am: 06.12.2006 um 16:54 Uhr

Zitat von RoccoS:


Hast du schon verstanden, was ich geschrieben habe? Ich glaubs nämlich nicht.


Denke schon, dass er es verstanden hat. Nur musst du auch bedenken, dass mit der Türkei ein politischer Großbrand in der EU ausbrechen kann. Ob mit Griechenland oder den Kurden. Sollte hier etwas passieren, wird die EU unstabil.
Ich glaube andererseits nicht, dass die Türkei in einen fanatischen Gottessstaat übergeht.
Sollte sich allerdings ein religiöser Weltkrieg entwickeln, was durchaus wahrscheinlich ist, denke ich nicht, dass die EU Mitgleidschaft die Haltung der Türkei beeinflusst, sondern die Bevölkerung. Da aber selbst in den etablierten EU Staaten die Bevölkerung sich nicht wriklich als Europäer, sondern sich eher als Staatsbürger ihrer Nation sehen, wird sich in so einem Fall jedes Land wohl wieder für eine "Front" entscheiden müssen.

Jippy ai ey, Schweinebacke

RoccoS - 45
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Dabei seit 07.2005
779 Beiträge
Geschrieben am: 06.12.2006 um 17:05 Uhr

Zitat von Bembe18:

Denke schon, dass er es verstanden hat. Nur musst du auch bedenken, dass mit der Türkei ein politischer Großbrand in der EU ausbrechen kann. Ob mit Griechenland oder den Kurden. Sollte hier etwas passieren, wird die EU unstabil.
Ich glaube andererseits nicht, dass die Türkei in einen fanatischen Gottessstaat übergeht.
Sollte sich allerdings ein religiöser Weltkrieg entwickeln, was durchaus wahrscheinlich ist, denke ich nicht, dass die EU Mitgleidschaft die Haltung der Türkei beeinflusst, sondern die Bevölkerung. Da aber selbst in den etablierten EU Staaten die Bevölkerung sich nicht wriklich als Europäer, sondern sich eher als Staatsbürger ihrer Nation sehen, wird sich in so einem Fall jedes Land wohl wieder für eine "Front" entscheiden müssen.

Dann soll er genau lesen und mir auch nicht mehr zuschrieben, als ich gesagt habe.
Ich habe nirgends behauptet, dass so ein Prozess unproblematisch ist, oder dass von vorne herein dessen Ausgang determiniert sein muss. Aber das angestrebte Ziel sollte eine Integration in die EU sein, sonst braucht man den Prozess gar nicht erst anstoßen.

Und sollte eine Integration funktionieren, dann wird sich die Bevöklerung schon für die richtige Seite entscheiden. Eine wirkliche Integration vorausgesetzt -auch in den Köpfen.
Aber wie die Diskussion momentan geführt wird, mit all den populistischen Eitelkeiten, wird die Türkei nicht als Partner auf gleicher Augenhöhe angesehen. Und wie sich die Bevölkerung entscheiden sollte, wenn sie -wie momentan- als Bürger eines minderwertigen Staates angesehen wird, das kannst du dir wohl denken.


Biltunk prauchen wier nicht! weihl wier sint cuhl unt kluk schon gans fonn sellpst!

-Kadir- - 35
Halbprofi (offline)

Dabei seit 11.2006
121 Beiträge

Geschrieben am: 06.12.2006 um 17:22 Uhr

Zitat von battleboy:

Des thema is seeeeeehr sinnlos!

Alle türken sagen, dass sie unbedingt in die EU sollen,
und alle normaldenkenden deutschen/europäer sagen: NEIN!


haha ja klar jeder türke will in die eu

sam-johnson - 34
Champion (offline)

Dabei seit 10.2005
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Geschrieben am: 06.12.2006 um 18:23 Uhr

Zitat von -Kadir-:

Zitat von battleboy:

Des thema is seeeeeehr sinnlos!

Alle türken sagen, dass sie unbedingt in die EU sollen,
und alle normaldenkenden deutschen/europäer sagen: NEIN!


haha ja klar jeder türke will in die eu


-Kadir jetzt isch der punkt kommen wo ich dir mal rechtgeben muss... ich bezweifle sehr stark dass alle türken in die EU wollen....

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sam-johnson - 34
Champion (offline)

Dabei seit 10.2005
5869 Beiträge

Geschrieben am: 06.12.2006 um 18:30 Uhr

Zitat von RoccoS:

Zitat von sam-johnson:

und diese eine "endzeitszenario" soll die rechtfertigung für eine aufnahme sein?

Das ist kein Endzeitszenario, sondern ein großes aktuelles Problem, dass in letzter Zeit immer mehr an Brisanz gewinnt, nicht zuletzt wegen der US Außenpolitik im nahen und mittleren Osten.
Vor dem Hintergrund dieser historischen Entwicklung ist es von vitalem Interesse, eine Annäherung unserer -wie du es bezeichnen würdest- christlich geprägten Kultur an eine islamisch geprägte Kultur zu forcieren. Für gegenseitiges Verständnis und friedliches miteinander. Und wie könnte das besser bewerkstelligt werden als mit der Türkei, einem säkularisierten Staat mit muslimischen Wurzeln, der bereits -u.a. durch seine NATO-Mitgliedschaft- in westliche Bündnisse strategisch integriert ist und auch noch geographisch günstig zur EU liegt.
Es wäre wohl einer der größten Fehler in der globalen Verantwortung Europas, wenn eine Annäherung an die Türkei nicht ins Auge gefasst würde. Ob dieser Prozess in einer EU-Mitgliedschaft oder nur in einer privilegierten Partnerschaft endet wird die Problemlösungskompetenz beider Seiten zeigen.


ich habe nichts gegen eine annäherung an die türkei... des bringt vorteile für beide seiten... aber muss man um sich annähren zu können vollmitglied sein? ich denke nicht... eine privilegierte partnerschaft hätte den vorteil dass hier die gemeinsamkeiten und die gemeinsamen interessen viel besser zur geltung kommen könnten als in einer relativ starren und unbeweglichen vollmitgliedschaft...

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-Kadir- - 35
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Geschrieben am: 06.12.2006 um 18:30 Uhr

Zitat von sam-johnson:

Zitat von -Kadir-:

Zitat von battleboy:

Des thema is seeeeeehr sinnlos!

Alle türken sagen, dass sie unbedingt in die EU sollen,
und alle normaldenkenden deutschen/europäer sagen: NEIN!


haha ja klar jeder türke will in die eu


-Kadir jetzt isch der punkt kommen wo ich dir mal rechtgeben muss... ich bezweifle sehr stark dass alle türken in die EU wollen....


soll ich jetzt stolz sein oder
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