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Forum / Politik und Wirtschaft

Politik im Stadion

  -1- -2- vorwärts >>>  
erbacher89
Champion (offline)

Dabei seit 02.2005
4068 Beiträge
Geschrieben am: 02.04.2006 um 16:52 Uhr

Was haltet ihr von Politik im Stadion?

Muss man seine politische Einstellung auch im Stadion zeigen oder sollte man sich da zurück halten?

Beispiele gibt es ja genügend: Die meisten St. Pauli Fans sind links, viele Fans aus dem Osten rechts...

Meine Meinung dazu ist, dass Politik im Stadion nichts zu suchen hat. Damit mein ich nicht nur poltische Parolen, sondern auch Zeichen wie Hakenkreuz, Parteiaufnäher etc.


Und jetzt eure Meinung!
*hannah*
Profi (offline)

Dabei seit 12.2004
747 Beiträge
Geschrieben am: 02.04.2006 um 16:57 Uhr

ja...das sollte auf jeden fall aus dem Stadion draußen bleiben...ich mein da gehts um Sport..und nicht um Politik..ich mein die politiker fangen ja jetzt auch nich an im bundestag fanschals zu tragen oder so..

-Absurd- - 39
Halbprofi (offline)

Dabei seit 05.2005
270 Beiträge
Geschrieben am: 02.04.2006 um 17:09 Uhr

wie schon eine bekannte Fußballband singt: "Fußball bleibt Fußball und Politik ist Politik"
Dem ist wohl nix mehr hinzuzufügen. Politik wird im Stadion wohl meist eh nur aus Provokationsgründen vollzogen (mit Fangesangen,Choreos etc.)
cheesemaker - 43
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
2563 Beiträge

Geschrieben am: 02.04.2006 um 17:12 Uhr

Das Tragen von Zeichen die unter §86 StGB fallen ist generell verboten, also sollte man diese nicht nur im Stadion nicht tragen.

Unabhängig davon hat Politik meines Erachtens im Stadion nichts verloren und auch Politiker sollten sich aus dem Sport heraushalten und nicht damit auf Stimmenfang gehn, wie dies von "Acker" ja teilweise praktiziert wurde.

"Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück - zu Null." Voltaire

Alfa-Chris - 41
Experte (offline)

Dabei seit 04.2003
1529 Beiträge
Geschrieben am: 02.04.2006 um 17:47 Uhr

Naja, bestes Beispiel ist Lazio Rom.... der Verein der Rechten!!
Oder Glasgow: Die Rangers sind die Protestanten und die Celtics die Katholiken!!

Irgendworin müssen sich Vereine gleicher Städte ja auch unterscheiden!

erbacher89
Champion (offline)

Dabei seit 02.2005
4068 Beiträge
Geschrieben am: 02.04.2006 um 17:52 Uhr
Zuletzt editiert am: 02.04.2006 um 17:52 Uhr

Zitat:

Irgendworin müssen sich Vereine gleicher Städte ja auch unterscheiden!


Da hast du schon Recht.
Weiteres Beispiel Berlin:

Der "Judenklub" Tennis Borussia, die Rechten von BFC Dynamo, die linken von Union und der Rest bei Hertha, Tasmania, Blau-Weiß, ...
Alfa-Chris - 41
Experte (offline)

Dabei seit 04.2003
1529 Beiträge
Geschrieben am: 02.04.2006 um 18:03 Uhr

Zitat:

Zitat:

Irgendworin müssen sich Vereine gleicher Städte ja auch unterscheiden!


Da hast du schon Recht.
Weiteres Beispiel Berlin:

Der "Judenklub" Tennis Borussia, die Rechten von BFC Dynamo, die linken von Union und der Rest bei Hertha, Tasmania, Blau-Weiß, ...


Also dass die Linken zur Union halten, ist mir Neu... ich dachte immer da seine Die Rechten. Und Dynamo waren früher ja immer die Polizeivereine im Osten, vielleicht sind das eher die Linken!?
erbacher89
Champion (offline)

Dabei seit 02.2005
4068 Beiträge
Geschrieben am: 02.04.2006 um 18:12 Uhr

Zitat:

Zitat:

Zitat:

Irgendworin müssen sich Vereine gleicher Städte ja auch unterscheiden!


Da hast du schon Recht.
Weiteres Beispiel Berlin:

Der "Judenklub" Tennis Borussia, die Rechten von BFC Dynamo, die linken von Union und der Rest bei Hertha, Tasmania, Blau-Weiß, ...


Also dass die Linken zur Union halten, ist mir Neu... ich dachte immer da seine Die Rechten. Und Dynamo waren früher ja immer die Polizeivereine im Osten, vielleicht sind das eher die Linken!?

Also ich weiß auf jedenfall, dass BFC Dynamo rechts ist. Da bin ich mir sicher. hab hier auch einen Artikel. Deswegen hab ich den Thread auch eröffnet. Das ist ein Link. Also so weit ich weiß ist Union links ausgerichtet. Deswegen ist der Hass zwischen Unionern und Dynamos so groß.

Die Bezeichung "Dynamo" kommt schon von den Polizeivereinen. Schau mal nach Dresden. Dort findest du auch ziemlich viel rechte.

Ach ja: Ich wollt noch sagen, dass ich hier nichts verallgemeinern möcht. In den vereinen gibts sicherlich auch Fans, die ihre PolitischeMeinung nicht in der Öffentlichkeit präsentieren.
Alfa-Chris - 41
Experte (offline)

Dabei seit 04.2003
1529 Beiträge
Geschrieben am: 02.04.2006 um 18:25 Uhr

Naja, ich weiß es nicht genau.... deshalb hab ich auch nachgefragt.
Ich hätts nun zwar anders gedacht, aber da hab ich mich wohl getäuscht.
erbacher89
Champion (offline)

Dabei seit 02.2005
4068 Beiträge
Geschrieben am: 02.04.2006 um 19:39 Uhr

Zitat:

Naja, ich weiß es nicht genau.... deshalb hab ich auch nachgefragt.
Ich hätts nun zwar anders gedacht, aber da hab ich mich wohl getäuscht.

Ja, schon ok.

Naja, es geht hauptsächlich in diesem Thread ja darum, ob Poltik im Stadion ein Thema sein soll / ist oder nicht.
cheesemaker - 43
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
2563 Beiträge

Geschrieben am: 03.04.2006 um 07:53 Uhr

Zitat:

Naja, bestes Beispiel ist Lazio Rom.... der Verein der Rechten!!
Oder Glasgow: Die Rangers sind die Protestanten und die Celtics die Katholiken!!

Irgendworin müssen sich Vereine gleicher Städte ja auch unterscheiden!


Ich dachte immer in Glasgow wärs andersrum. :nixblicker:

"Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück - zu Null." Voltaire

1846_rules - 45
Halbprofi (offline)

Dabei seit 05.2005
248 Beiträge
Geschrieben am: 03.04.2006 um 12:09 Uhr

Zitat:

Zitat:

Zitat:

Zitat:

Irgendworin müssen sich Vereine gleicher Städte ja auch unterscheiden!


Da hast du schon Recht.
Weiteres Beispiel Berlin:

Der "Judenklub" Tennis Borussia, die Rechten von BFC Dynamo, die linken von Union und der Rest bei Hertha, Tasmania, Blau-Weiß, ...


Also dass die Linken zur Union halten, ist mir Neu... ich dachte immer da seine Die Rechten. Und Dynamo waren früher ja immer die Polizeivereine im Osten, vielleicht sind das eher die Linken!?

Also ich weiß auf jedenfall, dass BFC Dynamo rechts ist. Da bin ich mir sicher. hab hier auch einen Artikel. Deswegen hab ich den Thread auch eröffnet. Das ist ein Link. Also so weit ich weiß ist Union links ausgerichtet. Deswegen ist der Hass zwischen Unionern und Dynamos so groß.

Die Bezeichung "Dynamo" kommt schon von den Polizeivereinen. Schau mal nach Dresden. Dort findest du auch ziemlich viel rechte.

Ach ja: Ich wollt noch sagen, dass ich hier nichts verallgemeinern möcht. In den vereinen gibts sicherlich auch Fans, die ihre PolitischeMeinung nicht in der Öffentlichkeit präsentieren.


Generell zum Thema: Politik hat im Stadion nichts zu suchen. Das gilt für rechts UND links! Leider werden linke und kommunistische Gesinnungen von Fangruppen toleriert und gutgeheißen - siehe St.Pauli, Babelsberg, Livorno usw. usw. Das kann es nicht sein. Leider spiegelt das genau das Bild der Gesellschaft wieder. Linker Terror (1.Mai usw.) wird ständig verharmlost und meistens sind die Linken selbst die intolerantesten Menschen gegenüber anderstdenkenden. "No politics" im Stadion - und zwar für alle!!!

Zu den Berliner Vereinen: Union ist kein linker Verein, sondern war schon immer ein Sammelbecken für alle. Man findet dort die Glatze neben dem Linken stehen - dort zählt nur Union. Das war schon immer so und wird sicherlich auch noch lange so bleiben.

Der BFC Dynamo ist in der Tat ein Verein, der hauptsächlich Anhänger mit rechter/nationaler Gesinnung hat. Denoch sollte man größten Respekt vor den Fans des BFC haben, denn ohne sie gäbe es diesen Traditionsverein nicht mehr. Sie sitzen mittlerweile im Vorstand, haben ein Vereinsheim auf dem Gelände des Sportforums errichtet usw. usw.

Die Rivalität zwischen Union und dem BFC hat überhaupt nichts mit Politik zu tun, sondern besiert auf die Problematik in der ehemaligen DDR. Dynamo wurde von Erich Mielke, dem Sicherheitschef der Stasi gegründet und war somit "sein" Verein. Dynamo wurde 10mal am Stück Meister in der DDR und bis heute halten sich hartnäckig die Gerüchte, dass die Schiedsrichter oftmal geschmiert waren. (hierbei ein Buchtip an alle: "BFC Dynamo - Der Meisterclub" - hier erfährt man wirklich alles über den Club)
Union dagegen war der Verein des "gemeinen Mannes" (fast überwiegend Gegner des damaligen Systems), während der BFC der Club für die besseren Leute (Systemtreue) war. Damals konnten Spieler noch von Club zu Club delegiert werden (da die Vereine nicht selbständig waren) und regelmäßig musste Union seine besten Spieler zum BFC abdrücken. Deshalb war Union auch nie besonders erfolgreich, hatte aber die Sympathien der Massen - war sozusagen ein Club für "Andersdenkende".

Nur so nebenbei: Aus selbigem Grund rührt der Hass zwischen Lok Leipzig und Chemie/Sachsen Leipzig. Lok war der Verein, der vom Staat subventioniert wurde und Chemie der Verein des Volkes. Bis heute legendär: 1964 wurden von Cehmie die besten Spieler zu Lok delegiert und Chemie wurde mit dem "Rest von Leipzig" Meister ... noch heute bei allen Chemikern unvergessen.

Hoffe, somit sind alle Unklarheiten in dieser Richtung ausgeräumt! ;-)
erbacher89
Champion (offline)

Dabei seit 02.2005
4068 Beiträge
Geschrieben am: 03.04.2006 um 13:35 Uhr

wow, ....geil erklärt. Danke.
1846_rules - 45
Halbprofi (offline)

Dabei seit 05.2005
248 Beiträge
Geschrieben am: 03.04.2006 um 13:45 Uhr

Gern geschehen! ;-)
Bela16 - 36
Experte (offline)

Dabei seit 06.2005
1180 Beiträge

Geschrieben am: 03.04.2006 um 18:05 Uhr

@1846_rules

In der letzten Saison ist die Politik auch nicht spurlos an uns vorbei gegangen!
(siehe Doppelhalter ''meine Stimme für den SSV'')

Oder Gesänge wie diesen ''keiner ist so schwarz wie Asamoha''!

Jetzt bist du wieder drann ;-)
Alfa-Chris - 41
Experte (offline)

Dabei seit 04.2003
1529 Beiträge
Geschrieben am: 03.04.2006 um 18:14 Uhr

Zitat:

Zitat:

Zitat:

Zitat:

Zitat:

Irgendworin müssen sich Vereine gleicher Städte ja auch unterscheiden!


Da hast du schon Recht.
Weiteres Beispiel Berlin:

Der "Judenklub" Tennis Borussia, die Rechten von BFC Dynamo, die linken von Union und der Rest bei Hertha, Tasmania, Blau-Weiß, ...


Also dass die Linken zur Union halten, ist mir Neu... ich dachte immer da seine Die Rechten. Und Dynamo waren früher ja immer die Polizeivereine im Osten, vielleicht sind das eher die Linken!?

Also ich weiß auf jedenfall, dass BFC Dynamo rechts ist. Da bin ich mir sicher. hab hier auch einen Artikel. Deswegen hab ich den Thread auch eröffnet. Das ist ein Link. Also so weit ich weiß ist Union links ausgerichtet. Deswegen ist der Hass zwischen Unionern und Dynamos so groß.

Die Bezeichung "Dynamo" kommt schon von den Polizeivereinen. Schau mal nach Dresden. Dort findest du auch ziemlich viel rechte.

Ach ja: Ich wollt noch sagen, dass ich hier nichts verallgemeinern möcht. In den vereinen gibts sicherlich auch Fans, die ihre PolitischeMeinung nicht in der Öffentlichkeit präsentieren.


Generell zum Thema: Politik hat im Stadion nichts zu suchen. Das gilt für rechts UND links! Leider werden linke und kommunistische Gesinnungen von Fangruppen toleriert und gutgeheißen - siehe St.Pauli, Babelsberg, Livorno usw. usw. Das kann es nicht sein. Leider spiegelt das genau das Bild der Gesellschaft wieder. Linker Terror (1.Mai usw.) wird ständig verharmlost und meistens sind die Linken selbst die intolerantesten Menschen gegenüber anderstdenkenden. "No politics" im Stadion - und zwar für alle!!!

Zu den Berliner Vereinen: Union ist kein linker Verein, sondern war schon immer ein Sammelbecken für alle. Man findet dort die Glatze neben dem Linken stehen - dort zählt nur Union. Das war schon immer so und wird sicherlich auch noch lange so bleiben.

Der BFC Dynamo ist in der Tat ein Verein, der hauptsächlich Anhänger mit rechter/nationaler Gesinnung hat. Denoch sollte man größten Respekt vor den Fans des BFC haben, denn ohne sie gäbe es diesen Traditionsverein nicht mehr. Sie sitzen mittlerweile im Vorstand, haben ein Vereinsheim auf dem Gelände des Sportforums errichtet usw. usw.

Die Rivalität zwischen Union und dem BFC hat überhaupt nichts mit Politik zu tun, sondern besiert auf die Problematik in der ehemaligen DDR. Dynamo wurde von Erich Mielke, dem Sicherheitschef der Stasi gegründet und war somit "sein" Verein. Dynamo wurde 10mal am Stück Meister in der DDR und bis heute halten sich hartnäckig die Gerüchte, dass die Schiedsrichter oftmal geschmiert waren. (hierbei ein Buchtip an alle: "BFC Dynamo - Der Meisterclub" - hier erfährt man wirklich alles über den Club)
Union dagegen war der Verein des "gemeinen Mannes" (fast überwiegend Gegner des damaligen Systems), während der BFC der Club für die besseren Leute (Systemtreue) war. Damals konnten Spieler noch von Club zu Club delegiert werden (da die Vereine nicht selbständig waren) und regelmäßig musste Union seine besten Spieler zum BFC abdrücken. Deshalb war Union auch nie besonders erfolgreich, hatte aber die Sympathien der Massen - war sozusagen ein Club für "Andersdenkende".

Nur so nebenbei: Aus selbigem Grund rührt der Hass zwischen Lok Leipzig und Chemie/Sachsen Leipzig. Lok war der Verein, der vom Staat subventioniert wurde und Chemie der Verein des Volkes. Bis heute legendär: 1964 wurden von Cehmie die besten Spieler zu Lok delegiert und Chemie wurde mit dem "Rest von Leipzig" Meister ... noch heute bei allen Chemikern unvergessen.

Hoffe, somit sind alle Unklarheiten in dieser Richtung ausgeräumt! ;-)


Aber warum stehen die Rechten hinter einem Verein mit einer solch starken kommunistischen Vergangenheit (BFC) ... das ist doch ein Widerspruch!!
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