Forum / Politik und Wirtschaft / Selbständigkeit statt Arbeitslosigkeit!?

Ich mach dieses Jahr mein ABI und danach ne Ausbildung zum Informatik-Kfm. Und durch meine 6h BWL&VWL in der Woche hab ich auch schon so einiges in Sachen Betreibswirtschaft mitbekommen. Deshalb bin ich halt der Meinung, dass man damit schon mal ne ordentliche Grundlage hat um so nen Schritt zu wagen.

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Stefan24

- 45
Halbprofi (offline)

Dabei seit 07.2003
137 Beiträge

Geschrieben am: 16.01.2006 um 17:56 Uhr

Muß meinen Vorrednern zustimmen. Ganz einfach ist die Selbständigkeit nicht. Ich bin selbständig und weiß, was das heißt.

Ich hab zuerst ne Ausbildung gemacht, danach 3 Jahre Berufserfahrung gesammelt und bin mittlerweile im 4. Jahr meiner Selbständigkeit und möchte meinen, mittlerweile aus dem Gröbsten raus.

Beachte bitte, daß enorme monatliche Kostenblöcke auf Dich zukommen werden. Sozialversicherungen werden bei reiner Selbständigkeit zwar nicht fällig, Du mußt Dich aber komplett selbst versichern... BU, KV, Rente, Unfall sollten dabei sein. Da kommt schon was zusammen. Desweiteren Geschäftsräume (Miete, Strom, Tel./Internet, Heizung), Marketingstrategie (Kundenakquise, Werbeflyer, Inserate o.ä.), Geschäftsausstattung (Rechner, Drucker, Fax, Papier, Schreibzeug....) etc.
Und da hast Du noch keinen Cent Steuer gezahlt, die ja ohnehin auch noch auf Dich zukommt.

Als Tip: Wenn Deine Geschäftsidee nichts mit Deiner Ausbildung zu tun hat, frag Deinen Arbeitgeber, ob Du das nebenher so ein bißchen aufziehen kannst. Abends und an den Wochenenden, das sind dann nämlich auch später Deine Arbeitszeiten und Du kannst Dich gleich daran gewöhnen. Kannst schauen, ob es vielleicht gut rockt/anläuft und evtl. nach Deiner Ausbildung das Ganze forcieren. Aber direkt nach der Schule ist das recht risikoreich...

Ups, jetzt ists ein bißchen viel geworden... ;-)

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Sitzen 5 Musiker und 1 Schlagzeuger in einer Kneipe.... ;-)

robinhood12

- 40
Profi (offline)

Dabei seit 06.2005
661 Beiträge

Geschrieben am: 17.01.2006 um 08:21 Uhr

Zitat:

Okay, WG ist schon mal nicht schlecht. Aber ich weiß mittlerweile eben auch, dass BWL viel mehr ist als das bischen im WG. Für den Anfang und zum drauf aufbauen ist es mit sicherheit ne richtig gute Sache, aber als Ende der Fahnenstange würde ich es nicht ansehen.
An was für eine Branche hättest du denn z.B. in Deiner Ausgangsfrage gedacht?

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Ein Abend, an dem sich alle Anwesenden einig sind, ist ein verlorener Abend. - Albert Einstein

loc_Ju

- 38
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 02.2005
32 Beiträge

Geschrieben am: 17.01.2006 um 10:23 Uhr
Zuletzt editiert am: 17.01.2006 um 10:32 Uhr

Ich muss sagen ich bin seit knapp 2 Monaten Selbständig, das Geschäft fängt zwar bis lang noch etwas stockend an, aber es wird euch niemand sagen dass Selbständigkeit leicht sein wird, das ist das was ihr euch im klaren sein müsst.

Ich war davor Arbeitslos, und hatte mir dadurch keine guten Grundlagen geschaffen (ich rede von den Finanzen).
Wenn Ihr das Geschäft nebenher anfangt ist es etwas leichter, da ihr monatlich etwas mehr geld zur Verfügung habt.
Außerdem solltet ihr wissen wie ihr das mit der Vorsteuer etc. macht. Wenn Ihr einen Buchhalter oder Steuerberater kennt, kann der das vielleicht für euch günstig machen, oder euch zeigen wie ihr das macht, und euch entsprechend helfen.

Ich habe so eine Hilfe, und das ist für mich erstmal leichter, da kann ich mich mehr um das geschäftliche kümmern kann.

Es gibt vom Staat eine Förderung der Selbständigkeit (existenzgründugszugschuss), das sind im 1. Jahr 600,- im 2. Jahr 340,- und im 3. Jahr 260 euro, aber wie das jetzt ab dem 1.1. ist weiß ich nicht genau, da ich das noch im alten jahr alles gemacht habe.
Die Rentenversicherung müsst ihr bezahlen, genauso wie die Krankenversicherung. Dabei ist aber eine Private Versicherung wesendlich besser, da ihr wenn ihr nicht zum arzt geht beiträge zurück bekommt, und von Haus aus weniger für den Beitrag bezahlt. Allerdings sagen einige Versicherungen dass man mindestens ein halbes Jahr selbständig sein sollte, sonst nehmen die einen nicht.

Als alternative dazu...
Als selbständige Geringverdiener (sind glaube ich 1200,- oder so im Monat) bezahlt ihr ca. 170 - 200 Euro für die Gesetzliche Krankenversicherung (dort ist die Pflegeversicherung schon dabei)
Ihr bekommt aber kein Geld wenn ihr längere Zeit z.B. im Krankehaus oder Arbeitsunfähig sein solltet.
Ab dem 21. Tag kostet es ca 50-100 euro mehr ab dem 43. Tag kostet es ca 10-50 euro mehr. Ihr bekommt aber dort keine Beitragsrückerstattung, außer ihr seit bei der HEK (nähere Infos könnt ihr bei mir direkt erfragen*gg*)

Wie ihr seht ich lebe noch, aber es ist kein Zuckerschlecken. Ihr müsst eure Kunden selber suchen, müsst dabei Gesetze einhalten, und euch teilweise rechtlich absichern, aber das kommt je nach Branche drauf an.

Aber ihr könnt in der Selbständigkeit mehr Geld verdienen als in jedem normalen Angestellten Verhältniss. Das Geld bestimmt ihr selber durch euer Engagement, und fleiß und können*gg*

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Tomasson06

- 32
Experte (offline)

Dabei seit 10.2005
1349 Beiträge

Geschrieben am: 18.01.2006 um 17:05 Uhr

Aber nur wenn es auch was sinnvolles ist.

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VfB STUTTGART!!! Nur die Besten sterben jung.

stirmm

Anfänger (offline)

Dabei seit 01.2005
15 Beiträge

Geschrieben am: 18.01.2006 um 19:30 Uhr

Also ich denk mal, dass das selbstredend ist, dass eine Geschäftsidee auch umsetzbar sein muss. Zu sagen, ich mach ein Reisebüro für Reisen in's All wäre schwachsinnig.

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Saesch85

- 39
Anfänger (offline)

Dabei seit 10.2005
5 Beiträge

Geschrieben am: 18.01.2006 um 19:49 Uhr

@ loc_Ju & Stefan24: Was genau macht ihr, wenn man fragen darf?

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