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Forum / Politik und Wirtschaft

Orban und die Bildung....

Querschlag
Profi (offline)

Dabei seit 12.2013
536 Beiträge

Geschrieben am: 09.11.2014 um 18:43 Uhr

Zitat:

Proletarisierung für die “Arbeitsgesellschaft”: Hälfte der Gymnasien in Ungarn sollen geschlossen werden

Weil den internationalen "Werkbänken" in Ungarn immer mehr Arbeitskräfte abhanden kommen, sollen Schüler massiv von Abitur und Studium abgehalten und in technische bzw. "nationalwirtschaftlich nützliche" Berufe geführt werden. Dazu wird man die Zahl der Abiturienten halbieren, rund die Hälfte der Gymnasien schließen und ab September 2015 rund 500 Mittel- bzw. Oberschulen dem Wirtschaftsministerium unterstellen. Orbán verkauft das als "duale Ausbildung" nach deutschem Muster.


http://www.pesterlloyd.net/html/1446gymnasien.html

Irgendwann folgt dann der "Fideszborn", um den Schwund durch Abwanderung auszugleichen, oder wie?

Meine Fresse, wie gehts da bloss zu?



-> Fracking am Bodensee?! - Stop TTIP & CETA & TISA!

ught - 37
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
2009 Beiträge
Geschrieben am: 09.11.2014 um 18:58 Uhr

Zitat von Querschlag:

Zitat:

Proletarisierung für die “Arbeitsgesellschaft”: Hälfte der Gymnasien in Ungarn sollen geschlossen werden

Weil den internationalen "Werkbänken" in Ungarn immer mehr Arbeitskräfte abhanden kommen, sollen Schüler massiv von Abitur und Studium abgehalten und in technische bzw. "nationalwirtschaftlich nützliche" Berufe geführt werden. Dazu wird man die Zahl der Abiturienten halbieren, rund die Hälfte der Gymnasien schließen und ab September 2015 rund 500 Mittel- bzw. Oberschulen dem Wirtschaftsministerium unterstellen. Orbán verkauft das als "duale Ausbildung" nach deutschem Muster.


http://www.pesterlloyd.net/html/1446gymnasien.html

Irgendwann folgt dann der "Fideszborn", um den Schwund durch Abwanderung auszugleichen, oder wie?

Meine Fresse, wie gehts da bloss zu?



Also, wie es gemacht wird, einfach ungut.

Aber die Problematik, die dahinter steht, erkennen wir doch auch hier in Deutschland? So viele Ausbildungsberufe, die nicht besetzt werden können. Und wenn du studiert hast, findest du nicht unbedingt auch einen entsprechenden Job. Jetzt Studieren um am Ende einen Job zu erledigen, den du besser und einfacher mit einer Ausbildung auch hättest erledigen können?

Hier muss sich die Gesellschaft grundsätzlich die Frage stellen, wie es mit der "vernünftigen" Bildung weiter gehen soll? Ausbildung ist nichts schlechtes - es ist eher notwendig, dass hier eine ausreichende Auslastung vorliegt!

Vorteil Ausbildung: 3 Jahre im Unternhemen Kontakt mit der Materie und Arbeiten. Im Studium mit viel Pech erstmal 3 Jahre Theorie und danach 1-2 Jahre Trainee in einem Unternehmen. Und dann kommt auf, ob man wirklich mehr kann, als der ehemalige "AzuBi".

Wie es hier angegangen wird, finde ich falsch - die Problematik ist aber auch bei uns erkennbar.

Die einzige Konstante im Leben ist das Absinken des Niveaus

Querschlag
Profi (offline)

Dabei seit 12.2013
536 Beiträge

Geschrieben am: 09.11.2014 um 20:11 Uhr

Ja, das hängt auch mit der Elternschaft zusammen, "das Kind muss zum Studium, damit es mal was wird", ob es will oder kann, egal.. Anstelle einen guten Lehrberuf zu machen. Dennoch ist die Abschaffung von Bildung der genau falsche Weg. Denn denen, die können, wird die Möglichkeit dann ebenfalls verwehrt. Was für ein Irrsinn.

Reine Regelungen über harte Eignungsprüfungen zur Zulassung zum Studium würde das ebenso diversifizieren. Aussortiert würden die jenigen, die nicht das geistige Potential zum Studieren hätten. Die Hochschulen und Unis wären wieder ein Stück weit leerer...:-D Und diejenigen, die die Eignungsprüfungen schaffen, sollte man mit allen Mitteln unterstützen.

Und jetzt nicht wieder mit Klassenunterschieden anfangen. Wollen muss man schon selber. Das Lernen macht sich nicht von alleine. Und das hängt definitiv nicht vom Geld ab. Wenn der Millionärssprößling zu blöd für Mathe/logische Schlussfolgerungen ist, hat dieser genauso wenig etwas an der Informatikfakultät zu suchen, wie alle anderen, die nicht dazu in der Lage sind. Eine Mechatronikerlehre tuts ebenfalls, die heute auch sehr anspruchsvoll ist und dem persönlichen Fortschritt dient. Der Meister ermöglicht sogar wieder ein Studium. Nur auf anderem Wege. Aber nur, wenn man es selbst will!

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ught - 37
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
2009 Beiträge
Geschrieben am: 09.11.2014 um 20:44 Uhr

Böse gesagt, erhält man teilweise bessere Anstellungen in der Industrie als mit einem Studium im Büro. So von wegen 35 h / Woche zu einer 40 h / Woche ... bei gleichem Netto ...

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Die einzige Konstante im Leben ist das Absinken des Niveaus

Roddi - 38
Champion (offline)

Dabei seit 10.2005
12069 Beiträge

Geschrieben am: 09.11.2014 um 23:18 Uhr

Zitat von Querschlag:

Ja, das hängt auch mit der Elternschaft zusammen, "das Kind muss zum Studium, damit es mal was wird", ob es will oder kann, egal.. Anstelle einen guten Lehrberuf zu machen. Dennoch ist die Abschaffung von Bildung der genau falsche Weg. Denn denen, die können, wird die Möglichkeit dann ebenfalls verwehrt. Was für ein Irrsinn.

Reine Regelungen über harte Eignungsprüfungen zur Zulassung zum Studium würde das ebenso diversifizieren. Aussortiert würden die jenigen, die nicht das geistige Potential zum Studieren hätten. Die Hochschulen und Unis wären wieder ein Stück weit leerer...:-D Und diejenigen, die die Eignungsprüfungen schaffen, sollte man mit allen Mitteln unterstützen.

Und jetzt nicht wieder mit Klassenunterschieden anfangen. Wollen muss man schon selber. Das Lernen macht sich nicht von alleine. Und das hängt definitiv nicht vom Geld ab. Wenn der Millionärssprößling zu blöd für Mathe/logische Schlussfolgerungen ist, hat dieser genauso wenig etwas an der Informatikfakultät zu suchen, wie alle anderen, die nicht dazu in der Lage sind. Eine Mechatronikerlehre tuts ebenfalls, die heute auch sehr anspruchsvoll ist und dem persönlichen Fortschritt dient. Der Meister ermöglicht sogar wieder ein Studium. Nur auf anderem Wege. Aber nur, wenn man es selbst will!


Zitat:

Reine Regelungen über harte Eignungsprüfungen zur Zulassung zum Studium würde das ebenso diversifizieren. Aussortiert würden die jenigen, die nicht das geistige Potential zum Studieren hätten. Die Hochschulen und Unis wären wieder ein Stück weit leerer...:-D Und diejenigen, die die Eignungsprüfungen schaffen, sollte man mit allen Mitteln unterstützen.


Und was genau sollte in diesen "Eignungsprüfungen" gefragt werden? Und wie würden sich diese ggü. den NC's verhalten? Oder wenn diverse Studiengänge eben keine brauchen, weil sich für die jeweilige Berufsausbildung sowieso wenig Studienbewerber begeistern können?

"Nope".

Querschlag
Profi (offline)

Dabei seit 12.2013
536 Beiträge

Geschrieben am: 10.11.2014 um 00:28 Uhr
Zuletzt editiert am: 10.11.2014 um 00:31 Uhr

Fachspezifische Themen.
Der NC ist doch heute ein Witz.
Da wartet man ein paar Semester und kann trotzdem studieren.

Dass man für ein Architekturstudium nicht unbeding etwas über "das Kapital" wissen muss, versteht sich von selbst? :-D Sondern Werkstoffkunde oder Technische Mechanik? ;-)

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King2014
Profi (offline)

Dabei seit 05.2014
440 Beiträge
Geschrieben am: 10.11.2014 um 00:43 Uhr
Zuletzt editiert am: 10.11.2014 um 00:43 Uhr

Zitat von Querschlag:

Der NC ist doch heute ein Witz.
Da wartet man ein paar Semester und kann trotzdem studieren.


Oder man wechselt seinen Wohnort und geht sofort studieren, dort wo die Nachfrage so gering ist, dass der NC den Eintritt zulässt.

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Roddi - 38
Champion (offline)

Dabei seit 10.2005
12069 Beiträge

Geschrieben am: 10.11.2014 um 00:44 Uhr
Zuletzt editiert am: 10.11.2014 um 00:55 Uhr

Zitat von Querschlag:

Fachspezifische Themen.
Der NC ist doch heute ein Witz.
Da wartet man ein paar Semester und kann trotzdem studieren.



Zitat:

Fachspezifische Themen.


Das war jetzt auch die einzige vernünftige Antwort. Anyways: Einige Studiengänge setzen auch Praktika usw. voraus. Aber was genau du z.B Lehramtsanwärter (und da sehe ich z.B einen sehr hohen Bedarf an Leuten, die eben nicht nur "Fachspezifisches" wiedergeben können) für Fragen stellen möchtest, erschließt sich dabei für mich trotzdem nicht.

Zitat:

Der NC ist doch heute ein Witz.


Kommt ganz darauf an , was du studieren möchtest. Btw: Wie möchtest du solche "Eignungstests" denn organisatorisch an der Menge von Abiturienten meistern?

Edit: Auf deinen primitiven Seitenhieb muss ich gar nicht erst ein gehen;-).

"Nope".

King2014
Profi (offline)

Dabei seit 05.2014
440 Beiträge
Geschrieben am: 10.11.2014 um 00:50 Uhr

Zitat von Roddi:

Kommt ganz darauf an , was du studieren möchtest. Btw: Wie möchtest du solche "Eignungstests" denn organisatorisch an der Menge von Abiturienten meistern?


Wahrscheinlich auf die Art, die er in seinem ersten Post einst kritisierte.
Roddi - 38
Champion (offline)

Dabei seit 10.2005
12069 Beiträge

Geschrieben am: 10.11.2014 um 01:00 Uhr
Zuletzt editiert am: 10.11.2014 um 01:06 Uhr

Zitat von King2014:

Zitat von Roddi:

Kommt ganz darauf an , was du studieren möchtest. Btw: Wie möchtest du solche "Eignungstests" denn organisatorisch an der Menge von Abiturienten meistern?


Wahrscheinlich auf die Art, die er in seinem ersten Post einst kritisierte.


Wäre an großen Universitäten ziemlich chaotisch.

Edit: Vor allem: Glaubt er etwa , dass dann die jeweiligen Abiturienten , dann einfach eine Ausbildung beginnen, wenn sie durchgefallen sind(ziemlich "romantisch", oder)? Mir erschließt sich dabei auch nicht der Sinn, wenn die meisten Studierenden sowieso aus ihrem Gang rausfliegen/wechseln müssen, wenn sie mehrmals bei den Prüfungen durchgefallen sind.

"Nope".

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