Geschrieben am: 11.09.2013 um 12:43 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.09.2013 um 12:44 Uhr
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Heute jährt sich zum 40. Mal der Todestag von Salvador Allende, dem demokartisch gewählten Präsidenten Chiles. Er starb während des Militärputsches von Pinochet unter Billigung der USA. Unter dieser Militärdiktatur verschwanden zehntausende Oppositionlle und Regiemkritiker und in erster Linie "Linke", die meisten für immer. Ein grausames Kapitel der Weltgeschichte mit abartigen Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
1977 reiste ein CSU-Chef nach Chile und bereitete dem Regime seine Aufwartung. Ein Landesfürt mit dem Namen Franz Josef Strauß. Er rechtfertigte dabei die Pinochet-Junta. Heute wird er immer noch in Bayern verehrt, gerade auch als "Linken-Schreck". Flughäfen werden nach ihm benannt und ihm gehulidgt, dabei wissen wir inzwischen von seinem Amigo-System in den 70er Jahren in Bayern, das bis heute seine Kreise zieht, seinen Verfassungsbrüchen für illegale Waffenlieferungen an Israel, seiner guten Freundschaft zum Apartheidsregime in Südarfrika.
Heute ist ein Trauertag, nicht nur wegen den Terroranschlägen in NY, sondern auch wegen der Terrorherrschaft in Chile. Ich verstehe nur nicht, wie man trauern können soll, wenn die Vergangenheit nicht aufgearbeitet wird, wenn die dunklen Kapitel auch der jüngeren bayerischen Geschichte nur verdrängt werden. Ich kann das nicht. Ich werde wütend, wenn sich CSU'ler Sorgen um den Gesundheitszustand Nelson Mandelas machen und kein kritisches Wort über die CSU oder Strauß über die Lippen bekommen, wenn sie sich über Menschenrechtsverletzungen aufregen, aber nicht an Chile und Strauß denken wollen.
So drücke ich heute an dieser Stelle meine große Hochachtung vor Salvador Allende aus und meine tiefe Verachtung von Pinochet und Franz Josef Strauß.
"Fangts mitm Schnelltest gegn den Rinderwahn bei der bayrischen Regierung an!" Biermösl Blosn
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