Analogfan82 - 42
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Geschrieben am: 18.01.2013 um 22:34 Uhr
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Zitat von hipi: Wortklauberei.
Was bringen dir 10 MAurer, 10 Elektriker und 10 Gärtner wenn du einen Metzger brauchst?
Dass ist jetzt aber auch Wortklauberei.
Scheint als hättest du nicht verstanden das ich vom kleinen auf das große schliesse.
In Deutschland gibt es genug Leute die (allesamt mit den unterschiedlichsten Qualifikationen - da sind Maurer, Elektriker, Gärtner und sogar Metzger u.v.m. dabei) in Arbeit und Brot zu bringen wären, aber anstelle dies zu tun holt man immer mehr Leute ins Land.
Womit die Arbeitslosenquote ja auch noch erhöht wird.
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hipi - 38
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Geschrieben am: 18.01.2013 um 22:39 Uhr
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JA und was bringt es mir wenn ich einen Metzger in Sachsen hab und ich ihn aber in Ulm brauche?
Oder was bringt mir ein Biologe der aus ethischen Gründen keine Tierversuche durchführt, ich aber ein Tierversuchslabor habe?
Was bringt mir ein Mechatroniker der 30 Jahre bei Daimler gearbeitet hat und ich aber eine kleine Firma bin und ihm nicht das Gehalt zahlen kann was er haben möchte (und vielleicht auch verdient hat)?
SO kann man ewig weitermachen....Leute müssen das richtige Profil für eine Stelle haben. DAzu gehört weit mehr als nur den richtigen BEruf erlernt zu haben!
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Project-Hyde - 58
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Geschrieben am: 18.01.2013 um 22:40 Uhr
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hipi hat schon a bisserl recht. es werden auch viele pflegekräfte aus dem ausland geholt, weil es hier einfach zu wenige gibt...
goodbye mr smith
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Analogfan82 - 42
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Geschrieben am: 18.01.2013 um 22:45 Uhr
Zuletzt editiert am: 18.01.2013 um 22:46 Uhr
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Zitat von Project-Hyde: hipi hat schon a bisserl recht. es werden auch viele pflegekräfte aus dem ausland geholt, weil es hier einfach zu wenige gibt...
Mag schon sein, ich verneine das ja nicht, nur zu deinem Beispiel mit den Pflegekräften:
Warum gibt es so wenige Pflegekräfte?
Weil den bisher existenten Pflegekräften in Deutschland durch neue Regelungen der Zugang zu einem solchen Arbeitsplatz erschwert wird.
Weil sie urplötzlich "unterqualifiziert" sind, weil man für Krankenschwester oder Kinderpfleger auf einmal studiert haben muss. (Ich kenne das jetzt nur als Aussenstehender der ein paar Bekannte in den Bereichen hat, daher kann ich mich in der konkreten Berufsbezeichnung irren)
Dieser Irrsinn darf hierbei auch nicht vergessen werden.
Und trotzdem entgegne ich hipi dass es hier überall genug Angebot in allen Sparten an Arbeitern hat.
Wichtig wäre auch die Arbeiter mal wieder für ein paar Jahrzehnte in ein und demselben Betrieb zu behalten anstelle sie quer durch Deutschland zu schicken.
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Project-Hyde - 58
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Geschrieben am: 18.01.2013 um 22:52 Uhr
Zuletzt editiert am: 18.01.2013 um 22:53 Uhr
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und ich denke aber auch, das es ebenso in anderen sparten engpässe gibt... manche arbeiter fehlen einfach... und ein paar jobs wollen auch ein paar leute vllt gar nicht machen.
goodbye mr smith
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hipi - 38
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Geschrieben am: 18.01.2013 um 22:53 Uhr
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Genug Arbeiter und genug Arbeiter mit dem richtigen Profil (Ausbildung, Berufserfahrung, Gehaltsvorstellung, Flexibilität, Motivation etc.) ist ein großer Unterschied!
Ein paar JAhrzehnte im selben Betrieb?
Klasse, dass sie hinterher total "Betriesblind" sind und praktisch in keiner anderen Richtung mehr einsetztbar!
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Analogfan82 - 42
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Geschrieben am: 18.01.2013 um 22:56 Uhr
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Hier Eine Lesermeinung des Spiegels:
"Wieviel gutausgebildete Deutsche Staatsbürger arbeiten in Jobs , die nicht ihrer höheren Qualifikation entsprechen , nur damit sie irgendwie Geld verdienen ?
Was sollen da noch gutausgebildtete Ausländer die auch in keinen ihren Qualifikationen entsprechenden Berufen arbeiten können weil keine echten Angebote vorhanden sind?
Das alles hat mit gewollter Lohndrückerei zu tun und dem Umstand, das in den Ländern um uns herum eben auch nicht mehr Jobs vorhanden sind. Die technische Revolution verändert eben die Umstände.
Nur leider tut man in der Politik noch so , als hätten wir Verhältnisse wie 1960.
Warum wird der Bundesfreiwilligen Dienst nicht besser finanziert und weiter ausgebaut?
Warum führt man nicht ein leistungsunabhängiges Grundeinkommen ein?
Alles Möglichkeiten den Druck vom Arbeitsmarkt und der Orientierungslosigkeit zu nehmen."
Für dich, hipi, ist also ein Arbeiter der sagen wir mal vierzig Jahre in ein und demselben Betrieb arbeitet, sich ständig fortbildet und auf dem Laufenden hält, dazu noch gute Basiskenntnisse durch seine zuvor erfolgte Ausbildung hat, nicht universell einsetzbar?
oO...
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hipi - 38
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Geschrieben am: 18.01.2013 um 23:04 Uhr
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ALso ich komm aus der Chemie. Wenn sich ein Chemiker der 40 JAhre lang in der Analytik gearbeitet hat und sich in seinem Bereich von mir aus jährlich wietergebildet hat würde ich Ihn trotzdem keinesfalls für eine rein auf Synthesearbeit basierende Stelle einstellen.
Ich denke das trifft ziemlich genau auf den Kopf was du mich gefragt hast!
Und was die LEsermeinung für eine Aussagekraft haben soll, erschließt sich mir nicht.
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Analogfan82 - 42
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Geschrieben am: 18.01.2013 um 23:08 Uhr
Zuletzt editiert am: 18.01.2013 um 23:15 Uhr
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Zitat von hipi: ALso ich komm aus der Chemie. Wenn sich ein Chemiker der 40 JAhre lang in der Analytik gearbeitet hat und sich in seinem Bereich von mir aus jährlich wietergebildet hat würde ich Ihn trotzdem keinesfalls für eine rein auf Synthesearbeit basierende Stelle einstellen.
Ich denke das trifft ziemlich genau auf den Kopf was du mich gefragt hast!
Und was die LEsermeinung für eine Aussagekraft haben soll, erschließt sich mir nicht.
Dass in Deutschland viel zu viele Leute Arbeit annehmen (müssen) für die sie überqualifiziert sind, anstelle die Stellen zu besetzen - obwohl davon sicher genug frei wären - für die sie "geschaffen" wurden, weil man es von jemand anderem vielleicht "billiger" haben kann als von einer topausgebildeten Deutschen Fachkraft.
Im Selben Spiegel Artikel war oft genug von Praxiserfahrung mit Studenten aus dem Ausland, welche hier grob umgangssprachlich noch nicht mal nen Schraubenzieher halten können, die Rede.
Natürlich mag das in deinem Speziellen Fall zutreffen, doch da kenne ich mich nicht aus, aber wie sieht das mit dem ganz normalen, ausgebildeteten Deutschen Arbeiter aus?
Wieso wird nicht versucht das Einheimische Arbeitslosenproblem zu lösen, durch eben diese Einheimischen (dazu zähle ich auch vormals eingewanderte Staatsbürger und deren Familien).
Auf die sprach ich an.
Wieso wird heute sprichwörtlich für ne Stelle als Putzfrau Abitur verlangt?
Wenn man diese Probleme, welche nur in der Deutschen Politik liegen, löst, dann erübrigt sich auch eine Diskussion über 50€ mehr bei Hartz IV.
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hipi - 38
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Geschrieben am: 18.01.2013 um 23:14 Uhr
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Zitat von Analogfan82: Zitat von hipi: ALso ich komm aus der Chemie. Wenn sich ein Chemiker der 40 JAhre lang in der Analytik gearbeitet hat und sich in seinem Bereich von mir aus jährlich wietergebildet hat würde ich Ihn trotzdem keinesfalls für eine rein auf Synthesearbeit basierende Stelle einstellen.
Ich denke das trifft ziemlich genau auf den Kopf was du mich gefragt hast!
Und was die LEsermeinung für eine Aussagekraft haben soll, erschließt sich mir nicht.
Dass in Deutschland viel zu viele Leute Arbeit annehmen (müssen) für die sie überqualifiziert sind, anstelle die Stellen zu besetzen - obwohl davon sicher genug frei wären - für die sie "geschaffen" wurden.
Natürlich mag das in deinem Speziellen Fall zutreffen, aber wie sieht das mit dem ganz normalen, ausgebildeteten Deutschen Arbeiter aus?
Auf die sprach ich an.
Also, das ist die Meinung dieser Spiegellesers, nicht mehr nicht weniger.
Und was meinst du mit "ganz normalen Arbeiter"?
Ich kann ehrlichgesagt schwer beurteilen ob ein Elektriker der Jahre lang irgendwleche Platinen gelötet hat noch kompetent SChaltschränke zusammen bauen würde. Dafür stecke ich anderen BErufen einfach nicht tieg genug drin.
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Analogfan82 - 42
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Geschrieben am: 18.01.2013 um 23:19 Uhr
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Zitat von hipi:
Also, das ist die Meinung dieser Spiegellesers, nicht mehr nicht weniger.
Und was meinst du mit "ganz normalen Arbeiter"?
Ich kann ehrlichgesagt schwer beurteilen ob ein Elektriker der Jahre lang irgendwleche Platinen gelötet hat noch kompetent SChaltschränke zusammen bauen würde. Dafür stecke ich anderen BErufen einfach nicht tieg genug drin.
Das ist, wenn man sich die Tendenz der Leserkommentare ansieht, die Meinung der meisten, welche diese Artikel lesen und kommentieren.
In dem Fall waren es von 50 Lesern etwa 40 die die selbe oder eine ähnliche Meinung wie diese hatten.
Mit ganz normalem Arbeiter meine ich den ganz normalen Arbeiter, Pfleger, was auch immer bis hin zum Hochschulabsolventen (letztere sind bedingt auszuklammern).
Es ist genug da in Deutschland. 3 Millionen Arbeitslose beherbergen eine Menge unterschiedlicher Berufsbilder und Charakteristika.
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hipi - 38
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Geschrieben am: 18.01.2013 um 23:23 Uhr
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Ich stimme dir durchaus zu, dass es ziemlich bekloppt ist, das heute Stellen die vor 10 JAhren noch mit Realschülern besetzt wurden, heute mit ABiturienten besetzt werden und stellen die vor 10 Jahren mit Hauptschülern bestzt wurden, heute mit Realschüler besetzt werden....und die Hauptschüler....ja die bleiben auf der Strecke.
ABER: Das hat nichts damit zu tun, dass eine Firma sich immer den Suchen wird der am besten zur Stelle passt. Wir sind nunmal eine MArktwirtschaft und keine Planwirtschaft, da kann man den Leuten nicht einfach vorschreiben wenn sie einstellen dürfen/müssen.
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guyoncignito
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Geschrieben am: 19.01.2013 um 09:52 Uhr
Zuletzt editiert am: 19.01.2013 um 10:31 Uhr
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Zitat von hipi:
Unfassbarer Schmarrn.
Das ist ja als wenn du sagen würdest man sollten den Leuten dankbar sein, die Ihren Müll auf die Straße schmeißen, da könnten ja Pfandflaschen für die Pfandflaschensammler dabei sein....
Dein Vergleich ist ziemlich ambivalent, aber gut, ich versuche es dir trotzdem mal damit zu erklären.
Du könntest zum Beispiel sagen, dass auf eine Mülleinheit der "Leute" nur 0,1 Müllentsorgungseinheiten kommen. Somit wird es immer mehr Müll geben, als man entsorgen kann. Der Müll fliegt also ohnehin auf die Strasse. Jetzt kommen deine Pfandflaschen ins Spiel. Wenn ich den normalen Müll entsorge und die Pfandflaschen den Sammlern zur Verfügung stelle, dann liegt weniger Müll auf der Strasse und ich habe sogar den Leuten geholfen, die es bitternötig haben/oder unbedingt Pfandflaschen sammeln wollen.
Lustig bei dieser "Metapher" ist, dass der Müll das Äquivalent zu den Arbeitslosen ist und die Pfandflaschen die freien Stellen. :)
OK, jetzt sitzen wir in einer zugemüllten Stadt, was machst du?
Beschimpfst du den Müll, weil er sich nicht entsorgt hat, oder diejenigen, die ihn verursachen?
Es liegt dann in der Hand der Politik, die Müllentsorgung zu optimieren, so dass es wieder sauber wird.
Genauso müssen auch aureichend Arbeitstellen zur Verfügung gestellt werden, und nur dann könnte man den vorsätzlichen Arbeitsverweigerern mit gutem Gewissen ein Schmarotzertum unterstellen.
Nehmen wir einmal an, es wären alle Stellen in Deutschland besetzt. 3mio Arbeitslose hätte es dann wohl immer noch. Was soll man mit diesen dann machen? Ich meine, dann bleibt den Leuten nix anderes mehr übrig, als vorsätzlich nicht zu arbeiten (evtl. noch der Versuch, sich mit geringen Mitteln selbstständig zu machen oder auszuwandern). Soll man diese Leute jetzt verachten, weil sie hier Leben, ohne Aussicht auf Arbeit?
Hypthetisch vorausgedacht befinden wir uns in einer solchen Situation, deswegen sehe ich als Werkstätiger auch in jedem vorsätzlichen Arbeitslosen einen Faktor, der zur Entspannung des Arbeitsmarktes beiträgt und hege keinen Groll gegen diese Menschen, die sich bewusst für diesen bemitleidenswerten Lebensweg entschieden haben.
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Drumma_XXL - 32
Profi
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Geschrieben am: 19.01.2013 um 11:00 Uhr
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schöne Erklärung, guy.
^augen nach oben da is der post^
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hipi - 38
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Geschrieben am: 19.01.2013 um 11:25 Uhr
Zuletzt editiert am: 19.01.2013 um 13:12 Uhr
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Zu Erklärung der Metaphern
Wegwerfender = Arbeitsunwiliiger
Müll = Die GEsamtheit aller Abgelehnten Jobs
Pfandfalschen = Von Arbeitswilligen bestzte Jobs
Es gibt ich Deutschalnd wider deiner Aussage nicht mehr Jobs (Müll) als Arbeitsfähige (Abfallentsorgung).
Und nein ich verurteile niemand der keinen Job bekommt obwohl er sich bemüht. Aber demjenigen Dankbar sein der bewusst nur Vorteile aus einem Sozialsystem zieht, sich aber nicht an die Pflichten hält....das zeugt für mich von Realitätsverlust!
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