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Forum / Politik und Wirtschaft
Facebook- Umstrittene neue Datenschutzregeln in Kraft

Core2Extreme - 35
Profi
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Geschrieben am: 13.06.2012 um 21:23 Uhr
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Das Problem ist, wenn irgendjemand anderst Sachen von dir uppt. Der muss noch nichtmal mit dir groß zu tun haben in Facebook, die Erkennungssoftware die die haben ist echt net schlecht und selbst wen ers dan wieder rausnimmt(falls sie es dann wirklich mal machen) haben die schon die Informationen und die Verknüpfung
Wirklich reich ist der, der mehr Träume in seiner Seele hat, als die Wirklichkeit zerstören kann .
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Poassaeng - 41
Team-Ulmler
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Dabei seit 09.2002
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Geschrieben am: 13.06.2012 um 21:40 Uhr
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Zitat von Core2Extreme: Das Problem ist, wenn irgendjemand anderst Sachen von dir uppt.
Natürlich. Aber auch dort gilt: Er kann nur die Daten von mir hochladen, die er auch hat. Wenn auch er kein Foto von meinem Fußsohlen-Tattoo hat, kann er das auch noch hochladen.
Prinzipiell stellt sich mir dann aber auch die eine Frage: So what? Wieso stört es jemanden, dass gewisse Informationen über einen im Netz zu finden sind? Ich persönlich habe nichts zu verbergen. Mir kommt es oft so vor, als wäre das Geschrei um des Geschreis willen so groß.
Ich bin sicherlich nicht extrem "sparsam" mit Facebook und so und auch mit den Dingen, die ich da poste. Welche Nachteile entstehen mir daraus, dass die Welt weiß, welche Musik ich mag und ob ich einen schönen Urlaub hatte oder nicht?
Schlage nie ein Kind auf der Straße, es könnte dein eigenes sein...! *duckundwech* ;-)
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Umgezogen
Profi
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Geschrieben am: 13.06.2012 um 21:51 Uhr
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Zitat von Poassaeng:
So what? Wieso stört es jemanden, dass gewisse Informationen über einen im Netz zu finden sind? Ich persönlich habe nichts zu verbergen.
Genau..wen interessierts!
Außderdem ist FB kostenlos und da kommen wieder unsere deutschen Tugenden ins Spiel..wir wollen was haben und nichts dafür geben! Soll Facebook doch Firma X mitteilen, dass ich gern Pizza mag..lieber so, als wenn ich monatlich was dafür abdrücken müsste!
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Cymru - 35
Champion
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Geschrieben am: 13.06.2012 um 22:48 Uhr
Zuletzt editiert am: 13.06.2012 um 22:48 Uhr
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Zitat von Poassaeng: Natürlich kann man das.
[...]
Wo ist das Problem?
Natürlich kannst du diese Sachen steuern. Es lässt sich aber schwerer verhindern, dass FB weiß, auf welchen Seiten du unterwegs bist und welche Vorlieben du hast oder auch von wo du dich einloggst Das wird einfach gerne vergessen. Denn bereits daraus kann man Bewegungs- und Neigungsprofile erstellen, die einen Menschen berechenbar machen.
Zitat von Poassaeng: Ich persönlich habe nichts zu verbergen. Mir kommt es oft so vor, als wäre das Geschrei um des Geschreis willen so groß.
Absolut gar nichts zu verbergen? Würdest du dein gesamtes Sex- und Liebesleben in der Öffentlichkeit ausbreiten? Würdest du all deine Schwächen ausführlich erklären?
Jeder Mensch hat etwas zu verbergen, mag nicht alles von sich preisgeben. Der eine gibt gerne etwas mehr preis, der andere weniger. Aber keiner möchte wirklich alles offen legen. Das wäre eine gefährliche Entwicklung, die keinerlei Rückzugsraum mehr ließe.
Zitat von Umgezogen: wir wollen was haben und nichts dafür geben! Soll Facebook doch Firma X mitteilen, dass ich gern Pizza mag..lieber so, als wenn ich monatlich was dafür abdrücken müsste!
Die Problematik ist hier aber etwas anders: Wenn ich für einen Dienst bezahle, sehe ich, welche Summe ich ausgebe und was es mich kostet. Wenn meine Daten dagegen weiterverwendet werden, ist mir oft im Moment der Datenweitergabe gar nicht bewusst, das FB weitergibt und vor allem, an wen.
Wenn es nur darum ginge, dass jemand Pizza mag, wäre es nicht das Problem. Aber es sind sehr viel tiefergehende Infos. Nicht umsonst spielt die Schufa die Idee durch, soziale Netzwerke für die Bewertung der Kreditwürdigkeit heranzuziehen. Das Einkaufsverhalten und die Kommentare geben schon viel über den Charakter eines Menschen preis. Etwa sein Bildungsniveau, womöglich seine Arbeitsstelle, damit sein Einkommen. Oft auch die Beziehungssituation, welche Sexualität man hat, wo man gerne Urlaub macht, mit welchen Leuten man sich abgibt, etc etc.
Es geht nicht darum, dass man Facebook & Co. deswegen gleich verteufelt. Man sollte jedoch bewusst mit seinen Daten umgehen. Dinge, die man heute vielleicht noch witzig findet, können in einigen Jahren den Job kosten. Auch da gab es schon einige Beispiele.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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Poassaeng - 41
Team-Ulmler
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Geschrieben am: 13.06.2012 um 23:15 Uhr
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Zitat von Cymru: Es lässt sich aber schwerer verhindern, dass FB weiß, auf welchen Seiten du unterwegs bist und welche Vorlieben du hast oder auch von wo du dich einloggst Das wird einfach gerne vergessen. Denn bereits daraus kann man Bewegungs- und Neigungsprofile erstellen, die einen Menschen berechenbar machen.
Natürlich. Aber auch hier: Es macht mir nichts aus.
Wenn ich nicht will, dass IRGENDETWAS von mir ins Internet kommt, darf ich das Netz nicht nutzen. Solange ich dazu aber nicht bereit bin, muss ich damit rechnen, dass gewisse Daten von mir eine kleine Reise machen. Aber bei aller Liebe: Diese Diskussion ist so alt die das Internet selbst. Wer sich heute noch ernsthaft darüber wundert, dass Informationen auch ohne das eigene Zutun fließen, lebt, nun ja, an der digitalen Realität vorbei.
Zitat von Cymru: Absolut gar nichts zu verbergen? Würdest du dein gesamtes Sex- und Liebesleben in der Öffentlichkeit ausbreiten? Würdest du all deine Schwächen ausführlich erklären?
Moment. Mir geht es nicht darum, auf Teufel-komm-raus alles an Informationen, was über mich existiert, vor wildfremden Leuten im Netz auszubreiten. Es geht darum, dass ich nichts Schlimmes daran finde, wenn das, was ich über mich ins Netz stelle, auch im Netz ist. Soll Facebook doch damit machen, was sie wollen. Wenn sie meinen, einen Vorteil davon zu haben, irgendjemandem zu erzählen, dass ich gerne in den Urlaub fahre: Mei, wieso nicht?
Zitat von Cymru: Jeder Mensch hat etwas zu verbergen, mag nicht alles von sich preisgeben. Der eine gibt gerne etwas mehr preis, der andere weniger. Aber keiner möchte wirklich alles offen legen.
Siehe oben: Natürlich, darum geht es mir aber nicht.
Zitat von Cymru: Das wäre eine gefährliche Entwicklung, die keinerlei Rückzugsraum mehr ließe.
*signed*
Zitat von Cymru: Die Problematik ist hier aber etwas anders: Wenn ich für einen Dienst bezahle, sehe ich, welche Summe ich ausgebe und was es mich kostet. Wenn meine Daten dagegen weiterverwendet werden, ist mir oft im Moment der Datenweitergabe gar nicht bewusst, das FB weitergibt und vor allem, an wen.
Was aber wiederum Einstellungssache ist, ob einen das stört oder nicht.
Natürlich weiß ich nicht, wem Facebook alles mitteilt, wenn ich meinen Status aktualisiere.Für mich persönlich spielt das aber auch nicht wirklich eine Rolle.
Schlage nie ein Kind auf der Straße, es könnte dein eigenes sein...! *duckundwech* ;-)
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Poassaeng - 41
Team-Ulmler
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Geschrieben am: 13.06.2012 um 23:15 Uhr
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Zitat von Cymru: Nicht umsonst spielt die Schufa die Idee durch, soziale Netzwerke für die Bewertung der Kreditwürdigkeit heranzuziehen.
DIe Pläne halte ich für übertrieben. Nicht, weil es bei Facebook hätte passieren sollen (wenn ich als Bank jemandem Geld geben soll, würde ich auch ganz genau wissen wollen, wem ich meine Kohle gebe. Nachvollziehen kann ich die Überlegungen also, die Umsetzung aber weniger), sondern, weil das was von Kaffeesatzlesen hat. Welche sinnvollen Informationen wollen die dadurch erhalten? Aber gut, das ist ein anderes Thema.
Zitat von Cymru: Das Einkaufsverhalten und die Kommentare geben schon viel über den Charakter eines Menschen preis.
Umbestritten, klar. Aber?
Zitat von Cymru: Etwa sein Bildungsniveau, womöglich seine Arbeitsstelle, damit sein Einkommen. Oft auch die Beziehungssituation, welche Sexualität man hat, wo man gerne Urlaub macht, mit welchen Leuten man sich abgibt, etc etc.
Auch hier: Natürlich. Aber was wollen "die" mit den Informationen anfangen, was mich persönlich schädigt? Wenn ich bei Facebook angebe, dass ich gerne mit Teddybären schlafe, darf ich mich nicht beschweren, wenn sich jemand darüber lustig macht. Aber ich kenn beispielsweise genug Schwule, die das auf Facebook auch offen zeigen, und keinerlei Nachteile daraus haben, weder im Freundes- und Bekanntenkreis, noch beruflich, im Gegenteil.
Zitat von Cymru: Dinge, die man heute vielleicht noch witzig findet, können in einigen Jahren den Job kosten. Auch da gab es schon einige Beispiele.
Ja, mittlerweile hat sich dieser "Trend" aber auch wieder abgeschwächt. Es ist nun mal ein Generationenphänomen, und die "alte Garde" gerade von Personalverantwortlichen in Firmen finden Social Networks etc nun mal oft suspekt. Dieses Problem löst sich aber, naja, mit der Zeit von selbst. Immer mehr junge Personaler kommen in die Entscheidungspositionen, und die sind großteils eben auch damit aufgewachsen und wissen, was man aus Facebookeinträgen herauslesen kann und was nicht, und vor allem: "Jugendsünden", sollte man das so bezeichnen können, gab und gibt es in jeder Generation.
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Der666Diablo
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Geschrieben am: 13.06.2012 um 23:32 Uhr
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Zitat von Poassaeng: Zitat von facepalm_: Das kannst Du zu 100 % sicher NICHT entscheiden.
Natürlich kann man das.
Wenn ich nirgendwo im Netz "heikle" Informationen über mich preisgebe, ist es auch nirgendwo zu finden. Wenn ich nicht will, dass alle Welt weiß, wie meine Eltern heißen, poste ich es eventuell halt einfach auch nicht bei Facebook. Wenn ich nicht will, dass irgendjemand mitbekommt, dass ich mir den Text von "Y.M.C.A." auf die Fußsohle hab tätowieren lassen, verteil ich schlichtweg keine Bilder davon wahllos im Netz.
Wo ist das Problem?
er hat wohl sog. freunde, die das nicht raffen - aber wie heisst es so schön, aus den freunden, die man hat kann man ganz gut auf die pers. des jeweiligen schliessen, seine sind anscheinend fb geil, selbst schuld, reflektiere dich selbst ob das wirkliche freunde sind, wenn sie das so nötig haben.
Bei Geld, Sex und Kunst gibt es keinen abnehmenden Grenznutzen. http://shortlinks.de/oee9
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arathor
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Geschrieben am: 20.06.2012 um 08:10 Uhr
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Zitat von Poassaeng: Zitat von facepalm_: Das kannst Du zu 100 % sicher NICHT entscheiden.
Natürlich kann man das.
Wenn ich nirgendwo im Netz "heikle" Informationen über mich preisgebe, ist es auch nirgendwo zu finden. Wenn ich nicht will, dass alle Welt weiß, wie meine Eltern heißen, poste ich es eventuell halt einfach auch nicht bei Facebook. Wenn ich nicht will, dass irgendjemand mitbekommt, dass ich mir den Text von "Y.M.C.A." auf die Fußsohle hab tätowieren lassen, verteil ich schlichtweg keine Bilder davon wahllos im Netz.
Wo ist das Problem?
Neben den Daten die man kontrollieren kann gibt es auch noch andere Daten die man nicht kontrollieren kann.
Bsp. deine Freundesliste und deine bewegungen, logins etc. Die diverse Staaten in Nordafrika auch gerne dazu benutzen / benutzt haben um eine ganze Zelle an Demonstranten und Systemkritikern zu identifizieren und dann weg zu sperren.
machs dir nicht zu einfach.
Glaub nicht alles was Du denkst!
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Laser87 - 57
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Geschrieben am: 20.06.2012 um 21:05 Uhr
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Zitat von Poassaeng:
Wenn ich nicht will, dass IRGENDETWAS von mir ins Internet kommt, darf ich das Netz nicht nutzen.
Selbst das ist falsch - facebook, jetzt mit aufgekauftem face.com bringt Bilder von Dir, deren Aufnahme Du evtl. noch gar nicht mitbekommen hast, über irgendwelche Personen ins Netz.
Gruß
Jochen
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