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Forum / Politik und Wirtschaft

!Geplante Obsoleszenz!

  -1- -2- vorwärts >>>  
MatzeBaur - 37
Halbprofi (offline)

Dabei seit 02.2011
148 Beiträge
Geschrieben am: 26.01.2012 um 21:49 Uhr

Bin grade zufällig auf einen Film über geplante Obsoleszenz gestoßen!

http://www.youtube.com/watch?v=tI798T2tRrQ

Finde es unglaublich wie viel Werbung ich jede Woche im Briefkasten hab.
Wie viele unnütze, unsinnige... dinge ich kaufen soll.
Bin froh dass ich noch Alltagsgegenstände mit hoher Lebensdauer habe, was spricht dagegen ein 12 Jähriges Handy, ein 35 Jähriges Telefon, ein 40 Jähriges Radio zu nutzen oder sich von einem 50 Jährigen Wecker wecken zu lassen. Auch die Küchenwage wiegt noch wie 1958.
Warum nicht 3000Km Jährlich mit einem 25 Jährigen Rennrad fahren, die Ritzel sind gegenüber heutigen unzerstörbar. So kann ich mir auch nicht vorstellen das die Nähmaschine 1920 jemals ihre Haltbarkeit erreicht. Schon immer habe ich einen Fernseher oder er mich denn er war zuerst da.

Natürlich manchmal müssen Erneuerungen einfach sein nach 10 Jahren war mein Laptop nicht mehr Zeitgemäß, trotz endloser Betriebsstunden ist es noch wie neu, scheint für die Ewigkeit gemacht!

Zur zeit suche ich einen Uhrmacher der eine Nelco Armbanduhr reparieren kann, doch bisher hieß es nur “Das Uhrwerk ist Primitiv, es sind Plastikteile verbaut, geht nicht!“
Es währe Lediglich der abgebrochene Aufzieher zu ersetzen.
Geplante Obsoleszenz nach 40 Jahren?

Seit Jahren sollen vermehrt wahren auf Raten, Kredit, Pump gekauft werden. Die heilige
0-Prozent-Finanzierung mit geringsten Raten soll zu immer neuen Kaufanreizen verführen. Doch der Kredit begrenzt die zukünftige Kaufkraft. Durch Punktesysteme oder “After-Sale“-Gutscheine soll der Kunde zu einem weiteren Kauf angeregt werden. Gleichzeitig werden Daten gesammelt die zur gezielten Werbung genutzt werden.
Zeigt die Notwendigkeit solcher Methoden dass der Markt gesättigt ist?
Warum steigt die Zahl der Privatinsolvenzen?

Meiner Meinung nach ist es nicht vertretbar Produkte mit geplanter Obsoleszenz herzustellen!
Blago92 - 32
Halbprofi (offline)

Dabei seit 07.2010
212 Beiträge
Geschrieben am: 26.01.2012 um 21:56 Uhr

leider ist unsere industrie eben zum teil darauf begründet ^^
teacher-1
Champion (offline)

Dabei seit 02.2007
5594 Beiträge
Geschrieben am: 26.01.2012 um 22:29 Uhr
Zuletzt editiert am: 26.01.2012 um 22:29 Uhr

Zitat von Blago92:

leider ist unsere industrie eben zum teil darauf begründet ^^


Das stimmt, aber ich entscheide als Konsument allein, ob ich - wenn ich etwas Neues anschaffe - eben das erst beste Teil nehme, wo teilweise Sollbruchstellen eingebaut worden sind, die das Teil möglichst nach einer bestimmten Zeit kaputt gehen lassen, oder ob ich (eventuell erst nach langem Suchen) ein qualitativ gutes Stück erwerbe (das nicht einmal nennenswert teurer sein muss), das aber lange hält und den möglicherweise vorhandenen Mehrpreis dadurch locker rechtfertigt.

Denke ich an das Phänomen der Armbanduhr meines Vaters, die er seit bestimmt 25-30 Jahren täglich trägt (es ist eine Uhr mit dem guten alten Uhrwerk zum Aufziehen) und die einfach einwandfrei funktioniert und denke ich dann daran, dass ich in derselben Zeit wahrscheinlich fünf bis sechs Quartzuhren verbraucht habe (die auch nicht alle eben billig waren), dann überlegt man sich sehr wohl, ob man immer das Neueste und Modernst haben muss oder ob es nicht sinnvoller ist das Gediegene und Haltbarere zu wählen.

Freilich gibt es da für mich keine Verallgemeinerungen: Im PC-Bereich kann ich mich beispielsweise dem Modernisierungswahn kaum entziehen, weil die Entwicklung der Technik eben voranschreitet und wenn ein neues Programm auf einem alten PC eben nicht läift, dann ärgert mich das zwar und ich empfinde es auch als lästig, dass mich die Wirtschaft hier einfach dominiert und zum Kauf neuer Dinge zwingt, ich kann das in dem Bereich aber nicht ändern, da ich den PC als Arbeitsgerät benötige. Bei anderen Dingen, die weniger technisiert sind, kann ich aber bewusster kaufen und muss nicht immer den neuesten "Schrei" haben, der bisweilen auch nur der neueste "Schrott" ist.

Wenn wir da kritischer wären und uns nicht alles diktieren ließen, ich denke schon, dass man dann auch etwas ändern könnte, denn der Markt reagiert schon darauf, was gefragt wird. Wenn immer mehr Leute bei so etwas banalem wie einem Wecker wieder ein Metallgehäuse verlangen würden und vielleicht auch ein richtiges Uhrwerk mit metallenen Zahnrädern und nicht den ganzen Kunststoffkrempel akzeptieren würden und wenn mehr Leute für sich persönlich feststellen würden, dass es nicht darauf ankommt per Funkuhr sekundengenau geweckt zu werden, dann gäbe es diesbezüglich sicherlich auch ein größeres Angebot.
journalist - 63
Halbprofi (offline)

Dabei seit 08.2006
275 Beiträge
Geschrieben am: 26.01.2012 um 23:19 Uhr

Es lohnt sich wirklich, sich diese Arte-Dokumentation mal reinzuziehen. Es gibt nämlich durchaus Dinge, bei denen man sich nicht entscheiden kann, "das Haltbarere zu wählen". So hat es zum Beispiel geradezu ein Kartell gegeben mit dem Ziel, Glühbirnen weniger lange haltbar zu machen oder auch Nylon-Strümpfe. Die ersten Exemplare waren den Firmen zu langlebig. Sowas stört den Absatz weiterer Strümpfe. Oder auch: Dokumentiert ist der Fall eines Druckers, der nach einer bestimmten Anzahl von Kopien meldet, er sei hinüber. Gegen so etwas ist der Konsument nicht gewappnet.
Wo die Entscheidung für etwas Neues übers Design läuft oder über technische Neuerungen, hat der Kunde ja weitgehend die Wahl. In den anderen Fällen aber nicht. Ein Skandal!
Ketzu - 38
Experte (offline)

Dabei seit 11.2008
1535 Beiträge
Geschrieben am: 27.01.2012 um 09:40 Uhr
Zuletzt editiert am: 27.01.2012 um 09:40 Uhr

Zitat von MatzeBaur:

Finde es unglaublich wie viel Werbung ich jede Woche im Briefkasten hab.

Eventuell hilft da sowas:
[verlinkte Grafik wurde nicht gefunden]

Zitat von MatzeBaur:

Warum steigt die Zahl der Privatinsolvenzen?


Ist jetzt reine Spekulation, aber hat vielleicht was mit der Kredit und Finanzkrise der letzten Jahre zutun.

Zitat von MatzeBaur:


Meiner Meinung nach ist es nicht vertretbar Produkte mit geplanter Obsoleszenz herzustellen!


Meiner Meinung nach gibt es bei Produkten häufig Kompromisse zwischen gewissen Eigenschaften wie Funktionalität, Design, Verbrauch, Effizienz oder eben Haltbarkeit. Eure Glühbirnen halten nicht lange genug? Schaltet zwei in Reihe. Sie leuchten euch nicht mehr stark genug dann? Pech gehabt, denn die Lebenszeitbeschränkung entsteht nicht durch eine Uhr in der Glühbirne, sondern durch einen Kompromiss von Spannung und Leuchtkraft. (Oder wechselt auf LED Lampen)

Mancher Fortschritt an Effizient ist nur durch Einbusen der Haltbarkeit möglich. Ist das noch Sinnvoll? Variiert stark nach Produkt. In einigen, wenn nicht sogar häufig, Fällen führt die Komplexität neuer Funktionen eben zum Verlust von Haltbarkeit. Es spricht nichts dagegen auf einen 25 Jahre alten Wecker zu setzen, Musik nur per Kurbelschallplattenspieler abzuspielen oder einen Computer von vor 10 Jahren einzusetzen. Aber man muss sich eben mit den Konsequenzen anfreunden: Schwierigkeiten mit moderner Software (obwohl man hier Massig Effizienz verschwendet um halbwegs Abwärtskompatibel zu sein), kein Internet beim Zufahren, kein HD Video. Mag einen nicht stören, stört einen eventuell.

In vielen Bereichen hat man ohnehin die Wahl ob man etwas haltbares oder etwas weniger Haltbares haben möchte. Manchmal fällt einem diese Wahl nicht auf. Manchmal gibt es sie nicht. Dahinter steckt aber meist kein Kartell, sondern schlichtweg ein fehlender oder unrentabler Markt.

Eine Meinung vertreten, heißt nicht sie zu teilen, sondern versuchen sie zu verstehen.

bredator - 41
Champion (offline)

Dabei seit 03.2008
5319 Beiträge

Geschrieben am: 27.01.2012 um 11:10 Uhr

Bin da auch geteilter Meinung. Als IT-Fachkraft bin ich insbesondere im PC-Bereich darauf angewiesen, neue Dinge zu kennen und teilweise auch zu haben. Es bringt mir nichts, meine Uralt-Kisten anzuwerfen, da nichts mehr darauf läuft. Das ist Fortschritt und den kann und sollte man nicht aufhalten, sonst säßen wir noch auf Bäumen oder würden in den Meeren schwimmen.

Andererseits sind mir manche Dinge tatsächlich zu kurzlebig. In manchen Bereichen allerdings gibt es sehr wohl auch einen Markt für Langlebigkeit. Töpfe und Besteck beispielsweise. Dafür gibt man halt einmal im Leben eine größere Menge Geld aus und muss sich nur dann nochmal damit beschäftigen, wenn etwas mit viel Gewalt zerstört wurde.

Natürlich gibt es Produkte mit Sollbruchstellen oder zumindest sehr dämlichem Design. Allerdings ist hier der Kunde mit schuld. Geiz ist halt geil und um dabei trotzdem noch Gewinn zu machen, werden Herstellungskosten gedrückt. Das schlägt sich dann im verwendeten Material nieder und solange nur wenige anders denken, wird sich das auch nicht mehr ändern.

Manchmal ist es auch einfach praktisch, ältere Dinge auszumustern. Ich würde heute nicht mehr an Wählscheiben am Telefon herumdoktoren wollen, sondern begrüße es, wenn die Dinge vernünftige Displays und Nummernspeicher haben. Auch hier gibt es zwar Punkte, die manche Geräte schlecht machen (Displays gehen kaputt), aber grundsätzlich ist die Entwicklung ganz gut so.

Wie gesagt, bin da durchaus nicht in einer Richtung unterwegs. Es gibt sowohl positives als auch negatives in der Entwicklung. Aber Fortschritt per se zu verdammen halte ich für sehr unüberlegt und dumm. Anders herum: Warum sollte ich mir ein 40 Jahre altes Radio kaufen, das zwar noch super funktioniert, aber aufgrund von inzwischen herrschenden Liebhaberpreisen gleich viel oder sogar mehr kostet als ein neues, das bestimmt auch 10-20 Jahre durchhält bei entsprechender Behandlung?

Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen.

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 27.01.2012 um 14:13 Uhr

Ich denke, hier muss man einfach differenzieren:

Wie schon von einigen angesprochen, ist es im Technikbereich nicht immer sinnvoll, ewig lange an seinen Dingen festzuhalten. Wer täglich mit dem PC arbeiten muss oder auch beruflich mit dem Handy Emails lesen sollte, der braucht einen gewissen modernen Standard. Das lässt sich nicht verhindern, auch wenn der alte Rechner womöglich nur gut ist.

In anderen Bereichen kann man aber durchaus etwas tun. Die Armbanduhr wurde etwa genannt. Allerdings sollte einem da auch klar sein, dass gute Qualität auch etwas kostet. Wer eine Uhr auf einem Markt für 20 € kauft, darf nicht erwarten, dass die auch noch in 10 Jahren funktioniert oder repariert werden kann.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

Analogfan82 - 42
Champion (offline)

Dabei seit 09.2006
2036 Beiträge

Geschrieben am: 27.01.2012 um 17:08 Uhr
Zuletzt editiert am: 27.01.2012 um 18:10 Uhr

Gute Doku ^^
Also was mich betrifft:

Mein PC ist 6 Jahre alt.

Meine Anlage besitzt Komponenten welche zwischen 20-30 Jahre alt sind und sie laufen bis heute enwandfrei und klingen sehr gut, zumal es nur Edelgeräte waren. Auch heute noch haben diese sehr gute Werte und sind gebraucht, wie im Fall meines Receivers Baujahr 1981, noch relativ teuer , qualitative Wertarbeit Made in Germany eben.

Da können viele Neue Elektrogeräte nicht mehr mithalten was Haltbarkeit und Klang betrifft.
Ich weiss dass durch meinen ehemaligen Nachbarn der anderen Leuten Elektrogeräte repariert. Oft genug kommen da welche mit nagelneuen Komponenten wie LCD- Fernsehern sowie Monitoren welchen dass NEtzteil abgeraucht ist. Reparieren ist hier aber nicht mehr möglich daher -> Einschicken...

Was den Klang betrifft hab ich mal bei Media Markt Probegehört bei manchen heutigen Lautsprechern welche im Vergleich zu meinen, noch mit Made in W. Germany gekennzeichneten, versagen weil viel zu blechig. Zumindest die Mainstreamgeräte.

Dass einzige was ich mir bisher neu geleistet hab ist, nach 3 Jahren ein neues Handy und nen Drucker, da mein alter kaputt war und die Patronen sauteuer ( Lexmark Z25).
Er lief jedoch 10 Jahre lang zuverlässig.

Schon mein Nachbar, welcher immerhin seit seinem 15 Lebensjahr mit Hi-Fi Elektronik zu tun hat und eine Ausbildung zum Elektromaschinenbauer hat und inzwischen 56 jahre alt ist bestätigt dass obige Video. Geräte aus den 70ern laufen bis heute noch, sogar alte Fernseher aus den 50ern!!! (Und dass schöne: Sie lassen sich noch reparieren!!! ) Doch wenn du heute ein Gerät bei Media Markt und Co. kaufst kannst du davon ausgehen dass irgendwas spätestens nach einem Jahr schrott ist und es repariert werden muss...

Der Rest läuft dann so ab wie in der Doku.

Und da kann man dann schon davon ausgehen dass hier gewisse Fehler eingebaut werden um die Kunden zum Neukauf oder zur teils teuren Reparatur zu bewegen.

http://daniels-modellwelt.npage.de ---> Einfach mal reinschauen, Besucher sind willkommen ;-)

mini-driver - 40
Champion (offline)

Dabei seit 11.2005
2559 Beiträge

Geschrieben am: 27.01.2012 um 21:00 Uhr

Ich fand das video schon sehr interessant:daumenhoch2:
Schon allein die 109 Jahre alte Glühbirne die schon 2 webcams überlebt hat :-D

let´s drive a real mini

1fach_netter - 33
Champion (offline)

Dabei seit 07.2008
7313 Beiträge
Geschrieben am: 27.01.2012 um 21:23 Uhr

Zitat von mini-driver:

Ich fand das video schon sehr interessant:daumenhoch2:
Schon allein die 109 Jahre alte Glühbirne die schon 2 webcams überlebt hat :-D

Qualität eben. ;)
Aber die Leistung dieser Glühbirne hat sich im Laufe der Zeit auf gerademal 4 Watt beschränkt.
Als Notbeleuchtung sehr ungeeignet, gerademal so hell, wie ein Nachtorientierungslicht.

Wobei die geplante Obsoleszenz eher "geplagte" heißen soll. Geringverdienende haben nämlich keine Lust, alle 4-5 Jahre auf dem neusten Stand zu sein, und 1000€ auszugeben wegen eines All-Inclusive-PCs.
Zum Glück weigere ich mich. Nicht, weil ich den Fortschritt aufhalten will, sondern weil ich erst dann etwas neues kaufen will, wenn der alte Gegenstand unrettbar kaputt ist.
Und meine rechte Lautsprecherbox (ne Ices Hifi 7521) aus dem Jahre 1997 funktioniert noch. Die linke Box ist als Ersatz gedacht, falls die rechte Box kaputt geht. ;)

Zu meinen anderen alten technischen Dingen: Meine Digitaluhr wird immernoch betrieben, mein Wecker, mein Taschenrechner mit 7-Segment-Anzeige, meine Mikrowelle, mein Gefrierschrank. Alles Dinge vor meiner Geburt oder kurz danach. Warum also wegschmeißen? Vielleicht läuft einer dieser Dinge mal auch 109 Jahre lang, man muss nur pfeglich damit umgehen.

Zensiert und Gekreuzigt für das Einsetzen der Menschenrechte.

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 29.01.2012 um 17:48 Uhr
Zuletzt editiert am: 29.01.2012 um 17:50 Uhr

Zitat von Analogfan82:

Mein PC ist 6 Jahre alt.


Nehme an, dass das der Privat-PC ist, du ihn also nicht beruflich für irgendwelche Grafikanwendungen oder sonstige anspruchsvollen Dinge brauchst. Dann ist es natürlich ausreichend, einen älteren PC zu haben. Bei guter Qualität hält der dann auch 10 Jahre. Sobald allerdings aktuelle Software drauf laufen muss, wird es meist schwierig.

Zitat von Analogfan82:

Doch wenn du heute ein Gerät bei Media Markt und Co. kaufst kannst du davon ausgehen dass irgendwas spätestens nach einem Jahr schrott ist und es repariert werden muss...


Das ist aber auch wieder die Preisfrage: Wenn du vergleichst, was Elektrogeräte, insbesondere Fernseher, früher gekostet haben und welche Funktionen ein heutiger Fernseher in der Preislage hast, wird dir einleuchten, dass es nicht möglich ist, so hohe Qualität zu so niedrigen Preisen zu bekommen.


edit:

Zitat von 1fach_netter:

Zum Glück weigere ich mich. Nicht, weil ich den Fortschritt aufhalten will, sondern weil ich erst dann etwas neues kaufen will, wenn der alte Gegenstand unrettbar kaputt ist.


Das würde ich eher auf schwäbische Lebensart schieben ;-) (und das ist nicht als Kritik gemeint) ...man wirft nichts weg, was noch gut sein könnte.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

Analogfan82 - 42
Champion (offline)

Dabei seit 09.2006
2036 Beiträge

Geschrieben am: 29.01.2012 um 18:24 Uhr
Zuletzt editiert am: 29.01.2012 um 18:40 Uhr

Zitat von Cymru:



Das ist aber auch wieder die Preisfrage: Wenn du vergleichst, was Elektrogeräte, insbesondere Fernseher, früher gekostet haben und welche Funktionen ein heutiger Fernseher in der Preislage hast, wird dir einleuchten, dass es nicht möglich ist, so hohe Qualität zu so niedrigen Preisen zu bekommen.



Naja, trotzdem ist die Unterhaltungselektronik bei weitem nicht mehr so langlebig wie dass ganze aus den 70ern und dass ist eben keine Preisfrage, denn ich bzw. mein Nachbar haben oft genug teuren modernen Elektroschrott Made in Taiwan oder sogar Grundig (da ist nur die Plastikhülle noch Made by Grundig) reparieren müssen, meist waren dass Hoffnungslose Fälle, weil die Technik so gebaut wurde dass ein von Hand reparieren unmöglich ist.

Rückblickend auf diese Erfahrungen lässt sich feststellen dass jedes ältere Gerät dass wir reparierten, egal was es war, sich auf jeden Fall hat wieder voll wiederherstellen lassen, bei neuen Geräten ab in die Tonne weil reparieren unmöglich. In Summe waren neuwertige Geräte welche defekt waren den Anlieferungen älterer Komponenten zahlenmässig weit überlegen.

Vor 20 Jahren baute man noch nachhaltig, heute passt sich dass ganze dem Konsumwahn an. Und damit der nicht ins Stocken kommt müssen die Leute eben gezwungen werden neue Geräte zu kaufen.

Deswegen halte ich von dem ganzen Modernen Elektroschrott rein gar nichts, egal wie teuer oder billig er sein mag.

Höchstens die Marke könnte mich überzeugen. (Ausser Türkiye-Gründig)

Und was brauch ich nen Fernseher mit Internet-Zugang? Was soll dieser sinnlose Quatsch? Gut , dass man nen PC anschliessen kann ist ja ok, aber ich brauche als Normalsterblicher meinen Fernseher um mein TV Programm ansehen zu können, für nichts weiter, dafür tuts auch nen Fernseher der nur eines kann und dass ist:

Richtig, einfach und Simple nur dass empfangene Bildsignal in Sichtbares umwandeln, da tut es dann auch eine Röhre.

Lediglich im PC-Bereich lässt sich auf einen Gelegentlichen Neukauf nicht verzichten.
Und mit Einschränkungen bei den Mobiltelefonen, deren inzwischen erreichter Funktionsumfang mir wieder sehr zusagt.

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teacher-1
Champion (offline)

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5594 Beiträge
Geschrieben am: 29.01.2012 um 21:25 Uhr

Hm - suche immer noch Abnehmer für einen älteren Onkyo-Vollverstärker aus Ende der 70er Jahre und einen zugehörigen Tuner. Ein solches Kraftwerk in einer solch schweren und soliden Ausführung ist heute nicht mehr zu haben. Hast Du daran vielleicht Interesse?
Analogfan82 - 42
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Dabei seit 09.2006
2036 Beiträge

Geschrieben am: 29.01.2012 um 21:26 Uhr

Zitat von teacher-1:

Hm - suche immer noch Abnehmer für einen älteren Onkyo-Vollverstärker aus Ende der 70er Jahre und einen zugehörigen Tuner. Ein solches Kraftwerk in einer solch schweren und soliden Ausführung ist heute nicht mehr zu haben. Hast Du daran vielleicht Interesse?


Kommt darauf an wieviel und schick mir ein Bild per PM. Danke. Wobei ich mit meinem Grundig R 3000-2 Receiver mehr als zufrieden bin, ihn aber dennoch in nächster Zeit mal überholen werde.

Aber Bilder her und dann können wir reden.

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Penta_Phi - 54
Experte (offline)

Dabei seit 02.2011
1541 Beiträge

Geschrieben am: 29.01.2012 um 21:38 Uhr
Zuletzt editiert am: 29.01.2012 um 21:45 Uhr

Zitat von teacher-1:

Hm - suche immer noch Abnehmer für einen älteren Onkyo-Vollverstärker aus Ende der 70er Jahre und einen zugehörigen Tuner. Ein solches Kraftwerk in einer solch schweren und soliden Ausführung ist heute nicht mehr zu haben. Hast Du daran vielleicht Interesse?


Irrtum, Onkyo baut wieder sehr gute Vollverstärker. Ich hab mir den A-9070 gegönnt. Ein Gerät ohne SchnickSchnack, aber robust und solide.

An dem Tuner hätte ich eventuell Interesse, gerne per pn.

Edit: oh, Yoshitaka war schneller.

Morgens Elmex, abends Aronal....sich auch mal was trauen.

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 29.01.2012 um 23:28 Uhr

Zitat von Analogfan82:

Naja, trotzdem ist die Unterhaltungselektronik bei weitem nicht mehr so langlebig wie dass ganze aus den 70ern und dass ist eben keine Preisfrage, denn ich bzw. mein Nachbar haben oft genug teuren modernen Elektroschrott Made in Taiwan oder sogar Grundig (da ist nur die Plastikhülle noch Made by Grundig) reparieren müssen, meist waren dass Hoffnungslose Fälle, weil die Technik so gebaut wurde dass ein von Hand reparieren unmöglich ist.


Habe mir nach dem Schreiben meines Beitrags auch überlegt, wie das etwa bei TV-Geräten aussieht. Muss gestehen, dass ich hier nicht so großes Wissen habe. Spontan fällt mir das Beispiel der Waschmaschine ein: Hier ist zwischen einer Miele für über 1000 € nach wie vor ein Unterschied zu einem 300 € Teil. Ich mutmaße, dass dies auf anderen Gebieten auch noch der Fall ist.

Zitat von Analogfan82:


Und was brauch ich nen Fernseher mit Internet-Zugang? Was soll dieser sinnlose Quatsch? Gut , dass man nen PC anschliessen kann ist ja ok, aber ich brauche als Normalsterblicher meinen Fernseher um mein TV Programm ansehen zu können, für nichts weiter, dafür tuts auch nen Fernseher der nur eines kann und dass ist:


Da stimme ich zu. Schlimmer finde ich allerdings noch diesen Wahn, alles mit Touchscreen zu gestalten. Wer nicht immer mit frisch gewaschenen Händen an die Sache rangeht, wird bald merken, dass sich die Lesbarkeit sehr schnell immens verschlechtert durch Fingerabdrücke und Dreck...

Beim PC würde ich auch eher auf den Aspekt neuerer Software abstellen. Egal ob man im Grafikbereich tätig ist oder sonstige Programme benötigt, die eine hohe Leistung benötigen, muss man die Technik einfach alle zwei Jahre erneuern.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

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