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Forum / Politik und Wirtschaft
Opportunitätskosten

SkyTouch- - 30
Profi
(offline)
Dabei seit 07.2011
420
Beiträge
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Geschrieben am: 25.10.2011 um 19:38 Uhr
Zuletzt editiert am: 25.10.2011 um 20:22 Uhr
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Angenommen, Fritz könnte theoretisch mit der linearen Zinsrechnung in einem Jahr 10.000 € verdienen, mit der Zinseszinsrechnung 30.000 €. Würde, wenn er die erste Möglichkeit, das bedeuten, dass er 20.000 € Opporunitätskosten hat? Oder nennt man das da einfach nur Verlust?
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KnC - 40
Halbprofi
(offline)
Dabei seit 12.2004
155
Beiträge
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Geschrieben am: 25.10.2011 um 19:50 Uhr
Zuletzt editiert am: 25.10.2011 um 19:54 Uhr
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es heißt Opportunitätskosten. Im Englischen bestimmt auch schon mal opportunity gehört??
Es wären schon quasi entgangene Gewinne. Gibt ja das Naturgesetz, dass je mehr Rendite du bekommen kannst, auch ein höheres Risiko besteht alles zu verlieren. Deswegen manchmal garnicht so abwägig ein geringeres Risiko einzugehen.
noch zwei Beispiele aus Wikipedia....
Opportunitätskosten bezeichnen aber auch den „entgangenen“ Nutzen eines Produktes A, die entstehen, falls zu Gunsten des Konsums von Produkt B auf A verzichtet wird (etwa wegen einer Budgetrestriktion).
Sprich du hast nur Geld für ein Produkt, und kannst dir nur 1 davon kaufen. Dann verzichtest du auf Produkt A, da B viel attraktiver ist.
In deinem Beispiel würde ich es eher andersrum sehen, dass Fritzl eher die 30.000 nehmen soll und dann trotzdem noch 10.000 "Verlust" macht. Er könnte ja die gleiche Summe nochmal einsetzen und insgesamt 40.000 (30k + 10k = 40k) rausholen.
Noch ein Beispiel damit es konkret wird. Ist eigentlich das Paradebeispiel und wird gerne als Erklärung genommen, auch von den Professoren/Lehrern.
Man betrachte beispielsweise ein Unternehmen, das ein Bürogebäude besitzt und dieses selber nutzt. Durch eine Vermietung dieses Gebäudes könnte das Unternehmen Erträge erzielen. Diese entgangenen Erträge werden als Opportunitätskosten bezeichnet.
Für andere Anregungen bin ich offen.
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Der666Diablo
Champion
(offline)
Dabei seit 04.2006
23736
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Geschrieben am: 25.10.2011 um 23:10 Uhr
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Zitat von KnC: es heißt Opportunitätskosten. Im Englischen bestimmt auch schon mal opportunity gehört??
Es wären schon quasi entgangene Gewinne. Gibt ja das Naturgesetz, dass je mehr Rendite du bekommen kannst, auch ein höheres Risiko besteht alles zu verlieren. Deswegen manchmal garnicht so abwägig ein geringeres Risiko einzugehen.
noch zwei Beispiele aus Wikipedia....
Opportunitätskosten bezeichnen aber auch den „entgangenen“ Nutzen eines Produktes A, die entstehen, falls zu Gunsten des Konsums von Produkt B auf A verzichtet wird (etwa wegen einer Budgetrestriktion).
Sprich du hast nur Geld für ein Produkt, und kannst dir nur 1 davon kaufen. Dann verzichtest du auf Produkt A, da B viel attraktiver ist.
In deinem Beispiel würde ich es eher andersrum sehen, dass Fritzl eher die 30.000 nehmen soll und dann trotzdem noch 10.000 "Verlust" macht. Er könnte ja die gleiche Summe nochmal einsetzen und insgesamt 40.000 (30k + 10k = 40k) rausholen.
Noch ein Beispiel damit es konkret wird. Ist eigentlich das Paradebeispiel und wird gerne als Erklärung genommen, auch von den Professoren/Lehrern.
Man betrachte beispielsweise ein Unternehmen, das ein Bürogebäude besitzt und dieses selber nutzt. Durch eine Vermietung dieses Gebäudes könnte das Unternehmen Erträge erzielen. Diese entgangenen Erträge werden als Opportunitätskosten bezeichnet.
Für andere Anregungen bin ich offen.
Unter welchen Paradigmen ist obigees Bsp zu sehen? Braucht die Firma 100% des Platzes oder könnte sie auch, sagen wir Ihren Gebrauch auf 25% herunterschauben und n andere Firmen darin unterbringen?
Bei Geld, Sex und Kunst gibt es keinen abnehmenden Grenznutzen. http://shortlinks.de/oee9
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salamiiii - 41
Fortgeschrittener
(offline)
Dabei seit 09.2008
89
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Geschrieben am: 25.10.2011 um 23:29 Uhr
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das ist ein triviales beispiel um zu zeigen, was opportunitaetskosten sind. es ist hier vollkommen egal, ob das unternehmen die raeumlichkeiten braucht oder nicht.
also so ein einfaches beispiel sollte man nicht unnoetig verkomplizieren
Diese Nachricht wurde automatisch generiert und bedarf keiner Antwort.
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Der666Diablo
Champion
(offline)
Dabei seit 04.2006
23736
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Geschrieben am: 25.10.2011 um 23:34 Uhr
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Zitat von salamiiii: das ist ein triviales beispiel um zu zeigen, was opportunitaetskosten sind. es ist hier vollkommen egal, ob das unternehmen die raeumlichkeiten braucht oder nicht.
also so ein einfaches beispiel sollte man nicht unnoetig verkomplizieren
Das ist wohl der Punkt in der BWL, an dem es dann ins Wahnsinnige abgleitet, bringt man es den Schülern nur oberflächlich bei. (à la Outsourcing - ein MA, der bei mir mehr kostet als wenn ich Ihn bei Bedarf anheure ist zuviel, dass der festangestellte aber wahrscheinlich besser arbeitet bleibt außen vor.) 
Aber es sind ja nur ein paar Milliarden
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Gol_D_Roger - 37
Profi
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Dabei seit 01.2008
931
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Geschrieben am: 26.10.2011 um 10:12 Uhr
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Also, um Opportunitätskosten ganz einfach in einem Satz auszudrücken, ohne großartige Beispiele zu verwenden:
Opprtunitätskosten sind keine direkten Kosten, sie sind vielmehr der ENTGANGENE Mehrgewinn, wenn man sich bei zwei Möglichkeiten für diejenige entscheidet, welche den geringeren Gewinn verspricht/erwirtschaftet.
Die Antwort hat bei unserer A-BWL Klausur im 3. Semester die volle Punktzahl gegeben, bei der Frage:
Was sind Opportunitätskosten?
^^
Grüße
"Allegiance to one's male comrades comes before women who sell their bodies for money." Sheldon
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user_deleted - 46
Experte
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Dabei seit 12.2008
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Geschrieben am: 26.10.2011 um 13:27 Uhr
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Zitat von Gol_D_Roger: Also, um Opportunitätskosten ganz einfach in einem Satz auszudrücken, ohne großartige Beispiele zu verwenden:
Opprtunitätskosten sind keine direkten Kosten, sie sind vielmehr der ENTGANGENE Mehrgewinn, wenn man sich bei zwei Möglichkeiten für diejenige entscheidet, welche den geringeren Gewinn verspricht/erwirtschaftet.
Die Antwort hat bei unserer A-BWL Klausur im 3. Semester die volle Punktzahl gegeben, bei der Frage:
Was sind Opportunitätskosten?
^^
Grüße
Ich hoffe, du musstest dafür keine unappetitlichen Handlungen welcher Art auch immer an dem Korrektor vornehmen.. ^^
Nein Spaß.. es ist nicht falsch, was du schreibst, aber Opportunitätskosten müssen sich nicht notwendigerweise auf den entgangenen MEHRerlös beziehen, es kann auch der vollständige Erlös einer Handlungsalternative gemeint sein. In der KLR wird natürlich letzterer zum Ansatz gebracht.
Peggy nix da.
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Der666Diablo
Champion
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Dabei seit 04.2006
23736
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Geschrieben am: 26.10.2011 um 13:34 Uhr
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Zitat von user_deleted: Ich hoffe, du musstest dafür keine unappetitlichen Handlungen welcher Art auch immer an dem Korrektor vornehmen.. ^^
Nein Spaß.. es ist nicht falsch, was du schreibst, aber Opportunitätskosten müssen sich nicht notwendigerweise auf den entgangenen MEHRerlös beziehen, es kann auch der vollständige Erlös einer Handlungsalternative gemeint sein. In der KLR wird natürlich letzterer zum Ansatz gebracht.
müsste es DANN Nicht die differenz zum möglichen Mehrgewinn heissen?
denn am obigen Bsp Ist es ja so zu sehen, wenn ich ein Gebäude zu 100% nutzen würde es dann aber vermiete und mir dafür ein neues kaufe, was je nachdem wieder meh Gewinn verspricht könnte ich ja mein komplettes Geschäft aufgeben und somit nur noch auf die Vermietung pochen - aber selbst diese erfordert bei einem größeren Rahmen ja wieder Bürofläche, womit wir wieder beim Status quo wären und man eigtl Platin abbauen müsste (gäbe es dies auf diesem Grundstück, wie angesprochen, hier fängt der Wahnwitz der BWL eben an, wenn man es oberflächlich belässt.)
MFG
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Gol_D_Roger - 37
Profi
(offline)
Dabei seit 01.2008
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Geschrieben am: 26.10.2011 um 13:46 Uhr
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Also wir haben es so gelernt, dass es immer der entgangene mehrwert/gewinn ist, den man nicht hat, wenn man sich bei zwei oder mehr Alternativen für eine weniger lohnenswerte entscheidet.
Das einfachste Beispiel unseres Profs war:
2 Leute wollen dir einen Stein abkaufen.
Der eine für 10 €
Der andere für 5 €
Entscheidest du dich für denjenigen, der dir 5€ anbietet hast du
10€-5€ = 5€ Opportunitätskosten, die dir "entgangen" sind.
Muss nicht das beste Beispiel sein, aber es hats recht einfach veranschaulicht ^^
"Allegiance to one's male comrades comes before women who sell their bodies for money." Sheldon
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user_deleted - 46
Experte
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Dabei seit 12.2008
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Geschrieben am: 26.10.2011 um 17:25 Uhr
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Zitat von Gol_D_Roger: Also wir haben es so gelernt, dass es immer der entgangene mehrwert/gewinn ist, den man nicht hat, wenn man sich bei zwei oder mehr Alternativen für eine weniger lohnenswerte entscheidet.
Das einfachste Beispiel unseres Profs war:
2 Leute wollen dir einen Stein abkaufen.
Der eine für 10 €
Der andere für 5 €
Entscheidest du dich für denjenigen, der dir 5€ anbietet hast du
10€-5€ = 5€ Opportunitätskosten, die dir "entgangen" sind.
Muss nicht das beste Beispiel sein, aber es hats recht einfach veranschaulicht ^^
nope, das ist schlicht nicht richtig bzw. entspricht nicht dem allgemeinen Begrifssverständnis, dass es sich um die weniger lohnenswerte Alternative handeln muss, und das Beispiel ist auch nicht sehr tauglich. Eigentlich ist das per se nichts, was hier diskutuert werden müsste, aber find ich jetzt schon interessant, mithin befremdlich, wenn ein Prof (!) das wirklich so erklärt hat.
Peggy nix da.
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