Haseloff - 69
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Geschrieben am: 10.08.2011 um 10:18 Uhr
Zuletzt editiert am: 10.08.2011 um 10:19 Uhr
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Kosten die Proteste den Ministerpräsidenten Netanjahu das Amt und gibt es Neuwahlen?
Es gibt gerade große Proteste in Israel, da große soziale Missstände bestehen.
Die Forderung Hunderttausender Demonstranten gegen soziale Ungerechtigkeit vorzugehen wurde bisher nicht ernsthaft von der Regierung aufgegriffen.
Netanjahus Zustimmungswerte in Meinungsumfragen sind im freien Fall, zuletzt lagen sie bei nur noch etwa 30 Prozent.
Ursache für die Probleme ist insbesondere, dass es eine große Armut und viele prekäre Arbeitsverhältnisse gibt, aber der Staat kaum Geld für den "sozialen Frieden" ausgibt. Mieten und die Lebenshaltungskosten sind für Normal- und Geringverdiener kaum mehr zu stemmen.
Die Siedler, die Religiösen, die Besatzung palästinensischer Gebiete: Für sie wird das Geld ausgegeben, das Israel anderswo fehlt.
Muss Israel jetzt seine Siedlungspolitik ändern und die Staatsfinanzen gerechter und sinnvoller gestalten?
"Fangts mitm Schnelltest gegn den Rinderwahn bei der bayrischen Regierung an!" Biermösl Blosn
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killemall
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Geschrieben am: 10.08.2011 um 11:22 Uhr
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mal ehrlich, wen zig tausende sich jahre lang mit dem "erforschen" der tora beschäftigen, ist das sicher nicht produktiv, also woher soll die kohle den kommen?
soll deutschland wiedermal "kriegsentschädigungen" zahlen?
wen´s wieder mal soweit kommt, bin ich dafür das wir den 3.weltkrieg ausrufen....
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bockwurst82 - 42
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Geschrieben am: 10.08.2011 um 11:35 Uhr
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Zitat von killemall: mal ehrlich, wen zig tausende sich jahre lang mit dem "erforschen" der tora beschäftigen, ist das sicher nicht produktiv, also woher soll die kohle den kommen?
soll deutschland wiedermal "kriegsentschädigungen" zahlen?
wen´s wieder mal soweit kommt, bin ich dafür das wir den 3.weltkrieg ausrufen....
Dafür brauch ich Anlauf:
*anlaufnehm*
*losrenn*

Meine Fresse! Sorry, aber wer hat eigentlich dein Gehirn gegen 2 feuchte Wecken getauscht?
Zum Thema:
In Israel setzt sich ein scheinbar globaler Trend fort. Die Armen haben die Schnauze voll davon, dass sich ein kleiner Teil der Bevölkerung immer weiter bereichert. So genau kenn ich die Lage in Israel leider nicht, aber IMO ist das vergleichbar mit den Protesten in Nordafrika.
In Deutschland verhindern die sozialen Netzte bisher allszugroße Unmut. Immerhin sitzt man hier nicht direkt auf der Straße wenn man den Job verliert.
Und das diese elende Siedlungsbau das dümmste ist was Israel tun kann ist mir seit langem bewusst. Teuer und provokativ. Anstatt den Frieden mit den Palästinensern zu suchen wird mehr und mehr Geld dafür ausgegeben, den Konflikt zu verschlimmern.
Man kann nur hoffen, dass sich die Vernunft durchsetzt.
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Haseloff - 69
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Geschrieben am: 20.08.2011 um 23:46 Uhr
Zuletzt editiert am: 20.08.2011 um 23:46 Uhr
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Zitat von bockwurst82:
In Israel setzt sich ein scheinbar globaler Trend fort. Die Armen haben die Schnauze voll davon, dass sich ein kleiner Teil der Bevölkerung immer weiter bereichert.
Wäre sehr zu hoffen, aber sieht schon danach aus. Wobei ich immer noch zweifel, dass sich am Ende wirklich etwas bessert.
Sozialproteste in Israel - 300.000 gegen die Reichen
"Sie haben Angst, sie haben Angst", riefen die Demonstranten. 300.000 sollen es am Samstagabend landesweit gewesen sein bei einem der größten Proteste in der Geschichte Israels. Die Reichen im Land und langsam auch die politische Führung haben guten Grund zur Besorgnis. Der Ruf des Volkes nach sozialer Gerechtigkeit gilt ihnen.
Auch sehr lesenswert:
Proteste in Israel "Weder faul noch verwöhnt"
An diesem Wochenende sind die Israelis in die Provinz gefahren um zu protestieren. Immer mehr politisch brisante Fragen rücken in den Mittelpunkt.
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Haseloff - 69
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Geschrieben am: 22.08.2011 um 01:07 Uhr
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Tja, und jetzt hat Israel nach Anschlag und Vergeltungsaktionen mit Bombardierung des Gazastreifens und der Tötung von mehreren ägyptischen Grenzsoldaten erreicht, dass die innenpolitischen Proteste der Bevölkerung vorerst eingestellt wurden.
Auch eine Methode,wie man innenpolitische Proteste auflösen kann.
Quelle
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Amixor33 - 35
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Geschrieben am: 22.08.2011 um 01:12 Uhr
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Zitat von Haseloff: Tja, und jetzt hat Israel nach Anschlag und Vergeltungsaktionen mit Bombardierung des Gazastreifens und der Tötung von mehreren ägyptischen Grenzsoldaten erreicht, dass die innenpolitischen Proteste der Bevölkerung vorerst eingestellt wurden.
Auch eine Methode,wie man innenpolitische Proteste auflösen kann.
Quelle
Ein Schelm wer sich sich dabei böses denkt... - aber weltpolitisch wird viel mehr inszeniert als wir denken... =\
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Haseloff - 69
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Geschrieben am: 23.08.2011 um 20:48 Uhr
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Die Proteste nehmen zwar deutlich ab, da der Gaza-Konflikt wieder von innenpolitischen Problemen ablenkt, aber das hat ja leider seit Jahrzehnten Methode in Israel.
Aber es gibt immer noch viele gute Protestaktionen und die Sozialproteste sind noch nicht vorbei.
Polizei räumt besetztes Haus
Am Montag waren die israelischen Demonstranten aus Protest gegen die Wohnungsnot in das der Stadtverwaltung gehörende Gebäude in Tel Aviv eingezogen. Sie hätten das leerstehende Gebäude gereinigt und wollten es als Gemeindezentrum dem Viertel "zurückgeben", in dem es stehe, sagte einer der Besetzer am Montag dem israelischen Fernsehkanal 10. Nach Angaben des Senders erstatteten die Behörden Anzeige bei der Polizei.
Laut dem Sender diente das in den 40er Jahren erbaute Gebäude früher einmal als Berufsbildungszentrum für junge jüdisch-orthodoxe Frauen. Er habe in der Vergangenheit wiederholt die Stadtverwaltung aufgefordert, das Gebäude instandzusetzen und die Räume in günstige Mietwohnungen umzuwandeln
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Haseloff - 69
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Geschrieben am: 14.01.2013 um 19:34 Uhr
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Traurig:
Netanjahus Wahlkampf - Lieber Iran bekämpfen als die Armut
"Benjamin Netanjahu könnte gestärkt aus der Wahl in Israel hervorgehen. Die massiven Sozialproteste haben seiner rechten Regierung nicht geschadet."
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Roddi - 39
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Geschrieben am: 14.01.2013 um 19:55 Uhr
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...hhhmm...zwar ist die Situation zwischen Israel und dem Iran wesentlich prekärer aber mich erinnert das irgendwie an den Falkland Krieg....
"Nope".
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Paruresis
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Geschrieben am: 14.01.2013 um 21:59 Uhr
Zuletzt editiert am: 15.01.2013 um 18:30 Uhr
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Wen wunderts?
"Wir sind Rassisten" - Jüdische Israelis bekennen sich zur Apartheid
Wer braucht da noch sozialen Frieden?
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MackieMesser - 41
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Geschrieben am: 15.01.2013 um 18:13 Uhr
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Zitat von Roddi:
...hhhmm...zwar ist die Situation zwischen Israel und dem Iran wesentlich prekärer aber mich erinnert das irgendwie an den Falkland Krieg....
Ein Krieg gegen den Iran sind politische Hirngespenste. Sowohl Mossad als auch Militär halten die Plände für dämlich. Eigentlich gab es von diesen Seiten immer ein nein zu einer Bombardierung.
Bibis Fokus auf die Rechte Seite hat mehr damit zu tun, dass Rechtspopulisten versuchen dort Wählerstimmen zu ergattern. Deshalb ist ein Sieg Bibis gar nicht so dramatisch.
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Haseloff - 69
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Geschrieben am: 16.01.2013 um 12:40 Uhr
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Interessant fand ich Gideon Levys Kommentar, eines israelischen Journalisten der liberalen Tageszeitung Haaretz, der übersetzt in der taz erschien:
Die nächste Regierung muss eine der extremen Rechten sein
Klingt etwas fatalistisch, aber vielleicht hat er reicht. "Eine extremistische Regierung wird auch der Schlüsselfigur in dieser Auseinandersetzung, US-Präsident Barack Obama, den nötigen Schubs geben, und sie wird die schlafende europäische Schönheit aufwecken. [...] Wir werden sehen, wie man in einem Land lebt, dem aus dem Weg gegangen und das boykottiert wird, ohne Unterstützung der Vereinigten Staaten und aus Europa. Nicht mal die Färöer-Inseln werden uns helfen. Wir werden sehen, ob wir einen solchen Staat am Leben erhalten können."
Mal schauen, was passiert, wenn die extreme Rechte nicht mehr durch Bündnisse mit der Mitte gebremst werden und ihre Reden und Sprüche eben ungefiltert wirken können und was sich daraus dann entwickelt. Mal sehen, wie die Welt dann reagiert und wie sich dann die Massenproteste jenseits des Parlaments und der Parteien im Inneren entwickeln. Die massiven Sozialproteste werden momentan ja lediglich überlagert und die Probleme nehmen sogar noch zu und verschärfen sich. Wenn sich eine Regierung der extremen Rechte auch damit befassen muss, dann wird es interessant. Momentan sind dafür ja die anderen im Regierungsbündnis zuständig und verantwortlich und die extreme Rechte macht es sich mit populistischen Sprüchen (noch nett formuliert) bequem. Dann bräuchte es schon außenpolitisch weit größere Konflikte, um davon abzulenken und sich hier als Hardliner zu profilieren und Zuspruch aus der Bevölkerung trotz innenpolitischen Versagens zu bekommen. Aber auch das kennen wir ja in anderen Fällen als politische Strategie aus anderen Ländern zur Genüge.
"Fangts mitm Schnelltest gegn den Rinderwahn bei der bayrischen Regierung an!" Biermösl Blosn
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Roddi - 39
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Geschrieben am: 17.01.2013 um 20:20 Uhr
Zuletzt editiert am: 17.01.2013 um 20:20 Uhr
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Zitat von MackieMesser: Zitat von Roddi:
...hhhmm...zwar ist die Situation zwischen Israel und dem Iran wesentlich prekärer aber mich erinnert das irgendwie an den Falkland Krieg....
Ein Krieg gegen den Iran sind politische Hirngespenste. Sowohl Mossad als auch Militär halten die Plände für dämlich. Eigentlich gab es von diesen Seiten immer ein nein zu einer Bombardierung.
Bibis Fokus auf die Rechte Seite hat mehr damit zu tun, dass Rechtspopulisten versuchen dort Wählerstimmen zu ergattern. Deshalb ist ein Sieg Bibis gar nicht so dramatisch.
Ah...okay....sind die besagten Rechtspopulisten, die ,die schon mal vor hatten alle Palestinänser nach Jordanien zu deportieren?
"Nope".
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MackieMesser - 41
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Geschrieben am: 18.01.2013 um 16:50 Uhr
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Zitat von Roddi:
Ah...okay....sind die besagten Rechtspopulisten, die ,die schon mal vor hatten alle Palestinänser nach Jordanien zu deportieren?
Ne. Die sind eigentlich nicht das Problem.
Vielmehr ein Internetmillionär und streng othrodoxer Gläubiger, der jetzt Politik macht.
Lange nicht so radikal aber professionell. Etwa wie Geerd Wilders.
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Project-Hyde - 58
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Geschrieben am: 18.01.2013 um 20:31 Uhr
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weg mit dieser israelischen psychoregierung, die den verkorksten religös verdrehten siedlern das geld in den arsch bläst
goodbye mr smith
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Roddi - 39
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Geschrieben am: 19.01.2013 um 17:13 Uhr
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Zitat von MackieMesser: Zitat von Roddi:
Ah...okay....sind die besagten Rechtspopulisten, die ,die schon mal vor hatten alle Palestinänser nach Jordanien zu deportieren?
Ne. Die sind eigentlich nicht das Problem.
Vielmehr ein Internetmillionär und streng othrodoxer Gläubiger, der jetzt Politik macht.
Lange nicht so radikal aber professionell. Etwa wie Geerd Wilders.
.....ah okay...ich glaube aber dass Geert Wilders den besagten Menschen. der dies vorhatte persönlich kennt...
"Nope".
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