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Forum / Politik und Wirtschaft
Elena ist tot!

guyoncignito
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Geschrieben am: 25.07.2011 um 13:56 Uhr
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@ sakrafransi
Moment mal. Was hat das mit Elena zu tun?
Ich spreche von behördlichen Verwaltungsdaten.
Das Internet bezeichne ich selbst doch auch als unsicher und Brutstätte für Missbrauch.
Kinderpornos? WTF?
Ich bin auch nicht bei fb oder sonst irgendeinem Schwachsinn. Mein Name lässt sich nichtmal googeln. Solche Daten gibt man schliesslich freiwillig her. Laser macht so nen scheiss, nicht ich.
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sakrafanasi - 35
Champion
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Geschrieben am: 25.07.2011 um 14:13 Uhr
Zuletzt editiert am: 25.07.2011 um 14:14 Uhr
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Zitat von guyoncignito: @ sakrafransi
Moment mal. Was hat das mit Elena zu tun?
Ich spreche von behördlichen Verwaltungsdaten.
Das Internet bezeichne ich selbst doch auch als unsicher und Brutstätte für Missbrauch.
Kinderpornos? WTF?
Ich bin auch nicht bei fb oder sonst irgendeinem Schwachsinn. Mein Name lässt sich nichtmal googeln. Solche Daten gibt man schliesslich freiwillig her. Laser macht so nen scheiss, nicht ich.
achso ja dann, ähm angenommen du wechselst den Beruf willst in Berlin im Ministerium anfangen. Und der Personalchef sieht anhand der Daten deines letzten AGs dass du 100 Tage im Jahr krank warst. sowas zum beispiel?
Die Frage ist nur, ob er das darf..hmm
warum einfach wenn's auch kompliziert geht?
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Chirurg - 39
Halbprofi
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Geschrieben am: 25.07.2011 um 14:21 Uhr
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Zitat von 1fach_netter: Du würdest dir sicherlich Elena zurückwünschen, damit du deine Lohnsteuerkarte nicht von Hand ausfüllen musst, sondern alles mit einem Fingerschnipp erledigt wird. ;)
Würde ich auch machen. Der Staat bekommt eh auch durch die altertümliche Methode meinen Namen heraus. Da kann es egal sein, ob Elena oder nicht.
Häähh ok das ist doch ganz gut wenns weg ist dann kann man wieder endlich wieder in guter alter von unseren Parteien vorgelebtes Weglassen von Informationen sparen ^^
Hardcore never dies
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guyoncignito
Champion
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Geschrieben am: 25.07.2011 um 14:33 Uhr
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Zitat von sakrafanasi: Zitat von guyoncignito: @ sakrafransi
Moment mal. Was hat das mit Elena zu tun?
Ich spreche von behördlichen Verwaltungsdaten.
Das Internet bezeichne ich selbst doch auch als unsicher und Brutstätte für Missbrauch.
Kinderpornos? WTF?
Ich bin auch nicht bei fb oder sonst irgendeinem Schwachsinn. Mein Name lässt sich nichtmal googeln. Solche Daten gibt man schliesslich freiwillig her. Laser macht so nen scheiss, nicht ich.
achso ja dann, ähm angenommen du wechselst den Beruf willst in Berlin im Ministerium anfangen. Und der Personalchef sieht anhand der Daten deines letzten AGs dass du 100 Tage im Jahr krank warst. sowas zum beispiel?
Die Frage ist nur, ob er das darf..hmm
Wenn er das will, kommt er immer an die Infos. Personaler halten da sowieso immer zusammen, wie ich das bisjetzt mitgekriegt habe. Aber die offiziellen gesammelten Daten sind eig nicht für Arbeitgeber einsehbar. Und wer 100 Tage im Jahr krank ist, wird den Job ohnehin nicht lange behalten.
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 25.07.2011 um 15:47 Uhr
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Zitat von guyoncignito: Und das soll keine Doppelmoral sein? Du prostituierst dich ja schon fast im Netz, jammerst aber rum wenn wirklich belanglose Daten zu Verwaltungszwecken gesammelt werden?
Kann ich nicht nachvollziehen. Ich bin dem Internet weitaus kritischer gegenübergestellt als meinem Arbeitgeber oder Verwaltungsbehörden. Weil wenn Daten missbraucht werden, dann im Netz.
Mir hat immer noch keiner einen Fall genannt, warum die Datensammlung gefährlich oder schlecht ist.
Die Gefahr liegt nicht im Sammeln einzelner Daten. Tatsächlich sind einzeln erfasste Dinge völlig belanglos. Wenn etwa der Verkäufer im Laden weiß, dass du gerade einige Kisten Bier gekauft hast, ist das eine unerhebliche Sache. Nehmen wir aber an, du hast eine Paybackkarte: Plötzlich kann da jemand sehen, dass du bald jede Woche kistensweise Alkohol kaufst. Es ergibt sich ein gewisses Schema.
Die wirkliche Gefahr der Datensammlung liegt in der Verknüpfung von Daten, die einzeln völlig belanglos wären. Denn damit wird ein Mensch für einen Datensammler berechenbar und kontrollierbar.
Wie ich schon mal sagte: Selbst wenn man seinem Arbeitgeber oder den Behörden generell auch vertraut, so besteht immer die Gefahr, dass unbefugte Dritte an die Daten kommen. Sei es, dass die Behörden oder Firmen ihre Daten nicht entsprechend geschützt haben oder sich schlicht ein Profi drangemacht hat, die Sicherheitssysteme zu knacken.
Wenn es schon möglich ist, dem BND, einem professionellen Geheimdienst, Daten abzunehmen bzw. dort so geschlampt wurde, mag ich mir nicht ausmalen, was in weniger sicherheitserfahrenen Behörden abgeht.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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guyoncignito
Champion
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Geschrieben am: 25.07.2011 um 16:49 Uhr
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Zitat von Cymru: Zitat von guyoncignito: Und das soll keine Doppelmoral sein? Du prostituierst dich ja schon fast im Netz, jammerst aber rum wenn wirklich belanglose Daten zu Verwaltungszwecken gesammelt werden?
Kann ich nicht nachvollziehen. Ich bin dem Internet weitaus kritischer gegenübergestellt als meinem Arbeitgeber oder Verwaltungsbehörden. Weil wenn Daten missbraucht werden, dann im Netz.
Mir hat immer noch keiner einen Fall genannt, warum die Datensammlung gefährlich oder schlecht ist.
Die Gefahr liegt nicht im Sammeln einzelner Daten. Tatsächlich sind einzeln erfasste Dinge völlig belanglos. Wenn etwa der Verkäufer im Laden weiß, dass du gerade einige Kisten Bier gekauft hast, ist das eine unerhebliche Sache. Nehmen wir aber an, du hast eine Paybackkarte: Plötzlich kann da jemand sehen, dass du bald jede Woche kistensweise Alkohol kaufst. Es ergibt sich ein gewisses Schema.
Die wirkliche Gefahr der Datensammlung liegt in der Verknüpfung von Daten, die einzeln völlig belanglos wären. Denn damit wird ein Mensch für einen Datensammler berechenbar und kontrollierbar.
Wie ich schon mal sagte: Selbst wenn man seinem Arbeitgeber oder den Behörden generell auch vertraut, so besteht immer die Gefahr, dass unbefugte Dritte an die Daten kommen. Sei es, dass die Behörden oder Firmen ihre Daten nicht entsprechend geschützt haben oder sich schlicht ein Profi drangemacht hat, die Sicherheitssysteme zu knacken.
Wenn es schon möglich ist, dem BND, einem professionellen Geheimdienst, Daten abzunehmen bzw. dort so geschlampt wurde, mag ich mir nicht ausmalen, was in weniger sicherheitserfahrenen Behörden abgeht.
Eine Gefahr erschliesst sich mir da trotzdem nicht. Und wenn jemand weiss, wieviel ich was konsumiere, dann kann das eig nur ein Vorteil für mich haben. Marktforscher können Produkte entwickeln die mich eher ansprechen. Selbst wenn mir eine Kaltaquise ins Haus steht, macht es mir nix aus, ich kann sie entweder verarschen oder mitmachen.Wenn jetzt nicht gerade auf meinen Namen ein Vertrag abgeschlossen wird, oder kriminelle Handlungen in meinem Namen ausgeführt werden ist es mir ziemlich egal.
Und den Namen kann man auch ohne Datensammlung misbrauchen.
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Klischeepunk - 40
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Geschrieben am: 25.07.2011 um 18:09 Uhr
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Zitat von guyoncignito:
Und das soll keine Doppelmoral sein? Du prostituierst dich ja schon fast im Netz, jammerst aber rum wenn wirklich belanglose Daten zu Verwaltungszwecken gesammelt werden?
Ist es nicht, die Frage ist bei wem die Datenhoheit liegt. Wenn ich sie bewusst aufgebe ist das eine geschichte, wenn nicht ist das ne völlig andere, gerade wenn wir nicht mehr bei "belanglosen Daten" sind, sondern bei elementarem wie eben bspw. krankheitsdaten.
Zitat von guyoncignito:
Kann ich nicht nachvollziehen. Ich bin dem Internet weitaus kritischer gegenübergestellt als meinem Arbeitgeber oder Verwaltungsbehörden.
Befürwortest aber einen transfer von Daten welche du als 2belanglos" kategorisierst über dieses Netz?
Zitat von guyoncignito:
Weil wenn Daten missbraucht werden, dann im Netz.
Mir hat immer noch keiner einen Fall genannt, warum die Datensammlung gefährlich oder schlecht ist.
Ich könnte jetzt mit einem "dritten Reich" vergleich kommen und mir genüsslich den damit ausgelösten Shitstorm zu gemüte ziehen, aber ich halts mal so: Ich vertraue dem Netz deutlich mehr als einem Staat. Wenn hier jemand beschließt mich nicht zu mögen und mir den schwanz von irgendwem ins gesicht photoshopt hat er gelacht, hab ich gelacht und das wars. Wenn der Staat beschließt mich nicht zu mögen lande ich ganz schnell in der Ecke "Lebensgefahr".
Die Frage ist nicht ob der Staat heute auf den Trichter käme mit dem wissen über mein schwaches Herz gegen mich vorzugehen, oder mit dem Wissen, dass ich abends gern auf'm Strich rumlunger, sondern die Frage ist "besteht die Option, dass er das in einer politischen Auseinandersetzung zu einem beliebigen Zeitpunkt tut?" Und da sagt die Geschichte nuneben mal ja (auch ganz akut, siehe arab. Frühling und die Nachwehen). Wenn ich entscheide mich soweit auszuziehen, ist das eine bewusste Entscheidung meinerseits - das sogar der dümmste Bulle googlen kann ist mir klar, aber ich will entscheiden was ich so durch die Weltgeschichte posaune - achja und dass die staatliche IT mindestens (!) so anfällig ist, wie die übrige sollte spätestens seit den Zoll und BuPo Hacks jedem klar sein.
Dieser Post wurde 2 mal ROT-13 verschlüsselt.
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 25.07.2011 um 19:15 Uhr
Zuletzt editiert am: 25.07.2011 um 19:21 Uhr
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Zitat von guyoncignito: Marktforscher können Produkte entwickeln die mich eher ansprechen.
Also ist es dir völlig egal, wenn du zum bloßen Spielball der Industrie oder des Staates wirst? So jedenfalls verstehe ich das. Ein selbstbestimmtes Leben scheint dir nicht besonders viel zu bedeuten.
Ich jedenfalls möchte ein freies Leben führen, ohne dass ich unnötig beobachtet werde.
edit:
Bisher gehst du nur davon aus, dass gute Produkte, die dir nützlich sind, produziert werden.
Aber was, wenn du mal etwas größeres auf Raten bezahlen musst, dafür aber deutlich schlechtere Konditionen als dein Nachbar bekommst?
Was, wenn du einen Job nicht bekommst, weil der Arbeitgeber deine Gesundheitsakte sieht und dich für gesundheitlich eher schwach hält und viele Fehlzeiten befürchtet?
Oder wenn du dich im Staatsdienst bewirbst und dort jeder über dein Sexualleben Bescheid weiß? Du hast womöglich sexuelle Vorlieben, die als unnormal gelten, dementsprechend wirst du gleich aussortiert, erfährst im schlimmsten Fall nicht einmal den Grund. Wäre das erstrebenswert?
Oder nehmen wir an, eine Schwangere bewirbt sich irgendwo, der Arzt weiß durch ihre Krankenakte, dass sie ein Kind erwartet. Dementsprechend stellt er sie gar nicht ein.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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guyoncignito
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Geschrieben am: 25.07.2011 um 19:29 Uhr
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Zitat von Cymru: Zitat von guyoncignito: Marktforscher können Produkte entwickeln die mich eher ansprechen.
Also ist es dir völlig egal, wenn du zum bloßen Spielball der Industrie oder des Staates wirst? So jedenfalls verstehe ich das. Ein selbstbestimmtes Leben scheint dir nicht besonders viel zu bedeuten.
Ich jedenfalls möchte ein freies Leben führen, ohne dass ich unnötig beobachtet werde.
Im Gegenteil, ich führe ein sehr selbstbestimmtes Leben. Weitgehend unabhängig von der Lebensmittelindustrie und nicht sehr fixiert auf die Welt des Konsums.
Aber mich stört es einfach nicht, wenn meine Daten von Behörden verwaltet werden. Gut, so ein Paybackklumb oder irgendweoche Gewinnspiele mache ich nicht, habe mir auch noch keine Unterschrift für irgendwelche Abos und dergleichen rausschwatzen lassen. Da bin ich zu vorsichtig.
Auch den Punkt, den Klischeepunk oben angesprochen hat, dass der Staat meine Daten gegen mich verwenden wird, halte ich für sehr unrealistisch. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren. Er nannte den arabischen Frühling, was aber Diktaturen betrifft, da ist der Missbrauch schon wahrscheinlicher.
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guyoncignito
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Geschrieben am: 25.07.2011 um 19:36 Uhr
Zuletzt editiert am: 25.07.2011 um 19:37 Uhr
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Eine Einsicht in meine Krankenakte hat mein Arbeitgeber aber nicht. Geführt muss sie aber werden, dass kommt hauptsächlich mir zu gute.100%ige Sicherheit gibts da leider nicht.
Der Staat weiss über mein Sexleben bescheid? Das würde mich aber sehr wundern.
Wenn sich eine schwangere beim Arzt bewirbt, wirds schon grenzwertig, stimmt. Aber damit muss man halt leben.
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Klischeepunk - 40
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Geschrieben am: 25.07.2011 um 23:07 Uhr
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Zitat von guyoncignito: Auch den Punkt, den Klischeepunk oben angesprochen hat, dass der Staat meine Daten gegen mich verwenden wird, halte ich für sehr unrealistisch. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren. Er nannte den arabischen Frühling, was aber Diktaturen betrifft, da ist der Missbrauch schon wahrscheinlicher.
Wer sagt dir, dass wir das nicht auch werden? Und dann liegt da bereits ein Datenhaufen der Dankbar genutzt werden kann. Ich mein realistisch gesehn hat die Demokratie als Idee ein großes Problem neben "sie funktioniert nicht" - nämlich: sie hält auch nicht lang.
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 25.07.2011 um 23:28 Uhr
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Zitat von guyoncignito: Im Gegenteil, ich führe ein sehr selbstbestimmtes Leben. Weitgehend unabhängig von der Lebensmittelindustrie und nicht sehr fixiert auf die Welt des Konsums.
Es sollte aber auch möglich sein, ein Leben mit Konsum zu führen, ohne dabei ständig beobachtet zu werden bzw. gar überwacht. Der Rückzug aus dieser Sphäre kann keine Lösung sein. Zumal der moderne Mensch immer mehr auf Konsumgüter angewiesen ist und hilfloser wird.
Zitat von guyoncignito: Aber mich stört es einfach nicht, wenn meine Daten von Behörden verwaltet werden. Gut, so ein Paybackklumb oder irgendweoche Gewinnspiele mache ich nicht, habe mir auch noch keine Unterschrift für irgendwelche Abos und dergleichen rausschwatzen lassen. Da bin ich zu vorsichtig.
Durchaus sinnvoll, sich diese Karten nicht aufschwatzen zu lassen. Nicht nur wegen dem lästigen Nebeneffekt, dass man damit den ganzen Geldbeutel voll hat. Sondern eben auch aufgrund der Datensammelwut.
Ich teile deine Meinung insoweit, als ich die Gefahr momentan vor allem bei privaten Unternehmen sehe. Der Staat muss sicherlich auch im Auge behalten werden, wir müssen unsere Freiheit erhalten, aber im Unterschied zu den Unternehmen, können wir hier wählen oder uns auf rechtlichem Wege wehren. Bei Konzernen wird es da wesentlich schwieriger.
Es mutet wohl eher ulkig an, als sich die Verbraucherschutzministerin Aigner mit Facebook anlegen wollte, um mehr Datenschutz durchzusetzen. Die Konzerne sind längt zu mächtig für die meisten nationalen Regierungen.
Zitat von guyoncignito: Auch den Punkt, den Klischeepunk oben angesprochen hat, dass der Staat meine Daten gegen mich verwenden wird, halte ich für sehr unrealistisch.
Wie gesagt, momentan sehe ich die Chance da auch als gering an. Wobei wir nichts ausschließen können. Die USA haben uns gezeigt, wie im Namen des Guten ("war against terrorism") wichtige Teile der Verfassung opfert und Grundrechte plötzlich nur für die "Guten" gelten lässt. Auch in Deutschland wird seit 2001 eine Terrorangst geschürt.
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Klischeepunk - 40
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Geschrieben am: 25.07.2011 um 23:31 Uhr
Zuletzt editiert am: 25.07.2011 um 23:32 Uhr
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Zitat von Cymru:
Wie gesagt, momentan sehe ich die Chance da auch als gering an. Wobei wir nichts ausschließen können. Die USA haben uns gezeigt, wie im Namen des Guten ("war against terrorism") wichtige Teile der Verfassung opfert und Grundrechte plötzlich nur für die "Guten" gelten lässt. Auch in Deutschland wird seit 2001 eine Terrorangst geschürt.
Seit 2001? Fang mal mit dem Deutschen Herbst an, wo - wir dir vermutlich bekannt ist - wichtige Grundrechte beschnitten wurden und sinnlose möglichkeiten geschaffen wurden, an denen bis heute nicht gerüttelt wurde :)
Der Krieg gegen "todschlagsargument" zieht schon unglaublich lange.
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guyoncignito
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Geschrieben am: 25.07.2011 um 23:37 Uhr
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Zitat von Klischeepunk: Zitat von guyoncignito: Auch den Punkt, den Klischeepunk oben angesprochen hat, dass der Staat meine Daten gegen mich verwenden wird, halte ich für sehr unrealistisch. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren. Er nannte den arabischen Frühling, was aber Diktaturen betrifft, da ist der Missbrauch schon wahrscheinlicher.
Wer sagt dir, dass wir das nicht auch werden? Und dann liegt da bereits ein Datenhaufen der Dankbar genutzt werden kann. Ich mein realistisch gesehn hat die Demokratie als Idee ein großes Problem neben "sie funktioniert nicht" - nämlich: sie hält auch nicht lang.
Stimmt, aber was wird die Alternative sein?
Bestimmt kein Regime, welches sich durch Misbrauch von Krankheits- und Konsumdaten an die Macht putscht. Auch bleibt mir der Nutzen da weiterhin verborgen. Von welchen Daten gehst du denn eig aus?
Wenn die Demokratie in Europa zusammenbricht, werden höchstwahrscheinlich Bürgerkriege herrschen, wie soll man da die Daten nutzen?
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 25.07.2011 um 23:38 Uhr
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Zitat von Klischeepunk: Seit 2001? Fang mal mit dem Deutschen Herbst an, wo - wir dir vermutlich bekannt ist - wichtige Grundrechte beschnitten wurden und sinnlose möglichkeiten geschaffen wurden, an denen bis heute nicht gerüttelt wurde :)
Der Krieg gegen "todschlagsargument" zieht schon unglaublich lange.
Stimmt, die Notstandsgesetze und auch die RAF haben die Gesetze eindeutig verschärft. Ich habe aber doch den Eindruck, wenngleich ich natürlich damals nicht dabei war, dass heute leichter auf solche Dinge reagiert wird. Dazu kommt, dass damals auch eine reale Gefahr in Deutschland bestanden hat, die sich in konkreten Taten niedergeschlagen hat. Wie das heute ist, weiß keiner so genau.
Was aber heute dazukommt: Kaum war die Meldung vom Täter auf den Bildschirmen, wurden auch gleich Terrorismusexperten zugeschaltet mit der Frage, ob sowas auch in Deutschland passieren könnte. Man kümmert sich in meinen Augen weniger um die Opfer, als viel mehr die Abwägung, wie gefährdet das eigene Land ist. Es herrscht eine "schleichende" Angst.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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