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Forum / Politik und Wirtschaft
Obama als Comedian

Cymru - 35
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Geschrieben am: 22.05.2011 um 22:57 Uhr
Zuletzt editiert am: 22.05.2011 um 23:01 Uhr
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Zitat von MackieMesser: In einer Welt, in der selbst Smartphones mit Zwangsarbeitern hergestellt werden, geht mir Guantanamo ziemlich am Arsch vorbei. Das Thema ist überzogener Wahlkampfschinken, den die Europäer wieder aufgeschnappt haben und rangiert viel zu weit vorne.
Ich sehe das eher als Armutszeugnis für dich. Menschenrechte werden heute als Selbstverständlichkeit wahrgenommen.
Die USA hat sich jedenfalls eine große Inkonsequenz geleistet: Man kann nicht die Weltpolizei spielen, in Länder einmarschieren und anführen, dass hier Menschen nicht in Freiheit leben können, wenn man seine eigene Verfassung nicht einhält und Menschen Freiheit vorenthält. Ich hatte hier wirklich auf Obama gehofft.
edit:
Zitat von MackieMesser: Wenn das Friedennobelpreiskomitee Chrakter hätte, würde es den Fehler zugeben.
Das zeigt doch, das hier keine objektiven Wissenschaftler sitzen sondern linke Tagträumer auf der Wohlstandsinsel Norwegen. Obama hat bis zu seiner Nominierung nichts geleistet.
Och je, wieder dieser Klassenkampf....so langsam nimmt das ja immer größere Züge in diesem Forum an....
Wie kommst du darauf, dass das Friedensnobelpreiskomitee mit Wissenschaftlern besetzt ist?
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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MackieMesser - 41
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Geschrieben am: 23.05.2011 um 10:12 Uhr
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Zitat von Cymru:
Ich sehe das eher als Armutszeugnis für dich. Menschenrechte werden heute als Selbstverständlichkeit wahrgenommen.
Die USA hat sich jedenfalls eine große Inkonsequenz geleistet: Man kann nicht die Weltpolizei spielen, in Länder einmarschieren und anführen, dass hier Menschen nicht in Freiheit leben können, wenn man seine eigene Verfassung nicht einhält und Menschen Freiheit vorenthält. Ich hatte hier wirklich auf Obama gehofft.
Ok. Was sind schon hunderttausende Zwangsarbeiter, verglichen mit 1000 Terroristen, die nicht ihren fairen Prozess bekommen. Obwohl die Terroristen natürlich für Menschenrechte, Frauenrechte und Frieden gekämpft haben.
Zitat von Cymru:
Och je, wieder dieser Klassenkampf....so langsam nimmt das ja immer größere Züge in diesem Forum an....
Wie kommst du darauf, dass das Friedensnobelpreiskomitee mit Wissenschaftlern besetzt ist?
ich erwarte ein neutrales, wissenschaftliches Arbeiten und keinen Müll der Ideologien. Auf jeden Fall ist der Preis zu einer Farce geworden. Und das schon bei seiner Verleihung.
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 23.05.2011 um 16:01 Uhr
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Zitat von MackieMesser: Ok. Was sind schon hunderttausende Zwangsarbeiter, verglichen mit 1000 Terroristen, die nicht ihren fairen Prozess bekommen. Obwohl die Terroristen natürlich für Menschenrechte, Frauenrechte und Frieden gekämpft haben.
Mit diesem Argument lohnt sich keine Aktion, denn man kann niemals allen Menschen helfen.
Natürlich haben die Terroristen gerade gegen diese Menschenrechte gekämpft. Doch tut dies jeder Straftäter, weil er sich ja gerade durch seine Tat gegen die bestehende Rechtsordnung auflehnt.
Zitat von MackieMesser: ich erwarte ein neutrales, wissenschaftliches Arbeiten und keinen Müll der Ideologien. Auf jeden Fall ist der Preis zu einer Farce geworden. Und das schon bei seiner Verleihung.
Du darfst es nicht mit den üblichen Komitees des Nobelpreises verwechseln. Dort sitzen meines Wissens nach wirklich Wissenschaftler, weil es um herausragende Projekte auf den einzelnen Gebieten geht. Das Friedensnobelpreiskomitee dagegen wird vom norwegischen Parlament bestimmt. Der aktuelle Vorsitzende war Ministerpräsident von Norwegen. Über eine wissenschaftliche Karriere habe ich nichts gelesen.
Der Friedensnobelpreis ist niemals ideologiefrei.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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bredator - 41
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Geschrieben am: 23.05.2011 um 16:20 Uhr
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Es ist interessant, dass hier in Europa sehr viele Obama-Gegner sind. Dabei gehen uns viele Dinge gar nichts an, wie die angesprochene Krankenversicherung z.B. Dabei wird aber anscheinend ausgeblendet, dass unsere eigene Regierung seit Wochen und Monaten... ja was eigentlich tut? Ich habe seit einiger Zeit den Eindruck, dass man irgendwie gar nichts mehr machen will und den Rest der Amtszeit aussitzt. Aber anstatt das mal anzuprangern und vielleicht auch konstruktives dazu beizutragen, wird lieber auf Obama herumgehackt, der für sein Scheitern gar nicht direkt verantwortlich zu machen ist. Ist dasselbe, wenn wir hier eine neue Regierung wählen, die alten Zausel aber im Bundesrat noch die Mehrheit haben. Da kommt kein Gesetz durch, weil Blockadepolitik betrieben wird. Ist das dann die Schuld der Regierung? Ich finde nicht. Aber hauptsache, wir haben mal wieder gegen die blöden USA und vor allem den blöden Obama gewettert. Damit kann man auf sich aufmerksam machen, wenn man überall was zu maulen hat.
Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen.
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MackieMesser - 41
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Geschrieben am: 23.05.2011 um 16:40 Uhr
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Zitat von Cymru: Zitat von MackieMesser: Ok. Was sind schon hunderttausende Zwangsarbeiter, verglichen mit 1000 Terroristen, die nicht ihren fairen Prozess bekommen. Obwohl die Terroristen natürlich für Menschenrechte, Frauenrechte und Frieden gekämpft haben.
Mit diesem Argument lohnt sich keine Aktion, denn man kann niemals allen Menschen helfen.
Natürlich haben die Terroristen gerade gegen diese Menschenrechte gekämpft. Doch tut dies jeder Straftäter, weil er sich ja gerade durch seine Tat gegen die bestehende Rechtsordnung auflehnt.
Und welchen Straftäter würdest jetzt eher verfolgen: Den Massenmörder oder der der den Udo auf die Nase gehauen hat. Kapazität ist das Zauberwort. Die gibt es in Diplomatie und in den Fähigkeiten zur Intervention.
Zitat von Cymru: Zitat von MackieMesser: ich erwarte ein neutrales, wissenschaftliches Arbeiten und keinen Müll der Ideologien. Auf jeden Fall ist der Preis zu einer Farce geworden. Und das schon bei seiner Verleihung.
Du darfst es nicht mit den üblichen Komitees des Nobelpreises verwechseln. Dort sitzen meines Wissens nach wirklich Wissenschaftler, weil es um herausragende Projekte auf den einzelnen Gebieten geht. Das Friedensnobelpreiskomitee dagegen wird vom norwegischen Parlament bestimmt. Der aktuelle Vorsitzende war Ministerpräsident von Norwegen. Über eine wissenschaftliche Karriere habe ich nichts gelesen.
Der Friedensnobelpreis ist niemals ideologiefrei.
Deshalb habe ich ja wissenschaftliches Arbeiten nachgereicht. Ohne Qualität ist dieses Gremium obsolet.
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MackieMesser - 41
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Geschrieben am: 23.05.2011 um 16:51 Uhr
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Zitat von bredator: Es ist interessant, dass hier in Europa sehr viele Obama-Gegner sind. Dabei gehen uns viele Dinge gar nichts an, wie die angesprochene Krankenversicherung z.B. Dabei wird aber anscheinend ausgeblendet, dass unsere eigene Regierung seit Wochen und Monaten... ja was eigentlich tut? Ich habe seit einiger Zeit den Eindruck, dass man irgendwie gar nichts mehr machen will und den Rest der Amtszeit aussitzt. Aber anstatt das mal anzuprangern und vielleicht auch konstruktives dazu beizutragen, wird lieber auf Obama herumgehackt, der für sein Scheitern gar nicht direkt verantwortlich zu machen ist. Ist dasselbe, wenn wir hier eine neue Regierung wählen, die alten Zausel aber im Bundesrat noch die Mehrheit haben. Da kommt kein Gesetz durch, weil Blockadepolitik betrieben wird. Ist das dann die Schuld der Regierung? Ich finde nicht. Aber hauptsache, wir haben mal wieder gegen die blöden USA und vor allem den blöden Obama gewettert. Damit kann man auf sich aufmerksam machen, wenn man überall was zu maulen hat.
Obama hatte eine bequeme Mehrheit zu Beginn. Und vor allem hatte er eine große Klappe im Wahlkampf. Wer mit "Change" umher wirft und Stillstand liefert, der muss sich auch Kritik anhören.
Bezüglich aktueller Politik haben wir ein ähnliches Problem wie die USA. Die Baustellen sind hier, stattdessen meint man alle sind zu Außenministern mutiert. Allerdings hat die Eurokrise eine andere Priorität wie eine Rede in Kairo, die sowieso nichts brachte.
Bei aller Kritik an der Tigerente - Wir bewegen uns langsam in Richtung Billionen in Sachen Euro-Risiken. Da der Spannungsfaktor unter den Bild-Lesern aber schon wieder bei Null ist, haben wir hier eine eklatante Differenz zwischen Empfinden und Fakten.
Vielleicht werden die gelben Streifen auf der Ente noch dünner. Dann könnte es Bewegung geben.
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 23.05.2011 um 17:08 Uhr
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Zitat von MackieMesser: Und welchen Straftäter würdest jetzt eher verfolgen: Den Massenmörder oder der der den Udo auf die Nase gehauen hat. Kapazität ist das Zauberwort. Die gibt es in Diplomatie und in den Fähigkeiten zur Intervention.
Alle Straftaten müssen nach bester Möglichkeit verfolgt werden. Natürlich darf man sich nicht in Kleinkram verstricken und jeden Kaugummi-Dieb einfangen, wenngleich er eine Straftat begangen hat.
Gehst du aber dazu über, nur noch Massenmörder zu bestrafen, gibt es für den einzelnen Bürger keinen Grund mehr, nicht straffällig zu werden, wenn er keine Strafe zu befürchten hat.
Zitat von MackieMesser: Deshalb habe ich ja wissenschaftliches Arbeiten nachgereicht. Ohne Qualität ist dieses Gremium obsolet.
In welcher Form möchtest du denn wissenschaftlich feststellen, wer den Preis verdient hat? "Frieden" ist ein sehr weitreichendes Wort. Politik lässt sich dabei nur schwer auf einen Punkt bringen, wie das etwa in den Naturwissenschaften möglich ist.
Wir dürfen dabei auch nicht vergessen, dass der Friedensnobelpreis (wie auch die anderen Nobelpreise) auf Alfred Nobel zurückgehen. Er hat diesen Preis gestiftet und Kategorien oder Bedingungen festgelegt, die seiner Meinung nach richtig sind. Der Preis ist aber keine Auszeichnung, die von einer unabhängigen Jury vergeben wird, die wissenschaftlich hinschaut (sofern überhaupt irgendeine Jury völlig unabhängig ist).
Der Preis an sich sagt rein gar nichts aus. Er hat nur mit den Jahren ein gewisses Ansehen erworben in Europa und anderen Teilen der Welt. Tatsächlich sagt er aber nichts über wissenschaftliche Fähigkeiten aus.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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MackieMesser - 41
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Geschrieben am: 27.05.2011 um 18:41 Uhr
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Zitat von Cymru:
Alle Straftaten müssen nach bester Möglichkeit verfolgt werden. Natürlich darf man sich nicht in Kleinkram verstricken und jeden Kaugummi-Dieb einfangen, wenngleich er eine Straftat begangen hat.
Gehst du aber dazu über, nur noch Massenmörder zu bestrafen, gibt es für den einzelnen Bürger keinen Grund mehr, nicht straffällig zu werden, wenn er keine Strafe zu befürchten hat.
Nochmal: Kapazität
Zitat von Cymru:
In welcher Form möchtest du denn wissenschaftlich feststellen, wer den Preis verdient hat? "Frieden" ist ein sehr weitreichendes Wort. Politik lässt sich dabei nur schwer auf einen Punkt bringen, wie das etwa in den Naturwissenschaften möglich ist.
Warte. Wir machen es kürzer. Nenne mir eine TAT, die den Preis für Obama rechtfertigt.
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 28.05.2011 um 01:41 Uhr
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Die Kapazität muss schlicht groß genug sein, die meisten Delikte abzudecken. Alles andere würde ein falsches Bild von der Gerechtigkeit der Justiz vermitteln und ließe sich dem Bürger gegenüber auch nicht rechtfertigen.
Zitat von MackieMesser:
Warte. Wir machen es kürzer. Nenne mir eine TAT, die den Preis für Obama rechtfertigt.
Nicht falsch verstehen: Ich will den Friedensnobelpreis für Obama nicht rechtfertigen. Ich hielt ihn im Zeitpunkt der Übergabe schon nicht für angemessen, obwohl ich damals noch Hoffnungen auf ihn als Präsident gesetzt habe.
Mir ging es nur darum, festzustellen, dass der Friedensnobelpreis eine rein subjektive Entscheidung einer eingesetzten Komission ist. Mit Wissenschaftlichkeit hat das nichts zu tun. Und es spielt eben auch eine westliche Ideologie mit. Nicht umsonst wurde beim letzten Mal ein chinesischer Dissident gewürdigt. Der Preis hat einiges Ansehen errungen, obwohl er aus subjektiver Sicht vergeben wird. Das wird dabei genutzt. Daher sollte man hier auch nicht überbewerten.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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MackieMesser - 41
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Geschrieben am: 28.05.2011 um 10:51 Uhr
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Zitat von Cymru:
Die Kapazität muss schlicht groß genug sein, die meisten Delikte abzudecken. Alles andere würde ein falsches Bild von der Gerechtigkeit der Justiz vermitteln und ließe sich dem Bürger gegenüber auch nicht rechtfertigen.
Für Guantanamo reichts. für Dafur scheinbar nicht mehr.
Aber was ist schon ein Völkermord, wenn man den Antiamerikanismus ausleben kann.
Nichts rechtfertigt Folter. Aber der Fokus ist einfach absurd.
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