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Forum / Politik und Wirtschaft

Regionales Wirtschaften als Ergänzung zur Globalisierung

arathor
Profi (offline)

Dabei seit 03.2006
495 Beiträge

Geschrieben am: 13.02.2011 um 23:47 Uhr

Hier erstmal die Diskussionsgrundlage:

-Zum Regionalem Wirtschaften
http://www.regionalentwicklung.de

-Zum Regionalgeld
http://www.regionalentwicklung.de/regionales-wirtschaften/regionalgeld/

Meine Intention:
Mir ist aufgefallen dass einige Leute im Forum wenig bis keine Ahnung von dem Begriff der Wirtschaft haben, oben wird (vorallem im 2ten Link) nicht nur erklärt wie Geld funktioniert (funktionieren kann).
Sondern auch wie man die Globalisierung ergänzen (und meiner Ansicht nach viele ihrer Fehler abmildern) kann.

Gleich Vorweg:
Wer die Links sich nicht durchgelesen oder zumindest gesichtet hat, braucht nicht erwarten dass ich etwas auf die jeweiligen Posts antworte.
Ein Forum (/Eine Diskussion) basiert meiner Ansicht nach darauf dass jeder wenigstens grob weiß um was es geht und NICHT aller Welt präsentiert wie viel halbwissen und wie wenig manieren er hat.

Glaub nicht alles was Du denkst!

luftprinzip - 82
Champion (offline)

Dabei seit 03.2010
8822 Beiträge

Geschrieben am: 13.02.2011 um 23:55 Uhr
Zuletzt editiert am: 13.02.2011 um 23:57 Uhr

Klingt lecker.

Was spricht aus der Sicht des Normalarbeiters gegen solche Ansätze?

I still don't believe in Germanys right to exist.

bockwurst82 - 42
Champion (offline)

Dabei seit 08.2003
6884 Beiträge

Geschrieben am: 14.02.2011 um 10:05 Uhr

Der Ansatz klingt ja ganz nett, aber allein schon bei den Rohstoffen ist Ende. Es gibt in Deutschland ganz einfach nicht alle benötigten Rohstoffe.

Regionalgeld? Ist das dein Ernst? Mal ganz abgesehen von dem Verwaltungsaufwand, ich will bestimmt nicht nur meine Schwäbsichenh Spätzle sondern auch Bayrische Weißwürste, Norddeutsches Pils und Französischen Käse kaufen können, ohne micht mit x verschiedenen Währungen rumzuschlagen.

Durch die Einführung des Euro hat sich nicht nur die Produktfielfalt erhöht, Deutschland hat dem auch wirtschaftlcihes Wachstum zu verdanken

Man ist unabhängig von Krisen in fremden Absatzmärkten? Klar, nur haben wir nicht nur einen fremden Absatzmarkt sondern sehr viele. Dies wirkt ausgleichend auf Krisen in einzelnen Märkten. Zweitens ist man dann Krisen im regionalen Absatzmarkt ausgeliefert. Wir haben die Wirtschaftskrise nicht zuletzt deshalb so gut überstanden, weil wir im Handel mit einigen Ländern zulegen konnten.

Das ganze ist auch aus einem einfachen Grund für mich unsinnig. Es würden sämtliche Vorteile des internationalen Handels weggewischt. Ich versteh die Globalisierungskritik aus Deutschland (wenn sie denn die "Nachteile für Deutschland" im Blick hat) sowieso nicht. Deutschland ist einer der, wenn nicht DER Gewinner der Globalisierung.

Und zu Guter letzt, die Grundversorgung, mal abgesehen von den Rohstoffen, was schlicht unmöglich ist (Wo keine sind kann man keine Fördern) ist diese Grundeversorgung in Deutschland gesichert.

Ich lass mich gern eines besseren belehren, aber für mich klingt das nach Mumpitz

http:\\shitmyminiondoes.tumblr.com

bockwurst82 - 42
Champion (offline)

Dabei seit 08.2003
6884 Beiträge

Geschrieben am: 14.02.2011 um 10:24 Uhr

Es werden ja immer wieder konzepte entwickelt, um die Wirtschaft zu begrenzen, egal ob jetzt in ihrer geographischen ausbreitung oder in ihren strukturen. Einfach um Ungerechtigkeiten und Fehlentwicklungen auszugleichen.
Im Grunde meist gute Ansätze, aber warum nicht das volle Potential des Kapitalimsmus entfalten und diese Kräfte nutzen um die Ungerechtigkeiten auszugleichen?
Die soziale Marktwirtschaft ist n guter Ansatz find ich.

Ich würde eine stark liberale wirtschaftspolitik fahren und mit einem stark progressiven Steuersatz genug von oben abschöpfen um
a) Chancengleichheit herzustellen (100% wird das leider nie gehen)
b) Soziale ungerechtigkeiten auszugleichen.

http:\\shitmyminiondoes.tumblr.com

arathor
Profi (offline)

Dabei seit 03.2006
495 Beiträge

Geschrieben am: 14.02.2011 um 10:33 Uhr

Zitat von bockwurst82:


[...]ich will bestimmt nicht nur meine Schwäbsichenh Spätzle sondern auch Bayrische Weißwürste, Norddeutsches Pils und Französischen Käse kaufen können, ohne micht mit x verschiedenen Währungen rumzuschlagen.

Da hintert dich ja auch mit Regiogeld keiner dran. Es geht darum dass WENN es ein Zulieferer in der Region für "Weißwürste" etc. gibt DANN kannst du sie in der Region kaufen um den Markt zu stärken. Spezialgüter, oder nicht verfügbare Güter, kannst du doch ohne Restriktionen in so einem Modell aus einer anderen Region kaufen?

Zitat von bockwurst82:


Durch die Einführung des Euro hat sich nicht nur die Produktfielfalt erhöht, Deutschland hat dem auch wirtschaftlcihes Wachstum zu verdanken

Hier verweise ich nochmal auf das Regiogeld Video. Dieses Wachstum kannst du 1) halten und noch verbessern, und 2) ist die Frage wem das wirtschaftliche Wachstum letzen Endes hilft.
Aber da brauchen wir nicht weiter Diskuttieren, ich denke das ist in dem Video ganz gut zu verstehen.

Zitat von bockwurst82:


Man ist unabhängig von Krisen in fremden Absatzmärkten? Klar, nur haben wir nicht nur einen fremden Absatzmarkt sondern sehr viele. Dies wirkt ausgleichend auf Krisen in einzelnen Märkten. Zweitens ist man dann Krisen im regionalen Absatzmarkt ausgeliefert. Wir haben die Wirtschaftskrise nicht zuletzt deshalb so gut überstanden, weil wir im Handel mit einigen Ländern zulegen konnten.

Klar das stimmt. Aber nimm mal Güter wie fossile Brennstoffe, wenn die OPEC sich querstellt, dann ist es egal wieviele Märkte man hat. Es gibt Monopolisierte Güter die einfach den Wert von sämtlichen Anderen bestimmen, da hilft dir eine Pluralität an verschiedenen Märkten nur bedingt.

Zitat von bockwurst82:


Das ganze ist auch aus einem einfachen Grund für mich unsinnig. Es würden sämtliche Vorteile des internationalen Handels weggewischt. Ich versteh die Globalisierungskritik aus Deutschland (wenn sie denn die "Nachteile für Deutschland" im Blick hat) sowieso nicht. Deutschland ist einer der, wenn nicht DER Gewinner der Globalisierung.

Da fehlen mir die Argumente bzw. eine Erklärung.

Zitat von bockwurst82:


Und zu Guter letzt, die Grundversorgung, mal abgesehen von den Rohstoffen, was schlicht unmöglich ist (Wo keine sind kann man keine Fördern) ist diese Grundeversorgung in Deutschland gesichert.

Das ist ein bisschen komisch formuliert, das könntest du nochmal neu formulieren.
Aber ich verweise nochmal auf meine Antwort oben. Und falls du mit Grundversorgung den primären Wirtschaftssektor meinst, dann verstehe ich nicht warum dass unmgölich sein soll. Das ist doch (fast) völlig Unabhängig von Rohstoffen?!

Glaub nicht alles was Du denkst!

arathor
Profi (offline)

Dabei seit 03.2006
495 Beiträge

Geschrieben am: 14.02.2011 um 10:38 Uhr

Zitat von bockwurst82:


Die soziale Marktwirtschaft ist n guter Ansatz find ich.

Ich würde eine stark liberale wirtschaftspolitik fahren und mit einem stark progressiven Steuersatz genug von oben abschöpfen um
a) Chancengleichheit herzustellen (100% wird das leider nie gehen)
b) Soziale ungerechtigkeiten auszugleichen.


Bringst du da gerade was durcheinander?

Glaub nicht alles was Du denkst!

luftprinzip - 82
Champion (offline)

Dabei seit 03.2010
8822 Beiträge

Geschrieben am: 14.02.2011 um 14:25 Uhr

Ich denke da bist du leicht am Thema vorbeigeschossen, oder hast die Seite falsch verstanden.

Zitat von bockwurst82:


Ich würde eine stark liberale wirtschaftspolitik fahren und mit einem stark progressiven Steuersatz genug von oben abschöpfen um
a) Chancengleichheit herzustellen (100% wird das leider nie gehen)
b) Soziale ungerechtigkeiten auszugleichen.

Schade, dass die Menschen, die von der Ungerechtigkeit profitieren, die Gesetze machen :D


I still don't believe in Germanys right to exist.

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