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Wo fängt der Frieden an?

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ViolentFEAR - 33
Champion (offline)

Dabei seit 01.2006
13295 Beiträge

Geschrieben am: 27.12.2010 um 01:18 Uhr

Zitat von siddich:

wo holst denn du deine definitionen her?


DIese Frage ist redundant, da du meine (denn ich sprach nur von einer Definition oder Unterscheidung) Definiton selbst im nächsten Satz verwendest, ich also annehme, dass du sie nicht anzweifelst.



Zitat von siddich:

es is einfach schlimmer, wenn zivilisten sterben, weil die unbewaffnet sein sollten und sich folglich nicht wehren können...


Die meisten Soldaten in der Menschheitsgeschichte waren keine Freiwillige, sie wurden brutal rekrutiert, in eine grausame Situation geworfen und dazu befehligt andere zu töten.
Aber ja, nicht unrichtig. Soldaten wird eine Waffe "in die Hand gedrückt" um zu töten und um zu sterben. Damit werden sie von Zivilisten unterschieden. Als Demokraten betrachten wir jedne Menschen als gleichwertig und mit gleichen natürlichen Rechten versehen. Wenn es nun jedoch einen Unterschied zwischen einem toten Zivilisten und einem toten Soldaten gibt, dann sind entweder die Menschen nicht gleich, was als undemokratisch abzulehnen ist, oder der Soldat wird "entmenschlicht" (oder eine angemessenere Vokabel die es vielleicht gibt, das mag ich nicht ausschließen).

Natürlich kann man genauer differenzieren. Deutsche Soldaten sind heute wesentlich freier in ihrer Entscheidung Soldat zu sein als dies noch vor einigen Jahrzehnten der Fall war, man muss ihnen also mehr Verantwortung bezüglich ihrer Handlungen "zugestehen".
Dies soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Soldaten in erster Linie das Instrument von Staaten sind, die in den (alleralleraller) meisten Fällen entschieden gegen den Willen "beider" Bevölkerungen "intervenieren".
Soldaten sind für den Staat keine Individuen und keine vollwertigen Menschen. Da können sie trauern so viel sie alle wollen. Ihnen dies zu sagen, wäre anständiger.

Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit

Iron_Shadow - 33
Halbprofi (offline)

Dabei seit 12.2010
109 Beiträge

Geschrieben am: 27.12.2010 um 01:20 Uhr

Si vis pacem, para bellum
Wenn du Frieden willst, bereite Dich zum Krieg
es wird nie frieden ohne krieg geben....

}__---}{†}Si vis pacem, para bellum {†}{---__{

siddich - 36
Experte (offline)

Dabei seit 12.2005
1217 Beiträge

Geschrieben am: 27.12.2010 um 01:21 Uhr

Zitat von ViolentFEAR:

Zitat von siddich:

wo holst denn du deine definitionen her?


DIese Frage ist redundant, da du meine (denn ich sprach nur von einer Definition oder Unterscheidung) Definiton selbst im nächsten Satz verwendest, ich also annehme, dass du sie nicht anzweifelst.



Zitat von siddich:

es is einfach schlimmer, wenn zivilisten sterben, weil die unbewaffnet sein sollten und sich folglich nicht wehren können...


Die meisten Soldaten in der Menschheitsgeschichte waren keine Freiwillige, sie wurden brutal rekrutiert, in eine grausame Situation geworfen und dazu befehligt andere zu töten.
Aber ja, nicht unrichtig. Soldaten wird eine Waffe "in die Hand gedrückt" um zu töten und um zu sterben. Damit werden sie von Zivilisten unterschieden. Als Demokraten betrachten wir jedne Menschen als gleichwertig und mit gleichen natürlichen Rechten versehen. Wenn es nun jedoch einen Unterschied zwischen einem toten Zivilisten und einem toten Soldaten gibt, dann sind entweder die Menschen nicht gleich, was als undemokratisch abzulehnen ist, oder der Soldat wird "entmenschlicht" (oder eine angemessenere Vokabel die es vielleicht gibt, das mag ich nicht ausschließen).

Natürlich kann man genauer differenzieren. Deutsche Soldaten sind heute wesentlich freier in ihrer Entscheidung Soldat zu sein als dies noch vor einigen Jahrzehnten der Fall war, man muss ihnen also mehr Verantwortung bezüglich ihrer Handlungen "zugestehen".
Dies soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Soldaten in erster Linie das Instrument von Staaten sind, die in den (alleralleraller) meisten Fällen entschieden gegen den Willen "beider" Bevölkerungen "intervenieren".
Soldaten sind für den Staat keine Individuen und keine vollwertigen Menschen. Da können sie trauern so viel sie alle wollen. Ihnen dies zu sagen, wäre anständiger.


aber soldaten sind außer dienst auch zivilisten...

Immer mit der Ruhe.

nirvana91 - 34
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 03.2005
77 Beiträge
Geschrieben am: 27.12.2010 um 01:21 Uhr

Es wurde aber genauso herausgefunden,dass Kleinkinder und schimpansen,unabhängig von Erziehung, Hilfsbereitschaft zeigen ( google die quarks-Sendung über Zivilcourage). Das steckt dann wohl doch in uns allen solidarisch zu sein und wird nur durch äußere Einflüsse gestört...
siddich - 36
Experte (offline)

Dabei seit 12.2005
1217 Beiträge

Geschrieben am: 27.12.2010 um 01:24 Uhr

Zitat von nirvana91:

Es wurde aber genauso herausgefunden,dass Kleinkinder und schimpansen,unabhängig von Erziehung, Hilfsbereitschaft zeigen ( google die quarks-Sendung über Zivilcourage). Das steckt dann wohl doch in uns allen solidarisch zu sein und wird nur durch äußere Einflüsse gestört...


joauch nicht nur...es sind einfach sehr viele faktoren...man kann das nedd allgemein sagen...der eine tötet, weil es ihm was bringt, der andere is gestört, der eine weil er sich verteidigt...wie auch immer...

Immer mit der Ruhe.

nirvana91 - 34
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 03.2005
77 Beiträge
Geschrieben am: 27.12.2010 um 01:27 Uhr
Zuletzt editiert am: 27.12.2010 um 01:28 Uhr

@violentfear: sprichst du gerade Soldaten von der Verantwortung für ihr Handeln frei?! Du sprichst gerade so,als würde eine kleine Elite die strippen ziehen und die Soldaten könnten nicht anders...
ViolentFEAR - 33
Champion (offline)

Dabei seit 01.2006
13295 Beiträge

Geschrieben am: 27.12.2010 um 01:27 Uhr
Zuletzt editiert am: 27.12.2010 um 01:27 Uhr

Zitat von siddich:

aber soldaten sind außer dienst auch zivilisten...


Versteh mich nciht falsch. Ich bemühe mich die Rolle des Soldaten (natürlich hier in einem sehr allgemeinen Ton) zu analysieren, nicht ihm eine neue Farbe zu geben.
Wenn ich von "Entmenschlichung" spreche, dann ist damit nicht gemeint, dass der Soldat zu einer reinen Maschine trainiert wird, natürlich bleibt er Peter K. der gerne Fußball spielt und mit seinen Freunen ein Bier trinkt, aber dies ist nicht die "Rolle" die dme Soldaten in dem Herrschaftssystem denen sie sich verpflichtet haben/sich verpflichten mussten. Der SOldat ist eine Funktion.
Ich finde das nicht gut. Ich bin kein Pazifist, da ich nicht ausschließen kann, dass in sorgfälltig bewerteten Situation Gewalt gegen das "größere Übel" eingesetzt werden muss. Dazu taugt für mich das System des sterbenden und mordenden Soldaten nicht. Schon garnicht im Dienst von Herrschern die selbst sicher daheim mit Leibwachen sitzen.

Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit

siddich - 36
Experte (offline)

Dabei seit 12.2005
1217 Beiträge

Geschrieben am: 27.12.2010 um 01:30 Uhr

Zitat von ViolentFEAR:

Zitat von siddich:

aber soldaten sind außer dienst auch zivilisten...


Versteh mich nciht falsch. Ich bemühe mich die Rolle des Soldaten (natürlich hier in einem sehr allgemeinen Ton) zu analysieren, nicht ihm eine neue Farbe zu geben.
Wenn ich von "Entmenschlichung" spreche, dann ist damit nicht gemeint, dass der Soldat zu einer reinen Maschine trainiert wird, natürlich bleibt er Peter K. der gerne Fußball spielt und mit seinen Freunen ein Bier trinkt, aber dies ist nicht die "Rolle" die dme Soldaten in dem Herrschaftssystem denen sie sich verpflichtet haben/sich verpflichten mussten. Der SOldat ist eine Funktion.
Ich finde das nicht gut. Ich bin kein Pazifist, da ich nicht ausschließen kann, dass in sorgfälltig bewerteten Situation Gewalt gegen das "größere Übel" eingesetzt werden muss. Dazu taugt für mich das System des sterbenden und mordenden Soldaten nicht. Schon garnicht im Dienst von Herrschern die selbst sicher daheim mit Leibwachen sitzen.


aber gibts doch auch immer weniger...bekommst als soldat ja schon probleme, wenn dich verteidigst...

Immer mit der Ruhe.

King_Kloete - 36
Profi (offline)

Dabei seit 10.2004
830 Beiträge

Geschrieben am: 27.12.2010 um 01:31 Uhr

joa in den heutigen "konflikten" vielleicht... sind ja auch per Definition keine Kriege mehr :-D
da darf natürlich der böse soldat nicht zur Waffe greifen... in einem Krieg wär das ja gaaaaaanz was anderes ^^

hail to the king.... kloete

ViolentFEAR - 33
Champion (offline)

Dabei seit 01.2006
13295 Beiträge

Geschrieben am: 27.12.2010 um 01:31 Uhr
Zuletzt editiert am: 27.12.2010 um 01:33 Uhr

Zitat von nirvana91:

@violentfear: sprichst du gerade Soldaten von der Verantwortung für ihr Handeln frei?! Du sprichst gerade so,als würde eine kleine Elite die strippen ziehen und die Soldaten könnten nicht anders...


Im Gegenteil:

Zitat von ViolentFEAR:

Deutsche Soldaten sind heute wesentlich freier in ihrer Entscheidung Soldat zu sein als dies noch vor einigen Jahrzehnten der Fall war, man muss ihnen also mehr Verantwortung bezüglich ihrer Handlungen "zugestehen".


Unglücklich formuliert, aber im grunde soll dies nichts anderes heißen, als dass Soldaten die freiwillig ihren Deinst leisten und töten Schuld daran tragen. Soldaten sind insofern die ärmsten Schweine die es gibt, und keiner sagt es ihnen, damit "wir" irgendwelche Menschen haben die "für uns" sterben.

Zitat von siddich:

aber gibts doch auch immer weniger...bekommst als soldat ja schon probleme, wenn dich verteidigst...


Widerspricht sich für mich nicht.
Auch hier sind SOldaten wieder einer Spielball der Herrschaft.

Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit

nirvana91 - 34
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 03.2005
77 Beiträge
Geschrieben am: 27.12.2010 um 01:38 Uhr

Okay,sorry,überlesen ;)
Wobei ich dann nicht verstehe,wieso Sie arme Schweine sind...?!
siddich - 36
Experte (offline)

Dabei seit 12.2005
1217 Beiträge

Geschrieben am: 27.12.2010 um 01:39 Uhr

Zitat von ViolentFEAR:


Widerspricht sich für mich nicht.
Auch hier sind SOldaten wieder einer Spielball der Herrschaft.


wie mans nimmt...gibt mehrere ansichten, aber im grunde ja...nur die frage, wer jetzt herrscht...

egal...führt mir jetzt zu weit...nachts um halb 2

Immer mit der Ruhe.

siddich - 36
Experte (offline)

Dabei seit 12.2005
1217 Beiträge

Geschrieben am: 27.12.2010 um 01:40 Uhr

Zitat von King_Kloete:

joa in den heutigen "konflikten" vielleicht... sind ja auch per Definition keine Kriege mehr :-D
da darf natürlich der böse soldat nicht zur Waffe greifen... in einem Krieg wär das ja gaaaaaanz was anderes ^^



scheiß hin- und herdgedefiniere...:-D

eigtl. is alles ganz einfach...

Immer mit der Ruhe.

ViolentFEAR - 33
Champion (offline)

Dabei seit 01.2006
13295 Beiträge

Geschrieben am: 27.12.2010 um 01:47 Uhr
Zuletzt editiert am: 27.12.2010 um 01:51 Uhr

Zitat von nirvana91:

Okay,sorry,überlesen ;)
Wobei ich dann nicht verstehe,wieso Sie arme Schweine sind...?!


Wie ich versucht hab darzulegen sind Soldaten dazu da zu töten und zu sterben. In "freien Gesellschaften" wie z.B. Deutschland ist wohl jeder Soldat freiwillig Soldat und somit zum Teil Verantwortlich für seine Handlung, wenn sie also z.B. einen anderen Menschen töten. D.h. (vereinfacht): Stirbt oder du machst dich schuldig. Natürlich wird der Soldat so nicht verstanden, es ist aber für mich die logische Folge aus all den faktischen Sachverhalten.
Dahinter steht immer ein Mensch der sein Leben für etwas riskiert, vielleich tsogar in der Hoffnung einen solidarischen Akt für sein Land/seinen Staat/seine Mitbürgern zu vollziehen und macht sich dabei (womöglich) ethisch schuldig, ohne das dies ihm sonderlich klar ist, noch wirklich weiß, für wen oder was er dies tat. Und schlussendlich verdient er seinen Lebensunterhalt damit, natürlich.


Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit

Crankr - 32
Champion (offline)

Dabei seit 01.2010
2053 Beiträge
Geschrieben am: 27.12.2010 um 04:13 Uhr

Der Frieden faengt dort an, wo der Krieg aufhoert und hoert dort auf wo der Krieg anfaengt. Man kann ihn nicht erhalten.
Noch fragen? =D
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