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Forum / Politik und Wirtschaft
Sollte man Religion verbieten??

Average - 30
Halbprofi
(offline)
Dabei seit 08.2012
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Geschrieben am: 29.09.2012 um 03:42 Uhr
Zuletzt editiert am: 29.09.2012 um 03:43 Uhr
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Zitat von Cymru: Zitat von Average: Es ist dir eben nicht selbst überlassen wenn es dir aufgezwungen wird, Sherlock.
Wer zwingt es dir denn auf? Allerhöchstens die eigenen Eltern. In der Schulzeit ist es möglich, sich vom Religionsunterricht befreien zu lassen und niemand wird gezwungen, sich eine Kirche von innen anzusehen.
Finde ich etwas paranoid, wenn man da überall Zwang wittert. I
Ich sehe da auch keine direkten Nachteile, wenn man Kindern Geschichten aus der Bibel erzählt oder einen Gottesdienst besucht.
Mir scheint, sehr viele hier haben schlechte Erfahrungen mit der Religion gemacht. Auch das gibt es natürlich. Es kann aber auch ganz zwanglos sein, sich mit Religion zu befassen. Es kommt immer auch darauf an, wie das "Bodenpersonal" agiert. Und da gibt es nicht nur verirrte Hardliner, die die Bibel als Geschichtsbuch sehen, sondern auch viele Theologen, die den Inhalt und Sinn eines Glaubens verstehen.
Nun ja, wenn die Eltern einem den Glauben unbedingt vermitteln wollen ist das fragwürdig. Allerdings besucht man in der Schule bereits von Klasse 1 an das Fach Religion. Gewöhnliche Eltern der Mittelschicht befreien die Kinder eigentlich nie vom Religionsunterricht (das würde in einem Dorf - wo ich herkomme - lediglich Gespräche auslösen). Und das einzige Personal das hier unterrichtet ist entweder der Pfarrer oder eine Messdienerin. Ambivalente Betrachtung sieht anders aus.
Ich habe keine schlechte Erfahrungen mit der Religion gemacht. Zwar besitze ich keinen Glauben, dennoch halte ich christliche Werte für erhaltenswert.
Worauf ich mich bezog war zum einen extrem gläubige Eltern, die den Kindern kompromisslos ihren Glauben vermitteln. Andererseits beziehe ich mich auf den Unterricht der meines Erachtens keineswegs objektiv abgehalten wird.
Ich betone noch einmal, dass ich einige christliche Werte (vgl. 10 Gebote) für eine Grundlage einer jeden Gesellschaft halte, dennoch das Christentum an sich, nicht bereits in einem Alter von 6 Jahren der Bevölkerung als einzige Religion nahegebrachr werden sollte.
„Ich habe viel Mühe, ich bereite meinen nächsten Irrtum vor.“
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Core2Extreme - 34
Profi
(offline)
Dabei seit 11.2009
876
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Geschrieben am: 29.09.2012 um 04:23 Uhr
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Ich würde es Fair finden mit Religion zu warten bis man selber entscheiden kann ob man will oder nicht
Wirklich reich ist der, der mehr Träume in seiner Seele hat, als die Wirklichkeit zerstören kann .
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Mister_Hyde - 58
Halbprofi
(offline)
Dabei seit 03.2009
294
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Geschrieben am: 29.09.2012 um 06:51 Uhr
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Zitat von Core2Extreme: Ich würde es Fair finden mit Religion zu warten bis man selber entscheiden kann ob man will oder nicht
richtisch... nur so schützt man die persönlichkeit jedes einzelnen
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Biebe_666 - 47
Champion
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Dabei seit 05.2005
25297
Beiträge
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Geschrieben am: 29.09.2012 um 07:10 Uhr
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Zitat von Average:
Nun ja, wenn die Eltern einem den Glauben unbedingt vermitteln wollen ist das fragwürdig.
Nein, ist es nicht. Eltern sollten den Kids Ihre Überzeugungen nahelegen. Allerdings sollten Sie auch kritische Fragen dazu beantworten und ruhig auch von anderen Religionen erzählen.
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bockwurst82 - 42
Champion
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Dabei seit 08.2003
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Geschrieben am: 29.09.2012 um 10:40 Uhr
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Zitat von Biebe_666: Zitat von Average:
Nun ja, wenn die Eltern einem den Glauben unbedingt vermitteln wollen ist das fragwürdig.
Nein, ist es nicht. Eltern sollten den Kids Ihre Überzeugungen nahelegen. Allerdings sollten Sie auch kritische Fragen dazu beantworten und ruhig auch von anderen Religionen erzählen.
Ich glaube du überschätzt die Fähigkeit von kleinen Kindern kritische Fragen zu stellen ziemlich. Wenn die Eltern steif und fest an ihrem Gleuben festhalten und den ihren Kindern vermitteln werden die allerwenigsten den Glaube tatsächlich kritisch hinterfragen.
http:\\shitmyminiondoes.tumblr.com
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Average - 30
Halbprofi
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Dabei seit 08.2012
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Geschrieben am: 29.09.2012 um 13:00 Uhr
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Zitat von Biebe_666: Zitat von Average:
Nun ja, wenn die Eltern einem den Glauben unbedingt vermitteln wollen ist das fragwürdig.
Nein, ist es nicht. Eltern sollten den Kids Ihre Überzeugungen nahelegen. Allerdings sollten Sie auch kritische Fragen dazu beantworten und ruhig auch von anderen Religionen erzählen.
Ich kenne durchaus nicht dumme Menschen in meinem Alter die nicht in der Lage sind Dinge richtig zu hinterfragen wenn sie ihnen richtig serviert werden und ich bezweifle, dass ein Kind von 6-10 Jahren (also in der Grundschule) dazu in der Lage ist Überzeugungen ihrer Eltern (den größten Bezugspersonen) kritisch zu begutachten.
„Ich habe viel Mühe, ich bereite meinen nächsten Irrtum vor.“
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Biebe_666 - 47
Champion
(offline)
Dabei seit 05.2005
25297
Beiträge
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Geschrieben am: 29.09.2012 um 16:24 Uhr
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Zitat von bockwurst82:
Ich glaube du überschätzt die Fähigkeit von kleinen Kindern kritische Fragen zu stellen ziemlich. Wenn die Eltern steif und fest an ihrem Gleuben festhalten und den ihren Kindern vermitteln werden die allerwenigsten den Glaube tatsächlich kritisch hinterfragen.
Dieses steiff und fest ist es ja was ich -in diesem Sinne zumindest-^^ ja nicht ok finde. Wenn Eltern auch erzählen dass es andere Religionen gibt ist schon viel geholfen, glaub mir. Da ich fast jeden Tag meine Neffen bei mir hab merke ch immer wieder wie kritisch fragen sein können.
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Biebe_666 - 47
Champion
(offline)
Dabei seit 05.2005
25297
Beiträge
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Geschrieben am: 29.09.2012 um 16:25 Uhr
Zuletzt editiert am: 29.09.2012 um 17:51 Uhr
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Zitat von Average: dass ein Kind von 6-10 Jahren (also in der Grundschule) dazu in der Lage ist Überzeugungen ihrer Eltern (den größten Bezugspersonen) kritisch zu begutachten.
Sei dir da mal nicht so sicher.....
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Cymru - 35
Champion
(offline)
Dabei seit 07.2005
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Beiträge
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Geschrieben am: 29.09.2012 um 20:50 Uhr
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Zitat von Average: Nun ja, wenn die Eltern einem den Glauben unbedingt vermitteln wollen ist das fragwürdig.
Das ist einfach ein Teil der Rechte, die Eltern haben. Genauso wie kommunistischgesinnte Eltern ihren Kindern diese Ansichten nahebringen können und dürfen (oder eben kapitalistische), so ist das bei der Religion auch. Der Staat sollte sich da in meinen Augen einfach zurückhalten, solange das Kindeswohl nicht in Gefahr ist.
Zitat von Average: das würde in einem Dorf - wo ich herkomme - lediglich Gespräche auslösen).
Ich denke, das dieser Punkt ein großer Faktor für den Zwang ist, den viele hier sehen: Die ländliche Gegend. Wer von der Religion befreit ist fällt womöglich negativ auf, die Leute fangen das Reden an. Sowas ist in Dörfern oder auch ländlich gelegenen Städten, wie man es um Ulm herum hat, natürlich nicht von der Hand zu weisen. Schaut man dagegen in die großen Städte, so haben die Kirchen da ihre einstmals starke Macht ziemlich eingebüßt. Ob in München oder Berlin jemand nicht zum Religionsunterricht oder in die Kirche geht, juckt den Nachbarn wohl in den wenigsten Fällen.
Ich habe keine schlechte Erfahrungen mit der Religion gemacht. Zwar besitze ich keinen Glauben, dennoch halte ich christliche Werte für erhaltenswert.
Zitat von Average: Andererseits beziehe ich mich auf den Unterricht der meines Erachtens keineswegs objektiv abgehalten wird.
Objektivität ist logischerweise im Religionsunterricht nicht gegeben. Wenn jemand etwas spezielles studiert oder sich lange damit beschäftigt hat, ist er davon für gewöhnlich überzeugt. Schon der Sport- oder Biolehrer sieht doch sein Fach als absolut wichtig an. Da geht es dem Religionslehrer nicht anders. Dazu kommt dann noch, dass, wie du angesprochen hast, häufig Pfarrer bzw. Theologen diesen Unterricht übernehmen. Pfarrer hätten es zumindest in der katholischen Kirche nicht so leicht, wenn sie allzu kritisch nachfragen würden.
Zitat von Average: dennoch das Christentum an sich, nicht bereits in einem Alter von 6 Jahren der Bevölkerung als einzige Religion nahegebrachr werden sollte.
Da wird meines Wissens aber schon in der Grundschule mal kurz in Religion auch auf die anderen Glaubensrichtungen eingegangen. Nachdem wir heute auch sehr viele Muslime in unserer Gesellschaft haben, werden Kinder dort schon in früher Kindheit damit konfrontiert, dass es offenbar andere Möglichkeiten des Glaubens gibt.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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