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Neu-Ulm Die beinahe allwöchentlichen Gewaltexzesse im Neu-Ulmer Discoviertel an der Lessingstraße haben eine neue, noch nie da gewesene Dimension angenommen: Rund 100 Personen haben am Sonntagmorgen kurz vor fünf Uhr ein Aufgebot von 25 Polizisten massiv angegriffen. Kurz zuvor war ein Beamter von einem Mann schwer verletzt worden. Insgesamt verzeichnet die Polizei drei Verletzte.

Gegen 4.40 Uhr war die Polizei von Türstehern der Diskothek „Mega Simarik“ gerufen worden, weil ein angetrunkener 25-Jähriger partout in den Tanzschuppen zurückwollte, obwohl das Lokal schließen wollte. Die Besatzung eines Streifenwagens musste den „sehr aggressiven“ Randalierer mit Gewalt zum Fahrzeug bringen.

Rammstoß gegen Beamten führt zu schwerem Bänderriss

Auf dem Weg dahin wurden die Polizisten von zwei türkischstämmigen Männern angegriffen. Einer sprang dabei einem Polizisten in die Seite. Durch den Rammstoß wurde der Beamte gegen ein Auto geschleudert. Dabei verletzte sich der Mann schwer am Knie. Nach Angaben des Leiters der Polizeiinspektion Neu-Ulm, Oberrat Michael Keck, riss sich sein Kollege sämtliche Bänder im Knie. Darüber hinaus brachen der Meniskus und der Schienbeinkopf. Der Verletzte musste noch am Sonntag ins Zentralklinikum nach Augsburg verlegt werden. Dort wurde er am Montag operiert.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei hatten sich die beiden Angreifer offenbar abgesprochen, die Beamten anzugreifen. Dank mittlerweile eintreffender Verstärkungen, darunter auch aus Ulm, gelang es, den Randalierer und die beiden Angreifer in Gewahrsam zu nehmen und auf die Wache zu bringen.

Damit war die Lage allerdings noch nicht bereinigt. Eine etwa hundertköpfige Menge, die sich auf dem Parkplatz des „Simarik“ zusammengerottet hatte, begann die mittlerweile auf 25 Beamte angewachsene Polizeitruppe zu beleidigen und zu provozieren. Die „überwiegend türkischstämmigen“ Personen auf dem Parkplatz sollen dabei auch rechtsradikale Parolen skandiert haben. Als die Situation immer mehr eskalierte und ein Stein gegen ein Streifenfahrzeug geworfen wurde, entschlossen sich die Polizisten zum Rückzug, wobei sie „massiv“ Pfefferspray einsetzen mussten.

PI-Chef Michael Keck sprach am Montag von einer „neuen Qualität“ von Gewalt gegen Polizeibeamte. Der Polizeioberrat kündigte Konsequenzen an, nachdem es im Discoviertel, in dem an Wochenenden bis zu 7000 Gäste unterwegs sind, praktisch jedes Wochenende zu Schlägereien und Widerstandshandlungen gegen Polizisten kommt: „Nachdem die öffentliche Sicherheit und Ordnung im Umfeld der Diskotheken im Bereich der Lessingstraße immer wieder erheblich beeinträchtigt wird, sind weitere Maßnahmen in Zusammenarbeit mit der Stadt Neu-Ulm geplant.“

Ordnungsamt prüft Maßnahmen gegen Betreiber

Erst vor Kurzem waren bei einer groß angelegten Rauschgift-Razzia mehrere Hundert Discogäste gefilzt worden. Thomas Nägele vom Ordnungsamt der Stadt Neu-Ulm zeigte sich gestern betroffen von den Gewaltausbrüchen vom Wochenende. Nach seinen Angaben werden derzeit dieser und andere Vorfälle aus der Vergangenheit geprüft. Vom Ausgang dieser Prüfung hänge es ab, welche Maßnahmen ergriffen werden. Sie können zum Beispiel von einer Vorverlegung der Sperrstunde bis zum Entzug der Betriebserlaubnis für eine Diskothek reichen. Zwischenzeitlich hat die Neu-Ulmer Kripo Ermittlungen gegen die Verdächtigen aufgenommen, unter anderem wegen des Verdachts auf Landfriedensbruch.

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Bis zu 7000 Besucher an Wochenenden

Im Hintergrund dieser Überlegungen steht die Tatsache, dass die Diskothekenmeile an der Lessingstraße nicht nur Besucher aus der näheren Umgebung anlockt - nicht gerade wenig Gäste nehmen Anfahrten von 100 Kilometern und mehr in Kauf, um in einer der Großdiscos den Abend und die halbe Nacht zu verbringen. Wenn bekannte Discjockeys zugange sind, kann es vorkommen, dass sich im Bereich der Lessingstraße an Wochenenden bis zu 7000 junge Leute tummeln. Bislang, so Keck, machen die augenscheinlich überregional angesagten Lokale an Samstagen und Sonntagen erst in den frühen Morgenstunden dicht. Wenn früher Feierabend ist, so das Kalkül der Polizei, sinke die „Attraktivität“ - zumindest für Fernreisende. Der eine oder andere, so die Hoffnung, werde es sich überlegen, sich wegen weniger Stunden auf der Tanzfläche zuvor und danach viele Stunden ins Auto zu setzen. Die „Strukturänderung“ ist aus Sicht der Polizei auch aus einem anderen Grund wünschenswert. Anders als manchen Pappenheimer aus der Umgebung, den die Polizisten kennen und hie und da ins Gewissen reden können, ist eine „Gefährderansprache“ bei Gästen, „die aus dem Allgäu oder Österreich kommen“ vorab naturgemäß nicht möglich, so der PI-Leiter.

Ziel: mehr Sicherheit für Nachtschwärmer

Keck betont nachdrücklich, dass es nicht darum gehe, der Polizei die Arbeit zu erleichtern oder Discogängern den Spaß zu verderben. „Mir ist klar, dass Neu-Ulm so ein Angebot braucht.“ Ziel sei einzig und allein, das Umfeld um die Tanztempel sicherer zu machen. Der allergrößte Teil der Gäste wolle nichts anderes, als friedlich zu feiern. „Es kann nicht sein, dass ein Diskothekenbesucher Gefahr läuft, dass ihm durch einen Kopfstoß das Nasenbein gebrochen oder der Lack seines Autos zerkratzt wird.“ In gewisser Weise decken sich in dieser Hinsicht sogar die Interessen von Polizei und Diskothekenbetreibern. Michael Keck: „Wenn sich bei ,normalen‘ Gästen der Eindruck festsetzt, dass es gefährlich in dem Lokal ist, werden sie sich etwas Anderes suchen. Dann bleiben möglicherweise nur noch die Gäste übrig, die schon jetzt die Probleme machen.“

Ob der Wunsch der Polizei nach Einführung einer Sperrstunde erfüllt wird, kann PI-Chef Keck nicht sagen: „Das liegt im Ermessen der Stadt Neu-Ulm.“ Derweil arbeiten Beamte der Neu-Ulmer Kriminalpolizei die strafrechtlichen Aspekte der Vorfälle vom Wochenende auf, bei denen - wie berichtet - eine Horde von ungefähr 100 Personen vor der Disco „Mega Simarik“ auf 25 Polizeibeamte losgegangen ist. Dass die Kripo mit den Ermittlungen beauftragt worden ist, hat zwei Gründe, wie Hauptkommissar Ulrich Feistle sagt. „Zum einen wurde eine andere Dienststelle eingeschaltet, weil ein Kollege schwer verletzt wurde, zum anderen, weil Delikte im Raum stehen, die ohnehin in unseren Aufgabenbereich fallen.“

Die detektivische Kleinarbeit hat bereits begonnen: Die Ermittler holen Stellungnahmen der am Einsatz beteiligten Kollegen ein und sichten Videoaufnahmen, die ein Beamter in dieser Nacht gemacht hat.

Zitat von Felix_16:

Diskothek „Mega Simarik“

Auf dem Weg dahin wurden die Polizisten von zwei türkischstämmigen Männern angegriffen.

Zitat von Felix_16:

Wie seht ihr das sich einfach zurückzuziehen klar geht es um die sicherheit der polizisten aber es kann doch nicht sein dass in Deutschland anarchistische Zonenn entsehen.

Zitat von Hard_Eddy:

Vermindern vielleicht nicht, aber es hilft dahingehend, dass weniger Alkohol ausgeschunken wird, welcher die Hemmschwelle der meist jugendlichen "Randalierer" heruntersetzt

Zitat von Hard_Eddy:

Vermindern vielleicht nicht, aber es hilft dahingehend, dass weniger Alkohol ausgeschunken wird, welcher die Hemmschwelle der meist jugendlichen "Randalierer" heruntersetzt

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(ausländer)-mob, der zielgerichtet polizisten angereift, nicht?

Zitat von Transzendent:

Tja wir sind halt für die nur "deutsche Schweine"

Zitat von n58:

Vllt sollte man auch mal aus der Sicht der Ausländer schauen?!

Überall werden die "bösen" Ausländer fertig gemacht, benachteiligt und schlecht dargestellt... Das ist Fakt und von allen bekannt... Selbst Deutsche können das zugeben...

Nach all dem was oben gelistet ist... Um Gottes willen... Was erwartet ihr???

Zitat von didi82:

man sollte bei UNS hier für solche leute eine abschieberegel machen. die 2 z.B. die greifen wohl immer wieder polizisten oder auch mal wehn anderst an. einfach packen und ab in den flieger damit sie die strafe da bekommen wo sie auch abstammen ob hier gebohren oder nicht

Zitat von n58:

Vllt sollte man auch mal aus der Sicht der Ausländer schauen?!

Überall werden die "bösen" Ausländer fertig gemacht, benachteiligt und schlecht dargestellt... Das ist Fakt und von allen bekannt... Selbst Deutsche können das zugeben...

Nach all dem was oben gelistet ist... Um Gottes willen... Was erwartet ihr???

Zitat von tommi-g:

Da werden wieder aus Tätern Opfer gemacht.
Ich hab noch nie von nem randalierenden Chinesen-Mob in Deutschland gelesen....

Zitat von Der666Diablo:

Bei S21 Meckert man, das die Polizei Ihr Gewaltmonopol durchsetzte - und hier eben nicht, wie gesagt - Schusswaffen. und in dem Fall ist ein Polizist aktiv angegriffen worden...100 Kugeln werden die ja wohl dabei gehabt haben...