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Forum / Politik und Wirtschaft
EU Aromenverordnung

SNI87 - 38
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Geschrieben am: 09.09.2010 um 11:33 Uhr
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Zitat von Ketzu: Zitat von SNI87: es sollte eigentlich mal eine verordnung erlassen werden, die besagt, dass nur verordnungen mit klar ersichtlichem grund erlassen werden dürfen.
naja....andererseits belustigt mich sowas ja immer wieder aufs neue.
Hm... "klar ersichtlicher Grund".
Soll heißen wenn sich Otto-Normalbürger nicht sofort erklären kann, warum das notwendig sein sollte, darf man es nicht machen?
Sehe es eher so: Man sollte eine Erklärung anheften, warum diese Regelung so von Nöten ist, so dass man sich leicht darüber informieren kann.
Editbereich:
Achja, Gründe die man annehmen kann, wenn man will:
Capsaicin führt zu einer starken Erhöhung der Tödlichkeit von Drogen (mindestens Kokain) (eventuell auch andere oder andere Medikamente), ist giftig und ganz besonders (und wohl der ausschlaggebende Grund): Capsaicin ist kanzerogen aka Krebseregend.
Ist eigentlich mal jemand aufgefallen, das diese Entscheidung bereits über 1.5 Jahre alt ist? ^^
Oh und es geht dabei wohl hauptsächlich um Capsaicin-Extrakt oder in isolierter Form, nicht um jede Chilischote die Capsaicin enthält. (Da es hier auch nicht als Aroma zugesetzt wird)
nein, es geht nicht darum dass sich der normalbürger das auf anhieb erklären kann. aber es kann ja auch nicht sein, dass dinge beschlossen werden, die letztendlich einfach uninteressant sind.
der ganze spaß kostet geld und der nutzenfaktor ist doch mehr als fraglich.
wie darf ich das mit der tödlichkeit von drogen verstehen??
ich würd sagen man sollt die leute vor drogen schützen und nicht vor capsaicin.
auch ein solarium ist krebseregend. oder rauchen. und die in vielen plastikspielzeugen verwendeten weichmacher....
ich denke solange es an anderen, wichtigeren stellen verbesserungsbedarf gibt, sollte man sich nicht mit sowas aufhalten.
Die Welt hat nie eine gute Definition für das Wort Freiheit gefunden.
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Ketzu - 38
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Geschrieben am: 09.09.2010 um 11:51 Uhr
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Zitat von SNI87:
nein, es geht nicht darum dass sich der normalbürger das auf anhieb erklären kann. aber es kann ja auch nicht sein, dass dinge beschlossen werden, die letztendlich einfach uninteressant sind.
der ganze spaß kostet geld und der nutzenfaktor ist doch mehr als fraglich.
wie darf ich das mit der tödlichkeit von drogen verstehen??
ich würd sagen man sollt die leute vor drogen schützen und nicht vor capsaicin.
auch ein solarium ist krebseregend. oder rauchen. und die in vielen plastikspielzeugen verwendeten weichmacher....
ich denke solange es an anderen, wichtigeren stellen verbesserungsbedarf gibt, sollte man sich nicht mit sowas aufhalten.
Dieses "es gibt wo anders Handlungsbedarf" Argument wird fast überall gebracht, wo eine Änderung nicht ganz so liebsam ist. Aber man kann an verschiedenen Baustellen gleichzeitig Arbeiten, sich um mehre Probleme kümmern und nicht nur "eins nach dem anderen", schon allein weil es immer schlimme Probleme geben wird, weil es immer neue geben wird. Also nie die "nicht ganz so schlimmen" bearbeiten?
Rauchen und Solarien soll auch nicht Nahrung beigemischt werden. Farbstoffe in Nahrungsmittel sind teilweise Krebserregend, sie wurden verboten. Beschwerden weil Rauchen und Solarien ja auch Krebs fördernd sind?
Aber wiederrum: Super Argument um Rauchen und Solarien zu verbieten, gegen diese Weichmacher vor zu gehen etc. nicht um andere Stoffe zu erhalten. (Ebenso wie "Alkohol ist viel schlimmer als Kiffen" kein Argument fürs Kiffen sondern ein Argument gegen Alkohol ist)
"Uninterssant" ist genauso fragwürdig wie "nicht auf Anhieb erkennbarer Grund", was für dich uninteressant sein mag, ist für andere vielleicht sehr relevant.
Gut, eine Verordnung zum Krümmungsgrad von Gurken ist eventuell überflüssig, weil sowieso auf einen geringen Krümmungsgrad geachtet wird, weil die "zu stark gekrümmten" schlechtere Verkaufschancen haben, bleibt die Frage ob ein "zu geringer Krümmungsgrad" durch "unlautere Mittel" erreicht werden würde :D Aber mit den Gründen dafür habe ich mich gar nicht beschäftigt ^^
Tödlichkeit von Drogen ist nur ein "ad hoc" Argument gewesen. Bei Kokain gibt es eine Studie, das die Tödlichkeit einer Dosis mit einer Lethalitätsrate von 13% mit geringen Mengen Capsaicin auf 53% anstieg (und bei einer ursprünglichen Lethalitätsrate von 40% bei der gleichen Menge Capsaicin auf >90%, kurz: Pfefferspray ist für Junkies tödlich)
Ein Zusammenspiel mit ganz anderen Medikamenten wäre wohl interessant, das einer besteht könnte ich natürlich nur raten und ist deshalb für die Entscheidung irrelevant.
Eine Meinung vertreten, heißt nicht sie zu teilen, sondern versuchen sie zu verstehen.
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SNI87 - 38
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Dabei seit 01.2005
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Geschrieben am: 09.09.2010 um 12:49 Uhr
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Zitat von Ketzu: Zitat von SNI87:
nein, es geht nicht darum dass sich der normalbürger das auf anhieb erklären kann. aber es kann ja auch nicht sein, dass dinge beschlossen werden, die letztendlich einfach uninteressant sind.
der ganze spaß kostet geld und der nutzenfaktor ist doch mehr als fraglich.
wie darf ich das mit der tödlichkeit von drogen verstehen??
ich würd sagen man sollt die leute vor drogen schützen und nicht vor capsaicin.
auch ein solarium ist krebseregend. oder rauchen. und die in vielen plastikspielzeugen verwendeten weichmacher....
ich denke solange es an anderen, wichtigeren stellen verbesserungsbedarf gibt, sollte man sich nicht mit sowas aufhalten.
Dieses "es gibt wo anders Handlungsbedarf" Argument wird fast überall gebracht, wo eine Änderung nicht ganz so liebsam ist. Aber man kann an verschiedenen Baustellen gleichzeitig Arbeiten, sich um mehre Probleme kümmern und nicht nur "eins nach dem anderen", schon allein weil es immer schlimme Probleme geben wird, weil es immer neue geben wird. Also nie die "nicht ganz so schlimmen" bearbeiten?
Rauchen und Solarien soll auch nicht Nahrung beigemischt werden. Farbstoffe in Nahrungsmittel sind teilweise Krebserregend, sie wurden verboten. Beschwerden weil Rauchen und Solarien ja auch Krebs fördernd sind?
Aber wiederrum: Super Argument um Rauchen und Solarien zu verbieten, gegen diese Weichmacher vor zu gehen etc. nicht um andere Stoffe zu erhalten. (Ebenso wie "Alkohol ist viel schlimmer als Kiffen" kein Argument fürs Kiffen sondern ein Argument gegen Alkohol ist)
"Uninterssant" ist genauso fragwürdig wie "nicht auf Anhieb erkennbarer Grund", was für dich uninteressant sein mag, ist für andere vielleicht sehr relevant.
Gut, eine Verordnung zum Krümmungsgrad von Gurken ist eventuell überflüssig, weil sowieso auf einen geringen Krümmungsgrad geachtet wird, weil die "zu stark gekrümmten" schlechtere Verkaufschancen haben, bleibt die Frage ob ein "zu geringer Krümmungsgrad" durch "unlautere Mittel" erreicht werden würde :D Aber mit den Gründen dafür habe ich mich gar nicht beschäftigt ^^
Tödlichkeit von Drogen ist nur ein "ad hoc" Argument gewesen. Bei Kokain gibt es eine Studie, das die Tödlichkeit einer Dosis mit einer Lethalitätsrate von 13% mit geringen Mengen Capsaicin auf 53% anstieg (und bei einer ursprünglichen Lethalitätsrate von 40% bei der gleichen Menge Capsaicin auf >90%, kurz: Pfefferspray ist für Junkies tödlich)
Ein Zusammenspiel mit ganz anderen Medikamenten wäre wohl interessant, das einer besteht könnte ich natürlich nur raten und ist deshalb für die Entscheidung irrelevant.
um das ganze mal n bisschen abzukürzen:
wie gefährlich war capsaicin bisher für die bürger? wen musste man schützen?
(ich weiß es nicht. es wird selten von capsaicintoten in der zeitung berichtet)
ich möchte damit nur sagen, dass es bisher auch ohne das verbot ganz gut geklappt hat. wieso sollte man dann sowas ändern wollen? die ausarbeitung etc verschlingt gelder die man sowieso nicht hat.
>>never change a running system<<
Die Welt hat nie eine gute Definition für das Wort Freiheit gefunden.
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Ketzu - 38
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Geschrieben am: 09.09.2010 um 13:24 Uhr
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Zitat von SNI87: um das ganze mal n bisschen abzukürzen:
wie gefährlich war capsaicin bisher für die bürger? wen musste man schützen?
(ich weiß es nicht. es wird selten von capsaicintoten in der zeitung berichtet)
ich möchte damit nur sagen, dass es bisher auch ohne das verbot ganz gut geklappt hat. wieso sollte man dann sowas ändern wollen? die ausarbeitung etc verschlingt gelder die man sowieso nicht hat.
>>never change a running system<< 
"never change a running system" ist n toller Spruch. Führt dazu das wir Heute noch Informatiker an 40 Jahre alten hierarchischen Datenbanken ausbilden müssen. Und zu noch ganz anderen Sachen. Nur weil etwas funktioniert, heißt das nicht, das es gut ist.
Wieviele Leute musste man denn vor Farbstoffen schützen? Verschiedenen leicht giftigen Stoffen in Nahrung und anderen Sachen? Hat doch funktioniert!
Es mag dir seltsam vorkommen, aber es wird dir kein Arzt bei einer Krebsdiagnose sagen "Ja, wenn sie jetzt nie Capsaicinextrakt gegessen hätten..." Demnach gibt es auch keine "20.000 Krebsfälle durch Capsaicin Jährlich" Zeitungsmeldungen.
Deine restliche Behauptung legt nahe, das wäre eine reine Capsaicinverordnung. Dabei geht es noch um andere Aromen die ähnlich giftig oder krebseregend sind. Du kannst das ganze auch wahlweise durch "Farbstoffe" ersetzen und kommst zu ähnlichen Ergebnissen und Behauptungen.
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SNI87 - 38
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Geschrieben am: 09.09.2010 um 15:09 Uhr
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Zitat von Ketzu: Zitat von SNI87: um das ganze mal n bisschen abzukürzen:
wie gefährlich war capsaicin bisher für die bürger? wen musste man schützen?
(ich weiß es nicht. es wird selten von capsaicintoten in der zeitung berichtet)
ich möchte damit nur sagen, dass es bisher auch ohne das verbot ganz gut geklappt hat. wieso sollte man dann sowas ändern wollen? die ausarbeitung etc verschlingt gelder die man sowieso nicht hat.
>>never change a running system<< 
"never change a running system" ist n toller Spruch. Führt dazu das wir Heute noch Informatiker an 40 Jahre alten hierarchischen Datenbanken ausbilden müssen. Und zu noch ganz anderen Sachen. Nur weil etwas funktioniert, heißt das nicht, das es gut ist.
Wieviele Leute musste man denn vor Farbstoffen schützen? Verschiedenen leicht giftigen Stoffen in Nahrung und anderen Sachen? Hat doch funktioniert!
Es mag dir seltsam vorkommen, aber es wird dir kein Arzt bei einer Krebsdiagnose sagen "Ja, wenn sie jetzt nie Capsaicinextrakt gegessen hätten..." Demnach gibt es auch keine "20.000 Krebsfälle durch Capsaicin Jährlich" Zeitungsmeldungen.
Deine restliche Behauptung legt nahe, das wäre eine reine Capsaicinverordnung. Dabei geht es noch um andere Aromen die ähnlich giftig oder krebseregend sind. Du kannst das ganze auch wahlweise durch "Farbstoffe" ersetzen und kommst zu ähnlichen Ergebnissen und Behauptungen.
hast du die verlinkte datei am anfang gelesen?? wenn ja, respekt! ich nicht dazu war ich ehrlich gesagt zu faul. ich hab mal dem threatsteller vertraut....
ich dachte es geht wirklich nur um capsaicin.
grundsätzlich stehe ich dieser ganzen sache mit "könnte krebseregend sein" recht kritisch gegenüber.
wenn es nach dem geht was krebseregend sein !könnte!, hätten
wir bald keine pistazien, solarmodule, deosprays etc. mehr. 
aufgrund dieser skepsis bin ich auch solchen reglementierungen eher abgeneigt.
und mal ganz abgesehen davon, sind verschiedene entschlüsse aus brüssel einfach oftmals sinnlos.
Die Welt hat nie eine gute Definition für das Wort Freiheit gefunden.
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Babs86 - 39
Halbprofi
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Geschrieben am: 09.09.2010 um 19:10 Uhr
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Zitat:
um das ganze mal n bisschen abzukürzen:
wie gefährlich war capsaicin bisher für die bürger? wen musste man schützen?
(ich weiß es nicht. es wird selten von capsaicintoten in der zeitung berichtet)
ich möchte damit nur sagen, dass es bisher auch ohne das verbot ganz gut geklappt hat. wieso sollte man dann sowas ändern wollen? die ausarbeitung etc verschlingt gelder die man sowieso nicht hat.
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So seh ich des auch.
Ich finde einfach es ist zweitrangig wie gebogen ne Gurke ist. Zum einen ist es wirklich Geldverschwendung sich mit sowas zu befassen, zum anderen gibt es genügend Menschen die froh wären wenn sie überhaupt was zu essen bekommen!
...STILL A FUCKIN´ FREAK...
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