McBudaTea - 32
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Geschrieben am: 01.06.2010 um 10:41 Uhr
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Was heißt sparen? Laut Wikipedia: Zitat: Sparen ist das Zurücklegen momentan freier Mittel zur späteren Verwendung.
Häufig verwendet den Begriff "Sparen" als Synonym für "Kosten senken" verwendet.
Was meint man heutzutage in der Politik, wenn man von "Sparen" redet? Schäuble z.B. versteht darunter "Steuersubventionen streichen". Was heißt das? Eine Steuersubvention ist eine "steuersystematischen Gründen bestehende Ausnahmeregelungen, die für die öffentliche Hand zu Steuermindereinnahmen führen" (z.B. verminderter Mehrwertsteuersatz). Diese sollen abgeschafft werden.
Im Klartext: Man erhöht die Einnahmen.
Auch andere Politker schlagen bei der Spar-Disskussion immer wieder nue Steuern etc. vor.
Bedeutet "Sparen" nun die Einnahmen erhöhen?
Was heißt den nun "Sparen" genau? Ist das Volk bereit auch brutalere" Sparmaßnahmen zu tragen?
Morgen wird die Zukunft besser sein
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facepalm_ - 38
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Geschrieben am: 01.06.2010 um 10:44 Uhr
Zuletzt editiert am: 01.06.2010 um 10:49 Uhr
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Kommt auf die Definition an. Sparen bedeutet in der deutschen Politik meistens: Der Bürger darf die Zeche zahlen, damit ein Mehraufkommen an Einnahmen entsteht und am Ende ist der Staat noch mehr verschuldet als zuvor, weil man nicht anständig haushalten kann bzw. will und die falschen Prioritäten setzt.
When words fail to describe the dismay, there is always -> facepalm
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reznor - 43
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Geschrieben am: 01.06.2010 um 10:46 Uhr
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Sparen ist ein Homonym.
Begriffserklärung sparen. Steht im Wiki-Artikel direkt unter der Überschrift ;)
happiness is only real when shared
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facepalm_ - 38
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Geschrieben am: 01.06.2010 um 10:52 Uhr
Zuletzt editiert am: 01.06.2010 um 10:53 Uhr
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Schon einige Male in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland wurden zu Lasten der Bevölkerung die Steuern erhöht. Und was haben wir gerade: Die höchste Staatsverschuldung in der Geschichte mit aktuell 1,7 Billionen Euro.
Was bringen Mehreinnahmen, wenn man immer mehr ausgibt.
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Delta-Forces - 33
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Geschrieben am: 01.06.2010 um 10:57 Uhr
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Zitat: sich betrinken in einer öffentlichen Kneipe unter dem Vorwand, Geld zu sparen, siehe Sparen (Gastwirtschaft)
aus Wiki
Pedobär: "I like my girls how I like my whiskey - 12 years old and Irish."
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Der666Diablo
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Geschrieben am: 01.06.2010 um 11:11 Uhr
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Zitat von facepalm_: Kommt auf die Definition an. Sparen bedeutet in der deutschen Politik meistens: Der Bürger darf die Zeche zahlen, damit ein Mehraufkommen an Einnahmen entsteht und am Ende ist der Staat noch mehr verschuldet als zuvor, weil man nicht anständig haushalten kann bzw. will und die falschen Prioritäten setzt.
nein, weil leute an der macht sind, dies entweder nicht können, oder es ihnen scheiss egal ist _> populismus eben
Bei Geld, Sex und Kunst gibt es keinen abnehmenden Grenznutzen. http://shortlinks.de/oee9
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facepalm_ - 38
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Geschrieben am: 01.06.2010 um 12:55 Uhr
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Zitat von Der666Diablo: Zitat von facepalm_: Kommt auf die Definition an. Sparen bedeutet in der deutschen Politik meistens: Der Bürger darf die Zeche zahlen, damit ein Mehraufkommen an Einnahmen entsteht und am Ende ist der Staat noch mehr verschuldet als zuvor, weil man nicht anständig haushalten kann bzw. will und die falschen Prioritäten setzt.
nein, weil leute an der macht sind, dies entweder nicht können, oder es ihnen scheiss egal ist _> populismus eben
Sag ich doch. Der Staat kann nicht haushalten und wir sind die Dummen, die die dummen Taten der Politiker finanzieren dürfen.
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 01.06.2010 um 16:02 Uhr
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Zitat von facepalm_: Sag ich doch. Der Staat kann nicht haushalten und wir sind die Dummen, die die dummen Taten der Politiker finanzieren dürfen.
...wobei du fairerweise erklären solltest, dass wir es sind, die von den "dummen Taten" letztendlich viele Jahre profitiert haben oder profitieren. Denn nach wie vor jammern wir auf sehr hohem Niveau. Man sehe sich nur mal die Rentnerarmut in den südlichen EU-Ländern an oder die wirklich Armen in Afrika.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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SNI87 - 38
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Geschrieben am: 01.06.2010 um 16:10 Uhr
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Zitat von Cymru: Zitat von facepalm_: Sag ich doch. Der Staat kann nicht haushalten und wir sind die Dummen, die die dummen Taten der Politiker finanzieren dürfen.
...wobei du fairerweise erklären solltest, dass wir es sind, die von den "dummen Taten" letztendlich viele Jahre profitiert haben oder profitieren. Denn nach wie vor jammern wir auf sehr hohem Niveau. Man sehe sich nur mal die Rentnerarmut in den südlichen EU-Ländern an oder die wirklich Armen in Afrika.
aber wie lang können wir noch auf hohem niveau jammern??
die politiker sollten mit ihrem einkommen und auch den anderen lebensbedingungen behandelt werden wie jeder durchschnittsbürger. erst dann würden sie direkt die folgen ihres handelns mitbekommen und währen doppelt bemüht hier wieder etwas in die richtige richtung zu lenken.
solange man aber als politiker so gut bezahlt wird wie jetzt, eine hohe rente bekommt und (wie bei den ehemaligen bundespräsidenten) ein lebenslanges recht auf eine sekretärin hat, merken die politiker nicht die folgen ihres handelns.
Die Welt hat nie eine gute Definition für das Wort Freiheit gefunden.
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 01.06.2010 um 16:44 Uhr
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Zitat von SNI87: die politiker sollten mit ihrem einkommen und auch den anderen lebensbedingungen behandelt werden wie jeder durchschnittsbürger. erst dann würden sie direkt die folgen ihres handelns mitbekommen und währen doppelt bemüht hier wieder etwas in die richtige richtung zu lenken.
solange man aber als politiker so gut bezahlt wird wie jetzt, eine hohe rente bekommt und (wie bei den ehemaligen bundespräsidenten) ein lebenslanges recht auf eine sekretärin hat, merken die politiker nicht die folgen ihres handelns.
Du beziehst dich aber nur auf die Politikergehälter. Die machen aber verglichen mit den anderen Posten, gerade etwa im Vergleich zu den Sozialleistungen, nur einen Bruchteil aus. Das meiste Geld kostet nach wie vor der Bürger. Schau dir hierzu doch mal den Bundeshaushaltsplan an: BMF
Die Politiker stehen in ihren Wahlkreisen alle vier Jahre zu Wahl und müssen sich auch sonst mit den Problemen dort auseinandersetzen. Und es ist längst nicht mehr so, dass da jeder ein sicheres Direktmandat bekommt. Eine Auseinandersetzung mit dem politischen Handeln findet also sehr wohl statt.
Abgesehen davon kosten qualifizierte Arbeitnehmer Geld. Das würdest du in jedem normalen Wirtschaftsbetrieb anerkennen. Warum also nicht in der Politik?
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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facepalm_ - 38
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Geschrieben am: 01.06.2010 um 17:58 Uhr
Zuletzt editiert am: 01.06.2010 um 17:58 Uhr
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Mich nervt es nur, dass der Staat Steuererhöhungen als Allheilmittel betrachtet um seine Staatsschulden abzubauen. Da wird nicht mal sorgfältig geprüft wo es überhaupt Einsparpotenzial gibt und schon werden die ersten Stimmen aus der Politik laut: Ermäßigte MwSt-Sätze streichen, die Einkommenssteuer erhöhen usw.
Wenn ich als Privatmann Schulden habe, prüfe ich doch auch zuerst, wo ich den Gürtel enger schnallen kann und Verzicht übe, bevor ich Überlegungen anstelle, wo ich neue Geldquellen anzapfen kann.
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mjoukov - 43
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Geschrieben am: 12.06.2010 um 12:08 Uhr
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Zitat von facepalm_:
Wenn ich als Privatmann Schulden habe, prüfe ich doch auch zuerst, wo ich den Gürtel enger schnallen kann und Verzicht übe, bevor ich Überlegungen anstelle, wo ich neue Geldquellen anzapfen kann.
Das ist sehr löblich, nur sind die allermeisten Ausgaben des Staates Folgen einer Verpflichtung, können also eben NICHT eingespart werden!
Und mich ärgert es, dann immer wieder so getan, als hätten „Die Politiker“ das Geld in irgendwelchen Löchern verbuddelt. Der größte Posten ist nämlich der Zuschuss zur Rentenversicherung – denn die über Jahrzehnte versprochenen Rentenerhöhungen waren schlicht ungedeckte Checks! Und muss es ausgebaden werden – natürlich von der BürgerInnenschaft, denn der Anspruch ist nicht mehr zu kassieren, wir können und müssen aber was für die Zukunft tun!
Aber es ziehen immer noch viel zu viele vor, „Die Rente ist sicher“ zu glauben. Und nun kommt die Rechnung dafür.
Habe den Mut, selbstständig zu denken und verlass Dich nicht drauf, dass es jemand für Dich tut!
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Laser87 - 57
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Geschrieben am: 12.06.2010 um 14:47 Uhr
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Zitat von mjoukov:
Das ist sehr löblich, nur sind die allermeisten Ausgaben des Staates Folgen einer Verpflichtung, können also eben NICHT eingespart werden!
Das möchte ich noch ergänzen...
Vieles, was der Bund beschließt, um zu sparen, müssen Länder und Kommunen tragen - die werden dabei nicht einmal gefragt.
Gruß
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