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Özkan: Kruzifix-Streit

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ViolentFEAR - 33
Champion (offline)

Dabei seit 01.2006
13295 Beiträge

Geschrieben am: 06.05.2010 um 15:09 Uhr

Zitat von ViciousAngel:


Nein aber es gab ja schon des öfteren Fälle dass es von der deutschen Seite aus hieß die Kopftücher müssen in den Schulen runter und da hat man dann natürlich wehement dagegengehalten. Sowas liest und sieht man doch des öfteren mal aber ich glaub das letzte Mal ist schon eine Weile her.


Und wenn eine deutsche Politikerin keine religiösen Symbole in einer staatlichen Schule gutgeißt, hat das was damit zutun?;)

Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit

luftprinzip - 82
Champion (offline)

Dabei seit 03.2010
8822 Beiträge

Geschrieben am: 06.05.2010 um 15:46 Uhr

Zitat von ViciousAngel:


Nein aber es gab ja schon des öfteren Fälle dass es von der deutschen Seite aus hieß die Kopftücher müssen in den Schulen runter und da hat man dann natürlich wehement dagegengehalten. Sowas liest und sieht man doch des öfteren mal aber ich glaub das letzte Mal ist schon eine Weile her.

Hat sie nicht ein Verbot von ALLEN religiösen Symbolen gefordert?

I still don't believe in Germanys right to exist.

Roddi - 39
Champion (offline)

Dabei seit 10.2005
12069 Beiträge

Geschrieben am: 06.05.2010 um 17:01 Uhr

Zitat von ViolentFEAR:

Zitat von ViciousAngel:


Nein aber es gab ja schon des öfteren Fälle dass es von der deutschen Seite aus hieß die Kopftücher müssen in den Schulen runter und da hat man dann natürlich wehement dagegengehalten. Sowas liest und sieht man doch des öfteren mal aber ich glaub das letzte Mal ist schon eine Weile her.


Und wenn eine deutsche Politikerin keine religiösen Symbole in einer staatlichen Schule gutgeißt, hat das was damit zutun?;)


Dass ist diesen Leuten völlig wurscht: hauptsache man kann "gegen die Türken abgehen".

"Nope".

JohnJayRambo - 36
Profi (offline)

Dabei seit 10.2006
959 Beiträge

Geschrieben am: 06.05.2010 um 17:04 Uhr

Solange in Verfassungen noch irgendwo die Erwähnung eines Gottes ist oder man auf Gott schwört kann man ein Kruzifix in den Klassenzimmern haben.
Es muss sich aber einiges in diesen und anderen Ländern ändern!


Wir sind nur ein Karnevalsverein.. na und?! alaaf ^^

AbsolutFrank - 53
Halbprofi (offline)

Dabei seit 08.2008
106 Beiträge

Geschrieben am: 23.07.2010 um 19:46 Uhr

Die Frau schlägt schon wieder zu und will die Pressefreiheit beschränken!

Ministerin will Medien
Inhalte vorgeben
Integration Niedersachsens Journalisten sollen sich auf sensible Sprache einigen


von Rolf Seelheim


Hannover - Die niedersächsische Landesregierung will die Medien des Landes beim Thema Integration auf einen gemeinsamen Kurs verpflichten. Die neue Ministerin für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration, Aygül Özkan (CDU), hat deshalb eine „Mediencharta für Niedersachsen“ entwerfen lassen.

In einem gemeinsamen Akt sollen die eingeladenen Medienvertreter am 16. August in Hannover diese sogenannte „Mediencharta Integration“ unterzeichnen und sich für die Zukunft zu entsprechender Berichterstattung verpflichten. In dem Einladungsschreiben des Ministeriums heißt es, die gemeinsame Absichtserklärung solle „öffentlichkeitswirksam“ geschehen.

Alle Unterzeichner müssen sich danach verpflichten, „den Integrationsprozess in Niedersachsen nachhaltig zu unterstützen“.

Das Ministerium verlangt, dass die Medien schriftlich erklären sollen, dass sie künftig   über Sachverhalte und Herausforderungen beim Thema Integration verstärkt berichten und informieren;   dabei eine kultursensible Sprache anwenden;   die interkulturelle Öffnung fördern;   ihre interkulturelle Kompetenz verstärken und  Projekte hierfür initiieren und künftig journalistisch begleiten.

Es dürfte in Deutschland bislang einzigartig sein, dass eine Landesregierung die Medien auf gemeinsame Inhalte verpflichten will und sogar die dabei zu wählende Sprache vorschreiben möchte.

Außerdem sollen sich die Medien nach Wunsch der neuen Ministerin dahin erklären, entsprechende Projekte zu entwickeln, über die künftig zu berichten sein wird.

Die noch von Ex-Ministerpräsident Christian Wulff berufene Aygül Özkan hatte bereits einmal, noch vor ihrer Vereidigung, für Schlagzeilen gesorgt, als sie die Verbannung religiöser Symbole aus Klassenzimmern forderte, also auch das Abhängen von Kruzifixen. Sie nahm diese Äußerung nach großer Aufregung in ihrer eigenen Partei dann öffentlich zurück.

Quelle: Nordwest-Zeitung

"Wer sich den Gesetzen nicht fügen will, muß die Gegend verlassen, wo sie gelten." Joh. W. v. Goethe

MackieMesser - 41
Champion (offline)

Dabei seit 08.2007
3916 Beiträge

Geschrieben am: 23.07.2010 um 22:07 Uhr

Also die Sache davor war ok. Aber das ist doch etwas zuviel des Guten.
Finger weg von den Medien.
Schönreden hat der Integration geschadet und nicht die Presse.
Neo4 - 35
Profi (offline)

Dabei seit 01.2007
716 Beiträge

Geschrieben am: 23.07.2010 um 22:14 Uhr

Zitat von Cymru:

"Aygül Özkan ist gegen das Kruzifix an staatlichen Schulen - Parteifreunde laufen deshalb Sturm gegen die künftige niedersächsische Ministerin. Die Muslimin solle sich überlegen, ob sie in der richtigen Partei sei. Auch Niedersachsens Ministerpräsident Wulff distanziert sich von seinem Shooting-Star."
hier der dazugehörige Artikel: Spiegel Online
Neben dem Kruzifix will sie aber auch jegliche anderen religiösen Zeichen aus den Schulen verbannen (was in der Debatte heute unterging)

Was meint ihr dazu?
Ist die Ministerin modern und neutraler als so mancher deutsche Politiker?
Darf eine Muslimin womöglich gar keine solchen Forderungen stellen?


ja komm... aber die weiber dürfen mitm kopftuch rummrennen
das ist nicht korrekt wenn die dann die kruzifixe verbannen wollen
es geht um gleichberechtigung!



no Pain no Gain

KlausMi - 37
Anfänger (offline)

Dabei seit 07.2010
4 Beiträge
Geschrieben am: 24.07.2010 um 13:34 Uhr

Diese Frau sollte schleunigst für Ihren Angriff auf die Pressefreiheit in den Knast wandern.
Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 24.07.2010 um 15:28 Uhr

Zitat von Neo4:

ja komm... aber die weiber dürfen mitm kopftuch rummrennen
das ist nicht korrekt wenn die dann die kruzifixe verbannen wollen
es geht um gleichberechtigung!



Schau dir vielleicht den Artikel zum sog. Kruzifix-Streit nochmal an. Es ging gerade um die Gleichberechtigung: Religiöse Zeichen sollten laut Özkan nichts in öffentlichen Bereichen zu suchen haben.

Es macht hier einen Unterschied, ob ich ein Kruzifix in einer Schule aufhänge oder eben gerne Kopftuch trage. Das Tragen von Kopftüchern mag dich vielleicht stören, wie du mit deiner herablassenden Bemerkung deutlich zeigst. Andere stören sich aber an Rockerkluften oder am Grufftistyle. Trotzdem darf jeder grundsätzlich tragen was er will, das gehört zur freien Auslebung seiner Persönlichkeit.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

Kaba-man
Halbprofi (offline)

Dabei seit 01.2007
191 Beiträge
Geschrieben am: 24.07.2010 um 23:04 Uhr
Zuletzt editiert am: 24.07.2010 um 23:06 Uhr

Also ich finde wenn man verlangt das man Zeichen und identifikationen(wie das kreuz) einer ganzen Kultur, das werte wie unten beschrieben vertritt, aus öffentlichen Orten wegnehmen soll, damit sich andere nicht belästigt fühlen(die frage ist woran belästigt?zumal man sich irgendwann entschieden hat in einem christlichen Land zu leben), verdient das nicht den Begriff Integration. Man kann auch nicht in islamischen ländern verlangen das die gebetsaufrufe zu unterbinden sind...(damit meine ich das man sowas nicht verlangen darf, da es zur kultur gehört)
Integrieren heißt einfügen, klar, sollten beide Seiten aufeinander zugehen, was man mit dem Kopftuch Urteil klar gezeigt hat, nur: Integration heißt aber nicht sich dem Willen des anderen vollständig zu fügen. und das kreuz ist unser letztes Symbol.

Ich finde es bedenklich, das diese Disskussion von seiten ausländerfeindlicher Strömungen missbraucht wird.

Aber ich bestehe drauf das das Kreuz in einer Schule belibt, da es ganz andere Werte wie zb. ein Kopftuch vertritt und anzeigt.
Ich finde nicht das es um gelichberechtigung geht, es sind zwei verschiedene dinge, 2 verschiedene Grundgedanken der Symbole... da kann man nicht von gleichberechtigung scprechen.
Ein Kopftuch soll ersteinmal demut vor gott demonstrieren.(von unterdrückung möchte ich nicht sprechen, da dieses eigendlich nur ein Missbrauch des Grundgedanken darstellt)
Das Kreuz steht für Nächstenliebe, ein Miteinander und vor allem für Vergebung. Es steht dafür das Jesus unsere Schuld mit seinem Tode auf sich genommen hat.
Ich finde nichts verwerfliches daran...ich bezweifle das das Kreuz, im gegensatz zum Kopftuch in Deutschland missbraucht wird( natürlich in den USA anders -->KKK). aber da wir solche organisationen nicht wirklich haben fände ich es ein falsches zeichen das kreuz wegzunehmen.

Da wir uns klar auf die muslimische seite bewegt haben (koftuch), was auch vollkommen in ordnung und eigendlich selbstverständlich sein sollte, finde ich das man auch ein kreuz in einer ecke des Klassenzimmers vertreten kann.


Die andere Aussage mit den Medien kann ich eigendlich nur missverstanden haben, denn ich lese nur das man mehr über integration berichten soll, nicht was, sondern nur in einem versönlichen ton, leider kann ich daran wenig verwefliches feststellen, ich finde es fast schon beschämend sowas überhaupt sagen zu müssen.



Southpark, Folge 77 Stafel 5

Ketzu - 38
Experte (offline)

Dabei seit 11.2008
1535 Beiträge
Geschrieben am: 24.07.2010 um 23:46 Uhr

Ich kann mir sehr gut vorstellen, warum eine solche Kooperation und Verpflichung der Medien wünschenswert ist aus Sicht des Ministeriums. Die Medien können sehr viel Einfluss auf das Bild der Integration in Deutschland haben.
Allerdings sind solche Dinge im Normalfall Selbstverpflichtungen, ebenso nehme ich das hier an, da kein Ministerium die rechtliche Möglichkeit hätte Medienvertreter zu so etwas zu zwingen, es steht diesen also frei hierbei mit zu machen oder nicht. (Ein Versuch diese dazu zu zwingen, sollte allerdings unterbunden werden.)

Zitat von Kaba-man:

Also ich finde wenn man verlangt das man Zeichen und identifikationen(wie das kreuz) einer ganzen Kultur, das werte wie unten beschrieben vertritt, aus öffentlichen Orten wegnehmen soll, damit sich andere nicht belästigt fühlen(die frage ist woran belästigt?zumal man sich irgendwann entschieden hat in einem christlichen Land zu leben), verdient das nicht den Begriff Integration. Man kann auch nicht in islamischen ländern verlangen das die gebetsaufrufe zu unterbinden sind...(damit meine ich das man sowas nicht verlangen darf, da es zur kultur gehört)
Integrieren heißt einfügen, klar, sollten beide Seiten aufeinander zugehen, was man mit dem Kopftuch Urteil klar gezeigt hat, nur: Integration heißt aber nicht sich dem Willen des anderen vollständig zu fügen. und das kreuz ist unser letztes Symbol.

Ich finde es bedenklich, das diese Disskussion von seiten ausländerfeindlicher Strömungen missbraucht wird.

Aber ich bestehe drauf das das Kreuz in einer Schule belibt, da es ganz andere Werte wie zb. ein Kopftuch vertritt und anzeigt.
Ich finde nicht das es um gelichberechtigung geht, es sind zwei verschiedene dinge, 2 verschiedene Grundgedanken der Symbole... da kann man nicht von gleichberechtigung scprechen.
Ein Kopftuch soll ersteinmal demut vor gott demonstrieren.(von unterdrückung möchte ich nicht sprechen, da dieses eigendlich nur ein Missbrauch des Grundgedanken darstellt)
Das Kreuz steht für Nächstenliebe, ein Miteinander und vor allem für Vergebung. Es steht dafür das Jesus unsere Schuld mit seinem Tode auf sich genommen hat.
Ich finde nichts verwerfliches daran...ich bezweifle das das Kreuz, im gegensatz zum Kopftuch in Deutschland missbraucht wird( natürlich in den USA anders -->KKK). aber da wir solche organisationen nicht wirklich haben fände ich es ein falsches zeichen das kreuz wegzunehmen.

Da wir uns klar auf die muslimische seite bewegt haben (koftuch), was auch vollkommen in ordnung und eigendlich selbstverständlich sein sollte, finde ich das man auch ein kreuz in einer ecke des Klassenzimmers vertreten kann.


Das Kreuz sehen einige nicht als "Symbol für unsere Kultur", sondern ein Symbol für das Christentum, eine Religion. Welche Werte man auch immer damit in Verbindung bringt, so bleibt es doch ein solches.
Der Staat hat in dem Sinne keine Religion zu fördern oder zu hindern und das gilt auch für die Christen. (Auch wenn mehr als die Hälfte der Deutschen Christen sind)
Gerade Kinder sind in dieser Hinsicht empfänglich ("Religion erhält sich durch Erziehung"), aber man sollte generell Kreuze in Staatlichen Einrichtungen nicht dulden (müssen). So hat z.B. auch das Bayrische Verfassungsgericht entschieden, dass bei einer einzigen Beschwerde in einer Schule, sei es von einem Lehrer oder Schüler, ein Kreuz zu entfernen sei.
Der Grund für die Entfernung des Kreuzes ist nicht falsch interpretierte Gleichberechtigung, sondern das verlangen nach Trennung zwischen Kirche und Staat.

Deutschland ist vielleicht ein christlich geprägtes Land, ein christliches Land ist es allerdings nicht. In diesem Land gilt (weitestgehend) die Trennung von Kirche und Staat, die Religionsfreiheit (es gibt auch keine Staatsreligion), etc.
Die meisten "Werte" unserer Gesellschaft verdanken wir dem Humanismus und nicht den Christen und ihren Kirchen! Das sollten wir hoch halten und nicht ein Hinrichtungsinstrument, an dem zufällig auch einer Starb, dessen Worte aber über tausend Jahre nicht so genau genommen wurden (von wegen Nächstenliebe, wenn der nächste nicht gerade ein Freund ist)

Einige deiner Worte sind auch fehlleitend: Wir haben keinen Grund muslimische Länder auf zu fordern ihre Gebetsgeschrei einzustellen (das Äquivalent wäre auch eher Kirchenglocken ab zu schaffen), sie fordern von uns ja auch nicht die Abhängung von Kreuzen, sondern der Vorschlag kam von einer deutschen, die zufällig Muslima ist.
Aber es gibt auch islamisch geprägte Länder die genau solche Dinge durchaus ernst nehmen: Öffentliche Gebäude haben nichts mit Religion zu tun, also hat man dort kein Kopftuch zu tragen, keine Kreuze auf zu hängen oder ähnliches. (z.B. die Türkei)

Eine Meinung vertreten, heißt nicht sie zu teilen, sondern versuchen sie zu verstehen.

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 25.07.2010 um 00:30 Uhr

Zitat von Ketzu:

Ich kann mir sehr gut vorstellen, warum eine solche Kooperation und Verpflichung der Medien wünschenswert ist aus Sicht des Ministeriums. Die Medien können sehr viel Einfluss auf das Bild der Integration in Deutschland haben.
Allerdings sind solche Dinge im Normalfall Selbstverpflichtungen, ebenso nehme ich das hier an, da kein Ministerium die rechtliche Möglichkeit hätte Medienvertreter zu so etwas zu zwingen, es steht diesen also frei hierbei mit zu machen oder nicht. (Ein Versuch diese dazu zu zwingen, sollte allerdings unterbunden werden.)


Sehr schön formuliert, wie ich finde. Kann das auch sehr gut nachvollziehen, dass da eine Selbstverpflichtung wünschenswert wäre, die es im Übrigen in den Medien ja bisher schon für andere Dinge gibt. So etwa die auferlegte Verpflichtung, dass über Suizide im Normalfall nicht berichtet wird. Die Medien haben nämlich in der Tat einen weitreichenden Einfluss darauf, was die Menschen denken oder worüber sie reden. Das sie sich da selbst ihrer Verantwortung bewusst sind, ist doch nur wünschenswert.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

xbreakdown - 33
Experte (offline)

Dabei seit 01.2008
1673 Beiträge

Geschrieben am: 25.07.2010 um 00:34 Uhr

Zitat von WritersPawn:

Mich würds interessieren wies an vergleichbaren Schulen in der Türkei aussieht.


wenn du in die türkei kommst als deutscher und verlangst, dass kreuze aufgehängt und kirchen gebaut werden, wirst gleich verschlagen :-D
und wenn die bei uns moscheen bauen und kreuze abhängen möchten und wir nein sagen, dann sind wir nazis :-D

Österreichisches Sprichwort.Frauen sind wie ein guter Wein, am besten lässt man sie im Keller reifen

Ketzu - 38
Experte (offline)

Dabei seit 11.2008
1535 Beiträge
Geschrieben am: 25.07.2010 um 00:39 Uhr

Zitat von xbreakdown:


wenn du in die türkei kommst als deutscher und verlangst, dass kreuze aufgehängt und kirchen gebaut werden, wirst gleich verschlagen :-D
und wenn die bei uns moscheen bauen und kreuze abhängen möchten und wir nein sagen, dann sind wir nazis :-D


Und wenn du in die Türkei kommst und und ein Kopftuchverbot an Schulen und Universitäten forderst, schaun dich alle dumm an, weils das schon gibt.

Eine Meinung vertreten, heißt nicht sie zu teilen, sondern versuchen sie zu verstehen.

Kaba-man
Halbprofi (offline)

Dabei seit 01.2007
191 Beiträge
Geschrieben am: 25.07.2010 um 01:05 Uhr
Zuletzt editiert am: 25.07.2010 um 01:53 Uhr

kirche und staat sind getrennt, ich sehe nicht das die kirche durch ein kreuz im klassenzimmer einfluss auf den staat und dessen entscheidungen nehmen kann.
Ach wenn das kreuz zum symbol der christlichen kriche wurde, war es trotzdem zuersteinmal ein Symbol für Jesus und sein innerer Kreis. das die kirche sich entwickelt und vor allem fehlentwickelt hat und dann das kreuz als symbol nahm ist eine andere geschichte.
Wie kann man ein symbol( das offensichtlich nicht nur christentum bedeutet, sondern auch nächstenliebe ect.) nachsagen das es einfluss auf den staat und dessen entscheidungen hat, wenn es im klassenzimmer hängt, aber eine Partei, die aktiv am staatsgeschehen teilhat und einfluss nimmt gut heißen die sich sogar uneingeschränkt der christlichen kirche zuwendet (CDU) und für jedermann sichlich sogar so nennt? das ist auf jeden fall eine größere beeinflussung als ein stilles kreuz.

Ich sehe auch keine Förderung des Christentums durch das aufhängen in einem Klassenzimmer. Es zeigt nur unter welchen einfluss ein land seit mehreren Jahrhunderten steht.

Kinder sind empfänglich für religion, klar, aber haben eltern nicht einen größeren einfluss wie ein stilles kreuz in der ecke? also ich bezweifle das aus einem kind(mit eltern die das christentum nicht mögen) das ein kreuz sieht ein christ wird. also ich denke die eltern spielen eine größere rolle. nun gut

es geht ja gar nicht darum wem wir was zu verdanken haben, es geht um kultur, und die kultur wurde geprägt von diesem Kreuz, auch die geschichte wurde geprägt von diesem Kreuz, darum und nicht um die werte der Gesellschaft geht es...
Meine Worte sind nicht fehlleitend, ich habe mich vielleicht unter umständen nicht so klar und einfach ausgedrückt das jeder es sofort versteht, ok, ich meinte: Man kann nicht in einem Land verlangen von heute auf morgen eine Jahrhunderte alte tradion abzulegen, sowas macht man nicht, ich finde es unanständig, das mit den gebetsrufen war nur ein Beispiel für ein Zeichen einer kultur.

Also soweit ich weiß verlangt sie die abhängung der kreuze, und ich weiß nicht ob man von da von zufall reden kann: eine Muslime verlangt die Abschaffung der schulkreuze, aber darum geht es auch nicht es könnte auch der papst verlangen und ich würde es nicht verstehen und gut heißen. auch bezweifle ich das man zufällig muslim werden kann. man ist es oder nicht....den zufall hier mitreinzubringen verstehe ich nicht..

Du sprichst auch von islamisch geprägten Ländern die das ernst nehmen. welches denn ausser der Türkei?
Ausserdem weißt du warum es dort so strickt verboten ist?das war eine bedingung des EU Beitritts die Trennung von Kirche und Staat.Damals war die kirche noch mit dem staat verknüpft. die türkei musste das wofür wir hunderte jahre gebracht haben innerhalt kürzester zeit durchsetzen, vor allem musste sie sich offensiv vor einem Rückschritt schützen und die Türkei hat es so radikal ausgelegt um ein unmissverständliches Zeichen zu setzen,
komischerweise hängt dort aber in fast jedem Klassenzimmer und jedem öffentlichen Gebäude ein Symbol des Muslimischen Glaubens --- > auf der Flagge mit dem Halbmond.....
Nach deiner aufassung wäre dies aber klar ein bruch von der trennung von kirche und staat, nur komischerweise sieht die ganze welt das die türkei die trennung volzogen hat, einschließlich dir. zumindest führst du die türkei als beispiel an..
Folglich kann es ein zeichen des glaubens und der kultur sein, oder? warum dann nicht auch bei uns? ist das Kreuz weniger wert wie der Halbmond?
Dieses Symbol hat keine andere Bedeutung wie den Islam, im Gegensatz zum kreuz. Der Halbmond wurde vom muslimischen glauben kreiert, das Kreuz vom christlichen übernommen.... da sehe ich einen kleinen aber feinen unterschied...
Aber ist ja auch ok, ich habe nichts dagegen, auch wenn es bei uns verboten wird finde ich nicht das die Türkei das deswegen ändern sollte....
Ich finde nur in dieser ganzen Kritik gehen die Kernpunkte und die Grundgedanken verloren, und auf Feinheiten wird nicht geachtet.
es geht vielen nur darum mit der kirche abzurechnen, das das kreuz an sich unsere kultur aber geprägt hat darf man nicht vergessen, wegen dem guten und dem bösen dieser Geschichte..

Man sollte seine jahhundertelange Geschichte wahren, und in erinnerung lassen, den nichts ist so schlimm wie vergessen.



Southpark, Folge 77 Stafel 5

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