Du bist nicht eingeloggt.

Login

Pass

Registrieren

Community
Szene & News
Locations
Impressum

Forum / Politik und Wirtschaft

Die Politiker - Ein Spiegelbild der Gesellschaft?

McBudaTea - 32
Experte (offline)

Dabei seit 06.2008
1620 Beiträge

Geschrieben am: 31.03.2010 um 11:10 Uhr
Zuletzt editiert am: 31.03.2010 um 11:13 Uhr

Aktuell sind Hasstiraden gegen Politiker wieder besonders populär. Neben den Klassiker, sie als von Lobbyisten und anderen korrumpierten Bonzen zu betrachten, wirft man ihnen ferner noch Unentschlossenheit ( insbesondere bei der Bundeskanzlerin) und Konzeptlosigkeit, Verlogenheit, zu spätes Erkennen von Problemen (und damit auch Fortschrittsfeindlich), Respektlosigkeit gegen diverse Minderheiten (wie Arbeitslose), Verschwendung von Steuergelder, fehlendes Hintergrundwissen, Kleinkariertheit etc.

Aber was für eine Gesellschaft wählt solche Politiker?

Eine Gesellschaft die Mut und Entschlossenheit zeigt. Wir sind bereit Risiken einzugehen, wir scheuen uns nicht davor, auch mal zu verlieren. In Gegenteil: Wir betrachten Niederlagen nicht als etwas, wovor man Angst haben muss, sondern als eine Möglichkeit, aus seinen Fehlern zu lernen. Daher rennen wir vor Problemen nicht davon, sondern stellen uns dennen. Wir sind auch nicht faul, die nur das nötigste tuen. Nein, wir sind fleißig, insbesondere wenn wir uns ein Ziel gesetzt haben, dass wir erreichen wollen. Wir überlegen uns schon vorher, welche Schritte dafür nötig sind.

Eine Gesellschaft der Ehrlichkeit. Wir lügen nicht, wir machen auch keine Notlügen. Denn immerhin ist mit der Ehrlichkeit den Anderen mehr gediehnt. Das mag zwar jemanden anfangs verletzen, bewart ihn aber vor Falscheinschätzungen. Wenn der Boss fragt, wie es uns geht, antworten wir ehrlich. Wir sagen nicht gut, obwohl es uns schlecht geht. Immerhin könnte der Boss meinen, wir wären heute besonders einsätzfähig und würde uns besonders schweren Aufgabe geben. Wir sagen auch der Freundin, wenn sie danach fragt, das sie zu fett ist oder das die Schuhe nicht zu ihr passen.

Eine Gesellschaft, die Visionäre akzeptiert (und sogar verehrt, 50 Jahre nach ihrem Tod) und Begabte fördert. Wir beachten stest die Menung von Andersdenkenden. Immerhin können diese uns auf Probleme und Vorschläge hinweißen, die wir alleine vieleicht nicht bemerkt hätten. Daher betrachten Querdenker nicht als Belastung, sondern hören uns ihre Vorschläge und Argumente vorurteilsfrei an, auch wenn diese die Meinung der Mehrheit wiederspricht. Dabei lassen wir uns, aufgrund von besseren Argumenten überzeugen und beharren nicht auf unsere alte Meinung aus reiner Eitelkeit. Wir sind aber auch stets selbst auf der Suche nach neue Ansätzen. Daher finden wir stets den besten Weg, ob dieser ein neuer oder ein alter ist, und sind uns einig, dass dieser bestritten werden muss.

Eine Gesellschaft, die Maß hält. Wir verschwenden nicht unser Geld. Wir kaufen uns kein I-Phone mit hunderte von Applikationen, obwohl wir nur 5 von denen verwenden. Nein, wenn wir einen kaufen, dann weil wir diesen vielen Apllikationen auch wirklich brauchen. Wir kaufen uns auch keine high-end Computer und Laptops, nur um Textdokumente zu bearbeiten und ins Internet zu gehen, nein, wir kaufen uns ein weniger modernes, da dieser völlig ausreichend ist. Das selbe trifft auch beim Autokauf zu, wir kaufen uns nicht einen stärkeren Motor, da dieser ja mehr Sprit verbrauchen würde. Wir kaufen uns keine Klamotten etc. die wir nur ein mal benutzen. Nein, wir halten Maß.

Eine Gesellschaft, die Wissen nutzt. Wenn wir in einer Diskussion sind, dann sind wir über den Sachverhalt informiert. Wenn wir es nicht sind, dann holen wir uns das nötige Hintergrundwissen. Wir bilden uns nicht ein, dass wir von etwas Ahnung hätten, ohne sich damit beschäftig zu haben. Wir sagen niemals Sachen wie, dass ist Quatsch, nein, wir begründen unsere Meinung mit Argumenten. Wir sind bereit, zuzugeben, dass wir etwas nicht wissen. Genauso gestehen wir den Gegenüberden zu, auch etwas nicht zu wissen und behandeln ihn deshalb nicht mit weniger Respekt. Wir sind geduldig. Wenn wir oder der Gesprächspartner unsere Argumentation nicht verstanden hat, dann stellen wir es mit einen ruhigen Ton dar und antworten auf die Fragen. Auch wir stellen Fragen (auch den Bankberater, der uns irgendwelche komplizierten Anlagen verkaufen will). Wir nutzen das Erkennen von eigenen Unwissenheit als Möglichkeit, seinen Horizont zu erweitern. Aussprüche, wie "das interessiert uns nicht" würden uns daher gar nicht erst einfallen.

Eine Gesellschaft, die auf ganze schaut. Wenn unser Lieblingsfussballverein knapp verliert, dann beschweren wir uns nicht über eine Fehlentscheidung des Schiedsrichter, sondern freuen uns für die gegnerische Mannschaft. Wir beschweren uns auch nicht, wenn die Kellnerin uns zwei Cent Rückgeld zu wenig gegeben hat. Wir tolerieren es auch, wenn der andere mal drei Minuten zu spät kommt.

Ist unsere Gesellschaft wirklich so? Nein, eher das Gegenteil: Wir sind selbst verlogen, fortschrittsfeindlich, faul, unentschlossen, kleinkariert.
Sind den nicht die von uns gewählten Politer daher Spiegel der Gesellschaft?

Morgen wird die Zukunft besser sein

mjoukov - 43
Profi (offline)

Dabei seit 09.2002
628 Beiträge

Geschrieben am: 08.04.2010 um 11:58 Uhr

Ein sehr interessanter Beitrag, wirklich lesenswert.

Dazu noch die Überlegung – was macht so eine Gesellschaft, wenn einE PolitikerIn (oder auch jemand aus der Wissenschaft, der Kultur) mal versucht, ehrlich zu sein und daher unweigerlich auch den ist-Zustand der Gesellschaft anspricht, ihr also gewissermaßen einen Spiegel vorhält?

Da kommen die Hasstiraden auf, die noch mehrere Stufen über dem üblichen Stammtischgeschwätz sind....

Habe den Mut, selbstständig zu denken und verlass Dich nicht drauf, dass es jemand für Dich tut!

Laser87 - 57
Champion (offline)

Dabei seit 11.2006
4301 Beiträge

Geschrieben am: 08.04.2010 um 13:15 Uhr

Sehr guter Beitrag!

Natürlich soll(t)en Politiker verstärkt mit gutem Beispiel vorangehen, aber sie sind auch Menschen.

Und so wie wir alle sind Politiker nicht per se schlecht - auch unter ihnen gibt es welche, die wirklich nur den Dienst am Volk im Sinn haben. Diese verrichten ihre Arbeit aber oft im Hintergrund. In den Vordergrund und damit in Ämter kommen dagegen oft nur die, die sich mehr oder weniger rücksichtslos vordrängen.
Aber ist das nicht oft genauso außerhalb der Politik?



Gruß
Jochen

facepalm_ - 38
Champion (offline)

Dabei seit 10.2007
7191 Beiträge

Geschrieben am: 08.04.2010 um 13:52 Uhr
Zuletzt editiert am: 08.04.2010 um 13:58 Uhr

Nein. Wäre Otto-Normal-Verbraucher

unentschlossen
konzeptlos
verlogen
würde Probleme zu spät erkennen, Fortschrittsfeindlich
verschwenderisch,

würde er von seiner Firma schneller an die Luft gesetzt werden als er denken kann. So was kann sich doch heute ein normaler Arbeitnehmer gar nicht mehr leisten. In Deutschland regiert die Friss-oder-Stirb-Mentalität.

Die Politik genießt einfach zu viele Prioriäten und fällt mehr oder weniger gute Entscheidungen ohne mit Konsequenzen rechnen zu müssen. Die einzige Konsequenz ist eine Amtsenthebung bei der nächsten Wahl. Aber bis dahin sind es ja noch ein paar Jahre. Solange hat der Bürger nichts zu sagen und darf sich die Entscheidungen der Politik gefallen lassen, egal ob es ihm passt oder nicht. Und das geht den Bürgern gegen den Strich.

Der Bundestag lebt in seiner eigenen kleinen Welt. Da hat doch mehr Ahnung was draußen wirklich abläuft.


When words fail to describe the dismay, there is always -> facepalm

Polaris
Experte (offline)

Dabei seit 07.2006
1766 Beiträge
Geschrieben am: 08.04.2010 um 14:21 Uhr

Zitat von facepalm_:


Die Politik genießt einfach zu viele Prioriäten und fällt mehr oder weniger gute Entscheidungen ohne mit Konsequenzen rechnen zu müssen. Die einzige Konsequenz ist eine Amtsenthebung bei der nächsten Wahl. Aber bis dahin sind es ja noch ein paar Jahre. Solange hat der Bürger nichts zu sagen und darf sich die Entscheidungen der Politik gefallen lassen, egal ob es ihm passt oder nicht. Und das geht den Bürgern gegen den Strich.

Das mag sein, aber mit einem imperativen Mandat wären wir imho nicht besser dran.

Das indirekte Mandat soll ja dafür sorgen, dass die Politiker unpopuläre Entscheidungen treffen können.
Könnten die Politiker sich von ihrem Wähler vorschreiben lassen, was sie tun sollen, gäbe es hier vermutlich am laufenden Band Entscheidungen à la Minarettverbot und demnächst 'nen Staatsbankrott, schließlich will kaum jemand, dass irgendwelche staatlichen Leistungen von denen er profitiert gekürzt werden.

Patriotismus ist die Tugend der Bosheit! (Oscar Wilde)

Laser87 - 57
Champion (offline)

Dabei seit 11.2006
4301 Beiträge

Geschrieben am: 08.04.2010 um 14:21 Uhr

Zitat von facepalm_:

Nein. Wäre Otto-Normal-Verbraucher

unentschlossen
konzeptlos
verlogen
würde Probleme zu spät erkennen, Fortschrittsfeindlich
verschwenderisch,

würde er von seiner Firma schneller an die Luft gesetzt werden als er denken kann. So was kann sich doch heute ein normaler Arbeitnehmer gar nicht mehr leisten. In Deutschland regiert die Friss-oder-Stirb-Mentalität.


Ich habe nicht davon gesprochen, daß jeder alle diese Eigenschaften hat - das wäre wirklich fatal für ihn.
Aber wer ist denn der Chef in einer Clique? Wer wird befördert? Wer wird Präsident eines Vereins? Oftmals diejenigen, die sich am besten profilieren, ihre schlechten Eigenschaften kaschieren oder sich schlicht rücksichtslos durchsetzen - Stichwort Ellbogen-Mentalität. Und das gibt es eben in unserer ganzen Gesellschaft, so eben auch in der Politik / innerhalb der Parteien.



Gruß

facepalm_ - 38
Champion (offline)

Dabei seit 10.2007
7191 Beiträge

Geschrieben am: 08.04.2010 um 14:27 Uhr
Zuletzt editiert am: 08.04.2010 um 14:30 Uhr

Zitat von Polaris:

Zitat von facepalm_:


Die Politik genießt einfach zu viele Prioriäten und fällt mehr oder weniger gute Entscheidungen ohne mit Konsequenzen rechnen zu müssen. Die einzige Konsequenz ist eine Amtsenthebung bei der nächsten Wahl. Aber bis dahin sind es ja noch ein paar Jahre. Solange hat der Bürger nichts zu sagen und darf sich die Entscheidungen der Politik gefallen lassen, egal ob es ihm passt oder nicht. Und das geht den Bürgern gegen den Strich.

Das mag sein, aber mit einem imperativen Mandat wären wir imho nicht besser dran.

Das indirekte Mandat soll ja dafür sorgen, dass die Politiker unpopuläre Entscheidungen treffen können.
Könnten die Politiker sich von ihrem Wähler vorschreiben lassen, was sie tun sollen, gäbe es hier vermutlich am laufenden Band Entscheidungen à la Minarettverbot und demnächst 'nen Staatsbankrott, schließlich will kaum jemand, dass irgendwelche staatlichen Leistungen von denen er profitiert gekürzt werden.


Sicher. Die Politiker lassen sich lieber von irgendwelchen Wirtschaftsverbänden etwas "vorschreiben" weil da die großen Parteispenden herkommen. So nach dem Motto: Gibst Du uns ein paar Millionen bekommst Du Vergünstigungen von uns. Schwupps...schon ist die Mehrwertsteuer für bestimmte Bereiche gesenkt, obwohl man zuvor eigentlich das Steuersystem vereinfachen wollte.

Dann tönnt man herum man will etwas gegen die hohen Spritpreise unternehmen und die Mineralölkonzerne an die Leine nehmen. Ergebnis: Die Spritpreise sind zur nächsten Ferienzeit wieder kräftig angestiegen und auf den Konten der Parteien steht unter Spenden ein dicker Posten: BP oder Aral. Diesen Marionetten in Berlin kann doch langsam keiner mehr glauben.

Der Witz ist: Auf die Politik kann sehr wohl zwischen den Wahlen Einfluss genommen werden. Allerdings können das nur diejenigen die über ein gewisses Vermögen verfügen. ;-)



When words fail to describe the dismay, there is always -> facepalm

Polaris
Experte (offline)

Dabei seit 07.2006
1766 Beiträge
Geschrieben am: 08.04.2010 um 16:58 Uhr
Zuletzt editiert am: 08.04.2010 um 17:01 Uhr

Zitat von facepalm_:

Zitat von Polaris:

Das mag sein, aber mit einem imperativen Mandat wären wir imho nicht besser dran.

Das indirekte Mandat soll ja dafür sorgen, dass die Politiker unpopuläre Entscheidungen treffen können.
Könnten die Politiker sich von ihrem Wähler vorschreiben lassen, was sie tun sollen, gäbe es hier vermutlich am laufenden Band Entscheidungen à la Minarettverbot und demnächst 'nen Staatsbankrott, schließlich will kaum jemand, dass irgendwelche staatlichen Leistungen von denen er profitiert gekürzt werden.


Sicher. Die Politiker lassen sich lieber von irgendwelchen Wirtschaftsverbänden etwas "vorschreiben" weil da die großen Parteispenden herkommen. So nach dem Motto: Gibst Du uns ein paar Millionen bekommst Du Vergünstigungen von uns. Schwupps...schon ist die Mehrwertsteuer für bestimmte Bereiche gesenkt, obwohl man zuvor eigentlich das Steuersystem vereinfachen wollte.

Dann tönnt man herum man will etwas gegen die hohen Spritpreise unternehmen und die Mineralölkonzerne an die Leine nehmen. Ergebnis: Die Spritpreise sind zur nächsten Ferienzeit wieder kräftig angestiegen und auf den Konten der Parteien steht unter Spenden ein dicker Posten: BP oder Aral. Diesen Marionetten in Berlin kann doch langsam keiner mehr glauben.

Der Witz ist: Auf die Politik kann sehr wohl zwischen den Wahlen Einfluss genommen werden. Allerdings können das nur diejenigen die über ein gewisses Vermögen verfügen. ;-)

Gut, dass Politiker käuflich sind, ist ein anderes Thema.
Und nicht nur Rüttgers, sondern alle.

Trotzdem kommen doch Gesetze zustande, die der Industrie zuwider laufen. (Atomausstieg, Umweltschutzbestimmungen)

Klar nehmen Interessensverbände viel Einfluss, aber meistens führt dies zu industriefördernden Entscheidungen, wenn es um Details und Richtlinien geht, und nicht unbedingt, wenn es um das große Gesetz geht.
Der Einfluss sollte nicht da sein, das sehe ich nicht anders, aber mir fehlen leider die Ideen, um so etwas auszuräumen.

Und zum Teil sind wir auch selber Schuld, wie wir wählen:
Heute auf Spiegel Online.
Den beschriebenen oberen 10% gehören schließlich auch die Unternehmen, die die Parteien übermäßig finanzieren.

Patriotismus ist die Tugend der Bosheit! (Oscar Wilde)

Schnitzi76 - 49
Profi (offline)

Dabei seit 10.2007
680 Beiträge

Geschrieben am: 08.04.2010 um 18:45 Uhr

Zitat von Polaris:

Der Einfluss sollte nicht da sein, das sehe ich nicht anders, aber mir fehlen leider die Ideen, um so etwas auszuräumen.


Also ich persönlich fände das jetzt nicht sonderlich schwer, funktioniert ja in der Industrie schon ewig:

Per Klausel festlegen das ein Politiker nur EINE Einnahmequelle haben darf und zwar seinen normalen Lohn. PUNKT.
Keine Nebeneinkünfte, keine Sonderpöstchen -
dafür würde ich aber die Auskommen der Politiker anheben.

Für alle die jetzt aufschreien auch gleich die Begründung:

Politiker sind ja die Manager unseres Landes -
vergleicht einmal die Löhne eines Managers aus der Industrie, dessen Verantwortlichkeiten wesentlich geringer sind mit denen eines Politikers... - Diskrepanz erkannt?!

Wer geht denn in die Politik - ?!
Oft diejenigen denen auf "normalem Weg" der Sprung in die Wirtschaft nicht gelingt weil es an Qualität fehlt...
Die "Besten" verdienen im 'Verborgenen' Millionen während eine Kanzlerin, die stetig im Focus der Öffentlichkeit steht für zw.40.000 und 50.000€ /Monat erhält - und davon muß sie Empfänge auch noch selbst zahlen...

;-)

Wenn Die Menschheit EINES bewiesen hat dann das Sie mit Freiheit nicht umzugehen weiß!

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 09.04.2010 um 14:29 Uhr

Zitat von Schnitzi76:

Per Klausel festlegen das ein Politiker nur EINE Einnahmequelle haben darf und zwar seinen normalen Lohn. PUNKT.
Keine Nebeneinkünfte, keine Sonderpöstchen -
dafür würde ich aber die Auskommen der Politiker anheben.


Eine Idee, die durchaus sinnvoll ist, wobei eine Deckelung von Parteispenden dann wohl auch noch nötig wäre, um Beeinflussung auszuschalten.

Was man dann allerdings als Nachteil sehen kann, ist die Tatsache, dass Politiker dann doch noch mehr vom "echten" Leben entfernt sind. Wer im Nebenberuf noch irgendwo tätig ist, muss immerhin mit seinen eigenen Gesetzen leben oder sich zumindest mit der Bevölkerung mehr auseinandersetzen.
Es bleibt vor allem auch die Frage, wie man nach der Bundestagstätigkeit wieder in eine normalen Beruf wechseln kann. Berufspolitiker waren schließlich im Grundsatz nicht vorgesehen und sind auch nicht von Vorteil.

Trotz dieser Bedenken fände ich deine Idee aber durchsetzungswürdig.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

  [Antwort schreiben]

Forum / Politik und Wirtschaft

(c) 1999 - 2025 team-ulm.de - all rights reserved - hosted by ibTEC Team-Ulm

- Presse - Blog - Historie - Partner - Nutzungsbedingungen - Datenschutzerklärung - Jugendschutz -