Geschrieben am: 30.10.2009 um 20:08 Uhr
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Ich schätze mal hier ist das rein wirtschaftliche Theorem gemeint.
Ganz grob zusammengefasst und wie gesagt nur eine Theorie:
Sozialpolitik benötigt Geld (z.B. in Form von Sozialabgaben als Lohnnebenkosten). Dieses Geld muss von den Teilnehmern der Wirtschaft (Arbeitgebern und Arbeitnehmern) aufgebracht werden.
Hierdurch wird dem Wirtschaftskreislauf der "Produktiven" also Geld entzogen.
Dies führt dazu, dass weniger Geld für Konsum und Investition vorhanden ist, was beides für weiteres Wachstum wichtig ist.
Wenn man den Wirtschaftskreislauf also nur auf die "produktive" Schicht reduziert, erfolgt ein Mittelabfluss ohne Gegenleistung, das Wachstum und die Zunahme des Wohlstandes werden also gebremst und ab einer gewissen Abgabenhöhe sogar verhindert.
Wie die meisten Theorien "funktioniert" diese jedoch auch nur im Modell, da "nicht produktiven" Menschen keine Daseinsberechtigung eingeräumt wird.
Vor der Einführung von sozialen Sicherungssystemen wurde diese Theorie hin und wieder von den Kritikern angebracht, aber da soziale Unruhen (welche die natürliche Folge einer solchen Wirtschaft wären) teurer als eine soziale Sicherungen ausfallen würden, wurde sie recht bald begraben.
Just when I discovered the meaning of life, they change it.
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