Billy85 - 40
Halbprofi
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Geschrieben am: 17.07.2005 um 17:16 Uhr
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Der Sandler
Irgendwie trug er auch Gott
in seinem Nylonsack,
so wie alles was er hatte
und hatte alles immer bei sich
im Nylonsack
auch den Doppler ab und zu
für sich und für die andern
Wenn er pissen ging
war auch der Nylonsack bei ihm
Vertraut´ ihn niemand an
und hatte Ordnung stets
im Nylonsack
Manchmal kam einer
Wollt´ sich umsehn in dem Sack
Das mocht´ er nicht
Und konnt´ dem Richter nicht
Erklären
Warum er mit dem Messer
Später dann...
Sonst war er gut
Hatte selten Frauen
Nie was mit der Polizei
Er war krank
So wie die meisten um ihn
Im Spital
Er musste doch unter Narkose
Wegen seiner alten Wunden
War anderntags kein Nylonsack
Und niemand fand ihn mehr
Zwei Tage fragte er
Und weinte auch einmal
bevor er starb
Er trug doch seinen Gott
Und alles was er hatte in seinem Nylonsack
Herbert G., Lyrikband Schwarze Orchidee, Edition Fischer, Frankfurt am Main
-ein beitrag aus der streetlife
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Billy85 - 40
Halbprofi
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Geschrieben am: 17.07.2005 um 17:23 Uhr
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„Selber schuld!“ und „Mir könnte so etwas nie passieren!“ – dies sind Vorurteile, die schnell zur Hand sind. Das aber hinter einer „Sandlerkarriere“ bei nahezu allen Betroffenen nicht Arbeitsunwilligkeit, Faulheit, Alkoholismus oder das gern zitierte „Sozialschmarotzertum“ steht, wird dabei häufig übersehen: Beziehungsprobleme – Trennung – Verlust der Wohnung – Nichtfinanzierbarkeit einer neuen Wohnung – die ersten Nächte auf der Straße – Verlust des Arbeitsplatzes – dauerhafte Obdachlosigkeit und oft erst als Folge Alkoholismus, Medikamenten- und Drogenabhängigkeit. Das ist in kurzen Worten der sich oft ähnelnde Teufelskreis im Schicksal der Betroffenen. Und in diesen Teufelskreis gerät man leichter als man glaubt. Der Weg zurück aber ist äußerst schwierig.
-ein beitrag der streetlife
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AudioMobil - 47
Team-Ulmler
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Geschrieben am: 18.07.2005 um 10:55 Uhr
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Wieso drängt sich mir aber nur der Gedanke auf, dass ein großer Teil den "Weg zurück" garnicht gehen wollen oder einfach nicht den "drive" dazu haben?
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dose89 - 35
Halbprofi
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Geschrieben am: 18.07.2005 um 12:31 Uhr
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Zitat: Wieso drängt sich mir aber nur der Gedanke auf, dass ein großer Teil den "Weg zurück" garnicht gehen wollen oder einfach nicht den "drive" dazu haben?
Vielleicht weil du keine Ahnung hast was in den Menschen vorgeht? Vielleicht weil du mit problemen dieser Art niemals konfrontiert wurdest, sondern ein recht gemütliches Leben im Vergleich zu diesem Geführt hast? Ich weiß ja nicht ...
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Billy85 - 40
Halbprofi
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Geschrieben am: 18.07.2005 um 14:04 Uhr
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Aggressives Verhalten:
Nicht jeder Obdachlose, junger Wohnungslose oder Punk zeigt aggressives Verhalten!
Das Aggressive lässt sich aber oftmals auch einfach mit der Selbstbehauptung erklären, die die Betroffenen entwickeln und brauchen um auf der Straße und in der Gesellschaft zu überleben. Das entschuldigt das Verhalten vielleicht nicht aber es hilft die Menschen vielleicht etwas zu verstehen
Drogengebrauch und Alkoholkonsum:
Rauschmittel gehören zum Leben auf der Straße und in der Szene fast unmittelbar dazu – sie sind Teil des Lebensstils, Ausdruck von Gemeinschaft, vermitteln Spaß aber dienen vor allem als Bewältigungsstrategie des Lebens ohne festen Wohnsitz und zur Verdrängung der schmerzlichen Erfahrungen. Also Ängste, Sorgen, Nöte betäuben, das tun nicht nur Punks, Obdachlose und junge Wohnungslose sonderen auch andere!!!!!!!!! Und das wird im Fernseh in der Werbung und in den sogenannten Soaps ja schon so vermittelt -> gibt es ein Problem ist der erste Weg, der Gang zur Minibar!!!!!!!!!!
Betteln und Schnorren:
Betteln und Schnorren sind zunächst die ungefährlichsten, unriskantesten Überlebensstrategien (>>Lieber betteln als Stehlen
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Billy85 - 40
Halbprofi
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Geschrieben am: 18.07.2005 um 14:51 Uhr
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ach man das kommt nich ganz an TU streigt mal wieder der beitrag geht eigentlich noch weiter
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Billy85 - 40
Halbprofi
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Geschrieben am: 18.07.2005 um 14:55 Uhr
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Betteln und Schnorren:
Betteln und Schnorren sind zunächst die ungefährlichsten, unriskantesten Überlebensstrategien "lieber betteln als Stehlen"
Dabei wird das Betteln von ihnen in der Regel als „Arbeit“ angesehen. Für viele kostet es Überwindung fremde Menschen anzusprechen und nach Geld zu fragen. – für viele ist die unter Drogen- und Alkoholeinfluss leichter!Betteleinnahmen oder Sozialhilfeauszahlungen werden in der Szene oft geteilt, wer Geld hat, versorgt andere mit! Das ist auf der einen Seite positiv aber auf der anderen Seite negativ, denn nicht selten reicht das Geld dadurch nur für einen Tag und am nächsten Tag muss wieder gebettelt werden.
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Billy85 - 40
Halbprofi
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Geschrieben am: 18.07.2005 um 14:57 Uhr
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Hundehaltung:
Hunde bieten Schutz und sind Gefährten
Die Verantwortung für ein Tier kann hilfreich sein, mit ihren Erfahrungen des Enttäuscht-Werdens von Menschen suchen sich viele lieber ein Tier als „verlässlichen Partner“. Die Beziehung zu dem Tier kann ihnen Trost spenden und so ein wenig über Verletzungen hinweghelfen.
Ein Tier ist in einsamen Phasen oft eine wichtige Stütze!!!!!!!!
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drunkpunk - 38
Champion
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Geschrieben am: 18.07.2005 um 16:42 Uhr
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Zitat: Hey Punks wollen nicht arbeiten!!!!
Und welches Unternehmen würde schon jemanden einstellen der die ganze Zeit davon labert dass arbeiten scheiße ist.
ein hoch auf den verbalen Dünnpfiff
Punks wollen nich arbeiten
eine der dümmsten verallgemeinerungen der Welt. Ich kenn so wenig Punks die Arbeitslos sind. um genau zu sein nur einen. Aber der is auch von M0ntag bis Freitag auf ner Schule, sonst haben alle die ich kenne ne Arbeit (mich eingeschlossen).
und selbst wenn punks nich arbeiten wollten, würden die nich den ganzen Tag davon labern. Dann würden ja Neo nazis auch alle arbeitsloslos sein, denn wer will schon jemand einstellen der den ganzen tag davon redet wie scheisse ausländer sind, warum deutschland so scheisse is, usw.
Ahoi, bald kommt mei zug, denn wil ich ntea verpassen ^^
Fuck me im famous. (ich Dieb)
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rumpeladolf - 36
Fortgeschrittener
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Geschrieben am: 18.07.2005 um 16:57 Uhr
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Zitat: Zitat: Hey Punks wollen nicht arbeiten!!!!
Und welches Unternehmen würde schon jemanden einstellen der die ganze Zeit davon labert dass arbeiten scheiße ist.
ein hoch auf den verbalen Dünnpfiff
Punks wollen nich arbeiten
eine der dümmsten verallgemeinerungen der Welt. Ich kenn so wenig Punks die Arbeitslos sind. um genau zu sein nur einen. Aber der is auch von M0ntag bis Freitag auf ner Schule, sonst haben alle die ich kenne ne Arbeit (mich eingeschlossen).
Ahoi, bald kommt mei zug, denn wil ich ntea verpassen ^^
Wenn du es sagst ^^
Nieder mit Lafontaine! Verbrennt ihn!
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Ifrit - 39
Halbprofi
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Geschrieben am: 18.07.2005 um 20:42 Uhr
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Zitat: eine der dümmsten verallgemeinerungen der Welt. Ich kenn so wenig Punks die Arbeitslos sind. um genau zu sein nur einen. Aber der is auch von M0ntag bis Freitag auf ner Schule, sonst haben alle die ich kenne ne Arbeit (mich eingeschlossen)
Na, heute schon mal in der Fußgängerzone gewesen?
Da gibts genug von der Sorte. Aber es stimmt auch, dass nicht alle so sind, bloß es sind genau diese Punks in der Fußgängerzone, die das schlechte Bild der Punks prägen.
Ich wurde vom Glück verfolgt, doch ich war schneller!!!
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o0OO0o - 40
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Geschrieben am: 18.07.2005 um 22:45 Uhr
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Zitat: Zitat: Hey Punks wollen nicht arbeiten!!!!
Und welches Unternehmen würde schon jemanden einstellen der die ganze Zeit davon labert dass arbeiten scheiße ist.
ein hoch auf den verbalen Dünnpfiff
Punks wollen nich arbeiten
eine der dümmsten verallgemeinerungen der Welt. Ich kenn so wenig Punks die Arbeitslos sind. um genau zu sein nur einen. Aber der is auch von M0ntag bis Freitag auf ner Schule, sonst haben alle die ich kenne ne Arbeit (mich eingeschlossen).
und selbst wenn punks nich arbeiten wollten, würden die nich den ganzen Tag davon labern. Dann würden ja Neo nazis auch alle arbeitsloslos sein, denn wer will schon jemand einstellen der den ganzen tag davon redet wie scheisse ausländer sind, warum deutschland so scheisse is, usw.
Ahoi, bald kommt mei zug, denn wil ich ntea verpassen ^^
mh dann schau ich einfach mal nach ulm (das sagr alles)
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dose89 - 35
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Geschrieben am: 18.07.2005 um 22:59 Uhr
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Zitat: Zitat: Zitat: Hey Punks wollen nicht arbeiten!!!!
Und welches Unternehmen würde schon jemanden einstellen der die ganze Zeit davon labert dass arbeiten scheiße ist.
ein hoch auf den verbalen Dünnpfiff
Punks wollen nich arbeiten
eine der dümmsten verallgemeinerungen der Welt. Ich kenn so wenig Punks die Arbeitslos sind. um genau zu sein nur einen. Aber der is auch von M0ntag bis Freitag auf ner Schule, sonst haben alle die ich kenne ne Arbeit (mich eingeschlossen).
und selbst wenn punks nich arbeiten wollten, würden die nich den ganzen Tag davon labern. Dann würden ja Neo nazis auch alle arbeitsloslos sein, denn wer will schon jemand einstellen der den ganzen tag davon redet wie scheisse ausländer sind, warum deutschland so scheisse is, usw.
Ahoi, bald kommt mei zug, denn wil ich ntea verpassen ^^
mh dann schau ich einfach mal nach ulm (das sagr alles)
Das sagt gar nix - ich bin mir sicher das du nur leute mit iro und bierflasche gesehen hast --> und dann natürlich sofort gedacht "das ist ein punk"
Kennen tust du keinen einzigen, da bin ich mir sicher. Was ich sagen will: wenn ein mensch einen iro trägt bedeutet das genauso wenig das man darauf schließen kann, das er punk ist wie das er ein irokese ist.
Und wie drunkpunk schon sagt: ich kenne fast nur punks die eine arbeit haben und die erzählen auch nicht den ganzen tag, wie schlecht es ihnen dabei geht
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AudioMobil - 47
Team-Ulmler
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Geschrieben am: 18.07.2005 um 23:33 Uhr
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Es geht hier doch auch nirgendwo generell um Punks, sondern um die "lustigen Gesellen", die man immer rudelweise z.B. in Ulmer Füßgängerzonen antrifft!
Zitat: Vielleicht weil du keine Ahnung hast was in den Menschen vorgeht? Vielleicht weil du mit problemen dieser Art niemals konfrontiert wurdest, sondern ein recht gemütliches Leben im Vergleich zu diesem Geführt hast? Ich weiß ja nicht ...
Sicher, ich habe keine Ahnung was in diesen Leuten vorgeht. Manche wissen das wohl selber nicht mehr. Du weisst genausowenig mit was für Probleme ich oder jeder andere hier konfrontiert wurden oder werden! Aber mit Sicherheit kenne ich genug Leute, die ebenfalls genug Scheisse durchgemacht haben und die negativen Erfahrungen im Leben gepachtet haben...und trotzdem nicht mit der Flasche in der Hand rumhocken und schnorren, sondern mit beiden Beinen im Leben stehen, auch wenn's nicht leicht ist. Klar gibt es harte Einzelschicksale aber das wird hier genauso verallgemeinert wie die Behauptung, dass Punks alle nicht arbeiten wollen (was ja schliesslich genausowenig stimmt). Da wird einiges mächtig schöngeredet! Mir wurscht, ob Aggressivität ein Zeichen der Selbstbehauptung ist...es ist keine Entschuldigung...genausowenig wie Alkohol und Drogen dazugehören um irgendwas zu lindern oder zu verdrängen...schön wie versucht wird das zu "entschuldigen" aber egal...das ist ja eigentlich nicht das Thema hier?
Auf jeden Fall kann ich die Leute verstehen, die sich durch die Leute belästigt fühlen, auch wenn sie *theoretisch* nichts machen. Ich gebe ehrlich zu, dass es mich auch jedes Mal nervt von irgendjemand angelabert zu werden...und wenn man dann net reagiert muss man sich noch Beschimpfungen anhören! Einfach vertreiben ist auch keine Lösung, dann tauchen sie halt woanders wieder auf. Aber was gibt's denn für realisierbare Möglichkeiten...welche die dann auch angenommen werden. Man muss sich nämlich auch helfen lassen wollen, sonst ist's sowieso für die Katz!
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Billy85 - 40
Halbprofi
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Geschrieben am: 19.07.2005 um 11:53 Uhr
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es geht generell um PUNKS OBDACHLOSE UND JUNGE WOHNUNGSLOSE!UND DAS NICHT NUR IN ULM SONDERN IN ALLEN STÄDTEN!!!
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