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Forum / Politik und Wirtschaft

Anti-Demokrat Schröder jetzt in der Öl Lobby

MackieMesser - 41
Champion (offline)

Dabei seit 08.2007
3916 Beiträge

Geschrieben am: 15.01.2009 um 21:18 Uhr
Zuletzt editiert am: 15.01.2009 um 21:19 Uhr

Zitat:

SPD-Ex-Kanzler steigt bei Ölkonzern TNK-BP ein

Es läuft wie geschmiert: Gerhard Schröder steigt noch tiefer in die russische Energiewirtschaft ein. Jetzt gehört der Ex-Kanzler zum Aufsichtsrat von TNK-BP, dem drittgrößten russischen Ölkonzern. Der machte wegen krimineller Methoden Schlagzeilen.

Der 64-Jährige wurde am Donnerstag nach dem Machtkampf zwischen den Anteilseignern im britisch-russischen Ölkonzern TNK-BP in dessen Aufsichtsrat berufen. Das teilte BP in Moskau mit. Schröder ist bereits Vorsitzender des Aktionärsausschusses beim Ostseepipeline-Betreiber Nord Stream, der vom russischen Monopolisten Gazprom kontrolliert wird. Der Altkanzler solle nach der Umstrukturierung der TNK-BP-Führung mit zwei anderen unabhängigen Direktoren künftige Pattsituationen bei den gleich starken Partnern verhindern, hieß es.


Schröder freut sich auf Job

Er freue sich auf die neue Aufgabe, wurde Schröder in der Mitteilung von BP zitiert. Mit dem Vertrauen der Anteilseigner könne er dem Unternehmen zu einem Erfolg verhelfen, der ein wichtiges Beispiel für die Zusammenarbeit Russlands mit internationalen Firmen sei, betonte der Ex-Bundeskanzler. Schröder gilt als ein Freund des russischen Regierungschefs Wladimir Putin und war 2008 bereits für Verdienste um die europäisch-russischen Beziehungen in die Akademie der Wissenschaften in Moskau aufgenommen worden.

In den TNK-BP-Aufsichtsrat berufen wurden auch der Präsident des russischen Unternehmer- und Industriellenverbandes, Alexander Schochin, sowie James Leng vom Rohstoff-Riesen Rio Tinto. Der Personalrochade bei Russlands drittgrößtem Ölkonzern war ein erbitterter Streit über Strategie und Machtverhältnisse zwischen BP und den russischen Aktionären, den Milliardären Michail Fridman, German Chan, Viktor Wekselberg und Leonard Blawatnik, vorausgegangen. Die Briten warfen den Russen vor, "sich wie Gangster zu benehmen". Im September einigten sich die Parteien aber auf einen Kompromiss, der unter anderem eine Neuverteilung der Kontrolle bei TNK-BP vorsah. Teil der Abmachung war der Rücktritt des TNK-BP-Chefs Robert Dudley.

Konflikt zwischen BP und Moskau

Ein Konflikt der Anteilseigner hatte im vergangenen Jahr zu monatelangen gegenseitigen Anschuldigungen und diplomatischen Verwicklungen geführt. Zwischenzeitlich hatte BP alle seine Mitarbeiter wegen Visa-Problemen aus Russland abziehen müssen, letztendlich musste der umstrittene Chef des Joint Ventures, Robert Dudley, seinen Posten räumen.


Quelle: heute.de


Gut, wer ist da überrascht. Der Mann hat praktisch alles was sich die SPD als sozial auf die Fahne schreibt, gebrochen.
Zack_wiver - 35
Profi (offline)

Dabei seit 01.2005
517 Beiträge

Geschrieben am: 15.01.2009 um 21:26 Uhr

Zitat von MackieMesser:

Zitat:

SPD-Ex-Kanzler steigt bei Ölkonzern TNK-BP ein

Es läuft wie geschmiert: Gerhard Schröder steigt noch tiefer in die russische Energiewirtschaft ein. Jetzt gehört der Ex-Kanzler zum Aufsichtsrat von TNK-BP, dem drittgrößten russischen Ölkonzern. Der machte wegen krimineller Methoden Schlagzeilen.

Der 64-Jährige wurde am Donnerstag nach dem Machtkampf zwischen den Anteilseignern im britisch-russischen Ölkonzern TNK-BP in dessen Aufsichtsrat berufen. Das teilte BP in Moskau mit. Schröder ist bereits Vorsitzender des Aktionärsausschusses beim Ostseepipeline-Betreiber Nord Stream, der vom russischen Monopolisten Gazprom kontrolliert wird. Der Altkanzler solle nach der Umstrukturierung der TNK-BP-Führung mit zwei anderen unabhängigen Direktoren künftige Pattsituationen bei den gleich starken Partnern verhindern, hieß es.


Schröder freut sich auf Job

Er freue sich auf die neue Aufgabe, wurde Schröder in der Mitteilung von BP zitiert. Mit dem Vertrauen der Anteilseigner könne er dem Unternehmen zu einem Erfolg verhelfen, der ein wichtiges Beispiel für die Zusammenarbeit Russlands mit internationalen Firmen sei, betonte der Ex-Bundeskanzler. Schröder gilt als ein Freund des russischen Regierungschefs Wladimir Putin und war 2008 bereits für Verdienste um die europäisch-russischen Beziehungen in die Akademie der Wissenschaften in Moskau aufgenommen worden.

In den TNK-BP-Aufsichtsrat berufen wurden auch der Präsident des russischen Unternehmer- und Industriellenverbandes, Alexander Schochin, sowie James Leng vom Rohstoff-Riesen Rio Tinto. Der Personalrochade bei Russlands drittgrößtem Ölkonzern war ein erbitterter Streit über Strategie und Machtverhältnisse zwischen BP und den russischen Aktionären, den Milliardären Michail Fridman, German Chan, Viktor Wekselberg und Leonard Blawatnik, vorausgegangen. Die Briten warfen den Russen vor, "sich wie Gangster zu benehmen". Im September einigten sich die Parteien aber auf einen Kompromiss, der unter anderem eine Neuverteilung der Kontrolle bei TNK-BP vorsah. Teil der Abmachung war der Rücktritt des TNK-BP-Chefs Robert Dudley.

Konflikt zwischen BP und Moskau

Ein Konflikt der Anteilseigner hatte im vergangenen Jahr zu monatelangen gegenseitigen Anschuldigungen und diplomatischen Verwicklungen geführt. Zwischenzeitlich hatte BP alle seine Mitarbeiter wegen Visa-Problemen aus Russland abziehen müssen, letztendlich musste der umstrittene Chef des Joint Ventures, Robert Dudley, seinen Posten räumen.


Quelle: heute.de


Gut, wer ist da überrascht. Der Mann hat praktisch alles was sich die SPD als sozial auf die Fahne schreibt, gebrochen.

inwiefern intressiert das uns als deutschland noch?(klär ich auf wenn ich was nich weiß ;-)

Es muss sich einiges ändern,damit alles so bleibt wie es ist

Biebe_666 - 47
Champion (offline)

Dabei seit 05.2005
25297 Beiträge

Geschrieben am: 15.01.2009 um 21:33 Uhr

Ich finde Lobbyismus an sich ist ein riesiges Problem - gibt immer noch genügend Leute die von Ihren UNternehmen bezahlt werden und in Gessetzgebungsverfahren etc. mitwirken. Irgendwie hat man es unter Merkel aber geschafft das nahezu keiner mehr drüber redet ^^
MackieMesser - 41
Champion (offline)

Dabei seit 08.2007
3916 Beiträge

Geschrieben am: 15.01.2009 um 21:41 Uhr

Zitat von Zack_wiver:


inwiefern intressiert das uns als deutschland noch?(klär ich auf wenn ich was nich weiß ;-)


Er ist SPD Mitgied und mischt im Wahlkampf regelmäßig. Ganz einfach
DayReaper - 41
Profi (offline)

Dabei seit 10.2008
646 Beiträge

Geschrieben am: 15.01.2009 um 21:52 Uhr
Zuletzt editiert am: 15.01.2009 um 21:53 Uhr

Lese ich hier etwa Befangenheit?

Ernsthaft: Anti-Demokrat?
Klar hat er Fehler gemacht... gabs einen perfekten Bundeskanzler seit Bestehen der BRD?

Dir ist auch klar, das vieles, positives was sich die CDU heute auf Ihre Fahne schreiben will unter der Schröder-Regierung auf den Weg gebracht worden ist?

16 Jahre Helmut Kohl vorher waren ja viel besser, oder? Ja ne is klar...


When you see me. RUN!

Slayer_1 - 36
Halbprofi (offline)

Dabei seit 02.2005
211 Beiträge

Geschrieben am: 15.01.2009 um 22:01 Uhr

Zitat von DayReaper:

Lese ich hier etwa Befangenheit?

Ernsthaft: Anti-Demokrat?
Klar hat er Fehler gemacht... gabs einen perfekten Bundeskanzler seit Bestehen der BRD?

Dir ist auch klar, das vieles, positives was sich die CDU heute auf Ihre Fahne schreiben will unter der Schröder-Regierung auf den Weg gebracht worden ist?

16 Jahre Helmut Kohl vorher waren ja viel besser, oder? Ja ne is klar...

Helmut Schmidt ;-)
ne spaß einen perfekten wird es nie geben ist klar wer ist schon perfekt eines muss aber auch klar sein das ex-chief schrödi zwar kanzler war aber die partei auch sehr viel zusagen hatte man sieht ja heute wie sie zerrüttet ist nach dem abgang vom schröder mir war er jedenfalls lieber als unsere angela und hey was solls hat jetzt halt ausgesorgt und ist absoluter kapitalist als kanzler hat er uns wenigstens gut mit dem oil und gas gemacht seit doch froh das jemand sympathie für deutschland hat in der lobby drin ist vielleicht war auch alles nur taktik von der gela ;-)

Tanz und dreh dich!

Zeckerle - 37
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 05.2005
42 Beiträge

Geschrieben am: 16.01.2009 um 15:19 Uhr

Zitat von Biebe_666:

Ich finde Lobbyismus an sich ist ein riesiges Problem - gibt immer noch genügend Leute die von Ihren UNternehmen bezahlt werden und in Gessetzgebungsverfahren etc. mitwirken. Irgendwie hat man es unter Merkel aber geschafft das nahezu keiner mehr drüber redet ^^


ja das ist glaube ich echt ein riesen Problem ,
hab letztens erst wieder einen Diskussion zwischen Friedrich Merz und Oskar Lafontain gesehen. Friedrich Merz sitzt allein in 10 Gremien verschiedener Firmen!
Er meinte sogar das es nicht selten vorkommt das sich seine politischen und wirtschaftlichen Interessen kreuzen. Aber er meinte er entscheide immer erst politisch dann wirtschaftlich :-D

Wobei der Herr Lafontain wahrscheinlich kein Stück besser ist :-D
Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 16.01.2009 um 16:50 Uhr

Zitat von MackieMesser:

Der Mann hat praktisch alles was sich die SPD als sozial auf die Fahne schreibt, gebrochen.


Inwiefern?


Es ist üblich, dass Politiker während ihrer Tätigkeit auch häufig in Aufsichtsräten sitzen. Lediglich im Amt des Bundeskanzlers ist dies nur vor bzw. nach dem Amt üblich. Aber auch die ehemaligen Kanzler bekamen viele Angebote für Sitze in Aufsichtsräten. Was soll daran verwerflich sein?
Helmut Schmidt wurde sogar Mitherausgeber der ZEIT. Trotzdem wüsste ich nicht, dass es bei ihm Bedenken gibt, dass er diese Plattform bspw für Wahllkampf nutzen könnte.
Ich finde es völlig legitim, wenn Kanzler sich danach noch eine weitere Beschäftigung suchen. Denn so übermäßig fällt das Gehalt eines Kanzlers im Vergleich zu seiner Arbeitsleistung nicht aus.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

teacher-1
Champion (offline)

Dabei seit 02.2007
5594 Beiträge
Geschrieben am: 17.01.2009 um 09:24 Uhr

Zitat von Cymru:


Es ist üblich, dass Politiker während ihrer Tätigkeit auch häufig in Aufsichtsräten sitzen. Lediglich im Amt des Bundeskanzlers ist dies nur vor bzw. nach dem Amt üblich. Aber auch die ehemaligen Kanzler bekamen viele Angebote für Sitze in Aufsichtsräten. Was soll daran verwerflich sein?
Helmut Schmidt wurde sogar Mitherausgeber der ZEIT. Trotzdem wüsste ich nicht, dass es bei ihm Bedenken gibt, dass er diese Plattform bspw für Wahllkampf nutzen könnte.
Ich finde es völlig legitim, wenn Kanzler sich danach noch eine weitere Beschäftigung suchen. Denn so übermäßig fällt das Gehalt eines Kanzlers im Vergleich zu seiner Arbeitsleistung nicht aus.


Danke schön, ich bin Deiner Meinung. Ich kann nicht nachvollziehen, was das Geheule bezüglich Schröder soll. Deutschland kann sich alle zehn Finger lecken, dass wir den Schröder im Aufsichtsrat bei Gazprom haben, gerade vor dem Hintergrund der derzeitigen Gaskrise. Der Mann hat internationale Erfahrung, verfügt über internationale Kontakte, kennt die handelnden Personen aus seiner Zeit als Kanzler und kann im Hintergrund viel für Deutschland bewirken. Energie ist ein Schlüsselthema geworden und by the way, vielleicht ist eines inzwischen auch aufgefallen: Warum wettert denn die CDU gar nicht mehr gegen Herrn Schröder? Das ist wohl sehr einfach: Der Mann führt Hinterzimmergespräche, ist diplomatisch unterwegs und reißt Dinge, die Frau Merkel nicht leisten kann. Wie man sich darüber aufregen kann, wo die Sache in meinen Augen dem Land durchaus dienlich ist, das ist mir schleierhaft. Dass Schröder dabei natürlich auch seinen Schnitt macht - ja freilich, aber das ist ja nicht verboten. Er ist ein freier Mann, ist aus der Politik ausgestiegen, ist Jurist und nutzt sein im Leben erworbenes Wissen und seine Kontakte. Das würde jeder von uns wohl auch tun.
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