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Forum / Politik und Wirtschaft

Ich bin ein Europäer!?

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-lamer- - 24
Profi (offline)

Dabei seit 07.2007
854 Beiträge

Geschrieben am: 26.12.2008 um 14:56 Uhr

Zitat von _chris17_:

Wie steht ihr zur Europäischen Union? Seht ihr euch eher als Deutsche/Franzosen/Italiener/ ... oder Europäer? Wie kann man Europa aus der Krise helfen?


also christian

ich fühle mich tief im herzen als italiener :)

Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.

-Max- - 32
Profi (offline)

Dabei seit 02.2006
529 Beiträge

Geschrieben am: 26.12.2008 um 14:59 Uhr

ick bin ein berliner!=D
nee mal ernsthaft was soll das!?^^
mir persönlich isses egal ob jetzt deutschland oder europa wobei mir den deutschen auf anhieb niemand abnehmen will!xD

Wer liest denn heutzutage noch Fußzeilen!?Oo

_chris17_ - 33
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 10.2008
30 Beiträge

Geschrieben am: 26.12.2008 um 23:14 Uhr

Hier wird sachlich diskutiert!

♫ Amy MacDonald - die TU Gruppe für alle Fans von Amy MacDonald!!! ♫

_chris17_ - 33
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 10.2008
30 Beiträge

Geschrieben am: 27.12.2008 um 00:27 Uhr
Zuletzt editiert am: 27.12.2008 um 22:52 Uhr

Trotz meiner Funktion als Initiator und Diskussionsleiter dieses Forums werde ich mich hier zu Wort melden. Ich bin aus vollem Herzen überzeugter Europäer. An der Europäischen Idee führt für mich kein Weg vorbei. Daher finde ich es besonders bedauerlich, dass die EU immer wieder zum Spielball der nationalen Politik wird. Österreich ist dafür ja wohl das bekannteste Beispiel. Dort gab und gibt es wie bei uns eine große Koalition. Diese besteht aus der SPÖ und der christlich-sozialen ÖVP. Dabei kann gesagt werden, dass die ÖVP eine sehr pro-europäische Partei ist. Die SPÖ war im vergangen Juni der Meinung, man solle die Bürger künftig über die EU-Politik abstimmen lassen. Dazu kam noch ein EU-kritischer Brief des SPÖ-Chefs in der Kronen-Zeitung (österr. Bildzeitung). Dies führte zu einem vorzeitigen Ende der Koalition. Die Österreicher sind generell sehr EU-kritisch, wobei sie sehr stark von der EU-Osterweiterung profitiert haben. Aber die SPÖ meinte, gegen die EU zu hetzen, wo es nur geht, sei womit man die Probleme der Menschen im Land lösen könne. Wie die Wahl ausging, wissen wir ja alle: 30% für FPÖ/BZÖ und Neuauflage der Großen Koalition
Mit EU-feindlicher Hetze haben Radikale einen ordentliche Nährboden gefunden. Sie machen dem ''kleinen Mann'' klar, dass er der Verlierer der EU ist. Einfache Menschen sehen immer nur das Schlechte an der EU. Sie sehen nicht die Vorteile, die sie mit sich bringt. Und dazu hat aber auch die teilweise sehr einseitige Berichterstattung in den Medien einen erheblichen Beitrag geleistet. Man muss allerdings auch sagen, dass die unzähligen Gipfel der EU und der Wanderzirkus der EU-Parlamentarier von Strassburg nach Brüssel sowie unnötige Bürokratie (z.B. Gurkenverordnung) nicht sonderlich zum Ansehen der EU bei den Menschen beitragen. Europa findet immer nur an den Gymnasien, den Universitäten und bei den Unternehmern statt. Europa muss auf dem Marktplatz stattfinden. Besonders einfache und weniger gebildete Menschen, die besonders empfänglich für die Hetzparolen von rechts- und linksradikalen Parteien sind, könnten dann erreicht werden. Die EU muss volksnaher werden und darf nicht nur in elitären Kreisen stattfinden. Den Menschen müssen die Vorzüge der EU aufgezeigt werden. Nicht zu letzt ist nur sie der Garant für Frieden! Dieses Thema ist zu wichtig, dass darüber hier nicht sachlich diskutiert wird. Mit diesem Forum tragen wir ein Stück weit Verantwortung für die politische Bildung einiger junger Menschen, die sich sonst für Politik gar nicht interessieren. Sie müssen wir begeistern. Also machen wir Werbung für die EU!

♫ Amy MacDonald - die TU Gruppe für alle Fans von Amy MacDonald!!! ♫

teacher-1
Champion (offline)

Dabei seit 02.2007
5594 Beiträge
Geschrieben am: 27.12.2008 um 07:39 Uhr

Hm - so positiv ich das zunächst einmal werte, dass sich junge Menschen mit Politik und Gesellschaft beschäftigen, so wenig stimme ich Dir zu, das Thema EU hier doch ziemlich rosarot zu malen. Sicherlich ist Dir in einigen Aussagen zuzustimmen, andere Aussagen sind hingegen wieder höchst diskutabel, aber das sprengt hier auch ein wenig den Rahmen auf jeden Satz einzeln einzugehen. Was ich aber gern kritisieren möchte, dass ist Dein Satz, wo es sinngemäß heißt, dass "einfache Menschen" angeblich immer nur das Schlechte an der EU sehen. Ich denke, dass die Klassifizierung in "einfache" und "nicht einfache" (sind das dann komplizierte Menschen oder wie?) Menschen sowieso nicht funktioniert und dass in einer solchen Formulierung auch ein wenig (oder sogar ganz gewaltig) Hybris mitschwingt. Kritik entspringt zunächst einmal immer aus dem Nachdenken über eine Sache und das ist in meinen Augen niemals falsch. Wenn das also nur die von Dir so benannten "einfachen Menschen" tun, dann wünschte ich mir, dass wir mehr "einfache Menschen" hätten. Das ist das erste. ;-)

Zweitens halte ich es gerade für einen denkenden Menschen für unabdingbar, dass er beide Seiten zur Kenntnis nimmt und die gibt es bei jedem Thema. Es gibt im Grunde genommen niemals bloß schwarz oder weiß, sondern die Welt ist dazwischen voller Grautöne und Farben kommen auch noch hinzu. Bezogen auf die EU heißt das, dass sicherlich vieles von Dir gesagte richtig ist, aber die Kehrseiten nimmst Du (zumindest kann ich es nur so lesen) kaum zur Kenntnis und diese sind aber ebenfalls da. So ist die EU z.B. eine der größten Geldvernichtungsanlagen, die es je gegeben hat, da ist der vollkommen bescheuerte Regulierungswahnsinn bis ins kleinste zu nennen, da ist eine Zunahme von europaweiter Kriminalität zu beobachten, da gibt es massive Konflikte, Machtinteressen, Konflikte um Einflussbereiche, Bürokratisierungswahn und eine EU-weite Angleichung der Lebensverhältnisse, was auch in Deutschland eine Umverteilung zur Folge hatte und hat. Da werden nationale Identitäten zerstört, die nun einmal auch die Kulturen der einzelnen Länder geprägt haben und prägen (viele Menschen trauern z.B. EU-weit ihrer eigenen Währung nach und Geld ist immer ein hoher nationaler Identifikationsfaktor, ebenso wie die Landessprache) und das bisherige Scheitern einer EU-Verfassung zeigt auch deutlich an, wie die Befindlichkeiten sind. Gäbe es in Deutschland eine Volksabstimmung darüber, so weiß ich nicht, was für ein Ergebnis zustande gekommen wäre. Dass es sie in vielen Ländern leider nicht gibt, das zeigt auch, wie wenig demokratisch hier gedacht und gearbeitet wird, was das Thema EU angeht. Viele Menschen haben auch nicht geringe Sorge vor einem zentralistisch geführten Europa mit immer weniger Demokratie usw.

Worum geht es also? Ich finde, es geht darum die positiven Seiten an der EU zu sehen, aber auch die Schwierigkeiten, Probleme und Fehlentwicklungen ganz klar und offen zu benennen und dann erst wird das Bild, das man sich von einer Sache machen kann, rund und zumindest einigermaßen tragfähig. Weder Optimismus (alles in rosarot sehen) noch Pessimismus (alles in den schwärzesten Farben zu malen) sind gefragt, sondern Realismus. Der Realist sieht aber immer beide Seiten und er eignet sich darum vergleichsweise schlecht dazu vor Begeisterung zu platzen.
pogorausch - 37
Champion (offline)

Dabei seit 09.2005
2593 Beiträge

Geschrieben am: 27.12.2008 um 11:25 Uhr

Zitat von Chillman:

Ich bin ein Deutscher und Europäer gleichzeitig, aber in erster Linie
Deutscher.. Ich habe starke Zweifel, dass die EU jemals zu einem Staat wird. Ein
Vielvölkerstaat lebte noch nie sonderlich lange, außerdem soll jedes Volk sein
eigenes Land haben, indem es sich heimisch fühlen soll.

Vielvölkerstaaten lebten nie sonderlich lang? Weil die Schweiz
z.B. erst seit 1291 existert, oder? Die Idee, jedes Volk solle ei-
nen eigenen Staat besitzen, ist nicht nur beknackt sondern
auch haltlos und gefährlich. Erst durch das Auftreten von Natio-
nalstaaten sind die beiden Weltkriege möglich geworden.
Das Problem ist nämlich, dass es die von dir beschriebenen
„Völker“ in dem Sinne garnicht gibt, dass sie sich außerdem
nie geschlossen in einem Lande aufhalten und dass dieses
Land geographisch nur sehr selten einem real existierenden
Staate entspricht.
Durch den Nationalgedanken werden also in logischer Konse-
quenz:
— Minderheiten ausgegrenzt
— Regionale Unterschiede innerhalb eines Nationalstaates
zerstört (wodurch Kultur verlorengeht – alles geht in einem
Einheitsbrei auf)
— Nationale Unterschiede konstruiert und künstlich Hoch-
gesteigert (wodurch Feindseligkeiten erzeugt werden)
— Menschen innerhalb eines Nationalstaates, die nicht dem
zugehörigen Volke angehören entweder zur Assimilation ge-
zwungen oder vertrieben
— Menschen auf ein gewisses Gebiet eingeschränkt

Was daran so toll sein soll? Ich weiß es bis heute nicht.

Vegan warrior for life, so FUCK THE LAW!

Chillman - 36
Halbprofi (offline)

Dabei seit 10.2007
358 Beiträge

Geschrieben am: 27.12.2008 um 13:11 Uhr

Von einem Nationalstaat habe ich nie geredet...

chill dein Leben

IRISHMAN - 34
Halbprofi (offline)

Dabei seit 07.2006
215 Beiträge
Geschrieben am: 27.12.2008 um 14:27 Uhr

Zitat von pogorausch:

Zitat von Chillman:

Ich bin ein Deutscher und Europäer gleichzeitig, aber in erster Linie
Deutscher.. Ich habe starke Zweifel, dass die EU jemals zu einem Staat wird. Ein
Vielvölkerstaat lebte noch nie sonderlich lange, außerdem soll jedes Volk sein
eigenes Land haben, indem es sich heimisch fühlen soll.

Vielvölkerstaaten lebten nie sonderlich lang? Weil die Schweiz
z.B. erst seit 1291 existert, oder? Die Idee, jedes Volk solle ei-
nen eigenen Staat besitzen, ist nicht nur beknackt sondern
auch haltlos und gefährlich. Erst durch das Auftreten von Natio-
nalstaaten sind die beiden Weltkriege möglich geworden.
Das Problem ist nämlich, dass es die von dir beschriebenen
„Völker“ in dem Sinne garnicht gibt, dass sie sich außerdem
nie geschlossen in einem Lande aufhalten und dass dieses
Land geographisch nur sehr selten einem real existierenden
Staate entspricht.
Durch den Nationalgedanken werden also in logischer Konse-
quenz:
— Minderheiten ausgegrenzt
— Regionale Unterschiede innerhalb eines Nationalstaates
zerstört (wodurch Kultur verlorengeht – alles geht in einem
Einheitsbrei auf)
— Nationale Unterschiede konstruiert und künstlich Hoch-
gesteigert (wodurch Feindseligkeiten erzeugt werden)
— Menschen innerhalb eines Nationalstaates, die nicht dem
zugehörigen Volke angehören entweder zur Assimilation ge-
zwungen oder vertrieben
— Menschen auf ein gewisses Gebiet eingeschränkt

Was daran so toll sein soll? Ich weiß es bis heute nicht.


National staaten haben freiheit Demokratie und kultur zu vielen länder in der welt gebracht .
Rusi-Srbi - 37
Anfänger (offline)

Dabei seit 12.2008
5 Beiträge
Geschrieben am: 27.12.2008 um 15:07 Uhr

Zitat von IRISHMAN:

Zitat von pogorausch:

Zitat von Chillman:

Ich bin ein Deutscher und Europäer gleichzeitig, aber in erster Linie
Deutscher.. Ich habe starke Zweifel, dass die EU jemals zu einem Staat wird. Ein
Vielvölkerstaat lebte noch nie sonderlich lange, außerdem soll jedes Volk sein
eigenes Land haben, indem es sich heimisch fühlen soll.

Vielvölkerstaaten lebten nie sonderlich lang? Weil die Schweiz
z.B. erst seit 1291 existert, oder? Die Idee, jedes Volk solle ei-
nen eigenen Staat besitzen, ist nicht nur beknackt sondern
auch haltlos und gefährlich. Erst durch das Auftreten von Natio-
nalstaaten sind die beiden Weltkriege möglich geworden.
Das Problem ist nämlich, dass es die von dir beschriebenen
„Völker“ in dem Sinne garnicht gibt, dass sie sich außerdem
nie geschlossen in einem Lande aufhalten und dass dieses
Land geographisch nur sehr selten einem real existierenden
Staate entspricht.
Durch den Nationalgedanken werden also in logischer Konse-
quenz:
— Minderheiten ausgegrenzt
— Regionale Unterschiede innerhalb eines Nationalstaates
zerstört (wodurch Kultur verlorengeht – alles geht in einem
Einheitsbrei auf)
— Nationale Unterschiede konstruiert und künstlich Hoch-
gesteigert (wodurch Feindseligkeiten erzeugt werden)
— Menschen innerhalb eines Nationalstaates, die nicht dem
zugehörigen Volke angehören entweder zur Assimilation ge-
zwungen oder vertrieben
— Menschen auf ein gewisses Gebiet eingeschränkt

Was daran so toll sein soll? Ich weiß es bis heute nicht.


National staaten haben freiheit Demokratie und kultur zu vielen länder in der welt gebracht .


Sie Bringen Die Freiheit und Demokratie für Wenige Jahren, Später Wird "diesen Viellen" ländern die Freiheit geraubt von dennen die ihnen demokratie Brachten.
JE
Profi (offline)

Dabei seit 12.2005
635 Beiträge
Geschrieben am: 27.12.2008 um 15:25 Uhr
Zuletzt editiert am: 27.12.2008 um 15:25 Uhr

Zitat von Bierzelt:

Zitat von JE:

Ich bin ein Earthling o_O kein deutscher und auch ein Europäer ! Scheiß Nationales Denken!


Und ich bin Bürger des Imperiums.


[verlinkte Grafik wurde nicht gefunden]


:-D

:-D
0_o_Alex_o_0 - 44
Halbprofi (offline)

Dabei seit 08.2008
298 Beiträge
Geschrieben am: 27.12.2008 um 18:01 Uhr

Zitat von IRISHMAN:


National staaten haben freiheit Demokratie und kultur zu vielen länder in der welt gebracht .



Worauf spielst du an? Britische und andere Kolonien und "unterentwickelten" Ländern?

How are you gentlemen? ALL YOUR BASE ARE BELONG TO US!!!

_chris17_ - 33
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 10.2008
30 Beiträge

Geschrieben am: 27.12.2008 um 23:52 Uhr
Zuletzt editiert am: 27.12.2008 um 23:52 Uhr

Lieber teacher-1!

Vielen Dank für Ihren wirklich sehr ausführlichen und interessanten Beitrag! Mit einfachen Menschen meine ich Menschen, die über eine keine höhere Schul- oder Berufsausbildung verfügen. Über den Begriff kann man allerdings tatsächlich streiten. Diese Gruppe ist aufgrund ihrer niedrigen Bildung häufig sehr anfällig für die Parolen von Rechts- und Linksradikalen. Gerade diese Gruppe sollte erreicht werden und politisch aufgeklärt werden. Ich bin mir sicher, dass wenn dies der Fall wäre, Rechtsextremismus oder das Erstarken einer kommunistischen Partei wie der Linken nicht die Bedeutung hätten, wie dies momentan der Fall ist. Zum 2. Punkt, den Nachteilen oder der Kehrseite der EU, lässt sich natürlich auch etwas sagen. Nicht alles, was glänzt, ist Gold. Natürlich verschlingt die EU Unsummen. Kein Thema! Auch die Bürokratie ist nicht außer Acht zu lassen. Besonders ärgert mich, wenn ich höre, dass die EU eine Gruppe einsetzt - unter Leitung von Herrn Stoiber - die sich um den Bürokratieabbau kümmern soll. Meiner Meinung nach wird durch solche Gruppen nur noch mehr Bürokratie geschaffen, zudem dienen sie nur dazu, irgendwelchen pensionierten oder abgewählten Nationalstaatenpolitiker mit Ämtern und Pöstchen zu versorgen. Da habe ich ein gutes Stichwort geliefert. Auch das ist ein Punkt, der mich immer wieder aufregt. Die meisten Politiker, die in der EU etwas zu sagen haben, sind entweder abgewählte Ministerpräsidenten oder irgendwelche nationalen Abgeordneten, deren politische Karierre in ihren Heimatländern zu Ende ist. Schauen sie zum Beispiel einmal auf der Seite des EU-Parlaments vorbei und sie werden sehen, dass jeder zweite Abgeordnete in seinem Heimatland in den 80er oder 90er Jahren einmal Parlamentsabgeordnter oder gar Minister oder sogar Staatsoberhaupt war. Sie werden so zusagen zur EU abgeschoben. Von der EU-Kommission einmal ganz zu schweigen. Da frage ich mich durchaus schon, wie da ein Gefühl von einem neuen und vitalen Europa aufkommen soll, wenn sowieso nur die Politiker von gestern dort entscheiden. Ok, man könnte natürlich auch sagen, dass sie über die nötige Erfahrung verfügen. Vielleicht sollte man aber auch einmal ein paar junge Politiker mit der Führung betrauen.
Es gibt auch einiges zu kritisieren. Da gebe ich Ihnen vollkommen Recht!
Natürlich sehnen sich viele Menschen nach ihren Währungen zurück, da diese ein Stück nationale Identität bedeuten. Aber das ist nicht immer alles. Für die Wirtschaft und den Tourismus war die Einführung des Euros eine große Errungenschaft. Auch jetzt in der Wirtschaftskrise ist es gut, dass wir eine Währung haben und so ziemlich mit einer Stimme sprechen können. Wichtig dabei ist, dass es ohne den Euro in Europa deutliche Kursschwankungen geben würde. Dies wäre für uns als Exportnation besonders hart, da über die Hälfte der Exporte in die Länder der Euro-Zone gehen. Zwar ist nationale Identität wichtig, aber sie ist durch die EU ja jetzt auch nicht total verloren gegangen. Das Motto der EU heißt ja auch: ''In Vielfalt geeint''. Europas größter Schatz sind die Sprachen. Darauf kann man auch wirklich stolz sein. Die EU fördert zudem auch viele Projekte, die sich mit Minderheiten oder lokalen Dialekten auseinander setzen. Die Aussage, "einfache Menschen" sehen "nur" das Schlechte an der EU, war vielleicht zu pauschal. Aber nocheinmal, sie sind besonders anfällig für die Hetze von Rechts- und Linksextremen. Und das ist das Problem, das wir aber auch auf nationaler Ebene haben. Das hat auch letztlich zum Scheitern des EU-Reformvertrages - besser bekannt unter Vertrag von Lissabon - geführt. In Irland haben auch rechte und linke EU-Gegner mit teilweise unwahren Behauptungen gegen den Vertrag mit Vertrag mobilisiert. So hat beispielsweise eine rechtskonservative Bewegung behauptet, dass künftig Abtreibungen ohne Weiteres erlaubt seinen. Absoluter Blödsinn! Das steht nirgends in dem Vertrag! Natürlich ist fehlende Information durch die Regierung ein MItgrund gewesen. Wenn ein Premierminister natürlich kleinlaut zugeben muss, dass er sich den Vertrag selber nicht durchgelesen hat, dann braucht er sich natürlich nicht wundern, wenn er dann abgelehnt wird. Auch das ist so ein Problem. Da haben aber auch die nationalen Politiker noch ganz gewaltig ihre Hausaufgaben zu machen. Auch wir haben ja teilweise ziemlich EU-feindliche Politiker bei uns, die gleich alles ablehnen nur weil es von "denen" aus Brüssel kommt. Wie gesagt, da liegt schon noch einiges im Argen. Die Aufgabenteilung sollte natürlich klarer geregelt sein. Das wäre allerdings im Vertrag von Lissabon der Fall gewesen ... . Ich habe in mir nämlich im Rahmen meiner GFS-Recherche - dürfte Ihnen als Lehrer ja ein Begriff sein - durchgelesen. Zwar bin ich (noch) kein Rechtsexperte, aber die Grundlagen des Vertrages halte ich für sinnvoll. Vor allem würde er die EU fit für die Zukunft machen, da er viele Reformen vorsieht, die drigend notwendig sind, z. B. Verkleinerung des Parlaments oder Änderung Mehrheitsverhältniss. Auch der Austritt eines EU-Mitgliedsstaates wäre möglich ...
Ein Punkt, den ich kritisiere und der auch vielen Iren Sorge bereitet ist der der Verkleinerung der Kommission. Das kann so auch nicht gehen. Sie sehen, dass auch selbst ich als wirklich überzeugter Europäer einiges zu kritisieren habe ... . Es überrascht mich allerdings sehr, dass sich hier in disem Forum so viele mit mehr oder weniger sinnvollen Beiträgen beteiligen. Als ich dieses Forum eröffnet habe, war ich sehr skeptisch und und habe mich gefragt, ob ich hier überhaupt auf so viele diskussionsfreudige Leute treffen würde. Meine Erwartungen sind also übertroffen worden.

Ein guten Rutsch ins neue Jahr wünscht _chris17_!

♫ Amy MacDonald - die TU Gruppe für alle Fans von Amy MacDonald!!! ♫

D_A - 31
Anfänger (offline)

Dabei seit 07.2008
13 Beiträge

Geschrieben am: 28.12.2008 um 20:23 Uhr

Die EU-Führung mischt sich zu sehr in die Innenpolitik der Mitgliedsstaaten ein.
Beispiel:
In Österreich bekam ne rechte Partei rund ein drittel der Stimmen, aber die EU hat dieser Partei das Regieren verboten.
D.h. ein paar Idioten, die möglicherweise noch nie in Österreich waren und auch null Ahnung haben, entscheiden für mehrere Millionen Österreicher was für sie gut ist und was nicht...als ob sie geistig behindert wären. Meiner Meinung nach ist das eine Unverschähmtheit.

mmhurt - 37
Profi (offline)

Dabei seit 05.2007
425 Beiträge
Geschrieben am: 28.12.2008 um 20:31 Uhr

Zitat von D_A:

Die EU-Führung mischt sich zu sehr in die Innenpolitik der Mitgliedsstaaten ein.
Beispiel:
In Österreich bekam ne rechte Partei rund ein drittel der Stimmen, aber die EU hat dieser Partei das
Regieren verboten.
D.h. ein paar Idioten, die möglicherweise noch nie in Österreich waren und auch null Ahnung haben,
entscheiden für mehrere Millionen Österreicher was für sie gut ist und was nicht...als ob sie geistig
behindert wären. Meiner Meinung nach ist das eine Unverschähmtheit.


Quelle?

Küsst die Faschisten!

D_A - 31
Anfänger (offline)

Dabei seit 07.2008
13 Beiträge

Geschrieben am: 28.12.2008 um 20:38 Uhr

Zitat von mmhurt:

Zitat von D_A:

Die EU-Führung mischt sich zu sehr in die Innenpolitik der Mitgliedsstaaten ein.
Beispiel:
In Österreich bekam ne rechte Partei rund ein drittel der Stimmen, aber die EU hat dieser Partei das
Regieren verboten.
D.h. ein paar Idioten, die möglicherweise noch nie in Österreich waren und auch null Ahnung haben,
entscheiden für mehrere Millionen Österreicher was für sie gut ist und was nicht...als ob sie geistig
behindert wären. Meiner Meinung nach ist das eine Unverschähmtheit.


Quelle?


da braucht man keine quelle
des war vor vier jahren und kam überall im fernseher und in den zeitungen
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