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Forum / Politik und Wirtschaft
Merckle/Ratiopharm

Fory0u - 36
Halbprofi
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Geschrieben am: 03.12.2008 um 15:12 Uhr
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Warum soll denn die Bank helfen ?
Er kann sich eigentlich doch selbst helfen...
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HugoHiasl
Profi
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Dabei seit 02.2006
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Geschrieben am: 03.12.2008 um 15:19 Uhr
Zuletzt editiert am: 03.12.2008 um 15:22 Uhr
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Zitat von BernddasBier: Meiner Meinung nach ist das vom Hernn Merkle nur Panikmache, dass er Aufgrund von seinen Verlusten an der Börse Ratiopharm verkaufen will.
Nicht er will Ratiopharm verkaufen. Er möchte Kredite, die er mit seinem Imperium auch sicher bedienen könnte.
Die Banken verlangen, daß er Teile verkauft!
In der Vergangenheit war Merckle immer als sehr "guter" Geschäftsmann bekannt, der nicht auf Kosten seiner Mitarbeiter gespart hat, sondern sich auch immer um seine Belegschaft gekümmert hat.
Und von gewissenlosem Zocken kann man auch nicht reden. Hätten die Leute nicht ohne Informationen den kompletten Free-Float der VW Aktien vom Markt genommen, so dass mehr leerverkaufte Aktien offen waren, als es überhaupt noch Free-Float gab, wäre der Kurs niemals so drastisch explodiert.
Aber wie das gewirkt hat, kann man sich ausmalen, wenn man überlegt, eine Auktion auf die letzten 100.000 Liter Rohöl zu machen. Danach gibts nix mehr und es gibt 100.000 Leute, die mind. 25 Liter benötigen um eine Krankheit zu überleben.
Dann könnte ihr Euch ausmalen wie die Preise zustande kamen. Die Leute hatten leerverkaufte VW und es gab einfach weniger, als gebraucht wurden. Wer keine bekommt, wird geröstet.
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Reyell - 35
Halbprofi
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Geschrieben am: 03.12.2008 um 15:23 Uhr
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Zitat von Fory0u:
Er kann sich eigentlich doch selbst helfen...
Eben nicht.
Seine, auch aus steuertechnischen Gründen, geschaffene Holding ist sehr weit verweigt und hängt zusammen. Sobald ihm die erste Firma umfällt können gleich ein paar Dutzend Firmen gleich mit Insolvenz anmelden.
Der Witz an dieser Finazkrise ist doch, dass das Geld zwar teilweise oder vollständig noch da ist, nur kommt man gerade nicht drann, wenn man es braucht.
Also wohl Verkauf von Ratiopharm....
Die Fristverlängerungen der Banken ging ja bis MItternacht^^
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HugoHiasl
Profi
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Dabei seit 02.2006
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Geschrieben am: 03.12.2008 um 15:43 Uhr
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An sich ist Ratiopharm ein gesundes Unternehmen.
Meiner Meinung nach sollte man dem Merckle die Kredite geben, die ihm die Banken nicht geben wollen.
Man tut das ja auch nicht umsonst. Natürlich müsste man im Gegenzug Aktienpakete und damit Dividenden bekommen.
Nur müsste er das eigentliche Unternehmen, nicht durch eine persönliche Fehlspekulation verkaufen.
Anders sieht es meiner Meinung nach bei Opel aus. Man investiert in ein Unternehmen, daß nicht wirklich konkurrenzfähig ist, damit die weiterhin Auto, die nicht konkurrenzfähig sind zu Preisen verkaufen können, die die Unkosten nicht decken. Hier bekäme man weit weniger Sicherheit und Gegenleistung.
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journalist - 63
Halbprofi
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Geschrieben am: 04.12.2008 um 14:04 Uhr
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Zitat von m1: Gut dass alle die Hintergründe kennen ^^
Herr Journalist, scheisse wenn die Mitarbeiter nicht mit euch reden gelle 
Ich glaube, diejenigen, die wirklich die Hintergründe kennen, lehnen sich derzeit nicht aus dem Fenster. Die Mitarbeiter wissen auch nicht mehr als die interessierte Öffentlichkeit. Jedenfalls erlaubt die augenblickliche Situtation einen recht intensiven Einblick in ein verschachteltes Imperium und in die Finanzpraktiken, die dort herrschen.
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kartoffel-s-
Fortgeschrittener
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Geschrieben am: 04.12.2008 um 18:26 Uhr
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Zitat von journalist: Wie steht Ihr zu dem Thema "möglicher Ratiopharm-Verkauf"? Ist Merckle ein
gewissenloser Zocker, der es nicht besser verdient hat - oder ein ehrenhafter Geschäftsmann, der
einfach nur Pech hatte und dem der Staat und Land jetzt helfen sollten?
ich denke , dass er ein ehrenhafter Geschäftsmann ist !!!!!
Io sonno Capo di touti Capi
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Cymru - 35
Champion
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Geschrieben am: 04.12.2008 um 20:54 Uhr
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Zitat von HugoHiasl: Man tut das ja auch nicht umsonst. Natürlich müsste man im Gegenzug Aktienpakete und damit Dividenden bekommen.
Aber genau das funktioniert ja nicht: Die Übernahmen und Investitionen des Merckleimperiums der letzten Jahre sind eben vielfach durch Aktien gesichert worden. Durch die Finanzkrise war hier ein starker Wertverlust zu beobachten, was die Banken veranlasst hat, mehr finanzielle Sicherheit von Herrn Merckle gefordert haben.
Was ich sehr interessant finde: In der Diskussion um Merckle geht es hauptsächlich um das Verzockte Geld der VEM. Tatsächlich kommt aber auch die Lage von HeidelbergCement dazu. Dort ist Merckle groß eingestiegen und Hauptanteilseigner.
Natürlich muss erst nachgesehen werden, inwiefern Privatkapitel eingebracht werden kann. Wie einige Medien aber berichtet haben, hat Merckle das Meiste in sein Firmengeflecht gesteckt. Es ist also nicht so, dass sich die (geschätzten) 9 Milliarden auf seinem Sparbuch befinden. Das wäre schon aus steuerlichen Gründen sehr ungeschickt.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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PS3_Zocker
Halbprofi
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Geschrieben am: 11.12.2008 um 20:01 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.12.2008 um 20:02 Uhr
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Zitat von HugoHiasl: Zitat von BernddasBier: Meiner Meinung nach ist das vom Hernn Merkle nur Panikmache, dass er Aufgrund von seinen Verlusten an der Börse Ratiopharm verkaufen will.
Nicht er will Ratiopharm verkaufen. Er möchte Kredite, die er mit seinem Imperium auch sicher bedienen könnte.
Die Banken verlangen, daß er Teile verkauft!
In der Vergangenheit war Merckle immer als sehr "guter" Geschäftsmann bekannt, der nicht auf Kosten seiner Mitarbeiter gespart hat, sondern sich auch immer um seine Belegschaft gekümmert hat.
Und von gewissenlosem Zocken kann man auch nicht reden. Hätten die Leute nicht ohne Informationen den kompletten Free-Float der VW Aktien vom Markt genommen, so dass mehr leerverkaufte Aktien offen waren, als es überhaupt noch Free-Float gab, wäre der Kurs niemals so drastisch explodiert.
Aber wie das gewirkt hat, kann man sich ausmalen, wenn man überlegt, eine Auktion auf die letzten 100.000 Liter Rohöl zu machen. Danach gibts nix mehr und es gibt 100.000 Leute, die mind. 25 Liter benötigen um eine Krankheit zu überleben.
Dann könnte ihr Euch ausmalen wie die Preise zustande kamen. Die Leute hatten leerverkaufte VW und es gab einfach weniger, als gebraucht wurden. Wer keine bekommt, wird geröstet.
krass, einen größeren scheiss hab ich noch nie gelesen...Adolf Merckle(das sind immer die gleichen, immer die die schlecht zahlen haben selber am meisten Kohle) wurde doch gerade wegen den schlecht bezahlten Mitarbeitern Milliardär
wen ich wüsste wieviel vollidioten diesen scheiss lesen xD
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Cymru - 35
Champion
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Geschrieben am: 11.12.2008 um 22:20 Uhr
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Zitat von PS3_Zocker: Adolf Merckle(das sind immer die gleichen, immer die die schlecht zahlen haben selber am meisten Kohle) wurde doch gerade wegen den schlecht bezahlten Mitarbeitern Milliardär 
Halte ich für eine gewagte Behauptung, zu sagen, Merckle bezahle schlecht. Auch deine Pauschalisierung, man könne nur durch Ausbeutung zu Reichtum kommen, ist heute wohl nicht komplett richtig. Klar gibt es Formen der Ausbeutung, wie Zeitarbeit oder andere Formen der Niedrigentlohnung. Trotzdem zahlen viele Unternehmen nach wie vor gut.
Insgesamt hast du eigentlich nichts zum Thema gesagt.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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chromosomXY - 44
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Geschrieben am: 12.12.2008 um 10:18 Uhr
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Zitat von Cymru: Zitat von PS3_Zocker: Adolf Merckle(das sind immer die gleichen, immer die die schlecht zahlen haben selber am meisten Kohle) wurde doch gerade wegen den schlecht bezahlten Mitarbeitern Milliardär 
Halte ich für eine gewagte Behauptung, zu sagen, Merckle bezahle schlecht. Auch deine Pauschalisierung, man könne nur durch Ausbeutung zu Reichtum kommen, ist heute wohl nicht komplett richtig. Klar gibt es Formen der Ausbeutung, wie Zeitarbeit oder andere Formen der Niedrigentlohnung. Trotzdem zahlen viele Unternehmen nach wie vor gut.
Insgesamt hast du eigentlich nichts zum Thema gesagt.
Durch meine Arbeit bin ich "relativ gut" mit den Gehaltshöhen der Merckle-Mitarbeiter vertraut. Da kann sich keiner darüber beschweren, dass er am Hungertuch nagen würde.
und by the way: Zeitarbeit ist keine Form der Ausbeutung. Das gehört aber in ein anderes Forum.
Meine Probleme hätt' ich gern....
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McBudaTea - 31
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Geschrieben am: 12.12.2008 um 16:34 Uhr
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Zitat von HugoHiasl: An sich ist Ratiopharm ein gesundes Unternehmen.
Ein Unternehmen, dass kurz vor der pleite steht, kann nicht gesund so sein....
Zitat von HugoHiasl: Meiner Meinung nach sollte man dem Merckle die Kredite geben, die ihm die Banken nicht geben wollen.
Warum wollen die Banken Ratiopharm keine Kridite geben? Da gibt es sicherlich wirtschaftliche Gründe, die dagen sprechen. Warum sollte der Staat, und damit die Steuerzahler, dieses Risiko nehmen?
Zitat von HugoHiasl: Man tut das ja auch nicht umsonst. Natürlich müsste man im Gegenzug Aktienpakete und damit Dividenden bekommen.
Falls das Unternehmen nicht pleite geht.
Morgen wird die Zukunft besser sein
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Luki91 - 34
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Geschrieben am: 12.12.2008 um 16:46 Uhr
Zuletzt editiert am: 12.12.2008 um 16:47 Uhr
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Zitat von McBudaTea: Zitat von HugoHiasl: An sich ist Ratiopharm ein gesundes Unternehmen.
Ein Unternehmen, dass kurz vor der pleite steht, kann nicht gesund so sein....
Zitat von HugoHiasl: Meiner Meinung nach sollte man dem Merckle die Kredite geben, die ihm die Banken nicht geben wollen.
Warum wollen die Banken Ratiopharm keine Kridite geben? Da gibt es sicherlich wirtschaftliche Gründe, die dagen sprechen. Warum sollte der Staat, und damit die Steuerzahler, dieses Risiko nehmen?
Zitat von HugoHiasl: Man tut das ja auch nicht umsonst. Natürlich müsste man im Gegenzug Aktienpakete und damit Dividenden bekommen.
Falls das Unternehmen nicht pleite geht.
ratiopharm weder die familie merckle steht vor der pleite !!
das einzige problem wo sie haben ist, dass ihr geld momentan "eingeforen" ist(liquiditätsengpass), da sie es investiert haben. diese investitionen wurde mit geliehenem geld gemacht und als sicherheit wurden aktien hinterlegt, deren wert sich durch die kriese veringert hat und die banken möchten jetzt mehr sicherheit von der familie bekommen, sprich sofort einen bestimmten geldbetrag welche sie ja nicht aufbringen können da sie in einem geldengpass sind.
btw: es gibt interessenten für ratiopharm, die wo ca 5 mrd hinlegen, und du sagst dann es sei kein gesundes unternehmen ^^
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McBudaTea - 31
Experte
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Geschrieben am: 12.12.2008 um 16:53 Uhr
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Zitat von Luki91: ratiopharm weder die familie merckle steht vor der pleite !!
das einzige problem wo sie haben ist, dass ihr geld momentan "eingeforen" ist(liquiditätsengpass), da sie es investiert haben.
Bei allem Respekt: Ist ein Unternehmen, das Verpflichtungen hat, die er nicht bezahlen kann (wofür sonst würde das Unternehmen sonst kurzfristig viel Geld brauchen) nicht per Definition Pleite? Niemand hat Ratiopharn daran gehindert, Geldreserven anzulegen. Niemand hat Ratiopharm daran gehindert, keine Kridite aufzunehmen. Das Unternehmen ist bewusst dieses unternehmerischen Risiko eingegangen und muss die Konsequenzen, ob positive oder negative, tragen.
Zitat von Luki91: diese investionen wurde mit geliehenem geld gemacht und als sicherheit wurden aktien hinterlegt, deren wert sich durch die kriese veringert hat, und die banken möchten jetzt mehr sicherheit von der familie bekommen, sprich sofort einen bestimmten geldbetrag welche sie ja nicht aufbringen können da sie in einem geldengpass sind.
Wer hat sie daran gehindert was zu sparen oder weniger Kridite aufzunehmen?
Zitat von Luki91: btw: es gibt interessenten für ratiopharm, die wo ca 5 mrd hinlegen, und du sagst dann es sei kein gesundes unternehmen ^^
Wenn es Interiesenten gibt, warum muss dann der Staat ein Kridit geben, warum wird das Unternehhmen nicht einfach verkauft?
Morgen wird die Zukunft besser sein
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Luki91 - 34
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Geschrieben am: 12.12.2008 um 17:12 Uhr
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Zitat von McBudaTea: Zitat von Luki91: ratiopharm weder die familie merckle steht vor der pleite !!
das einzige problem wo sie haben ist, dass ihr geld momentan "eingeforen" ist(liquiditätsengpass), da sie es investiert haben.
Bei allem Respekt: Ist ein Unternehmen, das Verpflichtungen hat, die er nicht bezahlen kann (wofür sonst würde das Unternehmen sonst kurzfristig viel Geld brauchen) nicht per Definition Pleite? Niemand hat Ratiopharn daran gehindert, Geldreserven anzulegen. Niemand hat Ratiopharm daran gehindert, keine Kridite aufzunehmen. Das Unternehmen ist bewusst dieses unternehmerischen Risiko eingegangen und muss die Konsequenzen, ob positive oder negative, tragen.
Zitat von Luki91: diese investionen wurde mit geliehenem geld gemacht und als sicherheit wurden aktien hinterlegt, deren wert sich durch die kriese veringert hat, und die banken möchten jetzt mehr sicherheit von der familie bekommen, sprich sofort einen bestimmten geldbetrag welche sie ja nicht aufbringen können da sie in einem geldengpass sind.
Wer hat sie daran gehindert was zu sparen oder weniger Kridite aufzunehmen?
Zitat von Luki91: btw: es gibt interessenten für ratiopharm, die wo ca 5 mrd hinlegen, und du sagst dann es sei kein gesundes unternehmen ^^
Wenn es Interiesenten gibt, warum muss dann der Staat ein Kridit geben, warum wird das Unternehhmen nicht einfach verkauft?
1. gibt der staat keinen kredit sondern die banken mit denen verhandelt wird.
2. merckle kann nicht pleite sein kann da er in verschiedenen brachen firmen hat und er ja jährlich viele mrd umsetzt, nur möchten die banken jetzt ihr geld haben, da sie angst haben das sie ihr geld nie wieder sehn.
nehmen wir mal an du hast ein bestimmtes privatvermögen, dann nimmst du bei der bank einen kredit auf um ein auto zu kaufen, als sicherheit für die bank hinterlgest du bei ihnen aktien. alles geht gut bis zu der krise, denn daduch sind deine aktien gefallen, so nun möchte die bank aufeinmal mehr geld und mehr sicherheit haben. einzigstes problem an der sache ist das du von deinem sparbuch nix abheben kannst da du dein geld auf 5 jahre verzinsts hast um gewinne zu machen. so was nun tun, -> nochmal einen kredit aufnehmen um die zeit zu überbrücken bis du wieder an dein eigenes geld herankommst. so ähnlich läuft es (so wie ich mir das denke) bei merckle ab.
3. währe er nicht in einem liquiditätsengpass wenn der wert seiner aktien nicht weniger geworden währe
4. haben die familie merckle schon ein privatvermögen an welches sie wegen dem liquditätsengpass nicht herannkommen.
5. warum sie ungern verkaufen möchten? würdest du haus und hof verkaufen?
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Cymru - 35
Champion
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Geschrieben am: 13.12.2008 um 00:38 Uhr
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Zitat von McBudaTea: Bei allem Respekt: Ist ein Unternehmen, das Verpflichtungen hat, die er nicht bezahlen kann (wofür sonst würde das Unternehmen sonst kurzfristig viel Geld brauchen) nicht per Definition Pleite? Niemand hat Ratiopharn daran gehindert, Geldreserven anzulegen. Niemand hat Ratiopharm daran gehindert, keine Kridite aufzunehmen. Das Unternehmen ist bewusst dieses unternehmerischen Risiko eingegangen und muss die Konsequenzen, ob positive oder negative, tragen.
So einfach ist die Situation nicht. Ratiopharm an sich geht es gut. Es gab kleinere Gewinneinbrüche und sie sind nicht mehr Markführer. Trotzdem wirft das Unternehmen nach wie vor einiges an Gewinn ab.
Das Problem ist das Firmengeflecht der Familie Merckle: Merckle hat HeidelbergCement damals übernommen. Um den Konzern noch erfolgreicher zu machen, hat er Investitionen getätigt, die mit Aktien als Sicherheit belegt wurden. Das hat viele Jahre problemlos geklappt. Durch die Finanzkrise sank jedoch der Wert der Aktien. Dadurch kam Panik bei den Banken auf, sie wollten mehr Sicherheit. Dabei gab es nun Probleme, da alles verfügbare Kapital in Firmen gesteckt wurde. Es wäre auch unglaublich dumm, wenn Milliardäre tatsächlich ihr Vermögen als Bargeld auf Konten angelegt hätten. Das wäre ökonomisch schwachsinnig.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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