Zitat von bredator:
Ich bin schlicht und ergreifend der Meinung, dass mit der Wiedervereinigung einfach ein notwendiger Schritt getan wurde. Ob jetzt die Wirtschaft so toll im "Osten" ist, sei einfach einmal dahingestellt. Ich denke zunächst mal an das reine menschliche. Und wenn man die Fernsehbilder vom Tag des Mauerfalls gesehen hat, dann weiss man, dass es richtig war. Mir selbst kommen immer wieder fast die Tränen, wenn man die Menschen sieht, die so lange in einem derart faschistischen Regime leben mussten und die jetzt wieder hin können, wohin sie wollen. Zu Familienmitgliedern, die eventuell im Westen waren und die man seit Jahren nicht gesehen hat oder wohin auch immer. Sie waren frei! Ich denke, das ist etwas, was man zu allererst einmal ganz oben hin stellen sollte, bei der Betrachtung der Wiedervereinigung.
Die allermeisten, die heute sich beschweren und über den Mauerfall aufregen, die haben schlicht keine Ahnung, was die DDR eigentlich war. Sie war nicht der niedliche kleine Nachbarstaat von der BRD, sondern sie war der direkte Nachfolger des dritten Reichs (zwar ohne die Sache mit der Judenvernichtung und den KZs, aber doch im Grunde gar nicht so verschieden).
Solchen Leuten, die bei der Wiedervereinigung immer nur denken: Boh, was ich alles an Solidaritätszuschlag zahlen muss... Boh, die scheiss Ossis sollen halt wieder hinter ihre Mauer... blabla. Denen möchte ich gerne mit der Faust volle Kanne in die Fresse hauen, weil sie meist einfach nur das Glück hatten, dass sie von einem solchen System nicht direkt betroffen waren.
Ich würde mir einfach wünschen, dass die ganzen Pappnasen, die keine Ahnung haben, ihr Maul halten. Fresst euer Geld und behaltet alles für euch, aber wisset, das letzte Hemd hat keine Taschen.
Man kann sich über das finanzielle natürlich streiten, vor allem, weil eben ein paar Sachen gelaufen sind, die so auch nicht in Ordnung waren. Aber wichtig ist doch einfach, dass die Leute wieder vereinigt waren. Es sind Deutsche und keine Ossis!
Meine Probleme hätt' ich gern....