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Forum / Politik und Wirtschaft

Das Prekariat ist überflüssig

Milliardaer - 116
Halbprofi (offline)

Dabei seit 07.2008
135 Beiträge

Geschrieben am: 21.07.2008 um 11:42 Uhr

Hab da einen interessanten Text gefunden und würde gern eure Meinung hören:
----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Wer glaubt nur der Kapitalismus ist geeignet zum Wohl eines Staates beizutragen der täuscht sich ganz empfindlich. Der Kapitalismus ist zum Wohle einer begrenzten Anzahl von Menschen. Da aber diese noch nicht ohne die anderen (die Bauern in der Schachsprache) reich werden können, müssen sie von Ihrem Reichtum was abgeben.
Doch in naher Zukunft wird das nicht mehr nötig sein. Sie, die wenigen Superreichen, werden die Produktion, das Militär, kurz: alles voll mechanisieren. Dann brauchen sie keine bezahlten Helfer mehr. Ergebnis wird ein Heer von ca. 80 % der Menschheit sein, die ohne Arbeit am Existenzminimum dahinvegetieren. Leider ist bis dahin eine Revolution so gut wie unmöglich, bzw. nur mit einem immensen Menschenverlust. Doch bleibt der Menschheit wohl nichts anderes übrig, als diesen Verlust in Kauf zu nehmen... oder auszusterben.
Zur Sexbegründung: dies war bisher als Anhaltspunkt möglich. Doch wenn der Punkt erreicht ist, an dem die Superreichen keine Bauern mehr brauchen, dann ist dieser Anhaltspunkt nicht mehr gegeben.
Grüße
Brendle
P.S.: ist Ihnen bekannt, dass es weitaus mehr Sklaven im 21. Jahrhundert gibt, als im Mittel- und Altertum? Und unter Sklaven verstehe ich die Menschen, die ohne Bezahlung, ohne Menschenrechte, ohne Freiheit, usw. für einen Herrn arbeiten, der über ihr Leben bestimmen kann. Nicht prozentual zur Gesamtbevölkerung. Nein, zur echten Anzahl.
Wer an die Abschaffung der Sklaverei glaubt, der glaubt auch noch an den Weihnachtsmann.

Fortuna ist ein Weib, und wenn man Sie unterwerfen will, muss man mit ihr streiten und kämpfen.

buddafly - 40
Champion (offline)

Dabei seit 03.2007
2284 Beiträge

Geschrieben am: 21.07.2008 um 11:47 Uhr

Zitat von Milliardaer:

Hab da einen interessanten Text gefunden und würde gern eure Meinung hören:
----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Wer glaubt nur der Kapitalismus ist geeignet zum Wohl eines Staates beizutragen der täuscht sich ganz empfindlich. Der Kapitalismus ist zum Wohle einer begrenzten Anzahl von Menschen. Da aber diese noch nicht ohne die anderen (die Bauern in der Schachsprache) reich werden können, müssen sie von Ihrem Reichtum was abgeben.
Doch in naher Zukunft wird das nicht mehr nötig sein. Sie, die wenigen Superreichen, werden die Produktion, das Militär, kurz: alles voll mechanisieren. Dann brauchen sie keine bezahlten Helfer mehr. Ergebnis wird ein Heer von ca. 80 % der Menschheit sein, die ohne Arbeit am Existenzminimum dahinvegetieren. Leider ist bis dahin eine Revolution so gut wie unmöglich, bzw. nur mit einem immensen Menschenverlust. Doch bleibt der Menschheit wohl nichts anderes übrig, als diesen Verlust in Kauf zu nehmen... oder auszusterben.
Zur Sexbegründung: dies war bisher als Anhaltspunkt möglich. Doch wenn der Punkt erreicht ist, an dem die Superreichen keine Bauern mehr brauchen, dann ist dieser Anhaltspunkt nicht mehr gegeben.
Grüße
Brendle
P.S.: ist Ihnen bekannt, dass es weitaus mehr Sklaven im 21. Jahrhundert gibt, als im Mittel- und Altertum? Und unter Sklaven verstehe ich die Menschen, die ohne Bezahlung, ohne Menschenrechte, ohne Freiheit, usw. für einen Herrn arbeiten, der über ihr Leben bestimmen kann. Nicht prozentual zur Gesamtbevölkerung. Nein, zur echten Anzahl.
Wer an die Abschaffung der Sklaverei glaubt, der glaubt auch noch an den Weihnachtsmann.


woher is der text?

is halt so.. :P

Milliardaer - 116
Halbprofi (offline)

Dabei seit 07.2008
135 Beiträge

Geschrieben am: 21.07.2008 um 11:51 Uhr

Aus dem newsletter@gomopa.net [info@gomopa.net]



Fortuna ist ein Weib, und wenn man Sie unterwerfen will, muss man mit ihr streiten und kämpfen.

SIDO-MASKE-X - 34
Experte (offline)

Dabei seit 01.2006
1806 Beiträge

Geschrieben am: 21.07.2008 um 11:53 Uhr

hört sich ja hart an....ich denke auch das das mal so sein wird...alles geht automatisch und die die nicht rechtzeitig aufn zug gesprungen sind sind halt die deppen -.-

ach wirklich`?...wenn de meinsch...dann meinsch hald ^^

ennui - 41
Champion (offline)

Dabei seit 03.2008
3812 Beiträge

Geschrieben am: 21.07.2008 um 11:55 Uhr

Zitat von Milliardaer:

. Nicht prozentual zur Gesamtbevölkerung. Nein, zur echten Anzahl.


Prozentual wär - durch die stark angewachsene Gesamtbevölkerung - beeindruckender.

Let's just imitate the real until we find a better one.

McBudaTea - 31
Experte (offline)

Dabei seit 06.2008
1620 Beiträge

Geschrieben am: 21.07.2008 um 12:34 Uhr
Zuletzt editiert am: 21.07.2008 um 12:40 Uhr

Zitat von Milliardaer:

Hab da einen interessanten Text gefunden und würde gern eure Meinung hören:
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Wer glaubt nur der Kapitalismus ist geeignet zum Wohl eines Staates beizutragen der täuscht sich ganz empfindlich. Der Kapitalismus ist zum Wohle einer begrenzten Anzahl von Menschen.

Beweiße??? Man muss sehen: Früher gab es arme Menschen. Heutzutage gibt es zwar auch arme Menschen, die sind aber reicher als die arme Menschen im Mittelalter. Es gibt zwar immer noch extrem arme Menschen (Menschen die Hungern müssen), der Anzahl nimmt aber immer weiter ab (proportional gesehen)... Die Lebenserwartung ist deutlich höher als im Mittelalter, die Kindersterblichkeit ist geringer... Profetieren den nicht alle (oder die meißten)?

Zitat von Milliardaer:

Da aber diese noch nicht ohne die anderen (die Bauern in der Schachsprache) reich werden können, müssen sie von Ihrem Reichtum was abgeben.

Wer nichts hat, kann nichts abgeben! Jetzt etwas zum Schachvergleich: Die Bauern sind die Selle des Spiels. Ohne die hat man ein gewaltiges Problem (bis auf wenige Ausnahmen die hier unwichtig sind)... Aber ein Vorteil des Kapitalismus: Jeder der arm ist kann reich werden, oder in der "Schachsprache" ein Bauer kann zur eine Dame werden (nicht was jetzt ein paar denken, keine Geschlechtsumwandlung...)

Zitat von Milliardaer:

Doch in naher Zukunft wird das nicht mehr nötig sein. Sie, die wenigen Superreichen, werden die Produktion, das Militär, kurz: alles voll mechanisieren. Dann brauchen sie keine bezahlten Helfer mehr. Ergebnis wird ein Heer von ca. 80 % der Menschheit sein, die ohne Arbeit am Existenzminimum dahinvegetieren. Leider ist bis dahin eine Revolution so gut wie unmöglich, bzw. nur mit einem immensen Menschenverlust. Doch bleibt der Menschheit wohl nichts anderes übrig, als diesen Verlust in Kauf zu nehmen... oder auszusterben.

Solche Thesen gab es als die ersten Maschienen in Fabriken gab. "Sie nehmen uns die Arbeit weg pla, pla, pla. Dieser Fall ist nicht eingetretten. Die Maschienen machen schwierige, körperlich anstrengende, monotome Arbeit, die sonst von Menschen gemacht werden müssen. Aber jemand muss die Maschinen bauen, entwerfen, warten etc. Was ist mit dem Dienstleistungssektor? Maschienen können ein großteil dieser Arbeit nicht übernehmen. Außerdem: Ein Superreicher will gut essen ==> er braucht einen Koch, Kellner, jemand der die Waren produziert und liefert etc. Er schafft unmengen an Arbeitsplätze...

Zitat von Milliardaer:

Zur Sexbegründung: dies war bisher als Anhaltspunkt möglich. Doch wenn der Punkt erreicht ist, an dem die Superreichen keine Bauern mehr brauchen, dann ist dieser Anhaltspunkt nicht mehr gegeben.

Willst du als Erntehelfer arbeiten?

Zitat von Milliardaer:

P.S.: ist Ihnen bekannt, dass es weitaus mehr Sklaven im 21. Jahrhundert gibt, als im Mittel- und Altertum? Und unter Sklaven verstehe ich die Menschen, die ohne Bezahlung, ohne Menschenrechte, ohne Freiheit, usw. für einen Herrn arbeiten, der über ihr Leben bestimmen kann. Nicht prozentual zur Gesamtbevölkerung. Nein, zur echten Anzahl.
Wer an die Abschaffung der Sklaverei glaubt, der glaubt auch noch an den Weihnachtsmann.

Du kannst nicht Äpfel mit Birnen vergleichen...
Außerdem: Im Mittelalter gab es sagen wir mal insgesamt 500 Millionen Einwohner. Davon kann man, wenn man großzügig ist 90%==>450 Millionen als Sklaven, Leibeigene etc. schätzen. Glaubst du tatsächlich wir haben über 450 Millionen Sklaven?

Morgen wird die Zukunft besser sein

847
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 07.2008
97 Beiträge
Geschrieben am: 21.07.2008 um 17:54 Uhr
Zuletzt editiert am: 21.07.2008 um 17:54 Uhr

Nun, es ist nicht nur überflüssig... es kostet auch noch. ^^
847
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 07.2008
97 Beiträge
Geschrieben am: 21.07.2008 um 18:09 Uhr
Zuletzt editiert am: 21.07.2008 um 18:09 Uhr

Zitat von McBudaTea:


Du kannst nicht Äpfel mit Birnen vergleichen...
Außerdem: Im Mittelalter gab es sagen wir mal insgesamt 500 Millionen Einwohner. Davon kann man, wenn man großzügig ist 90%==>450 Millionen als Sklaven, Leibeigene etc. schätzen. Glaubst du tatsächlich wir haben über 450 Millionen Sklaven?


Kann schon sein... allein in China gibt es doch über 250 Millionen rechtlose Wanderarbeiter.
Biebe_666 - 47
Champion (offline)

Dabei seit 05.2005
25297 Beiträge

Geschrieben am: 21.07.2008 um 20:33 Uhr

EIn Funken Wahrheit steckt ja in dieser ansonsten total übertriebenen Schwarzmalerei. Aber so schlimm wie es dargestellt ist ist es nicht und wirde es nie werden. Nicht für alles gibts Maschinen und Automatismen.
FLOWMARKT - 39
Profi (offline)

Dabei seit 02.2005
437 Beiträge

Geschrieben am: 21.07.2008 um 21:24 Uhr

Zitat von 847:

Zitat von McBudaTea:


Du kannst nicht Äpfel mit Birnen vergleichen...
Außerdem: Im Mittelalter gab es sagen wir mal insgesamt 500 Millionen Einwohner. Davon kann man, wenn man großzügig ist 90%==>450 Millionen als Sklaven, Leibeigene etc. schätzen. Glaubst du tatsächlich wir haben über 450 Millionen Sklaven?


Kann schon sein... allein in China gibt es doch über 250 Millionen rechtlose Wanderarbeiter.


Nur mal so aus reiner Überlegung: Die Pest und die Faktorpreise:
Laut neoklassischer Verteilungstheorie entsprechen die Faktorpreise dem Grenzprodukt eingesetzter Produktionsfaktoren. Durch das Wegraffen der Bevölkerung führt die Verminderung der Erwerbspersonen zur Erhöhung des Reallohns. => Für jene, die überlebten, verbessert sich ihre ökonomische Situation. Eben auch dadurch, dass das klassische Gut "Boden" nicht mehr effizient erwirtschaftet werden konnte, fielen die Pachten immens.
=> Während sich die Lage der Landarbeiter verbesserte, verschlechterte sich die Lage der Grundbesitzer immens.

Ebenso, wie mein Artikel überspitzt formuliert ist, trete ich dem oben genannten Beispiel entgegen ;-)

So Far

"Wars come and go, but my soldiers stay eternal" Tupac

847
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 07.2008
97 Beiträge
Geschrieben am: 22.07.2008 um 02:13 Uhr
Zuletzt editiert am: 22.07.2008 um 02:14 Uhr

Zitat von FLOWMARKT:

Zitat von 847:

Zitat von McBudaTea:


Du kannst nicht Äpfel mit Birnen vergleichen...
Außerdem: Im Mittelalter gab es sagen wir mal insgesamt 500 Millionen Einwohner. Davon kann man, wenn man großzügig ist 90%==>450 Millionen als Sklaven, Leibeigene etc. schätzen. Glaubst du tatsächlich wir haben über 450 Millionen Sklaven?


Kann schon sein... allein in China gibt es doch über 250 Millionen rechtlose Wanderarbeiter.


Nur mal so aus reiner Überlegung: Die Pest und die Faktorpreise:
Laut neoklassischer Verteilungstheorie entsprechen die Faktorpreise dem Grenzprodukt eingesetzter Produktionsfaktoren. Durch das Wegraffen der Bevölkerung führt die Verminderung der Erwerbspersonen zur Erhöhung des Reallohns. => Für jene, die überlebten, verbessert sich ihre ökonomische Situation. Eben auch dadurch, dass das klassische Gut "Boden" nicht mehr effizient erwirtschaftet werden konnte, fielen die Pachten immens.
=> Während sich die Lage der Landarbeiter verbesserte, verschlechterte sich die Lage der Grundbesitzer immens.

Ebenso, wie mein Artikel überspitzt formuliert ist, trete ich dem oben genannten Beispiel entgegen ;-)

So Far


Der Vergleich ist weit her...

Bei dir haben wir die Pest, die Arbeit verknappt... eine höhere Gewalt.

In China haben wir eine Parteibonzendiktatur, die Ausbeutung ermöglicht um, zusammen mit dem BWL-Abschaum des Westens als Nutznießer, Devisen für Selbstbereicherung und nationalistische Allmachtsfantasien zu bekommen.
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