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Private Krankenversicherungen

keph - 42
Profi (offline)

Dabei seit 03.2005
668 Beiträge
Geschrieben am: 06.06.2005 um 09:57 Uhr

Ich hab eben im Radio gehört, dass Frau Schmidt im Falle eines Wahlsieges der SPD die privaten Krankenversicherungen abschaffen wolle. eine halbe Stunde später hiess es dann nur noch, sie wolle "die Grenzen zwischen privater und gesetzlicher Krankenversicherung überbrücken", was meiner Meinung nach das selbe in anderen Worten ist.
Welche Frage ich mir nun stelle ist, wie das von statten gehen soll. Sollen die Bundesbürger dazu gezwungen werden, ihre private Krankenversicherung aufzugeben? Oder sollen die Anbieter privater Krankenversicherungen dazu gezwungen werden, diese so abzuändern, dass sie sich der gesetzlichen annähern, bzw. dass der Umstieg leichter werden soll?
Alles in allem halte ich jede dieser Alternativen für einen deutlichen Rückschritt, denn egal wie es aussieht, eine Annäherung privater und gesetzlicher Krankenversicherungen wird immer zu einer Verschlechterung für privat Versicherte führen.

Das Leben ist unfair, allein schon weil wir mit unterschiedlichen Befähigungen geboren werden, und ich halte es für wenig sinnvoll, durch irgendwelches Sozengelaber eine unnatürliche Gleichschaltung herbeizuführen.

Was haltet ihr davon?
septicus
Team-Ulmler (offline)


Dabei seit 08.2002
4438 Beiträge
Geschrieben am: 06.06.2005 um 10:14 Uhr

Wetten, dass du privat versichert bist?

Ich war selbst die ersten 24 Jahre lang privat versichert (mit Ausnahme meines Zivi Jahres), und habe als Zivi im Krankenhaus selbst live mitbekommen, wie privat-Patienten von Ärzten bevorzugt werden und zwar deutlichst - trotz Hyppokratischem Eid und anderem moralischen Gleichbehandlungskram.

Ich finde die Grundidee der privaten Versicherung gut, aber die praktische Umsetzung absolut miserabel. Es kann und darf nicht sein, dass ein Patient, nur weil er etwas anders versichert ist und evtl bereit ist, mehr Geld zu bezahlen bei der Behandlung deutlichst bevorzugt wird und sogar noch Boni oben drauf bekommt, die ein gesetzlich Versicherter nicht erhält.

Leider steht bei vielen, vielen Ärzten einfach viel zu viel das Geld im Vordergrund und weniger die Leidenschaft am Beruf...
outlow85 - 38
Profi (offline)

Dabei seit 09.2003
611 Beiträge

Geschrieben am: 06.06.2005 um 10:28 Uhr

Klar ist jeder Mensch gleich viel Wert und sollte deshalb egal welche Krankenversicherung er hat gleich beim Arzt behandelt werden, dass sehe ich genau so.
Aber zum Beipiel finde ich es in Ordung wenn ein privat versicherter nicht im Wartezimmer warten muss sondern gleich zum Arzt rein kann, immerhin zahlt er mehr für die gleichen Leitungen. Es steht ja jedem offen sich privat zu versichern. Man kann sich entscheiden ob man einen Golf kauft oder einen Mercedes...so könnte man das ja sagen. Was ich nicht fair finde ist z.B. das man als privat Vericherter das Recht hat vom Professor behandelt zu werden. Zum Beispiel hat man an der dermatologischen Klinik keine Chance zum Professor zu kommen wenn man nicht privat Versichert ist...
Solche Dinge sollten wirklich aufgehoben werden.
Eine Annäherung ist meines erachtens korrekt, aber verbieten wäre ja totaler Schwachsinn, immerhin höngen daran massenhaft Arbeitsplätze und vor allem Steuereinnahmen. Sowas wird die Regierung sicherlich nicht machen.
PS: Ich bin privat versichert, und bin auch froh keine 10€ Quartalspauschale zahlen zu müssen...

life goes on....

elsiko - 44
Experte (offline)

Dabei seit 05.2005
1334 Beiträge

Geschrieben am: 06.06.2005 um 10:29 Uhr

Zitat:



Das Leben ist unfair, allein schon weil wir mit unterschiedlichen Befähigungen geboren werden, und ich halte es für wenig sinnvoll, durch irgendwelches Sozengelaber eine unnatürliche Gleichschaltung herbeizuführen.

Was haltet ihr davon?


und du hältst dich wohl für einen der bei der verteilung der begabung ganz vorne stand? sozaildarwinismus hatten wir vor 70 jahren und er wurde für schlecht befunden. wenn du denn proll raushängen willst kannst dir ja nen dicken porsche kaufen oder sowas, aber im gesundheitssystem haben alle gelich zu sein, v.a. weil leute, die von geburt an chronisch krank sind (sprich die, die ne gute versorgung am nötigsten hätten) sich aufgrund ihres nachteils meistens keine private kv leisten können

dive now - work later

elsiko - 44
Experte (offline)

Dabei seit 05.2005
1334 Beiträge

Geschrieben am: 06.06.2005 um 10:37 Uhr

Zitat:

... Man kann sich entscheiden ob man einen Golf kauft oder einen Mercedes...so könnte man das ja sagen. Was ich nicht fair finde ist z.B. das man als privat Vericherter das Recht hat vom Professor behandelt zu werden. Zum Beispiel hat man an der dermatologischen Klinik keine Chance zum Professor zu kommen wenn man nicht privat Versichert ist...
Solche Dinge sollten wirklich aufgehoben werden.
Eine Annäherung ist meines erachtens korrekt, aber verbieten wäre ja totaler Schwachsinn, immerhin höngen daran massenhaft Arbeitsplätze und vor allem Steuereinnahmen. Sowas wird die Regierung sicherlich nicht machen.
PS: Ich bin privat versichert, und bin auch froh keine 10€ Quartalspauschale zahlen zu müssen...

wetten du hast selbst noch garnichts für deine private kv zahlen müssen, sondern mama und papa. und es können sich eben viele leute nicht entscheiden ob sie sich nen mercedes oder nen golf kaufen weil sie sich nichtmal nen fiesta leisten können

dive now - work later

outlow85 - 38
Profi (offline)

Dabei seit 09.2003
611 Beiträge

Geschrieben am: 06.06.2005 um 10:54 Uhr

Zitat:

wetten du hast selbst noch garnichts für deine private kv zahlen müssen, sondern mama und papa. und es können sich eben viele leute nicht entscheiden ob sie sich nen mercedes oder nen golf kaufen weil sie sich nichtmal nen fiesta leisten können


Ja ist auch so, ich werde wenn ich später nicht mehr über meinen Dad versichert bin mich sicherlich auch für den Golf entscheiden...höchstens ich werd so nen guten job haben das ichs mir leisten kann...naja, die gesetztliche Krankenversicherung kann sich jeder leisten, das ist ja das gute an Deutschland...deshalb ist dein Beispiel mit dem Fiesta nicht ganz logisch...

life goes on....

elsiko - 44
Experte (offline)

Dabei seit 05.2005
1334 Beiträge

Geschrieben am: 06.06.2005 um 11:00 Uhr

schon logisch, du meintest doch es hat jeder die freie wahl zwischen privat und gesetzlich so wie zwischen mercecdes und golf. einer, der sich aber nichtmal nen fiesta kaufen kann, kann auch nicht die beiträge für die private kv zahlen

dive now - work later

outlow85 - 38
Profi (offline)

Dabei seit 09.2003
611 Beiträge

Geschrieben am: 06.06.2005 um 11:21 Uhr

Ja das ist auch logisch, aber me,i wenn ich mir das nicht leisten kann nehm ich eben die gesetzliche.

life goes on....

septicus
Team-Ulmler (offline)


Dabei seit 08.2002
4438 Beiträge
Geschrieben am: 06.06.2005 um 12:27 Uhr

Zitat:

Ja das ist auch logisch, aber me,i wenn ich mir das nicht leisten kann nehm ich eben die gesetzliche.


Richtig.. und habe damit dann massive Nachteile bei der Behandlung und Prävention. Evtl. sterbe ich deshalb ein paar jahre früher oder werde auch einfach nur öfter krank.. Nur weil ich evlt. nicht genug verdiene oder ein Kind mehr habe als die anderen..
keph - 42
Profi (offline)

Dabei seit 03.2005
668 Beiträge
Geschrieben am: 06.06.2005 um 13:59 Uhr

Zur Klarstellung: Ich bin nicht privat versichert.
Nun, septicus, ich hatte Dich für weniger naiv gehalten. Selbst bei einem Arzt ist doch davon auszugehen, dass er in erster Linie an sich denkt. Den guten Samariter aus der Bibel gibt es nicht mehr, da kann man gleich an den Weihnachtsmann glauben. Ausserdem steht in der Genfer Deklaration des Weltärztebundes, in der eine zeitgemäße Version des Hippokratischen Eid zu finden ist, nichts davon, in welcher Reihenfolge er seine Patienten zu behandeln hat. Selbst die Formulierung "soziale Stellung" lässt nicht direkt auf eine private oder gesetzliche Versicherung schliessen.

Ich sehe es auch so, wenn ich mehr zahle als andere, kann ich auch einen gewissen Service als Bonus verlangen. Wenn es eine Angleichung an die gesetzlichen Krankenversicherungen geben soll, wo liegt dann noch mein persönlicher Nutzen darin, mich privat zu versichern?
Ich kann doch nicht allen Ernstes versuchen, eine heterogene Massen wie wir Menschen sie nun einmal sind, mit Gesetzen und Regelungen zwangszuhomogenisieren, das kann einfach nicht gutgehen. Und von wegen, wir Menschen seien gleich vor Gott. Diese Gleichheit bezieht sich nur darauf, wie am Tag des Jüngsten Gericht über unsere Sünden geurteilt wird. Aber das heisst doch nicht, dass wir Menschen unabhängig von Begabung und Eigenschaften alle in einen Topf zu stecken sind.
Das wäre doch gerade so, als würde ich in der Schule durchzählen und sagen "Du kommst später mal auf die Hauptschule, Du in die Realschule und Du aufs Gymnasium".
Es gibt eben Menschen, die sich einen gewissen Standard leisten können, und ich finde, dass diesen Menschen dieser Standard auch gegönnt werden sollte.
Das ist wie an der Tankstelle: Ich zahle mehr Geld, bekomme dafür Super Plus Benzin, was besser für den Motor ist. Sollen jetzt alle Autos nur noch mit Benzin fahren, so dass auch ja keiner benachteiligt wird? Und soll allen Menschen das Automodell "Standard" aufgezwungen werden, nur damit alle gleich schnell an ihren Arbeitsplatz kommen können und keiner den anderen um sein schnelles Auto beneiden muss.

elsiko, ich halte mich nicht für einen, der bei der Verteilung der Begabung ganz vorne stand. Ich habe meine Begabungen, andere haben andere Begabungen. Ein einfaches Beispiel: Es gibt Menschen, die gehen in ihren Beruf als Maurer voll auf, und es gibt andere, die studieren Wirtschaft oder Medizin und gehen eben darin voll auf. So kann jeder entsprechend seiner Begabungen gezielt einen Beruf ausüben. Wenn ich mal überlegen würde, ich wäre Maurer geworden, da kommt mir das Grauen. Ich bin weder sonderlich kräftig noch sonderlich ausdauernd, ich wäre in einem handwerklichen Beruf total fehl am Platz.
Wenn es nach Dir ginge, wäre es also egal, wer was kann, er wird einfach in irgendeinen Beruf gesteckt, und er könnte sich nicht mal dagegen wehren.
Auch im Gesundheitssystem haben nicht alle gleich zu sein. Wie in jedem anderen Aspekt des menschlichen Lebens, bedeutet eine erzwungene Gleichschaltung automatisch eine meiner Meinung nach unzumutbare Einschränkung der Lebensqualität. Wenn ich schon über die entsprechenden Finanzen verfüge, dann ist es doch nichts Verwerfliches, wenn ich mir für dieses Geld Service oder generell zusätzliche Dienstleistungen kaufe. Was sollte ich sonst damit machen? Wenn wir alle gleichgeschaltet wären, bräuchten wir keine Gehälter mehr und jeder bekommt seine Rationsmarken von der Regierung gestellt, so dass jeder genau gleich viel hat wie jeder andere.

Zur Krankenversicherung allgemein: Ich halte die gesetzliche Versorgung für ausreichend. Es ist nicht der gesetzlich Versicherte, der massive Nachteile hat, sondern es ist der privat Versicherte, der massive Vorteile hat. Für diese Vorteile muss er aber auch bereit sein zu zahlen.
elsiko - 44
Experte (offline)

Dabei seit 05.2005
1334 Beiträge

Geschrieben am: 06.06.2005 um 20:28 Uhr

Zitat:


elsiko, ich halte mich nicht für einen, der bei der Verteilung der Begabung ganz vorne stand. Ich habe meine Begabungen, andere haben andere Begabungen. Ein einfaches Beispiel: Es gibt Menschen, die gehen in ihren Beruf als Maurer voll auf, und es gibt andere, die studieren Wirtschaft oder Medizin und gehen eben darin voll auf. So kann jeder entsprechend seiner Begabungen gezielt einen Beruf ausüben. Wenn ich mal überlegen würde, ich wäre Maurer geworden, da kommt mir das Grauen. Ich bin weder sonderlich kräftig noch sonderlich ausdauernd, ich wäre in einem handwerklichen Beruf total fehl am Platz.
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nein das hast du falsch verstanden. jeder, der sich anstrengt und ein studium abschließt oder auf anderem weg karriere macht, dem gönne ich jedweden luxus. der darf dann auch seinen porsche fahren, der 15 liter super plus wegsäuft vor er aus der garage ist. ich hoffe auch nach abschluß diploms eine gewisse finanzielle sicherheit zu bekommen. das ganze sollte sich aber meiner meinung nach nicht auf das gesundheitssystem übertragen. ich arbeite zur zeit am uniklinikum und weiss eins ganz sicher: egal was mir passiert, ich will zu keinem assistenzarzt.
mir ist auch klar, dass nicht jeder vom professor oder vom chefarzt versorgt werden kann. es sollte aber je nach schweregrad der erkrankung jeder dieselbe chance haben entweder vom chefarzt oder vom aip versorgt zu werden. die verkürzte wartezeit im wartezimmer sei den mehrbezahlern auch gegönnt. ich bin nur gegen eine benachteiligung der weniger betuchten. so werden z.b. nicht-routine untersuchungen wie kernspin oder computertomographie bei privatversicherten selbstverständlich nur mal so zur absicherung gemacht, während den privatversicherten erklärt wird, dass er es nicht braucht. und wenn man dann auf eine untersuchung besteht bleibt einem nur sie selber zu bezahlen und dann ist man noch mehr kohle los als der privatversicherte.

dive now - work later

Pipolina - 34
Profi (offline)

Dabei seit 03.2005
875 Beiträge

Geschrieben am: 06.06.2005 um 21:07 Uhr

Manchmal frag ich mich, ob wir nicht schon auf dem besten Weg sind, die "Grenzen zwischen privater und gesetzlicher Krankenkasse zu verwischen". Ich bin auch privatversichert (natürlich über meien ellis, geht ja gar net anders), krieg aber mit, wie des ganze läuft: die Ärzt im Krankenhaus oder wo auch immerverschrieben dir irgendein superteurer Zeug oder Therapie oder was weiß ich, und wenn dann der Bescheid von der Krankenkasse kommt, heißts: zahlen wir nicht. Dann bleibt man auch auf den Kosten sitzen. Natürlich bekommt man zuerst die bessere Behandlung, aber wenn man die am Ende nicht erstattet bekommt, ist man doch nur noch schlechter dran: schließlich zahlt man schon mehr und dann muss man am Ende doch noch drauflegen...

Vertrauen ist eine Oase des Herzens, die die Karawane des Denkens nie erreicht.

outlow85 - 38
Profi (offline)

Dabei seit 09.2003
611 Beiträge

Geschrieben am: 06.06.2005 um 21:12 Uhr

Hä? Wenn es wichtig ist wird der arzt dir ganz sicher sagen das musst du machen und dann wirds bezuahlt...bei privatversicherten wird sowas halt auch zur vorsorge gemacht, weil die private kasse das eben bezahlt...

life goes on....

keph - 42
Profi (offline)

Dabei seit 03.2005
668 Beiträge
Geschrieben am: 07.06.2005 um 08:18 Uhr

Prinzipiell wäre es sinnvoll, wenn die Kompetenz des behandelnden Arztes proportional zur Schwere der Verletzungen wäre. Das möchte ich gar nicht bestreiten.
Die Sache ist nur die: Du kannst einen Arzt nicht zu so einem Verhalten zwingen. Dieses Dienstgelöbnis, das er ablegen muss, macht in dieser Hinsicht keine eindeutige Aussage.

Natürlich hast Du als Privatpatient ein ganz anderes Spektrum an medizinischer Versorgung, aber das liegt einfach daran, dass die gesetzlichen Krankenversicherungen beispielsweise nur eine Krebsvorsorgeuntersuchung im Jahr zahlen, generell Vorsorgeuntersuchungen werden von den gesetzlichen Krankenversicherungen nur in speziellen Fällen gezahlt. Willst Du nun allen privat Versicherten die Möglichkeit nehmen, selbst mehr Vorsorgeuntersuchungen an sich durchführen zu lassen, obwohl sie zum einen höhere Beiträge haben und meist höhere Eigenanteile an ärztlichen Behandlungen? (Nun ja, da kommen wir schon zu einem Manko an der gesetzlichen Krankenversicherung: Seit einiger Zeit muss ich ja die meisten Medikamente voll und ganz selbst zahlen, und ich finde, *da* sollte man ansetzen, nicht bei den privat Versicherten, die auch noch für den Service zahlen)
Oder möchtest Du stattdessen die gesetzlichen Krankenversicherungen dazu zwingen, mehr Vorsorgeuntersuchungen zu übernehmen und dafür die Beiträge drastisch in die Höhe schrauben?
Das ist es, was eine Angleichung der gesetzlichen und der privaten Krankenversicherungen bedeuten würde.

elsiko - 44
Experte (offline)

Dabei seit 05.2005
1334 Beiträge

Geschrieben am: 08.06.2005 um 11:59 Uhr

Zitat:

Natürlich bekommt man zuerst die bessere Behandlung, aber wenn man die am Ende nicht erstattet bekommt, ist man doch nur noch schlechter dran: schließlich zahlt man schon mehr und dann muss man am Ende doch noch drauflegen...


stimmt doch garnicht, die beiträge der privaten sind ja per se erstmal billiger. die befreiung von der gesetzlichen kv und somit die möglichkeit sich privat zu versichern hängt nur von einem gesetzlich festgelegten mindesteinkommen ab.
bei mitversicherten familienmitgliedern sieht's nochmal anders aus, aber der durchschnittliche karriereorintierte single-yupi zahlt solang er nicht krank ist weniger obwohl er im vergleich zu einem weniger verdienden, der auch noch kinder zu versorgen hat vielmehr in die gesetzliche kasse einzahlen könnte. das prinzip einer kv besteht ja schliesslich darin, dass viele gesunde die versorgung weniger kranker bezahlen. wenn dann aber alle besserverdienenden alle in die private kv gehen fehlt das geld ja den gesetzlichen kassen -> sie können weniger leistungen bezahlen.
außerdem schicken die privaten heutzutage erstmal noch nen gutachter vorbei, der dich erstmal auf herz und nieren überprüft vor du aufgenommen wirst. wenn einer dann irgendwie bluthochdruck, übergewicht oder diabetes oder irgendwas hat fällt der durchs raster und wird gleich garnicht aufgenommen (oder zahlt zumindest mehr)
ich finde das system die reichen und gesunden doppelt bevorzugt werden schon etwas ungerecht und eine angleichung halte ich für sinnvoll

dive now - work later

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