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Forum / Politik und Wirtschaft
Aufmarsch der Hamas-Fans in Berlin:

ennui - 41
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Geschrieben am: 11.03.2008 um 13:15 Uhr
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Naja, ich halte es nicht für arg an den Haaren herbeigezogen, Leute, die solche Punkte durchsetzen, als "Extremisten" zu bezeichen. Aber im Grunde könnte man sie auch "Sicherheitskräfte" nennen.
Let's just imitate the real until we find a better one.
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Bul-Getir - 35
Fortgeschrittener
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Geschrieben am: 11.03.2008 um 13:20 Uhr
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Zitat von Phlegmatiker: Bin ich eigentlich der einzige den es stört, dass im Gaza-Streifen immer von "militanten Palästinensern" und "Extremisten" gesprochen wird... in Wahrheit handelt es sich nämlich um "Sicherheitskräfte" einer demokratisch gewählten Regierung, die nur versuchen den Art. 7 der Hamas-Charta umzusetzen: "Die Stunde des Gerichtes wird nicht kommen, bevor Muslime nicht die Juden bekämpfen und töten, so dass sich die Juden hinter Bäumen und Steinen verstecken und jeder Baum und Stein wird sagen: 'Oh Muslim, oh Diener Allahs, ein Jude ist hinter mir, komm und töte ihn!' (Art. 7)"
Nenn sie demokratisch gewählte Extremisten oder militante Palästinenser etc.
Bir gün aşklar biter,hatıralar kalır!
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Phlegmatiker
Halbprofi
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Geschrieben am: 11.03.2008 um 13:23 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.03.2008 um 13:24 Uhr
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Zitat von ennui: Naja, ich halte es nicht für arg an den Haaren herbeigezogen, Leute, die solche Punkte durchsetzen, als "Extremisten" zu bezeichen. Aber im Grunde könnte man sie auch "Sicherheitskräfte" nennen.
Mit anderen Teilen der Welt verglichen sind es zweifelsohne Extremisten... im Kontext des Gazastreifens ist das fraglich, immerhin agieren sie völlig ungehindert und mit voller Unterstützung der Regierung, sind meistens sogar deckungsgleich mit den Organisationen dieser, die wiederrum vom Volk gewählt wurde. So haben wir die extrem groteske Situation, dass ein Terrorstaat Israel den Krieg erklärt hat und es konstant unter Feuer hält, der angegriffene Staat, aber aus "humanitären Gründen" weiter Hilfslieferungen und Gelder zulassen muss, die dann in Form von Sprengstoff und Raketen zurückkommen. Der Großteil des palästinensischen Energiebedarfs wird aus israelischen Kraftwerken gedeckt. Das ist als hätte Großbritannien im 2. Weltkrieg Hitler-Deutschland Kohle geliefert, damit die unschuldige deutsche Bevölkerung es im Winter auch warm hat.
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ennui - 41
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Geschrieben am: 11.03.2008 um 13:26 Uhr
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Interessanter Punkt: Werden Extreme Positionen durch große Akzeptanz/Herienfallen weniger extrem?
Grotesk... das trifft es wirklich gut.
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Phlegmatiker
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Geschrieben am: 11.03.2008 um 13:32 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.03.2008 um 13:33 Uhr
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Zitat von ennui: Interessanter Punkt: Werden Extreme Positionen durch große Akzeptanz/Herienfallen weniger extrem?
Grotesk... das trifft es wirklich gut.
Fakt ist, dass die mantraartige Verwendung der Begriffe "extrem" und "militant" in den Medien dazu führt, dass das Bild einer Minderheitenposition und absoluten Ausnahme erzeugt wird, das man nur schwer mit der Realität in Einklang bringen kann.
Und natürlich hängt ein Wert immer von der Basis ab, auf den man ihn bezieht - anzunehmen, dass diese Basis bei grundlegenden Dingen, wie Menschen nicht umbringen weil sie X sind, immer die gleiche ist mag zwar verlockend sein, geht aber leider auch an der Realität vorbei.
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ennui - 41
Champion
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Geschrieben am: 11.03.2008 um 13:49 Uhr
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Zitat von Phlegmatiker:
Fakt ist, dass die mantraartige Verwendung der Begriffe "extrem" und "militant" in den Medien dazu führt, dass das Bild einer Minderheitenposition und absoluten Ausnahme erzeugt wird, das man nur schwer mit der Realität in Einklang bringen kann.
So what else is new.
Viele, sehr viele Begriffe im "Mainstream" werden zum Himmel schreiend unpräzise eingesetzt.
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Phlegmatiker
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Geschrieben am: 11.03.2008 um 13:56 Uhr
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Zitat von ennui: Zitat von Phlegmatiker:
Fakt ist, dass die mantraartige Verwendung der Begriffe "extrem" und "militant" in den Medien dazu führt, dass das Bild einer Minderheitenposition und absoluten Ausnahme erzeugt wird, das man nur schwer mit der Realität in Einklang bringen kann.
So what else is new.
Viele, sehr viele Begriffe im "Mainstream" werden zum Himmel schreiend unpräzise eingesetzt.
Du willst nur neues hören... falscher Ort?
Aber weil es Usus ist willst du es mir doch nicht absprechen das schäbig und manipulativ zu finden, oder?
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ennui - 41
Champion
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Geschrieben am: 11.03.2008 um 14:01 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.03.2008 um 14:02 Uhr
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(Redewendung und so...)
Nee..
Auch wenn im Grunde ja die Bezeichneung "Extremist" aus westeuropäischer Perspektive nicht falsch ist. Denn aus der Position des "Sprechers" ist die Position ja "Extrem". Und das ändert sich m.E. nicht, wenn in der betreffenden Region die "Extremposition" mehr oder weniger akzeptiert ist (oder ausreichend viele Leute daruf hereingefallen sind).
Aber da leider wohl nur die wenigsten Leser/Rezipienten klar genug denken und die Begriffe wohl auch in immer weniger Fällen aus den "richtigen gründen" benutzt werden, wird die verwendung dieser begriffe wohl überwiegend manipulativ sein, ja. Auch wenn der Begriff "manipulativ" nicht unbedingt auf alle "Fälle" angewendet werden kann...
Weil es Usus ist willst du mir aber nicht widersprechen, dass diese Positionen in einem nicht-regionalen Kontext extrem sind?
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Phlegmatiker
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Geschrieben am: 11.03.2008 um 14:13 Uhr
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Zitat von ennui: Weil es Usus ist willst du mir aber nicht widersprechen, dass diese Positionen in einem nicht-regionalen Kontext extrem sind?
"Mit anderen Teilen der Welt verglichen sind es zweifelsohne Extremisten..."
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ennui - 41
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Geschrieben am: 11.03.2008 um 14:15 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.03.2008 um 14:18 Uhr
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Na also...
Nochwas - sind die Medien wirklich schuld, dass "Extremisten" als "Minderheit" gesehen werden, oder nicht doch eher der Rezipient? ich meine, öfters Dinge wie "Extremisten" im Zusammenhang mit "regieren" "machthabend" oder ähnlichen Begriffen aus diesem Wortfeld zu lesen.. Kann man das wirklich davon sprechen, dass die Medien sie in diesem falle in die Minderheitenposition drängt, oder dass die Menschen einfach nicht denken? Was uns dann zur frage der Verantwortung der Medien gegenüber ihren Rezipienten bringt...
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Phlegmatiker
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Geschrieben am: 11.03.2008 um 14:39 Uhr
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Zitat von ennui: Na also...
Nochwas - sind die Medien wirklich schuld, dass "Extremisten" als "Minderheit" gesehen werden, oder nicht doch eher der Rezipient? ich meine, öfters Dinge wie "Extremisten" im Zusammenhang mit "regieren" "machthabend" oder ähnlichen Begriffen aus diesem Wortfeld zu lesen.. Kann man das wirklich davon sprechen, dass die Medien sie in diesem falle in die Minderheitenposition drängt, oder dass die Menschen einfach nicht denken? Was uns dann zur frage der Verantwortung der Medien gegenüber ihren Rezipienten bringt...
Ich weiss nicht... mein Eindruck ist eher, dass man einfach lieber einer politischen Korrektheit häufig den Vorzug vor der faktischen gibt, der Weg des geringsten Widerstandes halt, aber der potenzielle Widerstand an dem sich verbogen wird kommt natürlich aus den Gesellschaften.
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Anderl79 - 45
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Geschrieben am: 11.03.2008 um 19:51 Uhr
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Zitat von Baron_HNZ:
0_o Was hat das mit dem Artikel zu tun?
Nur als Vergleich das hier mit zweierlei Maß gemessen wird
Zitat:
Was hätte man denn machen sollen? Mit Wasserwerfer eingreifen? Sagt dir Versammlungsfreiheit etwas? Solange die Demonstration den gesetzlichen Einschränkungen entspricht, wird sie grundsätzlich nicht anders als eine Demonstration für mehr Toiletten in der Innenstadt, oder eine Gedenkfeier für Rudolf Hess behandelt.
Was den Inhalt der Demo angeht, lässt sich darüber streiten, genauso wie bei den Toiletten und Hess. Aber genau das macht eine Demokratie aus, Streitkultur.
Nein, die Demo auflösen. Versammlungsfreiheit hin oder her.
Art. 8GG
Die Versammlungsfreiheit ist in Artikel 8 des Grundgesetzes als Grundrecht garantiert. Artikel 8 lautet:
(1) Alle Deutschen haben das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln.
Friedlich und ohne Waffen - auf das Grundrecht können sich nur Teilnehmer friedlicher und unbewaffneter Versammlungen berufen. Für feindselige, aufrührerische und bewaffnete Zusammenschlüsse gibt es keinen Grundrechtsschutz.
Friedlich waren sie vllt. und vllt auch unbewaffnet, aber auch feindselig und aufrührerisch!
Zitat:
Was kann ich mir unter Gutmenschenwahn genau vorstellen?
Das triffts recht gut
Zitat:
Interessant ist, das am Anfang deines Posts die Linke in einem Zug mit diesen sogenannten Islam-faschisten (ist hier der Begriff Islamist nicht viel treffender? Oder greift man damit nicht genügend Feindbilder auf?) genannt wird,
Stimmt, die war ja auch, vertreten durch Nabil Rachid, Neuköllner Bezirkspolitiker der in “Linkspartei”, anwesend.
Und keiner stört sich daran, wenn aber ein CDU/CSU´ler auf einer Demo gesehen wird wo rechtes Gedankengut kundgetan wird, schreit die Linke nicht als leiseste er solle zurücktreten!
Zitat: am Ende du dann aber einen Kommentar unterstützt, der die Demonstranten direkt neben Neonazis stellt.
Die einen predigen Hass, die anderen auch. Die könnten auch in trauter Zweisamkeit demonstrieren. Die Themen wären fast die gleichen. Nur die Sprache trennt sie noch.
Herzchen im Namen sind die Arschgeweihe des Team-Ulm
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ONKELZ_89 - 36
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Geschrieben am: 11.03.2008 um 20:14 Uhr
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ich fage mich wo da di ziviel kurage in der geselschaft war ???
immer wenn irgend was rassitisches ist heben alle den finger...
und hier ????...nicht die bohne
KÄMPFE UM DAS WAS DIR WICHTIG IST AUCH WENN DU ES SCHON LÄNGST VERLOREN HAST!!
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StarPopograf - 47
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Geschrieben am: 12.03.2008 um 00:48 Uhr
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Zitat von ONKELZ_89: ich fage mich wo da -->di ziviel kurage<-- in der geselschaft war ???
hmm, das frag ich mich auch...wahrscheinlich an der bar
...
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ennui - 41
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Geschrieben am: 12.03.2008 um 09:45 Uhr
Zuletzt editiert am: 12.03.2008 um 09:49 Uhr
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Zitat von Anderl79:
Zitat:
Was hätte man denn machen sollen? Mit Wasserwerfer eingreifen? Sagt dir Versammlungsfreiheit etwas? Solange die Demonstration den gesetzlichen Einschränkungen entspricht, wird sie grundsätzlich nicht anders als eine Demonstration für mehr Toiletten in der Innenstadt, oder eine Gedenkfeier für Rudolf Hess behandelt.
Was den Inhalt der Demo angeht, lässt sich darüber streiten, genauso wie bei den Toiletten und Hess. Aber genau das macht eine Demokratie aus, Streitkultur.
Nein, die Demo auflösen. Versammlungsfreiheit hin oder her.
Art. 8GG
Die Versammlungsfreiheit ist in Artikel 8 des Grundgesetzes als Grundrecht garantiert. Artikel 8 lautet:
(1) Alle Deutschen haben das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln.
Friedlich und ohne Waffen - auf das Grundrecht können sich nur Teilnehmer friedlicher und unbewaffneter Versammlungen berufen. Für feindselige, aufrührerische und bewaffnete Zusammenschlüsse gibt es keinen Grundrechtsschutz.
Friedlich waren sie vllt. und vllt auch unbewaffnet, aber auch feindselig und aufrührerisch!
Jaja, aber da, wie du selbst zugibst (!), waren sie "friedlich und unbewaffnet" wie in diesem Gesetzestext gefordert - und damit ist das "Auflösen" nichtmehr ganz so einfach. gerade wegen Art. 8,1...
Und überhaupt: Wieso tust du einer demo, die weitestgehend ignoriert wurde, den gefallen, ihr Publicity zu schenken? Das schlimmste für eine "Demo" ist doch gerade, wenn sich "niemand" dafür interessiert...
Ich halte vom "Inhalt" der deo auch nichts - aber nach dem, was ich hier lese, kann ich nicht beurteilen, ob sie gesetzeswidrig ist oder nicht.
Wieso Nazis im dt. Mainstream (oder der Linken) mehr Aufregung verursachen ist doch klar: "Nazis" behaupten, für uns, für "Deutsche" zu sprechen, beflecken quasi "unseren" Namen. Da ist "man" logischerweise mehr betroffen als bei irgendeiner quasi-untergegangenen anderen Demo.
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