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Forum / Politik und Wirtschaft
EU

RockBottom
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Geschrieben am: 11.12.2007 um 21:16 Uhr
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Zitat von -Leticia-: Zitat von RockBottom: Zitat von -Leticia-: Welche Meinung vertretet ihr wenn es um den Beitritt der Türkei in die EU geht?
Die Union ist im Prinzip für den Eintritt, weshalb vor 2 Jahren auch die Verhandlungen darum begonnen haben. Allerdings ist eben dieser Eintritt auch sehr umstritten und in der aktuellen Situation auch (noch) nicht akzeptabel
Darüber weiß ich bescheid. Mich hat eigentlich eher eure Meinung dazu interessiert. (Mit Begründung fände ich nicht schlecht  )
Sorry hatte es falsch gelesen..langer Tag :)
Sieht man mal von den sehr populären Gründen, wie Nichteinhaltung der Menschenrechte, Einschrenkung von Religionsfreiheit und der Gleichen ab, glaube ich nicht, dass die Türkei (im Augenblick) den Grundzügen der Union entspricht. Und zwar, ein vereinigtes Europa zu schaffen.
Der Beitritt der Türkei würde die EU vor finanzielle Probleme in der Agrapolitik und der Zuschussvergabe stellen, zumal der Türkei als flächenmäßig großer Staat in der EU einen großen Zuschuss an politischer Macht erhält.
Da die Beitrittsverhandlungen aber noch sicherlich über eine Dekade in Anspruch nehmen, kann ich natürlich nicht sagen, wie es in 10 Jahren aussehen wird, da die Türkei ein zuverlässiger NATO Bündnispartner ist und die bisherigen Bemühungen auch sehr zur Demokratisierung beigetragen haben.
Ein erweitertes EU Zollrecht würde die Türkei wirtschaftlich näher an die EU binden, sowie die NATO unsere Nachbarn de facto schon an uns bindet und das käme beiden Seiten zu Gute.
Ein Beitritt ist später ja immernoch möglich
Freundschaft vor Vaterland - And I thought my jokes were bad
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Anderl79 - 45
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Geschrieben am: 11.12.2007 um 21:26 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.12.2007 um 21:30 Uhr
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EU, das ist ein Haufen überbezahlter Politiker, den Eurokraden, die immer noch mehr Macht und noch mehr Macht wollen. Und alles muß/soll gleich sein. Riecht schon nach Sozialismus.
Von der EU ist noch nichts gescheites gekommen. EU-HAFTBEFEHL zum Beispiel.
Laut dem Papier muß ich in D aufpassen was ich mache, denn es könnte in einem anderen EU-Land unter Strafe stehen. Dadurch wird man der Willkür fremder Gerichte und Richter des "Klägerlandes" ausgesetzt.
Die Vermögenswerte werden vorsorglich beschlagnahmt. So wird man der ökonomischen Möglichkeit beraubt sich mit dem eigenen Vermögen die eigene Verteidigung zu organisieren.
Die Haftbedingungen in fremden Ländern, mit Behörden die nicht die eigene Sprache sprechen müssen ohne Hilfe des eigenen Heimatlandes ertragen werden.
Und das kann jederzeit und ohne Vorwarnung passieren.
Wenn z.B. in Estland ein Gesetz verschärft wird, Vorsicht betrifft uns genauso.
(ein Beispiel: Gotteslästerung: Die Türkei tritt der EU bei. Hier flucht einer über Allah. Irgendeiner in der Tükei bekommt das Spitz. Bring die Sache ins rollen, und é voilà hat Marco im Knast Gesellschaft. Wie gesagt nur ein Beispiel)
Gott sei dank wurde die deutsche Umsetzung des EU-Haftbefehls gekippt!!
Oder gerade erst jetzt dieses Kinder-Sexualität- Dingensbumens. Da wurde einfach US-Recht kopiert.
Dabei ist die EU ja nur ein Teil des Problems.
Die Nordamerikanische Union, eine seit Jahren beschlossene Vereinigung der Staaten Kanada, USA und Mexiko, wird nach dem selben Prinzip der EU funktionieren, wird die „revolutionären“ Aspekte der in den USA nicht mehr gelebten US-Verfassung auch auf dem Papier zerstören und die Rechtsordnungen auch dort vereinheitlichen.
Im Frühjahr hat Frau Merkel als EU-Präsidentin bereits die ersten wichtigen Dokumente mit Herrn Bush unterzeichnet, die ein Zusammengehen der NAU und EU bereiten werden. Und wir sind voll dabei!
Die Afrikanische Union gewinnt ebenfalls nach dem EU Modell an Einfluss. Und auch die Asiatische Union ist in Entstehung. Wer sich mit den Hintergründen beschäftigt wird sich
bewusst, dass alle vier Projekte seit vielen Jahrzehnten in Planung sind und von denselben Eliten immer weiter vorangetrieben werden. Mit den Bestrebungen, eine Weltregierung zu schaffen und unbegrenzten Einfluss in den bereits jetzt stark von Ihnen beeinflussten Rechtsordnungen zu gewinnen.
Herzchen im Namen sind die Arschgeweihe des Team-Ulm
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-Leticia- - 33
Halbprofi
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Geschrieben am: 11.12.2007 um 21:28 Uhr
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Zitat:
Sorry hatte es falsch gelesen..langer Tag :)
Sieht man mal von den sehr populären Gründen, wie Nichteinhaltung der Menschenrechte, Einschrenkung von Religionsfreiheit und der Gleichen ab, glaube ich nicht, dass die Türkei (im Augenblick) den Grundzügen der Union entspricht. Und zwar, ein vereinigtes Europa zu schaffen.
Der Beitritt der Türkei würde die EU vor finanzielle Probleme in der Agrapolitik und der Zuschussvergabe stellen, zumal der Türkei als flächenmäßig großer Staat in der EU einen großen Zuschuss an politischer Macht erhält.
Da die Beitrittsverhandlungen aber noch sicherlich über eine Dekade in Anspruch nehmen, kann ich natürlich nicht sagen, wie es in 10 Jahren aussehen wird, da die Türkei ein zuverlässiger NATO Bündnispartner ist und die bisherigen Bemühungen auch sehr zur Demokratisierung beigetragen haben.
Ein erweitertes EU Zollrecht würde die Türkei wirtschaftlich näher an die EU binden, sowie die NATO unsere Nachbarn de facto schon an uns bindet und das käme beiden Seiten zu Gute.
Ein Beitritt ist später ja immernoch möglich
Da bin ich bis jetzt voll und ganz deiner Meinung mit einem klenien unterscheid 
Ich seh ja immer gerne alles von den verscheidensten Aspekten, aber was mich wirklich vollens überzeugt hat Eher Ja zum Beitritt der Türkei zu sagen als nein, wäre der Punkt, dass dieses Land, eine art (Brücke) zwischen den westlichen und den Östlichen Ländern sein kann. (sprich: USA und Iran....)
Allerdings besteht darin wiederum das Problem, dass sich vielleicht die Iraner, Iraker usw.. von ihren Religionsanhängern verraten fühlen könnten, wobei ich das jetzt weniger wage zu glauben.
Also ich denke es wäre durchaus angebracht, die Türkei in die EU zu lassen, allerdings erst nach dem sie sich noch etwas weiterentwickelt hat, sei es von Religiösen Aspekten oder sonst was. Ob sie jetzt nächstes Jahr oder erst in 3 Jahren in die EU kommen wäre mir persönlich eignetlich wiederum egal 
Ich hoffe ihr kännt verstehen was ich geschrieben habe
Alles was wir im Leben tun, wird begleitet von Musik.
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RockBottom
Experte
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Geschrieben am: 11.12.2007 um 21:54 Uhr
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Zitat: Ich seh ja immer gerne alles von den verscheidensten Aspekten, aber was mich wirklich vollens überzeugt hat Eher Ja zum Beitritt der Türkei zu sagen als nein, wäre der Punkt, dass dieses Land, eine art (Brücke) zwischen den westlichen und den Östlichen Ländern sein kann. (sprich: USA und Iran....)
Ist natürlich ein Punkt. Man darf allerdings nicht vergessen, dass Ankara in der arabischen Welt nicht unbedingt als Freund angesehen wird.. Die mögen sich so sehr wie die Bayern und der Rest Deutschlands . Zudem bekommt die Türkei auch noch die negative historische Komponente einer Kolonialmacht der arabischen Länder angeheftet. Auch wenn das schon lange her ist, aber wie es so schön heisst: Vergeben ja, vergessen niemals.
Islam und arabische Herkunft sind ein Verbindungsstück, aber keine Gemeinschaft.
Wir müssen auch bedenken, dass wir mit der Türkei auch die außenpolitischen Probleme aufnehmen. Die Kurdenfrage zum Beispiel, die schon lange für Gewalttaten und auch Terror sorgt.
Zudem wären wir Unionsmitglieder plötzlich direkte Nachbarn von Ländern wie Syrien, dem Irak, dem Iran und Georgien. Keine Länder die uns "Christen" unbedingt vollständig wertschätzen :)
Im Zuge unserer neuen Nachbarn wären wir gezwungen die neuen tausende von Kilometer langen EU Grenzen gegen Extremisten und Terroristen abzusichern, was uns auch zur Frage bringen sollte, ob wir Haus an Haus mit diesen Gefahren leben können und wollen
Freundschaft vor Vaterland - And I thought my jokes were bad
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Klischeepunk - 40
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Geschrieben am: 12.12.2007 um 05:56 Uhr
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Zitat von RockBottom: Zitat: Ich seh ja immer gerne alles von den verscheidensten Aspekten, aber was mich wirklich vollens überzeugt hat Eher Ja zum Beitritt der Türkei zu sagen als nein, wäre der Punkt, dass dieses Land, eine art (Brücke) zwischen den westlichen und den Östlichen Ländern sein kann. (sprich: USA und Iran....)
Ist natürlich ein Punkt. Man darf allerdings nicht vergessen, dass Ankara in der arabischen Welt nicht unbedingt als Freund angesehen wird.. Die mögen sich so sehr wie die Bayern und der Rest Deutschlands  . Zudem bekommt die Türkei auch noch die negative historische Komponente einer Kolonialmacht der arabischen Länder angeheftet. Auch wenn das schon lange her ist, aber wie es so schön heisst: Vergeben ja, vergessen niemals.
Islam und arabische Herkunft sind ein Verbindungsstück, aber keine Gemeinschaft.
Wir müssen auch bedenken, dass wir mit der Türkei auch die außenpolitischen Probleme aufnehmen. Die Kurdenfrage zum Beispiel, die schon lange für Gewalttaten und auch Terror sorgt.
Zudem wären wir Unionsmitglieder plötzlich direkte Nachbarn von Ländern wie Syrien, dem Irak, dem Iran und Georgien. Keine Länder die uns "Christen" unbedingt vollständig wertschätzen :)
Im Zuge unserer neuen Nachbarn wären wir gezwungen die neuen tausende von Kilometer langen EU Grenzen gegen Extremisten und Terroristen abzusichern, was uns auch zur Frage bringen sollte, ob wir Haus an Haus mit diesen Gefahren leben können und wollen
Was die Kurdenfrage angeht:
Es gibt seit Jahren aehnliche Probleme in Spanien/Frankreich (Baskenland) oder Zwischen England/Irland (Nordirland, IRA) aber den Grossteil von Europa betreffen diese Probleme nicht, weil sie von ihrer Natur her Gebietstechnisch begrenzt sind, wuerd ja auch wenig Sinn machen in Bayern Terror zu machen um Spanien bspw. zu treffen. Sicherlich nicht die gleichen Probleme, aber vergleichbare in denen extremistische Zellen versuchen selbige durch Gewalt&Terror zu loesen.
Zur Terrorfrage waere auf der anderen Seite zu sehen, dass die Tuerkei - auch wenn sie im nahen Osten nicht Zwangsweise das favorisierte Land ist - eine Pufferzone bietet und ein gutes Beispiel fuer das "gemeinsame Leben" von Moslems und Christen bieten kann, was dem einen oder anderen Extremisten den Wind durchaus aus den Segeln nehmen kann. Frei nach dem Motto "Wirtschaftliches und Kulturelles zusammenleben funktioniert, auch wenn sich sowohl die Wirtschaft als auch die Kultur unterscheiden, aber ihr solltet euch trotzdem in die Luft sprengen" ... Klingt einfach nicht mehr so glaubwuerdig wie "Jagt die unglaeubigen in die Luft" ;)
Dieser Post wurde 2 mal ROT-13 verschlüsselt.
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MackieMesser - 41
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Geschrieben am: 12.12.2007 um 10:07 Uhr
Zuletzt editiert am: 12.12.2007 um 10:08 Uhr
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Zitat von Klischeepunk:
Was die Kurdenfrage angeht:
Es gibt seit Jahren aehnliche Probleme in Spanien/Frankreich (Baskenland) oder Zwischen England/Irland (Nordirland, IRA) aber den Grossteil von Europa betreffen diese Probleme nicht, weil sie von ihrer Natur her Gebietstechnisch begrenzt sind, wuerd ja auch wenig Sinn machen in Bayern Terror zu machen um Spanien bspw. zu treffen. Sicherlich nicht die gleichen Probleme, aber vergleichbare in denen extremistische Zellen versuchen selbige durch Gewalt&Terror zu loesen.
Zur Terrorfrage waere auf der anderen Seite zu sehen, dass die Tuerkei - auch wenn sie im nahen Osten nicht Zwangsweise das favorisierte Land ist - eine Pufferzone bietet und ein gutes Beispiel fuer das "gemeinsame Leben" von Moslems und Christen bieten kann, was dem einen oder anderen Extremisten den Wind durchaus aus den Segeln nehmen kann. Frei nach dem Motto "Wirtschaftliches und Kulturelles zusammenleben funktioniert, auch wenn sich sowohl die Wirtschaft als auch die Kultur unterscheiden, aber ihr solltet euch trotzdem in die Luft sprengen" ... Klingt einfach nicht mehr so glaubwuerdig wie "Jagt die unglaeubigen in die Luft" ;)
Die Kurdenfrage ist ja nur ein politischer Brennpunkt.
Wir haben dann auch beide Streithähne im Boot - die Türkei und Griechenland. Ich bin nicht einverstanden von beiden den Rüstungswahnsinn und die Streitereien zu tragen.
Dann müsste man Gelder streichen um sie unter Kontrolle zu halten.
Armenien ist ein weiteres Problem.
Die Türkei ist auch ein imperalistisch geprägtes Land. Vor Kurzem noch ne Kriegsdrohung gegen Syrien oder der Boxkott zu Italien.
Solange die Türkei von Hitzköpfen und Militär regiert wird, ist sie nicht beitrittsfähig.
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