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Alexx91 - 33
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Dabei seit 04.2007
13611 Beiträge

Geschrieben am: 17.06.2013 um 15:49 Uhr
Zuletzt editiert am: 17.06.2013 um 15:51 Uhr

Zitat von LiPolytheist:

Nenn mir mal eine ordentliche Begründung dafür warum mein Betrag "Bullshit" ist.

Vielleicht weil es Schwachsinn ist einer Nation die Fähigkeit zur Demokratie abzusprechen, nur weil es bisher nicht funktioniert hat. Die Deutschen sind auch nicht gerade das Musterbeispiel zur Einführung von Demokratien. Fast alle Länder der Erde, die heute demokratisch regiert werden, hatten anfangs Probleme demokratische Strukturen einzuführen bzw. beizubehalten.

edit: Zu Putin gibt es übrigens jede Menge Alternativen. Nur ist es für die Alternativen nicht so leicht an die Macht zu kommen, wenn ein Machtapparat wie der von Putin oben sitzt.

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This is how an angel dies, blame it on my own sick pride.

LiPolytheist
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 04.2013
70 Beiträge
Geschrieben am: 18.06.2013 um 08:07 Uhr

Zitat von Alexx91:

Zitat von LiPolytheist:

Nenn mir mal eine ordentliche Begründung dafür warum mein Betrag "Bullshit" ist.

Vielleicht weil es Schwachsinn ist einer Nation die Fähigkeit zur Demokratie abzusprechen, nur weil es bisher nicht funktioniert hat. Die Deutschen sind auch nicht gerade das Musterbeispiel zur Einführung von Demokratien. Fast alle Länder der Erde, die heute demokratisch regiert werden, hatten anfangs Probleme demokratische Strukturen einzuführen bzw. beizubehalten.

edit: Zu Putin gibt es übrigens jede Menge Alternativen. Nur ist es für die Alternativen nicht so leicht an die Macht zu kommen, wenn ein Machtapparat wie der von Putin oben sitzt.

Natürlich kann man einer Nation die Fähigkeit zur Demokratie absprechen.Um eine stabile Demokratie aufzubauen braucht es eine stabile Grundlage, die vom Volk ausgehen sollte (Veränderung von Unten). Entweder handelt es sich um eine langwierige Entschwicklung oder um ein Diktat. Auch den Deutschen wurde bis in den kalten Krieg die Fähigkeit zur Demokratie aberkannt. Unter anderem formulierte das der Engländer R.M.A. Hankey, Leiter des u.a. für die Sowjetunion zustädigen North Departments im Foreign Office von 1948, indem es um die Wiedervereinigungsproblematik ging.

Natürlich gibt es in Russland demokratische Strömungen, die aber noch lange nicht das Potiential haben das Land zu regieren. Diese Menschen haben einfach eine andere "Ideologie-Brille" auf. Ich glaube dir fehlt die dazu nötige Empathie.
Ich hoffe ich muss dir das jetzt nicht weiter erläutern.
bockwurst82 - 42
Champion (offline)

Dabei seit 08.2003
6884 Beiträge

Geschrieben am: 18.06.2013 um 10:19 Uhr
Zuletzt editiert am: 18.06.2013 um 10:19 Uhr

Zitat von LiPolytheist:


Natürlich kann man einer Nation die Fähigkeit zur Demokratie absprechen.Um eine stabile Demokratie aufzubauen braucht es eine stabile Grundlage, die vom Volk ausgehen sollte (Veränderung von Unten). Entweder handelt es sich um eine langwierige Entschwicklung oder um ein Diktat. Auch den Deutschen wurde bis in den kalten Krieg die Fähigkeit zur Demokratie aberkannt. Unter anderem formulierte das der Engländer R.M.A. Hankey, Leiter des u.a. für die Sowjetunion zustädigen North Departments im Foreign Office von 1948, indem es um die Wiedervereinigungsproblematik ging.

Natürlich gibt es in Russland demokratische Strömungen, die aber noch lange nicht das Potiential haben das Land zu regieren. Diese Menschen haben einfach eine andere "Ideologie-Brille" auf. Ich glaube dir fehlt die dazu nötige Empathie.
Ich hoffe ich muss dir das jetzt nicht weiter erläutern.


Ich fasse Zusammen, einer Nation kann man nicht Grundsätzlich die Fähigkeit zur Demokratie absprechen, aber man kann sagen, dass derzeit die Voraussetzungen für eine Demokratie nicht gegeben sind.
Hab ich dich richtig verstanden?

Btw. dein Deutschland-Beispiel widerspricht dem ja. Wenn 48 noch davon gesprochen wurde, dass D nicht demokratiefähig ist und wenige Jahre später eine stabile Demokratie entstanden ist widerlegt das deine These doch.

Wo ich dir Recht gebe, ist dass es vom Volk ausgehen muss. Demokratie von außen ins Land zu tragen hat noch nie funktioniert. (Nein auch Deutschland zählt nicht. Wers nicht glaubt, dazu gibt es bereits tausende Seiten abhandlungen zu ergoogeln)

Aber dass die Menschen in Russland eine andere "Ideologiebrille" aufhaben halte ich für eine nciht haltbare These. Worauf stütz sich das denn? Wie willst du das belegen? Die "Ideologiebrille" einer Nation zu erfassen ist von vorneherein schwer bzw unsinnig.

Mag sein, dass es stimmt was du zur derzeitigen Lage schreibst, aber wie schnell man sich da irren kann hast du ja selber beschrieben, siehe Deutschland.

http:\\shitmyminiondoes.tumblr.com

Alexx91 - 33
Champion (offline)

Dabei seit 04.2007
13611 Beiträge

Geschrieben am: 18.06.2013 um 10:21 Uhr

Zitat von LiPolytheist:

Natürlich kann man einer Nation die Fähigkeit zur Demokratie absprechen.Um eine stabile Demokratie aufzubauen braucht es eine stabile Grundlage, die vom Volk ausgehen sollte (Veränderung von Unten). Entweder handelt es sich um eine langwierige Entschwicklung oder um ein Diktat. Auch den Deutschen wurde bis in den kalten Krieg die Fähigkeit zur Demokratie aberkannt. Unter anderem formulierte das der Engländer R.M.A. Hankey, Leiter des u.a. für die Sowjetunion zustädigen North Departments im Foreign Office von 1948, indem es um die Wiedervereinigungsproblematik ging.

Können kannst du viel. Ob es richtig oder auch einfach nur gerechtfertigt ist, ist ein anderer Schuh. Die Demokratie ist nunmal kein Naturgesetz, sie kann erst übernommen werden, wenn ein Volk soweit ist. Klar, bisher war dies in Russland nicht der Fall. Aber zu sagen, dass das nie der Fall sein wird und Russland am besten für immer von Leuten wie Putin regiert werden sollte, während man selber möglichst viel tun sollte, um für sein eigenes Land Vorteile aus Russlands Regierung abgreifen zu können, das ist hirnverbrannt und arrogant.

Zitat von LiPolytheist:

Natürlich gibt es in Russland demokratische Strömungen, die aber noch lange nicht das Potiential haben das Land zu regieren. Diese Menschen haben einfach eine andere "Ideologie-Brille" auf. Ich glaube dir fehlt die dazu nötige Empathie.
Ich hoffe ich muss dir das jetzt nicht weiter erläutern.

Mir fehlt also die nötige Empathie. Ist das, weil ich mich als Russe nicht in andere Russen reinversetzen kann? Oder weil ich als jemand, der Demokratie kennen und schätzen gelernt hat, niemals genug Einfühlvermögen mitbringen werde, um Menschen in Staaten zu verstehen, die nicht ganz so schön regiert werden?

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LiPolytheist
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 04.2013
70 Beiträge
Geschrieben am: 18.06.2013 um 13:23 Uhr

Zitat von bockwurst82:

Zitat von LiPolytheist:


Natürlich kann man einer Nation die Fähigkeit zur Demokratie absprechen.Um eine stabile Demokratie aufzubauen braucht es eine stabile Grundlage, die vom Volk ausgehen sollte (Veränderung von Unten). Entweder handelt es sich um eine langwierige Entschwicklung oder um ein Diktat. Auch den Deutschen wurde bis in den kalten Krieg die Fähigkeit zur Demokratie aberkannt. Unter anderem formulierte das der Engländer R.M.A. Hankey, Leiter des u.a. für die Sowjetunion zustädigen North Departments im Foreign Office von 1948, indem es um die Wiedervereinigungsproblematik ging.

Natürlich gibt es in Russland demokratische Strömungen, die aber noch lange nicht das Potiential haben das Land zu regieren. Diese Menschen haben einfach eine andere "Ideologie-Brille" auf. Ich glaube dir fehlt die dazu nötige Empathie.
Ich hoffe ich muss dir das jetzt nicht weiter erläutern.


Ich fasse Zusammen, einer Nation kann man nicht Grundsätzlich die Fähigkeit zur Demokratie absprechen, aber man kann sagen, dass derzeit die Voraussetzungen für eine Demokratie nicht gegeben sind.
Hab ich dich richtig verstanden?

Btw. dein Deutschland-Beispiel widerspricht dem ja. Wenn 48 noch davon gesprochen wurde, dass D nicht demokratiefähig ist und wenige Jahre später eine stabile Demokratie entstanden ist widerlegt das deine These doch.


Naja die stabile Demokratie hat aber einen langen Anlauf gebraucht. Wielange waren denn Nazis in unserer Justiz? Welche Parteien mussten sich denn den Westallierten anpassen um die Macht zu bekommen? Worauf basiert denn unser Grundgesetz? Wir brauchten eine Entnazifierung, Wirtschaftsboom und noch mehr Faktoren die unsere Demokratie wachsen ließ. Zu sagen das Beispiel widerspreche sich halte ich für falsch.


An das mit der Ideologie halte ich fest. Die Menschen dort haben eine ganz andere Sicht auf die Welt, sei es in Politik wie in Gesellschaftsfragen. Der Kalte Krieg ist erst 20 Jahre vorbei .. denk mal nach


LiPolytheist
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 04.2013
70 Beiträge
Geschrieben am: 18.06.2013 um 13:30 Uhr

@Alexx91
Deine Frage war ja schon rhetorisch, wenn du dich in die Ideologie einfühlen kannst dann hast du die nötige Empathie :p
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