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Forum / Politik und Wirtschaft

Überwachungsstaat Deutschland

  -1- -2- vorwärts >>>  
Lude59 - 35
Experte (offline)

Dabei seit 06.2003
1842 Beiträge

Geschrieben am: 20.05.2005 um 13:38 Uhr

ich hab letzterzeit immer mehr festgestellt dass man an fast jeder Strassenecke schon ne Kamera findet und, auch wenn ihr es nicht glaubt, es immer noch Spitzel gibt! Eure Meinung?

:)

Jogamer - 35
Anfänger (offline)

Dabei seit 05.2005
21 Beiträge
Geschrieben am: 20.05.2005 um 13:43 Uhr

Naja das Problem ist aif jeden Fal die Technik

Man hat erst durch sie die Möglichkeit uns zu richtig überwachen
Das kann mal böse ins Auge gehen.



Hans_Wurschd - 24
Champion (offline)

Dabei seit 04.2004
2157 Beiträge

Geschrieben am: 20.05.2005 um 13:43 Uhr

ich hab noch nirgends irgendne kamera gesehn und bin befürworter für solche kameras beispielsweise an plätzen oder straßen mit vielen überfällen, drogenhandel und sonstiger kriminalität.
Charming25_m - 44
Halbprofi (offline)

Dabei seit 04.2005
313 Beiträge
Geschrieben am: 20.05.2005 um 13:47 Uhr

ich bin für Elternführerschein und staatlich geprüfte Erziehung @ home...

Dann gibts auch bald keinen Grund für Kameras mehr *g

- Selbständig in Ulm - die TU Gruppe zum Netzwerken in eigener Sache für Selbständige

septicus
Team-Ulmler (offline)


Dabei seit 08.2002
4438 Beiträge
Geschrieben am: 20.05.2005 um 13:48 Uhr

Die allermeisten Kameras sind doch sowieso von privaten Betreibern und nicht staatlich. Das Problem ist also nicht unbedingt staatlicher Natur, sondern der immer offener gelebte Voyerismus unserer Gesellschaft.

Siehe dazu auch hier: Das ist ein Link
misterbig - 42
Halbprofi (offline)

Dabei seit 04.2003
372 Beiträge

Geschrieben am: 20.05.2005 um 13:51 Uhr

Hier ein Artikel von Professor Hefendehl, Institut für Kriminologie und Wirtschaftsstrafrecht, Uni Freiburg (www.strafrecht-online.org), der die Thematik aufgreift:

"RFID: Ein Gespenst fährt mit - Neues aus dem Abenteuerland Nahverkehr

Die RFID-Technologie (Radio Frequency Identification; Transpondertechnik
für die berührungslose Erkennung von Objekten) greift um sich. Die
RFID-Technologie setzt sich einfach formuliert zusammen aus Speicherchip
und Antenne auf der einen (den sog. RFID-Tag) und Lesegerät, welches
gleichzeitig die Anfrage initiiert, auf der anderen Seite. Wenn also ein
RFID-Tag in den Erkennungsbereich eines entsprechenden Lesegeräts kommt,
werden die mittels RFID-Chip erfassten Daten vom Lesegerät erfasst, ohne
dass der Träger des Chips dazu etwas tun muss bzw. (und das ist das
Entscheidende) ohne davon etwas zu bemerken.

Bevor auf das Zusammenspiel dieser Technik mit dem öffentlichen
Personennahverkehr eingegangen wird, soll zunächst ein beispielhafter
Überblick über die bisherigen Anwendungsgebiete gegeben werden, über die
der Berliner Datenschutzbeauftragte (Datenschutzbericht 2004) zu berichten
weiß. Diebstahlssicherung in Kaufhäusern; Wegfahrsperren bei
Kraftfahrzeugen; Einbau in Skipässen, um eine berührungslose
Zutrittskontrolle bei den Skiliften zu ermöglichen; Identifikation von
Tieren; schließlich sollen auch die Tickets zur Fußball WM 2006 mit
solches Chips ausgerüstet werden, damit nur diejenigen in Stadion können,
die ihr Ticket auch offiziell „erlost“ haben. Des Weiteren sind geplant:
Integrierung in Euro-Scheinen, um zum einen Fälschungen zu erschweren -
aber auch um die Geldzirkulation besser kontrollieren zu können;
Entwicklung des VeriChip (Verification-Chip), der in den menschlichen
Körper implantiert werden soll, um so Gesundheitsdaten von Personen zu
messen, dessen weiterer Anwendungsbereich aber auch bei Strafgefangenen im
offenen Vollzug liegen könnte, die so rund um die Uhr überwachbar werden.
All das lässt Datenschützer aufschrecken, nachzulesen in jeden
Datenschutzbericht.

Doch nun zu der neuen Spielvariante: dem Einsatz in Bus und Bahn. Beworben
wird dieses RFID-Projekt als elektronisches Ticket-System
(E-Ticketing-System) und entwickelt wurde es von T-Systems, die sich
ihrerseits fleißig beim VDV (Verband Deutscher Verkehrsunternehmen)
engagieren. Da dem VDV mehr als 150 Verkehrsverbünde und -unternehmen
angehören, werden wohl viele auf absehbarer Zeit mit RFID gestützten
Tickets zu tun haben. Erprobt werden soll dieses System in Berlin,
Schwäbisch-Hall sowie im Rhein-Main-Verkehrsverbund. Baden-Württemberg
will noch dieses Jahr in die Pilotphase einsteigen. Fahrgäste sollen
Kundenkarten mit RFID-Chips erhalten und damit eindeutig identifizierbar
werden. Lesegeräte in Bus und Bahn erfassen diese Daten beim Ein- und
Aussteigen automatisch und kontaktlos, ohne dass der Fahrgast das Ticket
aus seiner Tasche holen muss. Das System soll dann so die zurückgelegte
Strecke und den Fahrpreis unter Berücksichtigung von Umstiegen etc.
ermitteln. Am Ende bekommt der Fahrgast eine Rechnung von dem Aussteller
der Kundenkarte, um sein Beförderungsentgelt zu entrichten. Selbstredend
wird dies von T-System als Vorteil für den Fahrgast gepriesen.

Aber ist der Vorteil für den Kunden wirklich so enorm? Ist er nicht auch
Gefahren ausgesetzt, die einem als Laien kaum kalkulierbar erscheinen?
Immerhin hat das Unternehmen, welches die Daten verwaltet, das Potenzial,
ein Bewegungsprofil von regelmäßigen Nutzern von Bus und Bahn zu zeichnen.
Das schon oft bemühte Bild des gläsernen Kunden zeigt erschreckende
Schärfe. Auch kann die Gefahr nicht ausgeschlossen werden, dass unbefugte
Dritte ebenfalls entsprechende Lesegeräte installieren, um die Daten der
Chipkarten erfassen zu können, die ja jeder Nutzer von Bus und Bahn mit
sich rum trägt. Schließlich darf auch die Möglichkeit der Vernetzung und
Verknüpfung dieser Datenbestände nicht verharmlost werden.

Das Interesse an Kundenprofilen gekoppelt mit der Zeichnung von
Konsumentenpersönlichkeiten ist da. Die Daten von Nutzern von Bus- und
Bahn könnten dementsprechend interessant sein. Sind zur Verhinderung
dessen Schutzmechanismen installiert? Eine unbeantwortete und daher
beunruhigende Frage. Doch auch wenn das Dürfen der Weitergabe
ausgeschlossen sein sollte. Datenbanken sind knackbar. So geschehen in den
USA, dort wurde eine Datenbank eines großen Marketingunternehmens gehackt,
die so erlangten Identitäten wurden missbraucht. Das Nachsehen hatten
letztendlich nicht die Marketingfirma, sondern diejenigen, die dort mit
ihren Profilen eingespeist waren. Was tun - wer nicht an den Slogans von
T-Systems glauben will? Am Besten bereits die Pilotphasen bei Bus und Bahn
ad absurdum führen. Protest zeigen und andere Fahrgäste über das System
aufklären. Keiner will überwacht und kontrollierbar werden. Den
Datenschützern dürfte dies freuen, sie fordern letztlich das Gleiche."

Schon irgendwie erschreckend, oder?

littera enim occidit Spiritus autem vivificat - 2 Kor 3,6

Lude59 - 35
Experte (offline)

Dabei seit 06.2003
1842 Beiträge

Geschrieben am: 20.05.2005 um 15:22 Uhr

krass..
ich mein ja auch nicht nur die kameras..
allgemein....
für mich wird der deutsche Bürger immer mehr zum glässernen Menschen..

greetz

:)

vgs-kyro - 36
Halbprofi (offline)

Dabei seit 11.2004
372 Beiträge

Geschrieben am: 06.06.2005 um 13:47 Uhr

deutschland ist ein überwachungsstaat. man kaum aufs klo ohne beobachtet zu werden
Steffente - 37
Profi (offline)

Dabei seit 02.2005
990 Beiträge
Geschrieben am: 06.06.2005 um 14:33 Uhr

Ich sehe es auch mit besorgniss, das sich die Überwachung immer mehr ausweitet, die Kameras sind alleine gar nicht einmal so das Problem, sie werden erst in Verbindung mit den biometrischen Pässen zu einem Großen Problem.

Dazu kommt die zentrale Datenspeicherung von Telefon und Internetverbindungen, die gläsernen Bankkonten, RFID und und und.

Eigentlich wundert es mich das es keinen Protest dagegen gibt, ich wäre sofort dabei...

Grüsse

PS: Ich finde es interessant das unser (noch) Innenminister Schilli diese Maßnahmen befürwortet .....bei seiner Vergangenheit ;-)
dose89 - 34
Halbprofi (offline)

Dabei seit 01.2005
253 Beiträge
Geschrieben am: 06.06.2005 um 18:55 Uhr

tja so ist es nun mal - aber ihr wisst doch es ist alles zu eurer sicherheit die haben da sicher nichts anderes damit im sinn als euch zu helfen vor den tausenden mördern die durch die straßen hüpfen und alle zwei tage nen amok lauf machen *lol*

mfG
dose
Littel_Lady - 39
Profi (offline)

Dabei seit 10.2004
479 Beiträge
Geschrieben am: 15.06.2005 um 15:47 Uhr

Ich finde es nicht sehr schlim, dass man beim geld abheben, und der gleichn mit kameras beobachtet werde!
Im gegenteil, es gibt doch eine gewisse sicherheit, das alles aufgezeichnet wird!

Ich bin sogar dafür, das man auch z.B. in den stadtbussen und derlgiechen überwachungskameras aufstellt!

LG

Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche und plötzlich schaffst Du das Unmögliche.

Ifrit - 38
Halbprofi (offline)

Dabei seit 06.2005
297 Beiträge

Geschrieben am: 16.06.2005 um 13:21 Uhr

Ach bitte....
Die ganze Sache wird doch völlig übertrieben dargestellt.
In Ulm z.B. haben wir vielleicht eine Hand voll von Gebäuden die staatlich überwacht werden und auf öffentlichen Plätzen ist gar keine angebracht.
Was die Banken und Kaufhäuser machen ist deren Sache, doch die haben die Kameras nur dazu um Diebstähle oder Betrügereien aufzuklären und sicher nicht um zu schaun was die einzelnen Kunden einkaufen, etc....

Aber wen interessiert, bzw. nervt es denn wenn er gefilm wird?
- In meinen Augen nur den, der irgendetwas zu verbergen hat!

Außerdem hängt an Überwachungen auf öffentlichen Plätzen ein rießiger Prozess vorab dran. Bis die Stadt da mal die Zustimmung für eine Überwachung vom Verfassugsgericht hat, gehen viele Euros und viel Zeit baden.
Letztes Jahr stand Biberach in dieser Hinsicht in den Schlagzeilen, weil die ihr Schützenfest an 2 Plätzen, an denen es in den vergangen Jahren mehrfach zu Körperverletzungen und Misshandlungen gekommen ist, überwachen lassen wollten. Die Stadt hat damals sehr gut ausgearbeitetes Konzept zur Verwirklichung vorgelegt und es wurde trotzdem vom Verfassungsgericht in Sigmaringen abgelehnt...

Und was die Sache mit der Überwachung im Nahverkehr angeht, wer soll den das zahlen, in Zeiten wo überall gespart wird?

Ich wurde vom Glück verfolgt, doch ich war schneller!!!

dave555
Halbprofi (offline)

Dabei seit 05.2005
104 Beiträge

Geschrieben am: 25.06.2005 um 21:30 Uhr

Zitat:

ich hab noch nirgends irgendne kamera gesehn und bin befürworter für solche kameras beispielsweise an plätzen oder straßen mit vielen überfällen, drogenhandel und sonstiger kriminalität.


da kann ich dir nur zustimmen, abgesehen davon ist deutschland noch lang kein überwachungsstaat

diese aussage ist sinnlos und dient nur dazu dem leser seine wertvolle lebenszeit zu stehlen. HAHAHA

plOEt - 35
Halbprofi (offline)

Dabei seit 11.2004
275 Beiträge

Geschrieben am: 30.06.2005 um 22:51 Uhr

Zitat:

Zitat:

ich hab noch nirgends irgendne kamera gesehn und bin befürworter für solche kameras beispielsweise an plätzen oder straßen mit vielen überfällen, drogenhandel und sonstiger kriminalität.


da kann ich dir nur zustimmen, abgesehen davon ist deutschland noch lang kein überwachungsstaat


vll noch nich, aber wir steuern schon drauf hin.,.,.,also ich bin nich unbedingt dafür, dass irgendwelche leute dauernd wissen können, wo ich zu welcher zeit gewesen bin, eingekauft hab, bus gefahren bin.,.,usw. wo komm mer denn da hin, wenn alles und jeder überwacht wird?
Xgirl - 31
Halbprofi (offline)

Dabei seit 03.2005
145 Beiträge

Geschrieben am: 01.07.2005 um 11:52 Uhr

Zitat:

Zitat:

Zitat:

ich hab noch nirgends irgendne kamera gesehn und bin befürworter für solche kameras beispielsweise an plätzen oder straßen mit vielen überfällen, drogenhandel und sonstiger kriminalität.


da kann ich dir nur zustimmen, abgesehen davon ist deutschland noch lang kein überwachungsstaat


vll noch nich, aber wir steuern schon drauf hin.,.,.,also ich bin nich unbedingt dafür, dass irgendwelche leute dauernd wissen können, wo ich zu welcher zeit gewesen bin, eingekauft hab, bus gefahren bin.,.,usw. wo komm mer denn da hin, wenn alles und jeder überwacht wird?


Ploet,ich stimme dir voll und ganz zu!!
Ms-Jones
Halbprofi (offline)

Dabei seit 06.2005
115 Beiträge
Geschrieben am: 01.07.2005 um 22:43 Uhr

berlin wird total überwacht. wir sind auf dem besten weg um ein modell wie london zu werden. es gibt in deutschland schliesslich auch umkleidekabinen die videoüberwacht sind. allerdings muss ich schon sagen, das es an einigen orten meiner meinung nach durchaus sinn macht. sowohl zum schutz als auch um zerstörung möglicherweise vorzubeugen..aber solche sendungen wie big brother o.ä werden ja auch angeschaut. es lebe der voyeurismus!...; )


I`m a monster - no need to fear me..

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