Du bist nicht eingeloggt.

Login

Pass

Registrieren

Community
Szene & News
Locations
Impressum

Forum / Politik und Wirtschaft

Müntefering tritt zurück

  -1- -2- vorwärts >>>  
nordlicht61 - 63
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 02.2007
37 Beiträge

Geschrieben am: 13.11.2007 um 17:28 Uhr

Also ich habe vor der Entscheidung von Franz Müntefering wirklich Respekt. Er tut das für seine schwer kranke Frau, und das finde ich bewundernswert, auch wenn einige Parteien das wieder mal mit seinen Niederlagen zusammen bringen. Unter diesen Umständen ist seine Entscheidung in meinen Augen voll verständlich und er sollte sich da auch nicht kirre machen lassen.
gansWurst - 41
Halbprofi (offline)

Dabei seit 10.2004
223 Beiträge
Geschrieben am: 13.11.2007 um 17:36 Uhr

richtig.

Der Grund für seinen Rücktritt sind AUSSCHLIEßLICH persönliche Gründe
splayer104 - 32
Profi (offline)

Dabei seit 08.2007
669 Beiträge

Geschrieben am: 13.11.2007 um 17:37 Uhr

Ja ich bin ganz deiner Meinung, allerdings könnten Bürger, die nicht unserer Meinung sind denken, dass er jetzt während der Krise der SPD vom sozusagen "sinkendem Schiff" springt. Aber ich respektiere seine Entscheidung und meine sowieso, dass man solche genaue Entscheidungen von guten Politikern nicht huntertmal so und so rum drehen sollte.

Nihil fit sine causa.

tophtanbark - 41
Champion (offline)

Dabei seit 12.2005
8181 Beiträge

Geschrieben am: 13.11.2007 um 17:44 Uhr

Naja, ich denke, dass die parteipolitischen käpfe mit Grund für seinen Rücktritt sind - denn er hat wohl nur Energie entweder für seine Frau oder für die innerparteilicehn Querelen. Und da finde ich es richtig, sich für die Frau zu entscheiden..

sag alles ab.

cheater05 - 33
Halbprofi (offline)

Dabei seit 10.2005
118 Beiträge

Geschrieben am: 13.11.2007 um 19:17 Uhr

Zitat von gansWurst:

richtig.

Der Grund für seinen Rücktritt sind AUSSCHLIEßLICH persönliche Gründe


ich glaub er konnte sich auch einfach nicht damit leben auf dem parteitag von kurt beck "besiegt" worden zu seinund er wollte nicht eine sache vertreten, die er persönlich nicht vertreten wollte

natürlich ist seine frau auch ein grund aber es sind mit sicherheit auch politische gründe
jrjackson - 36
Halbprofi (offline)

Dabei seit 10.2003
192 Beiträge

Geschrieben am: 13.11.2007 um 19:27 Uhr

Ich habe Respekt vor seiner Entscheidung. Denn ich denke wenn jemand so lange in der Führungsebene gearbeitet hat, fällt es schwer Macht wieder abzugeben.
Ich denke aber er ist nicht auf Grund der parteiinternen Unstimmigkeiten mit Kurt Beck zurückgetreten, sondern ausschließlich auf Grund seiner Frau.
Allerdings ist es nicht von der Hand zu weisen, dass es in letzter Zeit viele Meinungsverschiedenheiten mit Kurt Beck und dem größten Teil des SPD-Vorstandes gab und dies ihm die Entscheidung sicherlich auch nicht schwerer gemacht hat.

http://youtube.com/watch?v=BtLuF4wOqHw&a mp;mode=related&search=

tophtanbark - 41
Champion (offline)

Dabei seit 12.2005
8181 Beiträge

Geschrieben am: 13.11.2007 um 19:29 Uhr

Zitat von jrjackson:


Allerdings ist es nicht von der Hand zu weisen, dass es in letzter Zeit viele Meinungsverschiedenheiten mit Kurt Beck und dem größten Teil des SPD-Vorstandes gab und dies ihm die Entscheidung sicherlich auch nicht schwerer gemacht hat.


Ich denke die "meinungsverschiedenheiten" spielen insofern eine Rolle, als dass sie es unmöglich machen, beides unter einen Hut zu kriegen. Liefe die Koalition glatter, also weniger zeitaufwendig, hätte er vielleicht beides schaffen können.

sag alles ab.

MackieMesser - 41
Champion (offline)

Dabei seit 08.2007
3916 Beiträge

Geschrieben am: 13.11.2007 um 19:40 Uhr

Schröder offensive Truppe ist wohl gescheitert. Jetzt lässt man die Linke gegen die Wand brettern und macht den Seeheimer Kreis wieder flott.

Müntefering hat sich da etwas ungeschickt angestellt. Entäuscht bin ich von Steinmeier.

Aber seinen alten Streit gegen Beck konnte er nicht gewinnen.
PrettyInPunk - 34
Experte (offline)

Dabei seit 11.2006
1390 Beiträge

Geschrieben am: 14.11.2007 um 13:18 Uhr

kanns nachvollziehen wenn die frau totkrank ist...

What I was isn´t what I am...I´ll change back but I don´t know if I can...still I try, try again.

bobsi - 38
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 05.2007
37 Beiträge

Geschrieben am: 14.11.2007 um 20:56 Uhr

Ich glaube das es absolut nichts mit der Partei internen Problem mit Kurt Beck zu tun hat sondern wirklich nur mit seiner Frau.

Den von dem meiner Meinung nach dritt größtem Amt in der Stattlichen Ordnung zurück zu treten braucht man schon besondere gründe, und er hätte sich nicht wegen der unterschiedlichen Meinungen zwischen im und Kurt Beck aus dem Amt des Vieze Kanzlers drängen lassen.

Kurz gesagt es ist wegen seiner Frau und Hut ab.
An dieser Stelle, meine besten Genesung's Wünsche an seine Frau, und alles gute für seine Familie.

Fire and forget

teacher-1
Champion (offline)

Dabei seit 02.2007
5594 Beiträge
Geschrieben am: 17.11.2007 um 23:21 Uhr

Mit Franz Müntefering geht einer der letzten großen Sozialdemokraten, die noch aus der Arbeiterschaft kommen und die ganze "Ochsentour" durch die Partei hinter sich haben, von Bord. Das ist zu bedauern und sowohl für die Partei, als auch für die politischen Gegner ein Verlust. Man muss den Mann nicht mögen, aber eines hat ihn immer ausgezeichnet: Er stand noch am ehesten für Verlässlichkeit in der Arbeit und in der Aussage, eine gewisse Ehrlichkeit und für die Sorgen des kleinen Mannes auf der Straße. Er war einer der letzten "Parteisoldaten", der immer loyal war und das wird immer weniger unter den Politikern. Ihm ging es - so war immer mein persönlicher Eindruck - um die Sache und eigentlich nie darum, dass er selbst gut dastand. Das wird fehlen, davon bin ich überzeugt. Ich bedauere den Rücktritt dieses politischen Urgesteins, auch wenn ich seine Gründe absolut respektieren kann. Das war keine Flucht aus dem Amt, wie seinerzeit bei Oskar Lafontaine.
DerGeneral - 37
Experte (offline)

Dabei seit 05.2005
1827 Beiträge
Geschrieben am: 18.11.2007 um 14:59 Uhr

Zitat von teacher-1:

Mit Franz Müntefering geht einer der letzten großen Sozialdemokraten, die noch aus der Arbeiterschaft kommen und die ganze "Ochsentour" durch die Partei hinter sich haben, von Bord. Das ist zu bedauern und sowohl für die Partei, als auch für die politischen Gegner ein Verlust. Man muss den Mann nicht mögen, aber eines hat ihn immer ausgezeichnet: Er stand noch am ehesten für Verlässlichkeit in der Arbeit und in der Aussage, eine gewisse Ehrlichkeit und für die Sorgen des kleinen Mannes auf der Straße. Er war einer der letzten "Parteisoldaten", der immer loyal war und das wird immer weniger unter den Politikern. Ihm ging es - so war immer mein persönlicher Eindruck - um die Sache und eigentlich nie darum, dass er selbst gut dastand. Das wird fehlen, davon bin ich überzeugt. Ich bedauere den Rücktritt dieses politischen Urgesteins, auch wenn ich seine Gründe absolut respektieren kann. Das war keine Flucht aus dem Amt, wie seinerzeit bei Oskar Lafontaine.

Müntefering ist wieder ein hochkarätiges Opfer des linken Flügels, der leider unter Kurt Beck mit der Verlängerung von ALG II wieder mehr Macht bekommen hat.
Sollte diese Macht noch weiter anwachsen (Nahles, Schreiner...), dann wird es auch für SPD-Minister wie Steinbrück oder Steinmeier zunehmend bedrohlich.
Es war doch schon immer so, dass die Partei SPD nicht wirklich hinter dem Kanzler stand (Schmidt; Schröder) und schon gar nicht hinter den Ministern in der Koalition (siehe Sigmar Gabriel, Franz Müntefering, Wolfgang Tiefensee).

GSG 9 - Helden und Verteidiger unserer Freiheit!

teacher-1
Champion (offline)

Dabei seit 02.2007
5594 Beiträge
Geschrieben am: 18.11.2007 um 18:38 Uhr
Zuletzt editiert am: 18.11.2007 um 18:39 Uhr

Zitat von DerGeneral:


Es war doch schon immer so, dass die Partei SPD nicht wirklich hinter dem Kanzler stand (Schmidt; Schröder) und schon gar nicht hinter den Ministern in der Koalition (siehe Sigmar Gabriel, Franz Müntefering, Wolfgang Tiefensee).


Hm - das kann man aber auch ein wenig anders sehen: Man muss doch bei den Genannten beachten, dass außer Steinmeier und Steinbrück (obwohl es da auch schon aus Altersgründen fraglich ist) nicht die erste Garde im Kabinett Merkel Einzug gehalten hat. Das trifft für die SPD wie die CDU gleichermaßen zu. Warum ist denn Herr Beck jetzt nicht nach Berlin gegangen? Das ist doch ganz klar, darüber braucht man doch gar keine Worte zu verlieren und warum sind die Herren Koch und Müller aus der CDU denn seinerzeit in ihren Ländern sitzen geblieben? Warum blieb Herr Wulff der Regierung ebenso fern, wie Herr Merz? Das sind exakt die gleichen Beweggründe wie bei der SPD und ihren Topleuten. Insofern ist es logisch, dass das derzeitige Personaltableau der Regierung im wesentlichen Leute enthält, die entweder nicht zur ersten Garde gehören oder aber wie Müntefering nach 2009 sowieso altershalber keine Rolle mehr spielen werden. Genauso wenig wie die SPD hinter Gabriel oder Tiefensee so hundertprozentig steht, genauso wenig steht die CDU hundertprozentig zu Glos von der CSU oder in allen Punkten zu von der Leyen oder auch anderen. Ich denke, das sollte man nicht überbewerten, das sind die Bedingungen für eine große Koalition, die immer von beiden Partnern als letzte Notlösung gesehen wird. Da verheizt niemand sein bestes Personal.
IRISHMAN - 34
Halbprofi (offline)

Dabei seit 07.2006
215 Beiträge
Geschrieben am: 21.11.2007 um 19:07 Uhr

Müntefering war einer der träger der grossen Koalition der bis jetzt sehr gut gelaufen ist..........Er wurde zu fall gebracht durch den total absurden Links populismus.........er war der modernere politiker in der spd anhänger von schröder und tony blairs Neue Mitte nannten sie es glaub ich
obwohl ich definitiv kein anhänger der spd bin finde ichs schade damit geht ein ganz grosser politiker von der bildfläche
DerGeneral - 37
Experte (offline)

Dabei seit 05.2005
1827 Beiträge
Geschrieben am: 21.11.2007 um 19:27 Uhr

Zitat von teacher-1:

Zitat von DerGeneral:


Es war doch schon immer so, dass die Partei SPD nicht wirklich hinter dem Kanzler stand (Schmidt; Schröder) und schon gar nicht hinter den Ministern in der Koalition (siehe Sigmar Gabriel, Franz Müntefering, Wolfgang Tiefensee).


Hm - das kann man aber auch ein wenig anders sehen: Man muss doch bei den Genannten beachten, dass außer Steinmeier und Steinbrück (obwohl es da auch schon aus Altersgründen fraglich ist) nicht die erste Garde im Kabinett Merkel Einzug gehalten hat. Das trifft für die SPD wie die CDU gleichermaßen zu. Warum ist denn Herr Beck jetzt nicht nach Berlin gegangen? Das ist doch ganz klar, darüber braucht man doch gar keine Worte zu verlieren und warum sind die Herren Koch und Müller aus der CDU denn seinerzeit in ihren Ländern sitzen geblieben? Warum blieb Herr Wulff der Regierung ebenso fern, wie Herr Merz? Das sind exakt die gleichen Beweggründe wie bei der SPD und ihren Topleuten. Insofern ist es logisch, dass das derzeitige Personaltableau der Regierung im wesentlichen Leute enthält, die entweder nicht zur ersten Garde gehören oder aber wie Müntefering nach 2009 sowieso altershalber keine Rolle mehr spielen werden. Genauso wenig wie die SPD hinter Gabriel oder Tiefensee so hundertprozentig steht, genauso wenig steht die CDU hundertprozentig zu Glos von der CSU oder in allen Punkten zu von der Leyen oder auch anderen. Ich denke, das sollte man nicht überbewerten, das sind die Bedingungen für eine große Koalition, die immer von beiden Partnern als letzte Notlösung gesehen wird. Da verheizt niemand sein bestes Personal.

Alles völlig korrekt. Ich bleibe aber dabei: Die SPD war für ihre Top-Leute mehr Hindernis als Unterstützung.

GSG 9 - Helden und Verteidiger unserer Freiheit!

RudiDutschke - 34
Profi (offline)

Dabei seit 12.2005
475 Beiträge

Geschrieben am: 02.12.2007 um 02:26 Uhr

Zitat von teacher-1:

Mit Franz Müntefering geht einer der letzten großen Sozialdemokraten, die noch aus der Arbeiterschaft kommen und die ganze "Ochsentour" durch die Partei hinter sich haben, von Bord. Das ist zu bedauern und sowohl für die Partei, als auch für die politischen Gegner ein Verlust. Man muss den Mann nicht mögen, aber eines hat ihn immer ausgezeichnet: Er stand noch am ehesten für Verlässlichkeit in der Arbeit und in der Aussage, eine gewisse Ehrlichkeit und für die Sorgen des kleinen Mannes auf der Straße. Er war einer der letzten "Parteisoldaten", der immer loyal war und das wird immer weniger unter den Politikern. Ihm ging es - so war immer mein persönlicher Eindruck - um die Sache und eigentlich nie darum, dass er selbst gut dastand. Das wird fehlen, davon bin ich überzeugt. Ich bedauere den Rücktritt dieses politischen Urgesteins, auch wenn ich seine Gründe absolut respektieren kann. Das war keine Flucht aus dem Amt, wie seinerzeit bei Oskar Lafontaine.


Ein wiederliche Selbstdarsteller, der die sog. Arbeiterschaft verraten hat schon seit seinem Eintritt in die Partei. Und zu den "Sorgen des kleinen Mannes", dafür kann man die komplette SPD wegwerfen, die kümmern sich nur noch um die Sorgen der großen Männer, damit diese es auch leicht haben ihre Arbeitnehmer auszubeuten.

Das seltsame Abenteuer, das den Wahrheiten widerfährt

  -1- -2- vorwärts >>>
 

Forum / Politik und Wirtschaft

(c) 1999 - 2025 team-ulm.de - all rights reserved - hosted by ibTEC Team-Ulm

- Presse - Blog - Historie - Partner - Nutzungsbedingungen - Datenschutzerklärung - Jugendschutz -