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Anarchie

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der_wahre_O - 31
Experte (offline)

Dabei seit 10.2006
1485 Beiträge

Geschrieben am: 04.01.2011 um 16:34 Uhr
Zuletzt editiert am: 04.01.2011 um 16:35 Uhr

Zitat von Body_guard:

also wer das gut findet
der muss für mich blind durch die
welt laufen,ein staat ohne gesetze
kann nicht funktionieren da würde das
komplette chaos ausbrechen und das
zu befürworten da muss schon an der erziehung
einiges falsch gelaufen sein=) wer will
den schon im Chaos leben wo es keine
Gesetze und alles gibt..also ich nicht!!

Deswegen gegen Anarchie und Chaoten!!

Lieber für Repression und Volksverdummung?

Work is stealing from workers. Workers have a whole world to steal back from work!

Klischeepunk - 39
Champion (offline)

Dabei seit 01.2005
8907 Beiträge

Geschrieben am: 04.01.2011 um 17:12 Uhr

Zitat von Julikiss96:

Zitat von Body_guard:

also wer das gut findet
der muss für mich blind durch die
welt laufen,ein staat ohne gesetze
kann nicht funktionieren da würde das
komplette chaos ausbrechen und das
zu befürworten da muss schon an der erziehung
einiges falsch gelaufen sein=) wer will
den schon im Chaos leben wo es keine
Gesetze und alles gibt..also ich nicht!!

Deswegen gegen Anarchie und Chaoten!!


Naja das ist auch wieder Ansichtssache jeder wie er es sehen will aber gegen deine Argumente komme ich sowieso nicht an =)

Find ich beeindruckend, da kein einziges Argument drin steckt. Im Gegenteil, ausschließlich Mutmaßungen ohne beleg. Um das nochmal in einen kurzen Satz zu fassen: "Eine Gesellschaft ohne Gesetze funktioniert nicht weil eine gesellschaft ohne Gesetze nicht funktioniert."
Die Frage ist: Was würdes DU Body_Guard denn tun, was du jetzt nicht tust? (Wurde btw. von ViolentFEAR schon ganz gut gestellt: D.h. du bringst grad niemand um ausschließlich wg. der Konsequenzen?)

Dieser Post wurde 2 mal ROT-13 verschlüsselt.

BlackRock - 46
Experte (offline)

Dabei seit 02.2007
1148 Beiträge
Geschrieben am: 04.01.2011 um 21:07 Uhr

Das kommt raus, wenn hier Leute diskutieren die sich nicht einig über die Definition des Begriffs "Anarchie" sind. Es bedeutet nicht notwendigerweise Gesetzlosigkeit (Kant: "Gesetz und Freiheit ohne Gewalt"), sondern dass kein einzelner Mensch über einen anderen gestellt ist.

Aber bevor wir uns nicht einig sind, worüber wir genau reden wollen, redern wir uns nur den Mund fusslig.

"It is more important that innocence be protected than it is that guilt be punished." (John Adams)

BlackRock - 46
Experte (offline)

Dabei seit 02.2007
1148 Beiträge
Geschrieben am: 04.01.2011 um 21:08 Uhr

Zitat von ViolentFEAR:

Zitat von earl92:

In der Anarchie wäre ja jeder Mensch vogelfrei und keiner hätte große Konsequenzen zu fürchten, wenn er jemandem schadet.

D.h. du bringst deine Nachbarn nicht um, weil du dafür belangt werden könntest?

Du bringst deine Nachbarn dann deswegen nicht um, um nicht von dessen Hinterbliebenen gelynchst zu werden...

"It is more important that innocence be protected than it is that guilt be punished." (John Adams)

ViolentFEAR - 31
Champion (offline)

Dabei seit 01.2006
13295 Beiträge

Geschrieben am: 04.01.2011 um 21:13 Uhr

Zitat von BlackRock:

Du bringst deine Nachbarn dann deswegen nicht um, um nicht von dessen Hinterbliebenen gelynchst zu werden...


Unwahrscheinlich. Die Todesstrafe hätte dann eine größere Abschreckungsrate. Gewalt ist nciht wirklich rational.

Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit

Cymru - 34
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 04.01.2011 um 23:06 Uhr

Zitat von BlackRock:

Zitat von ViolentFEAR:

Zitat von earl92:

In der Anarchie wäre ja jeder Mensch vogelfrei und keiner hätte große Konsequenzen zu fürchten, wenn er jemandem schadet.

D.h. du bringst deine Nachbarn nicht um, weil du dafür belangt werden könntest?

Du bringst deine Nachbarn dann deswegen nicht um, um nicht von dessen Hinterbliebenen gelynchst zu werden...


Rein philosophisch betrachtet stehst du dann auf einer sehr niedrigen Stufe...normalerweise sollte es sich auch aus Humanismus speisen, man aus Vernunft oder Mitgefühl keine Menschen tötet und nicht nur aus Angst vor Strafe (gleich ob staatlich oder sonst irgendwie)

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

der_wahre_O - 31
Experte (offline)

Dabei seit 10.2006
1485 Beiträge

Geschrieben am: 05.01.2011 um 11:29 Uhr

Zitat von BlackRock:

Das kommt raus, wenn hier Leute diskutieren die sich nicht einig über die Definition des Begriffs "Anarchie" sind. Es bedeutet nicht notwendigerweise Gesetzlosigkeit (Kant: "Gesetz und Freiheit ohne Gewalt"), sondern dass kein einzelner Mensch über einen anderen gestellt ist.

Aber bevor wir uns nicht einig sind, worüber wir genau reden wollen, redern wir uns nur den Mund fusslig.
Anarchie heißt "Herrschaftslosigkeit". Also nicht zwingend Gesetzlosigkeit, da hast du Recht.

Work is stealing from workers. Workers have a whole world to steal back from work!

LeSavant
Experte (offline)

Dabei seit 06.2010
1083 Beiträge

Geschrieben am: 06.01.2011 um 01:06 Uhr

Zitat von BlackRock:

Das kommt raus, wenn hier Leute diskutieren die sich nicht einig über die Definition des Begriffs "Anarchie" sind. Es bedeutet nicht notwendigerweise Gesetzlosigkeit (Kant: "Gesetz und Freiheit ohne Gewalt"), sondern dass kein einzelner Mensch über einen anderen gestellt ist.

Aber bevor wir uns nicht einig sind, worüber wir genau reden wollen, redern wir uns nur den Mund fusslig.


wenn kein mensch über dem anderen steht, dann stagniert das system. darum funktioniert auch der wunsch eines systems nicht, in dem alle gleich sind.

kein fortschritt bedeutet für mich untergang. wie das andere sehn, weiss ich allerdings nicht.

- semper fidelis -

ViolentFEAR - 31
Champion (offline)

Dabei seit 01.2006
13295 Beiträge

Geschrieben am: 06.01.2011 um 01:09 Uhr

Zitat von LeSavant:

wenn kein mensch über dem anderen steht, dann stagniert das system. darum funktioniert auch der wunsch eines systems nicht, in dem alle gleich sind.


Das postuliert jedoch die Demokratie. Gleichheit des Menschen.

Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit

Klischeepunk - 39
Champion (offline)

Dabei seit 01.2005
8907 Beiträge

Geschrieben am: 06.01.2011 um 03:14 Uhr

Zitat von LeSavant:

Zitat von BlackRock:

Das kommt raus, wenn hier Leute diskutieren die sich nicht einig über die Definition des Begriffs "Anarchie" sind. Es bedeutet nicht notwendigerweise Gesetzlosigkeit (Kant: "Gesetz und Freiheit ohne Gewalt"), sondern dass kein einzelner Mensch über einen anderen gestellt ist.

Aber bevor wir uns nicht einig sind, worüber wir genau reden wollen, redern wir uns nur den Mund fusslig.


wenn kein mensch über dem anderen steht, dann stagniert das system. darum funktioniert auch der wunsch eines systems nicht, in dem alle gleich sind.

Ahja?

Dieser Post wurde 2 mal ROT-13 verschlüsselt.

phoenix89 - 35
Experte (offline)

Dabei seit 12.2005
1749 Beiträge

Geschrieben am: 06.01.2011 um 12:23 Uhr
Zuletzt editiert am: 06.01.2011 um 12:37 Uhr

Zitat von LeSavant:

Zitat von BlackRock:

Das kommt raus, wenn hier Leute diskutieren die sich nicht einig über die Definition des Begriffs "Anarchie" sind. Es bedeutet nicht notwendigerweise Gesetzlosigkeit (Kant: "Gesetz und Freiheit ohne Gewalt"), sondern dass kein einzelner Mensch über einen anderen gestellt ist.

Aber bevor wir uns nicht einig sind, worüber wir genau reden wollen, redern wir uns nur den Mund fusslig.


wenn kein mensch über dem anderen steht, dann stagniert das system. darum funktioniert auch der wunsch eines systems nicht, in dem alle gleich sind.

kein fortschritt bedeutet für mich untergang. wie das andere sehn, weiss ich allerdings nicht.


Weshalb sollte es zu Stagnation oder gar Verfall führen, wenn niemand "höhergestellt" wäre als andere Personen? Macht nicht erst diese Situation - die keinesfalls gleichbedeutend mit einer völligen Identität und einem Gleichgeschaltet-Sein aller Individuen in Mentalität, Fähigkeiten, Aufgaben etc. ist - eine Auseinandersetzung (die nicht mit Kampfhandlungen zu verwechseln ist) mit Anderen nötig? Und würde ein solches System nicht größten Wachstum und Fortschritt benötigen und zugleich befördern, sodass und damit ein größtmögliches Zusammenspiel, ein gemeinschaftliches Höherstreben der Zusammenlebenden erreicht werden kann?
Hikikomori - 34
Profi (offline)

Dabei seit 12.2010
432 Beiträge

Geschrieben am: 06.01.2011 um 13:44 Uhr

Zitat von BlackRock:

Das kommt raus, wenn hier Leute diskutieren die sich nicht einig über die Definition des Begriffs "Anarchie" sind. Es bedeutet nicht notwendigerweise Gesetzlosigkeit (Kant: "Gesetz und Freiheit ohne Gewalt"), sondern dass kein einzelner Mensch über einen anderen gestellt ist.

Aber bevor wir uns nicht einig sind, worüber wir genau reden wollen, redern wir uns nur den Mund fusslig.


die definition reicht von der romantischen vorstellung über freiheit und gleichheit(1) bis hin zur kleinen geordnen hypersozialen gemeinschaft mir regeln und richtlinien(2) und endet in totalem chaos und rechtsverlust(3)

ersteres halte ich für gedöns, zweiteres würde nur im kleinen kreisen
(clans?) funktionieren...so ähnlich wie bei den vikingern (naja die gibt es ja heute nichtmehr...hmm hat ja gut geklappt :D okok ich weiß die wurden größtenteils einfach nur bekehrt :-D)
letzteres will wohl keiner (außer villeicht organisierte verbrecher)

und was die frage des OP betrifft: für mich ist anarchie entweder eine phasenweise wechselndes system aus meinen 3 genannten definitionen oder ein system aus diesen 3 in einem system vereint

ich jedenfalls bin kein sympathisant der anarchie...es würde nur im kleinen gemeinden für den einzelnen würdevoll funktionieren, also niemals landesweit oder sogar in einem höherem maßstab
ich bin nunmal befürworter der globalisierung und ich stimme anarchisten einzig und allein in dieser "gleichheits-sache" zu
das momentane "system" ist garnicht mal so schlecht...worte mit inhalt füllen und weniger bürokratie würde alles schon viel tolliger und drolliger machen :3...das merkel sich mehr international als national engagiert finde ich langfristig sogar was tolles (global ftw :-D)


ich disskutiere erst wieder mit meinem gefährlichen halbwissen über anarchie mit, wenn ich einen nuklearen holocaust, asteroiden einschlag oder ähnliches mit und überlebt habe...aber nur übergangsweise ;-)


int PostedMeme; scanf("%d",&PostedMeme); if(PostedMeme>9000) { printf("You have got cancer"\n); }

ViolentFEAR - 31
Champion (offline)

Dabei seit 01.2006
13295 Beiträge

Geschrieben am: 06.01.2011 um 15:12 Uhr
Zuletzt editiert am: 06.01.2011 um 15:13 Uhr

Zitat von Hikikomori:


und was die frage des OP betrifft: für mich ist anarchie entweder eine phasenweise wechselndes system aus meinen 3 genannten definitionen oder ein system aus diesen 3 in einem system vereint

ich jedenfalls bin kein sympathisant der anarchie...es würde nur im kleinen gemeinden für den einzelnen würdevoll funktionieren, also niemals landesweit oder sogar in einem höherem maßstab
ich bin nunmal befürworter der globalisierung und ich stimme anarchisten einzig und allein in dieser "gleichheits-sache" zu
das momentane "system" ist garnicht mal so schlecht...worte mit inhalt füllen und weniger bürokratie würde alles schon viel tolliger und drolliger machen :3...das merkel sich mehr international als national engagiert finde ich langfristig sogar was tolles (global ftw :-D)


Natürlich fehlt dir immernoch ein klares anarchistisches Model um es wirklich zu diskutieren, allerdings kann soetwas natürlich nicht allein in der Theorie konzipiert werden. Aber ich denke, man kann auch ohne eine klarere Vorstellung von Anarchie zu deinen Punkten etwas sagen.

Ich denke du hast Recht, wenn du sagst, dass Anarchie (und damit Demokratie) allein in kleineren Einheiten funktionieren würde. Nicht nur aus dem Grund der Gleichheit, sondern auch der Mitbestimmung. Dabei können sich sicher auch anarchistische Verinigungen überschneiden oder ergänzen, d.h. die anarchische Grundordnung beschränkt sich nicht auf Wohnterritorien.
Ich sehe keinen Grund, dass dies nicht mit einer Globalisierung funktioniert (von den vielen wirtschaftlich und herrschaftlichen Kritikpunkten abgesehen, dazu muss man aber kein Anarchist sein um diese Mänel zu beklagen) im Gegenteil, mir erscheint der Schritt in anarchistische Gruppen eine durch ein Verständnis als Weltbürger erst ermöglicht. EInerseits sind die anarchistischen Gruppen variabel, d.h. wir diese sind keine regionalen Dörfchen die sich gegenseitig inzestiös befruchten, sondern können frei mit jeder Gruppe als Kollektiv als auch als Individuum aggieren. Um Gleichheit zu bewahren sind natürlich Ausgleichshandlungen zu vollziehen, es wird jedoch auch kein Anreiz gesetzt sich DInge anzueignen einfach nur damit an diese hat, da sie sowieso als Geminschaftseigentum verstanden werden könnten.
Ich erkläre hier kein wirklcihes Model, es sind reine kleine Gedanken die sich nicht mit der Angst vor einer Antiglobalisierung verbinden lassen.

Zitat von Hikikomori:


ich disskutiere erst wieder mit meinem gefährlichen halbwissen über anarchie mit, wenn ich einen nuklearen holocaust, asteroiden einschlag oder ähnliches mit und überlebt habe...aber nur übergangsweise ;-)


Wir sehen in der atomaren Bedrohung ein Beispiel der herrschenden Politik der Nationalstaaten. Anstelle diese klaren Prozesse der Herrschaft über Menschen, die rassistischen Grundaxiome der Nationen´und den Kriegen dieser Nationen als Machtausdehnung Weniger zu erkennen, reden wir lieber von der "Natur des Menschen" in diesen Verwirklicht. Lieber Illusion als Revolution (im Sinne von Änderung). Damit wir weiter fressen können.

Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit

Hikikomori - 34
Profi (offline)

Dabei seit 12.2010
432 Beiträge

Geschrieben am: 06.01.2011 um 15:41 Uhr
Zuletzt editiert am: 06.01.2011 um 15:43 Uhr

Zitat von ViolentFEAR:


Ich sehe keinen Grund, dass dies nicht mit einer Globalisierung funktioniert (von den vielen wirtschaftlich und herrschaftlichen Kritikpunkten abgesehen, dazu muss man aber kein Anarchist sein um diese Mänel zu beklagen) im Gegenteil, mir erscheint der Schritt in anarchistische Gruppen eine durch ein Verständnis als Weltbürger erst ermöglicht. EInerseits sind die anarchistischen Gruppen variabel, d.h. wir diese sind keine regionalen Dörfchen die sich gegenseitig inzestiös befruchten, sondern können frei mit jeder Gruppe als Kollektiv als auch als Individuum aggieren.

warum es außerhalb einer ("eingeschworenen") gemeinschaft nicht funktioniert? kleiner tipp: es ist einer der säulen welches die anarchie zu tragen vermag: meinungsfreiheit
bei so vielen individuen wird es welche geben, die, die anarchie befürworten und welche, die andere "systeme" preisen und gerne in diesen ihr dasein fristen möchten
aus diesem grund wird es wohl auch aus der globalisierung nix...
naja das kollektive menschliche bewusstsein hat sich im laufe der zeit nicht nur einmal geändert...wer weiß...ich träume und grüble einfach mal weiter vor mich hin

Zitat von ViolentFEAR:


Um Gleichheit zu bewahren sind natürlich Ausgleichshandlungen zu vollziehen, es wird jedoch auch kein Anreiz gesetzt sich DInge anzueignen einfach nur damit an diese hat, da sie sowieso als Geminschaftseigentum verstanden werden könnten.
Ich erkläre hier kein wirklcihes Model, es sind reine kleine Gedanken die sich nicht mit der Angst vor einer Antiglobalisierung verbinden lassen..

ich will meine playstation aber nicht teiln :(


falls die masse soweit ist, anarchistische gemeindschaften mindestens zu tolerieren, rate ich solchen nicht mit der propaganda zu übertreiben, wie toll dies doch sei...sonst halten euch aussenstehende wohlmöglich noch für sekten
ich hoffe sogar, das soetwas mal der fall sein wird (anarchistische gemeinden werden toleriert), aus folgendem grund: do evolution baby! mischen sich zwei individuen der selben art, ensteht eine noch bessere - das ist mit gedankengut nicht viel anders
und wie auch in der evolution wird unnützes, unnötiges oder für die art schädigendes selektiert und verworfen

eines wird jedoch wohl immer gleichbleiben: fuck, eat, kill - now do it again (marilyn manson)

↑das↑ (mein post, nicht die zitate) kommt eben dabei raus, wenn man permanentem pokemon mindfuck, pro7 und internet ausgesetzt ist...(anders gesagt: ich bitte um gnade, falls jemand vorhat meine gedanken verbal auf höchstem "nivea" zu zerfetzen :kugler:)

int PostedMeme; scanf("%d",&PostedMeme); if(PostedMeme>9000) { printf("You have got cancer"\n); }

ViolentFEAR - 31
Champion (offline)

Dabei seit 01.2006
13295 Beiträge

Geschrieben am: 06.01.2011 um 16:37 Uhr
Zuletzt editiert am: 06.01.2011 um 16:46 Uhr

Zitat von Hikikomori:

warum es außerhalb einer ("eingeschworenen") gemeinschaft nicht funktioniert? kleiner tipp: es ist einer der säulen welches die anarchie zu tragen vermag: meinungsfreiheit
bei so vielen individuen wird es welche geben, die, die anarchie befürworten und welche, die andere "systeme" preisen und gerne in diesen ihr dasein fristen möchten
aus diesem grund wird es wohl auch aus der globalisierung nix...
naja das kollektive menschliche bewusstsein hat sich im laufe der zeit nicht nur einmal geändert...wer weiß...ich träume und grüble einfach mal weiter vor mich hin


Ich weiß nciht von was du sprichst. Ich habe bestätigt, dass die direkte politische Macht nur in kleinen Gemeinschaften direkt ermöglicht ist, im weiteren größeren Angelegenheiten sehe ich ein Rätesystem als möglich, das in unterschiedlciehn Kulturen immer wieder zum Tragen kam.
Deine Beschreibung passt auch auf die parlamentarische Demokratie. Wenn es keine Mehrheit der Beführwortet - es reicht sogar schon, wenn die Gegener eine gewisse Größe erreichen - gibt, kann sie nciht in Freiheit geschehen. Natürlich sind somit auch die anarchistischen Systeme auf Teilnahme und Bereitschaft gegründet. Ich sehe keinen gewaltigen Unterschied zu der Meinungspluralität zu heute, nur das die Parameter verschoben würden, wie e aber immer Gang und Gäbe war, so ist eine antisemitische Politik heute nicht denkbar (wenn auch nicht unmöglich), religiöse Säuberungen sind auch nur noch gegen Widerstand erreichbar in Vergangenheit wäre beides ein durchaus möglicher Diskurs gewesen. Selbe gilt für die Rassentrennung in den USA. (Alle Beispiele sind nicht allzulange her und daher existieren sicher noch Gedankengänge in diese Richtungen).
Sind wir Demokraten - im Bewusstsein, dass wir Mitreden wollen und auch dem anderen Gehör schenken - dann sehe ich in diesen Punkten keine Probleme an einer anarchsitischen Gemeinschaft. Das Menschen Individuen sind die sich unterscheiden, darauf baut der Anarchismus sogar auf.
Die anarchistische Gesellschaft ist politisiert - weshalb manch ein theoretiker den Anarchismus auch als Antipolitik bezeichnet - Menschen sind mit ihrem Leben Teil der politischen Sphäre. Heißt nicht, dass du dich zwangsläufig einbringen musst, zugleich ist es aber keine Trennung wie heute, wo es quasi Momente der Nichtpolitik gibt.
Konflikte wird es weiter geben und manch ein Arbeiter oder auch Wissenschaftler wird einem Schreiberling vorwerfen, dass er doch recht wenig für die Anderen tut. Vielleicht wird er überzeugt, vielleicht muss der Schreiberling sich wo anders vermwirklichen, vielleicht sieht er es ein. Auch hier sehe ich keine größeren Unterschiede zur liberalen, parlamenarischen Demokratie ( was die Freiheitswerte angeht).
Ein Unterschied ist aber gegeben. Möchte einer in einem anderen Verhältnis leben bitteschön, wenn er genug Mitmacher findet, kann er ja etwas basteln. Wir sich dieser als Bedrohung von Anderen konstruieren haben diese natürlich das Recht ihn zu stürzen, wie es immer war.

Das alles auf den Wilen des Menschen baut ist klar. Das ist Demokratie. "The king is dead and now we're dancing in the streets"


Zitat von Hikikomori:

ich will meine playstation aber nicht teiln :(


Das müsstest du auch nicht. Die Frage ist eher wie du daran kommst, wenn du keine bezahlten Fachkräfte für dich bereit sind Dinge zu entwerfen, wenn du dich auch in anderen Feldern so verhältst. Die Nichtteilnahme am Gemeinwesen ist dein gutes Recht und widerspricht sich sehr mit dem leben vieler Menschen, die zumindest mit ihren Freunden agieren wollen.
AUßerdem macht zocken nur wirklich im Rudelbums spaß.

Zitat von Hikikomori:


falls die masse soweit ist, anarchistische gemeindschaften mindestens zu tolerieren, rate ich solchen nicht mit der propaganda zu übertreiben, wie toll dies doch sei...sonst halten euch aussenstehende wohlmöglich noch für sekten


Die gab und gibt es. VIele Freundeskreise kommen ohne Herrscher aus, diverse Unternehmen sind demokratisch und damit anarchistisch organisiert.
Dennoch kein unwichtiger Punkt. Menschen wurden immer zu "sektierern" wenn sie Dinge ändern wollten. "Teile und herrsche" ist ein wichtiger Punkt im Felde der Herrschaft über dne Menschen. Bringe die Menschen dazu sich gegenseitig zu misstrauen und sie werden sich nicht über die Obrigkeit beklagen. "Der Muslim will unsere Freiheiten nehmen", "Der Asylbewerber will sich nur ein bequemes Leben machen", " Der Harz4 Empfänger ist eine faule Sau und der eien Gefahr für unseren Wohlstand". Auch diese Kirtik an den teilenden, angstverbreitenden Manipulationen (womit nicht eine kleine Gruppe Weltbeherrschern gemeint ist, dies ist wohl mehr eine Akkumulation von populistischen Meinungsmachern) ist nicht einzig anarchistisch, mit aber ein grund für die Vorstellung einer Unmöglichkeit gleichberechtigter Gesellschaften.

Gerade die Angst, dass es einem schlechter gehen könnte durch Veränderungen ist sicher ein ernstes Problem. Das sich der Wohlstand der westlichen "Wertegemeinschaft" mit auf die Verdrehung der "eigenen Werte" baut, sollte aber die gedankenwelt der Menschen angehen, was es ja auch tut, kaum einer ist zynisch genug um zu sagen, dass arme Menschen in anderen Ländern es selbst verschuldet haben oder es gar verdienen so zu leben. Diese Angst in den Drang der Emanzipation zu wandeln ist sicher eine Vorraussetzung der Wandlung der Gesellschaften. Dazu gehört - wie angesprochen- die Einsicht sich als Mensch zu verstehen.
Viele viele Schritte sicher, aber auch die parlementarische Demokratie ist kein Weg gewesen den der Mensch für sonderlich möglich hielt, und in manchen Regionen immernoch für unvorstellbar gehalten werden kann.

Zitat von Hikikomori:

ich hoffe sogar, das soetwas mal der fall sein wird (anarchistische gemeinden werden toleriert), aus folgendem grund: do evolution baby! mischen sich zwei individuen der selben art, ensteht eine noch bessere - das ist mit gedankengut nicht viel anders
und wie auch in der evolution wird unnützes, unnötiges oder für die art schädigendes selektiert und verworfen


Das ist nicht ganz richtig, da Evolution allein die Fortpflanzung betrifft. Das Sterben des Elefanten ist ein mitunter grausamer Prozess der der Evolution völlig egal ist, da er längst sein Erbgut verbreitet hat (oder auch nicht). Aber die kulturelle Evolution baut auch nicht auf die selben Prozesse, wenn auch ich die Einsicht in die Nichtigkeit der Evolution für das Individuum als einen möglichen Schritt der Überwindung des Nation- und Volksgedanken halte.

Zitat von Hikikomori:


eines wird jedoch wohl immer gleichbleiben: fuck, eat, kill - now do it again (marilyn manson)

↑das↑ (mein post, nicht die zitate) kommt eben dabei raus, wenn man permanentem pokemon mindfuck, pro7 und internet ausgesetzt ist...(anders gesagt: ich bitte um gnade, falls jemand vorhat meine gedanken verbal auf höchstem "nivea" zu zerfetzen :kugler:)


Ich bin nicht aus dem Grund libertärer Sozialist um das Wesen des Menschen zu ändern, sondern ihn zur Entfaltung zu bringen.

Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit

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