Geschrieben am: 11.01.2007 um 21:17 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.01.2007 um 21:17 Uhr
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Schöne Jugend von Gottfried Benn
Der Mund eines Mädchens, das lange im Schilf gelegen hatte.
sah so angeknabbert aus.
Als man die Brust aufbrach, war die Speiseröhre so löcherig.
Schließlich in einer Laube unter dem Zwerchfell
fand man ein Nest von jungen Ratten.
Ein kleines Schwesterchen lag tot.
Die andern lebten von Leber und Niere,
tranken das kalte Blut und hatten
hier eine schöne Jugend verlebt.
Und schön und schnell kam auch ihr Tod:
Man warf sie allesamt ins Wasser.
Ach, wie die kleinen Schnauzen quietschten
Wie findet ihr es? In meiner Klasse hat das entsätzen ausgelöst. ^^ Ich finde aber das er dort wirklich gut seine Eindrücke von seinem Beruf ausgedrückt hat.
Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit
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