Geschrieben am: 13.12.2006 um 19:22 Uhr
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Ich sah dich jeden Tag und viel zu oft um dich zu kennen.
Vielleicht auch zu selten... wie auch immer.
Wenn ich jetzt nachdenke, sehe ich dich immernoch.
Warum ist sehen so anders, als erkennen?
Du läufst noch immer vorbei... jeden Tag - nur noch in mir.
Und du hast immer noch die selben Worte auf den Lippen.
Du raunst sie leiße, wie ein Schlaflied vor dich hin.
Und schweigst, sobald dich jemand hören könnte.
Aber dich hört niemand. Wenn du vorbeigehst schweigst du,
aus Angst, du könntest dich verraten.
Aus Angst, die Menschen könnten aus deinem Schlaflied
eine Waffe machen, gegen dich.
Und ich weiß immer noch nicht, was du gesagt hast.
Weil wir Angst hatten, . ich zu fragen, du zu sagen.
Ich wünschte, ich hätte damals gehört,
was deine Lippen aus Wachs sprachen.
Der Winter hat sie hart und kalt gemacht...
...dass ihr werdet wie Gott, wissend, was gut und böse ist.
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