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Forum / Poesie und Lyrik

Epos - 17.9.2006

NycolayBund - 38
Halbprofi (offline)

Dabei seit 11.2006
211 Beiträge
Geschrieben am: 29.11.2006 um 20:57 Uhr
Zuletzt editiert am: 29.11.2006 um 21:12 Uhr

PROSADICHTUNG

Sonntag nachmittag

Weißt Du, manchmal stehe
Ich noch am Fenster
Und denke,
Du kommst von
Deinem Spaziergang heim.
Vielleicht wäre ich dann
Nur ein kleines Weilchen
Länger glücklich geblieben.
Vielleicht geht morgen
Die Sonne wieder auf,
Nur für ein kleines
Weilchen.
Vielleicht wäre ich dann
Nur ein kleines Weilchen
Länger beruhigt geblieben.
Ich möchte Dich
getragen haben
durch die Weiten
Meiner Gedanken,
Die Dich jetzt zerstören.
Ich möchte Dich
Getragen haben
In meine Welt
Der Poesie
Des Reichtums
In meine Welt
Der traurigen
Trostlosigkeit
Eines Künstlerseins.

Weißt Du, manchmal stehe
Ich noch am Fenster
Und denke,
Du kommst von
Deinem Spaziergang heim.
Vielleicht war es nur
Ein leerer Abend,
Der diese unendliche
Traurigkeit in mir verlor.
Vielleicht war es nur
ein Gedanke, der dieses Glück
zum Teufel schwor.
Vielleicht war es nur dieses
Eine Wort, dieses eine Wort
Des seligen Anderen.

Come and we will
Get the luck, together
We will have this
Luck you’ve ever searched for.

Ich bereue, ich bereue zutiefst,
dass wir nur ein
Anderes Leben hatten,
als mein Leben.

Ich bereue, ich bereue zutiefst,
dass ich nicht wusste,
wer Du warst,
was Du brauchst.

Manchmal stehe ich noch
Am Fenster und denke.
Und schaue hinaus
Auf das Leben draussen.
Und schaue hinaus
Auf das Leben draussen,
das sich nun ohne Dich
weiter zerrt im Glauben
an den Einzigen.

Wenn Du wüsstest
Was Du mir bedeutet
Hast in Deiner
Herrschsucht
Vielleicht wäre
Ein junger Spross
Vom Glück heute
Mit uns.

Wenn Du wüsstest
Wie oft ich
bis zum Schluss
Dich angeschaut
Und innerlich
Geschrieen habe
Ich liebe Dich
Ich liebe Dich
abgöttisch

Meine Taten waren
Schändlich, doch ohne
Zu wissen, warum.
Meine Taten waren
Eines Menschen nicht wert,
doch ohne zu wissen,
dass es so schön hätte
werden sollen.
Ich war eine kleine
Figur in einem Spiel
Der grenzenlosen Macht
Und des grenzenlosen
Hasses.

Vielleicht wäre dann
Alles anders gekommen,
vielleicht.

Und nichts kam anders.

Wir sind uns gleich
Geblieben.
Ich litt wie ein
Kranker Stier,
ich litt wie ein
tödlich verwundetes
Reh
Unter Deinen Fängen
Doch war mir das
zum Wohl meines
unmenschlichen Schmerzes,
als mir bewusst wurde,
was ich getan habe.

Ich möchte um Dich trauern
Können, doch Weinen
Kann ich nicht.
Ich möchte um Dich schreien
Können, doch sprechen
Kann ich nicht.

Ich möchte Dich für den
Allerletzten Satz
Den Du zu mir sagtest
In den Arm nehmen
Dein Haar glätten
Und Deine heißen Tränen
An meiner Schulter spüren.
Weißt Du, manchmal stehe
Ich noch am Fenster
Und denke,
Du kommst von
Deinem Spaziergang heim.
Ich möchte Dich dafür
getragen haben
In die unendlichen Weiten
Des Trostes.
Meines Trostes,
Dem Du nun in Deinem
Schmerz nicht mehr bedarfst.

Der schwere Ernst, die
Traurigkeit, die in jenem
Satz lag, den Du damals
Mir schenktest,
werde ich nie vergessen.
Werde ich nie vergessen.
Ich habe nie um Dich geweint,
Ich habe nie um Dich geschrieen;
Du hättest es nicht gehört.
Du hättest es nicht hören wollen.
Verzeih mir,
zum letzten Male.
Gib mir mein Leben zurück.

Vielleicht wäre ich so
Ein kleines Weilchen
Länger glücklich.
Doch bin ich verbrannt,
Da ich war zu nah
An der Sonne.

Ich habe nicht verstanden,
Dass Du mich brauchst,
Ich habe nicht verstanden,
Dass es dieses Wir
Nicht mehr gibt.
Ich habe nicht verstanden,
Dass ich Dir wichtig war.
Ich habe nicht verstanden,
Dass jener Weg, den ich
Zu Beginn gegangen bin
Ein Leben kosten würde.

Weißt Du, manchmal stehe
Ich noch am Fenster
Und denke,
Du kommst von
Deinem Spaziergang heim.
Manchmal tun sich
Abgründe auf in mir
Wenn ich zurückblicke
Auf Dich.

Ein Abend im Winter,
Als wir spazierengingen
Im Schnee, so voll von
Glück, so trunken von Dir.

Manchmal tun sich
Abgründe auf in mir
Wenn ich zurückblicke
Auf Dich.

Ein Morgen im April,
als Du zurückkamst
aus Frankreich
ich stand und war trunken
in Erwartung an Dich.
Ein langes Quietschen
Kündigte Dich mir an.

Kündigte Dich mir an
An jenem Morgen,
von dem Du hinterher
sagen wirst,
Du hättest Dich nicht
Gefreut.

Du hättest Dich nicht
Gefreut mir zu begegnen.

Du hättest...
Dich nicht...
Gefreut...
Auf mich.

Manchmal tun sich
Abgründe auf in mir
Wenn ich zurückblicke
Auf Dich.

Ein Abend im Mai,
Als wir im Kofferraum
Deines Autos saßen
Und ich so teuflisch
Traurig war, dass Du
In Deiner
ganzen Schönheit
Nur ein paar Zentimeter
Entfernt und doch
Viel zu weit weg warst.

Manchmal tun sich
Abgründe auf in mir
Wenn ich zurückblicke
Auf Dich.

Diese Abgründe machen es
Mir schwer, Dich zu vergessen
Und Dich zu verdrängen
Aus allem, was mir lieb
und teuer ist.

Vielleicht wäre ich so
Glücklicher, wenn Du
Verschwunden wärest
aus meinen Gedanken;
wenn Du
verschwunden wärest
aus meinem Herz.

Doch ist es nichts
Als ein kleines Wort
Dass ich Dich nicht
Verliere.
Doch ist es nichts
Als ein unscharfes Bild
Dass ich Dich nicht
Zerstückle.
Doch ist es nichts
Als ein vager Gedanke
Dass ich Dich nicht
Vergesse:
Du.

Weißt Du, manchmal stehe
Ich noch am Fenster
Und denke,
Du kommst von
Deinem Spaziergang heim.

Weißt Du...
Manchmal...
Stehe ich...
Noch am Fenster...
Und denke...
Du kommst von
Deinem Spaziergang heim.


Und stelle mir vor
Wie ich Dich an jenem
Abend in Empfang nähme
Und umarmte
Küsste
Und wir dann
Gemeinsam
Zu Bett gingen.
Du lägest mit dem Blick
Zu jenem Fenster,
an welchem Du jetzt stehst.
Ich läge mit dem Blick
Zu jener Wand,
An welcher Du
ein paar Stunden später
In voller Verzweiflung
Und rasend vor Schmerz
Deinen Kopf blutig schlagen
Wirst.

Irgendwann würde ich mich
Im Halbschlaf
auf Deinen Bauch legen,
um Dein Herz klopfen
zu hören und zu wissen,
Du bist da.
Ich würde Dir im Traum
Erzählen, was mich bewegt.

Wir würden aufwachen,
und Du merktest:
Er ist da. Er ist bei mir.

Ich bin gegangen.
Ich bin gegangen
An jenem Abend
Weil ich es nicht mehr
Aushielt bei Dir.

Ich bin gegangen
An jenem Abend,
nicht, weil ich Dich nicht
geliebt habe.
Ich bin fortgegangen,
weil Du mich fortgehen
sehen wolltest.

Du dachtest Dir
Komm wieder!
Ich tat es nicht.
Du dachtest Dir
Sei bei mir!

Du flehtest mich an
Bleib bei mir!
Ich tat es nicht.

Meine Müdigkeit
Habe ich nach Hause
Getragen an jenem Abend.
Es war niemand da.
Ich war allein.

Ich war auch allein
mit Dir, an diesem 8. Juli.
Ich sah hinauf
zu den Sternen
Und wollte nicht
An solche Schönheit
Glauben.
Ich saß im Taxi
Und habe geraucht.

Du warst nicht da.
Manchmal spüre ich noch
In den flüchtigen
Momenten
Letzter Erinnerung
Deine Hand in meiner.
Ich zucke dann zusammen,
Mein Bauch krümmt sich,
Ich muss mich übergeben.

Es will alles hinaus,
Es will alles, alles hinaus,
Doch finde ich keine
Offene Tür.

Finde keine
Offene Tür,
Durch die ein leiser
Wind aus mattem
Gold meiner Trauer
Entflieht.

Vielleicht war ich glücklich
Vielleicht war ich froh,
Im Mai, Dich zu haben
Und Dir zu sein
Wie ein Tuch
Das Zweifel bedeckt.

Vielleicht war ich glücklich
Vielleicht war ich froh,
An diesem Abend,
Zu hoffen, dass Du und ich
Uns zu einem neuen Leben
Zusammenfinden.

Wie war es, mit mir
Durch eine nächtliche Stadt
Zu laufen, durch ein
Mittelalterliches Tor zu
Ziehen, ohne zu wissen
wer ich wirklich war?

Wie war es, mit mir
Zu schlafen, mich zu küssen,
Ohne zu wissen, was ich
Wirklich von Dir wollte?

Wie war es, zu erfahren,
dass ich ewig
mit Dir sein wollte,
ohne mich dabei zu kennen?

Du saßt Da und warst erstaunt,
Du saßt da und warst sprachlos
Ob meiner nonchalanten Frage
Nach Heirat. Vielleicht
Wäre es noch geglückt.


In dieser Nacht
Heulen die Sirenen
Eine jede mit dem
Urschrei des Leids
Des tiefen Leids
In dieser Nacht.

In dieser Nacht
Fallen Bomben
Eine jede mit fast
Unwillkürlicher Präzision,
und dennoch mechanisch
und dennoch freudig
In dieser Nacht.

In dieser Nacht
Reißen Wunden
Reißen Wunden auf
Die schon ewig bluten
Reißen weiter auf
In dieser Nacht.

Während der Mond
Sich wie ein scharfer
Riss durch zwei
Große trauernde
Tropfen am Himmel
Zwängt.

In dieser Nacht
Verstirbt ein Mensch
Für einen Menschen
Den er geliebt hat
Den er besitzen wollte,
nur um sicher zu gehen,
dass er ist.

In dieser langen,
quälenden,
höllischen Nacht
Vergeht ein Mensch
Zerschmilzt ein Mensch
Unter dem Feuer einer
Jener Bomben.

In dieser langen,
quälenden,
höllischen Nacht
zerspringt ein
gewohnter Gedanke
wie ein Stück
altes Glas.

In dieser langen,
quälenden,
höllischen Nacht
finde ich nicht
mehr zu mir.

Ich werde ohnmächtig
Zusammenbrechen
Im Glauben an mich,
Der ich so hart war.

Ich werde ohnmächtig
Zusammenbrechen,
man wird den Arzt rufen
und mich zurückholen
In eine Wirklichkeit,
die schon lange
vergangen war.

Ich werde viel Alkohol
Trinken in dieser Nacht
In der sich die
Abgründe auftun
Und ein kleiner Satz
Zum Urteil werden soll.

Du hast dieses Urteil
Zu fällen vermocht,
ohne es so
gemeint zu haben,
wie ich hinterher
erfahren werde.

Es ist besser für Dich,
Wenn Du jetzt gehst.

Am nächsten Morgen
Wird Dein Bett
kalt und leer
sein.

Am nächsten Morgen
Wirst Du am Fenster
Stehen und mich
Vergeblich erwarten.

Die Bombe schlug ein.

Wie freue ich mich
Auf diesen Tag
Wie freue ich mich
Auf diese Nacht

Wir hatten am
Abend telefoniert,
sollten uns treffen.
Ich weiß nicht mehr
Warum, aber mir ging es
Wunderbar in der Stille
Dieses Sonntags
Im November.
Ich war glücklich,
überglücklich
in der Stille
Dieses Sonntags
Im November.

Vielleicht ging
Ein sanfter
Nebel über die Stadt,
Als ich Dich traf.
Vielleicht lag
Eine leichte
Traurigkeit
Über dem Fluss,
Als meine Augen
Die Meinen trafen.

In sich schlossen
Und für immer
In sich schlossen.
Ein Immer,
Das enttäuschte.

Ich wünsche mir
Ein Leben wie an jenem
Sonntag im Herbst,
Dem Tag der Trauer,
Dem Tag des Nebels.

Du warst warm
Du warst warm neben mir.
Vielleicht eine
Volle Wärme,
Wie sie manches Mal
Mütter an sich tragen,
Ging von Dir aus
Und zog an mir
Im Geiste des
Kennenlernens.
Der Sonntag im November,
vielleicht war er falsch.
Der Sonntag im November,
Vielleicht war er nur
Ein kleiner Wink des
Schicksals.

Vielleicht hätte ich es
Besser gekonnt, als ich
Es schlussendlich tat.

Weißt Du, dass Dein Haar
Roch wie eine frischgeschnittene
Sommerblume?
Weißt Du, dass mir die Falten
Deines Ellenbogens
Auf meinem Knie
Ein Zeichen der
Unbedingten Vertrautheit
Waren?
Weißt Du, dass ich
Dich aufgesogen habe
In mir
An jenem ersten Abend,
Da von fern der rötliche
Schimmer einer
Sich gebärenden, brüllenden
Feuersbrunst am Himmel
Lag?
Ich hatte nicht geahnt
Dass sie mir gelten wird.

Weißt Du dass
Auch ich noch
Am Fenster
Stehen sollte
Und hinausschaue,
Um Dir ein Gefühl
Der Sicherheit zu geben,
Um Dir ein Gefühl des
Trost zu offenbaren,
Meinen unsichtbaren Arm
Um Dich zu legen
Und zu sagen:
Komm zu mir, da bist Du sicher -

Wie freue ich mich
Auf diesen Tag
Wie freue ich mich
Auf diese Nacht

Die noch kommen wird,
Im Gedenken an einen Tag,
Im Gedenken an eine Nacht,
die vielleicht mehr wert war,
als vorher 18 Jahre.

Die noch kommen wird,
Um über mich zu richten
Und das feuertriefende Schwert
Über meinen nackten, falschen
Hals zu erheben,
Heischend der Blutschnur,
Heischend des flachen Atems,
Heischend dem Knacken,
Wenn ich nicht mehr sein soll.
Die noch kommen wird,
In ihrer Leere danach,
Um sie hinauszuschreien,
Die Stille,
Die widerwärtige Stille
Eines toten Menschen.

Die noch kommen wird,
Um sich an Dir zu erfreuen,
Die Du so vor Leben sprühst,
Wer hat auch Dir verziehen?

Nur zu gerne
Greife ich
Dich an
In einer stillen
Verzweiflung,
Die noch nichts ahnt
Vom großen Bruder Angst –

Vielleicht wäre ich
So glücklicher,
An jenem Abend.
Vielleicht gibt es nur
Diese eine Möglichkeit.
Wieso hasse ich Dich?

Und wieder vergeht ein kleines Licht.

Vielleicht tropft irgendwo
Ein letzter Gedanke
Des kleinen Lichts
Von einer kahlen Wand.

Vielleicht spielt der Mond
Ein letztes Lied
Dem kleinen Licht
In eine hohle Hand.

Was bleibt, ist Schweigen.
Und eine leise Träne
Bleibt beim kleinen Licht

Was bleibt, ist Schweigen.

-

Die Wunde tut ihre Schuldigkeit
Im Prozess des Quälens
Und läutert.

Inzwischen legt sich
Der Abend über einen
Trauernden Himmel
Und wird genau.

Inzwischen kommt
Eine Kälte auf


Ich weiß nicht mehr,
Wie Du im Bett liegst

Ich weiß nicht mehr,
Wie Du lächelst

Ich weiß nicht mehr,
Wie Dein Herz klopft

Ich kenne nicht mehr
Deinen weichen Bauch
Den zarten Duft Deines Halses
Deinen rauen Mund –


Weißt Du,
Manchmal stehe ich
Nachts auf
Und weiß nicht,
Warum Du nicht da bist.

Weißt Du,
Manchmal stehe ich
Nachts an der Tür
Und greife die Klinke,
Um zu Dir zu gehen.

Weißt Du,
Manchmal bin ich
Dir nicht mehr
Im Leben

Bin ich
Dir nicht mehr
In meinem Leben.


So beginnt
Ein Totentanz,
Ein satt schimmernder
Reigen um ein schwarzes
Haar
Ein satt schimmernder
Reigen um eine volle
Wärme
Ein satt schimmernder
Reigen um ein wenig
Du.

So beginnt
Ein Totentanz
Vor dem lachenden
Feuerhimmel

Vor der Traurigkeit
Des Sonntags im November

Vor dem Nebel
Über einem Fluss

Vor goldgelbem
Schein der
Unzähligen Kerzen

Die unsere Nacht
erhellten

Sich wiederholend
Im Glanz des Vollmonds
Einer allerletzten
Nacht im Juli.

So beginnt ein
Teuflischer Reigen

Um das Gold
Eines Gedankens
Eines einzigen,
Jungen Gedankens.

So beginnt
Unser letzter
Gemeinsamer
Tanz
Auf
Erden.

Ich möchte Dich
Getragen haben
Auf den Schwingen
Meiner Gedanken
Ich möchte Dir
Für den allerletzten
Satz den Du
Zu mir sprachst
Die heißen Tränen
Getrocknet haben.

Reiß sie nieder,
Unsere Stadt,
Bis auf die
Allerletzten Mauern

Reiß sie nieder,
Unsere Stadt,
Bis Du auch
Den letzten Stein
Zerbröselt und
Ins Meer geworfen

Reiß sie nieder,
Die Stadt Venedig,
Damit es Dir gut geht

Reiß sie nieder,
Reiß sie nieder,
Ich bitte Dich darum,
Reiß sie nieder,
Verpeste den Lebenshauch
In unserer Stadt
Mit Deinem Hass

In unserer Stadt,
In der Du so oft
Am Fenster standst

In unserer Stadt,
Die einmal ein Leben
Bedeutet hatte

Reiß sie nieder,
Die Winteridylle
Reiß sie nieder,
Die Stille
Eines Sonntagmorgens
Im April

Reiß es nieder,
Das warme Gold
Der Kerzen

Am Ort unseres
Ersten Treffens

Reiß alles nieder,
Um sicherzugehen,

Dass Du frei und
Nicht mehr belogen bist

Reiß alles nieder,
Was Dir wichtig war
An Deiner Stadt

Reiß die Vorfreude nieder,
Die wir hatten auf eine Heirat

Reiß es nieder,
Dass ich in Zeiten
Der größten Probleme
Letzten Winter
Bedingungslos
Zu Dir gestanden habe

Reiß nieder,
Dass ich Dir
Gezeigt habe

Dass Du mir
ALLES bedeutest.

Reiß nieder,
Dass Du Dir
Bewusst sein durftest,
Dass ich mich
Für Dich entschieden
Habe.

Reiß sie nieder,
Unsere Stadt Venedig.

Weißt Du,
Manchmal stehe
Ich noch
Am Fenster
Und denke,
Du kommst
von Deinem
Spaziergang heim.
Und ich wäre gekommen.

natalie2108
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 10.2004
44 Beiträge
Geschrieben am: 29.11.2006 um 21:16 Uhr

in der kürze liegt die würze:-D
NycolayBund - 38
Halbprofi (offline)

Dabei seit 11.2006
211 Beiträge
Geschrieben am: 29.11.2006 um 21:17 Uhr

Zitat von natalie2108:

in der kürze liegt die würze:-D


deswegen steht da "epos" drüber...... n epos (das is im grunde eigtl auch gar nicht diese form) is kein vierzeiler ;-)
natalie2108
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 10.2004
44 Beiträge
Geschrieben am: 29.11.2006 um 21:21 Uhr

sorry aber bei sowas kenn ich mich da net aus:-D
bin leider net vom fach:totlacher:
aber der anfang und der schluss(das hab ich gelesen) ist echt net schlecht:daumenhoch:
connylein - 35
Halbprofi (offline)

Dabei seit 01.2006
316 Beiträge

Geschrieben am: 30.11.2006 um 15:47 Uhr

bin noch ganz weg getreten.... wow.... schön wunderschön... am anfang dachte ich wie lang soll es denn noch gehen doch jetzt wo es zu ende ist hätte ich noch stunden weiter lesen können.... man verliert dich in diesem text..... wow.... ich bin immernoch sprachlos...

Dear good, why are some people such assholes??

TheSandmann - 36
Experte (offline)

Dabei seit 04.2006
1363 Beiträge

Geschrieben am: 30.11.2006 um 17:19 Uhr
Zuletzt editiert am: 30.11.2006 um 17:20 Uhr

Das kenne ich... ich kenne es irgendwo her. Ein hervorragendes Stück.

17.9? naja... wie doch die zeit vergeht...

wenn 2*3 10, und 4*8 48 ist, wie viel ist dann 3*7?

NycolayBund - 38
Halbprofi (offline)

Dabei seit 11.2006
211 Beiträge
Geschrieben am: 30.11.2006 um 17:42 Uhr
Zuletzt editiert am: 30.11.2006 um 17:47 Uhr

Zitat von TheSandmann:

Das kenne ich... ich kenne es irgendwo her. Ein hervorragendes Stück.

17.9? naja... wie doch die zeit vergeht...


*lach* ja, es ist für sebastian rolser... für bafh.... und ich hab es damals für ihn geschrieben. das war ursprünglich der text zu einer geplanten kammeroper von ihm mit dem titel "say goodbye". Besetzung Singstimme, Violoncello und Sprecher vom Tonband. Gewidmet ist das Stück Natalie B. und ich habe es als sein Ghostwriter am Sonntag, den 17. 9. 2006 an einem Nachmittag geschrieben. Da diese Oper niemals von ihm verwirklicht wurde habe ich das Epos in meinen Roman einfliessen lassen, der am 1. Mai 2007 im Buchverlag "Die Autorenschmiede" erscheint.
Dieses Epos behandelt den Samstag, 8. Juli 2006 und den Sonntag, den 13. November 2005, es geht darin um die zerbrochene Beziehung zwischen BAfH und der Widmungsträgerin.

So. Damit mir niemand vorwerfen kann ich hätte irgendwas abkopiert, Mister.

Achja... Du wirst es wohl daher kennen, dass es eine Zeit lang als ebook auf der Seite der Autorenschmiede veröffentlicht war.
succubus - 36
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 06.2005
62 Beiträge
Geschrieben am: 30.11.2006 um 17:55 Uhr

der text ist wirklich super.... .

Ist Monoton und Minimal

TheSandmann - 36
Experte (offline)

Dabei seit 04.2006
1363 Beiträge

Geschrieben am: 30.11.2006 um 20:33 Uhr
Zuletzt editiert am: 30.11.2006 um 20:34 Uhr

Zitat von NycolayBund:

Zitat von TheSandmann:

Das kenne ich... ich kenne es irgendwo her. Ein hervorragendes Stück.

17.9? naja... wie doch die zeit vergeht...


*lach* ja, es ist für sebastian rolser... für bafh.... und ich hab es damals für ihn geschrieben. das war ursprünglich der text zu einer geplanten kammeroper von ihm mit dem titel "say goodbye". Besetzung Singstimme, Violoncello und Sprecher vom Tonband. Gewidmet ist das Stück Natalie B. und ich habe es als sein Ghostwriter am Sonntag, den 17. 9. 2006 an einem Nachmittag geschrieben. Da diese Oper niemals von ihm verwirklicht wurde habe ich das Epos in meinen Roman einfliessen lassen, der am 1. Mai 2007 im Buchverlag "Die Autorenschmiede" erscheint.
Dieses Epos behandelt den Samstag, 8. Juli 2006 und den Sonntag, den 13. November 2005, es geht darin um die zerbrochene Beziehung zwischen BAfH und der Widmungsträgerin.

So. Damit mir niemand vorwerfen kann ich hätte irgendwas abkopiert, Mister.

Achja... Du wirst es wohl daher kennen, dass es eine Zeit lang als ebook auf der Seite der Autorenschmiede veröffentlicht war.


ach... ich werfe dir nichts vor... doch dachte ich das bafh ihn geschrieben hat... (ich las einen ausschnitt davon in seinem Profil)
Schade, das es nicht zu Aufführung kam.... meiner meinung nach ein prilliantes werk. Meine Anerkennung dafür, du scheinst ein großartiger schreiber zu sein. Wenn auch in meinen Augen kein großartiger Mensch, genau wie bafh.

wenn 2*3 10, und 4*8 48 ist, wie viel ist dann 3*7?

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