-Sam-  - 33
Halbprofi
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Geschrieben am: 18.11.2006 um 20:03 Uhr
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ich weiß net ob des hierher gehört,aber ich hab eine kurzgeschichte geschrieben und wollt fragen was ihr davon halten
Engel
„Nein, geh nicht!“
Ich wache auf. Schnell merke ich, ein Traum. Doch kann das was ich gefühlt habe so real sein? Aber. Es war kein Traum. Sie hat mich verlassen. Alle verlassen sie mich. Zuerst war es meine Mutter. Dann meine Schwester. Jetzt auch noch mein einziger Halt, meine einzige Stütze meine beste Freundin, Hanna. Ich bin allein.
Ich stehe aus meinem Bett auf, gehe ins Bad und starre in den Spiegel, aber das was ich sehe, ich will es einfach nicht sehen. Ich sehe ein Wrack, ein zerstörtes Leben. Ich will dieses Leben nicht haben. Ich hoffe einfach nur aus diesem schlechten Traum aufzuwachen, ich will jemand anders sein. Nur nicht ich!
Ich renne aus dem Bad, aus dem Haus. Weg von zu Hause, weg von der Welt. Ich will nicht aufgeben. Auch jetzt nicht. Aber was soll noch besser werden? Für was lohnt es sich noch zu Leben? Alles was mir wichtig erschien ist von mir gegangen. Ich bin allein. Und wer würde um mich trauern? Niemand. Niemand. „Renn“ Mein Leben. Es ist kein Leben. Beendet bestimmt tausendmal schöner. „du bist nichts Wert“ Ja, ich bin nichts Wert. Wer bin ich, dass ich dachte ich hätte Freunde oder irgendjemand verdient! „Renn“ Ja, ich laufe. Ich bin an einer Brücke angelangt. „Spring“ dann ist alles vorbei. Mit den Händen umfasse ich die Stangen des Geländers, sie sind ganz kalt. Wie ich. „Nun spring schon“ Wenn ich jetzt wirklich springe, habe ich dieses Übel hinter mir! „Spring!“ Dann ist alles vorbei! Eine eisige Kälte durchfährt meinen Körper. Es fühlt sich an wie ein kleines Stückchen Hoffnung, dass sich tief in meinem Inneren ausbreitet. „Spring schon!“ Warum? Ich verstehe nichts mehr. Ich will doch noch nicht sterben. Oder will ich doch? „Spring endlich“ Mir wird plötzlich etwas klar. Ich bin nicht Schuld. Nicht Schuld an dem Tod meiner Mutter oder das meine Schwester ausgezogen ist. Ich habe keine Schuld daran! Und meine Freundin? Ich habe ihr wehgetan. Ich habe alles kaputtgemacht. „Du bist an allem Schuld“ Nein. Nein. Das bin ich nicht! Ich drehe mich um. Eine wohlige Wärme breitet sich in mir aus. Ein wunderschöner Engel schwebt vor mir. Er kommt mir entgegen. Nimmt mein Gesicht. Ich erkenne. Meine Mutter. Sie sieht wunderschön aus. Und glücklich. Ich will sie in meine Arme schließen. Aber sie gleiten durch sie hindurch. Ein schlag ins Gesicht öffnet mir die Augen! Sie ist tot! Und ich bin schuld! „Spring endlich!“ Eine schwarze Gestalt erscheint vor mir. Sie hatte mir die ganze Zeit diese Gedanken in den Kopf gelegt! „Hör endlich auf!“
Ich laufe ein paar Schritte, nehme Anlauf, und springe, springe von der Brücke. Ich sehe unter mir den Fluss, das freie Gefühl im Moment. Unbeschreiblich. Und fast sehnsüchtig erwarte ich wie der harte, stumpfe Wind mich ins Wasser wirft. Doch vor mir erscheint wieder eine engelgleiche Gestalt, die mich auffängt. Ich lande auf ihrem wohlig warmen Rücken. Neben mir die beiden großen, schönen, weichen Flügel. Die mich gen Himmel tragen.
Ich wollte immer eine Maschine sein
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