Geschrieben am: 14.10.2006 um 01:23 Uhr
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Des Schicksals Knecht
Ist mit Deiner Geburt bereits Dein Leben geschrieben?
Denn keine Entscheidungsmöglichkeiten sind Dir geblieben
Um etwas zu wenden, zu drehen
Damit Handlungen anders vorübergehen?
Es nimmt alles seinen Lauf, wie vorherbestimmt
In jeder Phase: Erwachsener und Kind?
Du musst zuschauen, wie Dinge aus Deinen Händen gleiten
Situationen ertragen, bestehend aus endlosen Leiden
Der Liebe einen Abschied gewähren
Bist verdammt die Trauerzeit zu verehren
Du musst somit akzeptieren, was der Tag Dir bringt
Auch wenn er still und leise ein Todeslied singt
Faustschläge hast Du ins Gesicht bekommen
Und konntest Dich nicht wehren, denn Deine Kräfte wurden Dir genommen
Schwach und ausgesaugt sollst Du sein
Am Boden zerstört – völlig allein
Und flehend nach Hilfe soll Dich jeder sehen
Mit erhöhtem Blick an Dir vorübergehen
Vielleicht hast Du auch Glück und es kommt eine Hand
Nehme sie entgegen, sie wurde Dir gesandt
Aus dem Nichts, der Dunkelheit
Sie ist das, was Dich befreit
Durch sie erhältst Du ein lebenswertes Leben
Sei Deiner bewusst: nur sie kann es Dir geben
Und Du ziehst durch Sonnentage
Dir geht’s gut – keine Frage
Liebe, Fröhlichkeit dringen zu Dir vor
Ansehen und Respekt anderer steigt an Dir empor
Alles ist da, das Dich vollkommen macht
Hättest Du das jemals gedacht?
Du bist kein leerer Körper, der nur funktioniert
Der keinen Einfluss darauf hat, was passiert
Möglichkeiten, Abläufe zu ändern, sind da
Sehe sie, nehme sie wahr!
Du wirst merken, alles ist nicht so ungerecht
Denn Du bist nicht Deines Schicksals Knecht
Versuche nicht zu vergessen, versuche zu verstehen
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