Neros - 37
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Geschrieben am: 11.09.2006 um 19:56 Uhr
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So trüb, so alt, so undurchschaubar
Wasser in seiner schönsten Form
Tief liegt sein Grund, hoch ist sein Spiegel
Darin zu baden ist ein Traum
Die Sicherheit die in mir fließt
Trügerischer Schein der Sterblichkeit
Von unten packt es meinen Leib
Und sinke dahin
Wunderbare Wasserwelt mit Leben erfüllt
Doch am Grund das Grauen lauert
Stille Wasser reichen tief…
Fast am Grund konnt ich es fassen
Schlug die Faust in seinen Leib
In seinem Herzen traf ich es
Und hoffte nun auf Leben doch nein
Ich sage euch ich versteh es nicht
Es trug mich hin wo ich herkam
Und wurde plötzlich seltsam zahm
Ich erblickte das Licht
Wunderbare Wasserwelt mit Leben erfüllt
Doch am Grund das Grauen lauert
Stille Wasser reichen tief…
So süß so zart so unberührt
Wie eine Frau die mich in sich spürt
Es ist so alt und doch allein
Lebt in seiner Welt so klein
Jetzt hat es mich ich bleib bei ihm
Ich wird von nun an mit ihm ziehn
Ein Bund der aus zwei Feinden entstand
Doch beide sind wir todeskrank
Doch als wir starben, noch vereint
Pochte es in meinem Leib
Mein Herz es schrie vor Traurigkeit
Wunden der Zeit
Unzertrennlich gingen wir Wege
Die kein lebendiges Wesen je sah
Ich denke nun zurück an den Tag
An dem ich dich traf
Mein Monster
Mein Liebstes
Mein Engel
Mein Heiland
Ich liebe dich…
Denn stille Wasser reichen tief…
Eines meiner ebenfalls mehr oder weniger... wie soll ich sagen... verwirrten Gedichte. Ist inzwischen knapp 4 jahre alt. daran solten auch menschen wie sandmann erkennen dass mein schreibstil auf keinen fall eingefroren ist. eher gefestigt, würde ich sagen, denn genau wie ich damals meine unsicherheit im bezug auf meine eigenen gedanken in schriftform brachte, versuche ich nunmehr nur noch die inzwischen erreichte klarheit meines denkens zum ausdruck zu bringen...
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guff - 33
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Geschrieben am: 11.09.2006 um 20:00 Uhr
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wow
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Daniel86
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Geschrieben am: 11.09.2006 um 20:23 Uhr
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stille wasser sind tief.. doch was bringts wenn keiner sie erforscht?
Alles eine Frage der Definition
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Neros - 37
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Geschrieben am: 11.09.2006 um 23:18 Uhr
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Zitat von Daniel86: stille wasser sind tief.. doch was bringts wenn keiner sie erforscht?
was hat das bitte mit dem gedicht zu tun? nichts?!?! dir is auch langweilig, gell? kenn ich allzu gut also sei dir verziehen!
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Daniel86
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Geschrieben am: 12.09.2006 um 17:19 Uhr
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Zitat von Neros: Zitat von Daniel86: stille wasser sind tief.. doch was bringts wenn keiner sie erforscht?
was hat das bitte mit dem gedicht zu tun? nichts?!?! dir is auch langweilig, gell? kenn ich allzu gut also sei dir verziehen!
nee, das ist was was mich beschäftgt.. ich sehe halt immer auch die philosophische seite eines gedichts, sorry...
Alles eine Frage der Definition
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Neros - 37
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Geschrieben am: 12.09.2006 um 18:08 Uhr
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nun ja... philosophisch hat das werk schon etwas zu bieten. aber im gegensatz zu der standarddefinition von "stillen wassern" hats in dem fall sehr sehr wenig zu tun... viel spaß beim rätseln ^^. irgendwann werd ich schon den wahren sinn preisgeben, muss noch hinzufügen dass ich im alter von 14 recht schräg drauf war und somit kaum hoffnung hab dass irgendjemand draufkommt was das gedicht denn nun zu bedeuten hat. dazu müsste man eine ganz bestimmte person kennen, und die ist alles andere als verschlossen und still... na gut ich verrats doch. das gedicht war an einen mir sehr nahestehenden menschen gerichtet. jedoch zeigt dieses werk den kompletten kontrast zu dieser person auf nachdem diese sich vollkommen geändert hatte. um das dann zu verarbeiten und damit abzuschliessen hab ich eben "stille wasser reichen tief" geschrieben
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Neros - 37
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Geschrieben am: 12.09.2006 um 18:12 Uhr
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genauer erläutert:
der anfängliche angriff spiegelt den schönen anfang der bekanntschaft dieser person wieder. doch irgendwann aus einem mir unerklärlichen grund schlug das ganze dann in ein gewitter der emotionen aus und streit stand von nun an an der tagesordnung (eben die im gedicht erwähnte zahmheit). und die vielen vielen wege die mein lyrisches ich und das "monster" miteinander gingen sagen folglich nichts anderes als dass sich unsere wege für immer getrennt haben. so. sei ehrlich, da wär keiner draufgekommen, oder? das einzige dass nicht im spiegel betrachtet werden sollte ist das wort "monster" und das "grauen". denn damit definiere ich heute jene person. nun ja, wie gesagt war damals echt n bissl verbogen in der birne also verzeiht die komplexität die ich schon in so jungen jahren miteinbrachte
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Neros - 37
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Geschrieben am: 12.09.2006 um 18:13 Uhr
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Zitat von Neros: genauer erläutert:
der anfängliche angriff spiegelt den schönen anfang der bekanntschaft dieser person wieder. doch irgendwann aus einem mir unerklärlichen grund schlug das ganze dann in ein gewitter der emotionen aus und streit stand von nun an an der tagesordnung (eben die im gedicht erwähnte zahmheit). und die vielen vielen wege die mein lyrisches ich und das "monster" miteinander gingen sagen folglich nichts anderes als dass sich unsere wege für immer getrennt haben. so. sei ehrlich, da wär keiner draufgekommen, oder? das einzige dass nicht im spiegel betrachtet werden sollte ist das wort "monster" und das "grauen". denn damit definiere ich heute jene person. nun ja, wie gesagt war damals echt n bissl verbogen in der birne also verzeiht die komplexität die ich schon in so jungen jahren miteinbrachte
ist glaub ich das erste mal dass einer der hier aktiven schreiber so direkt stellung zu einem seiner werke bezieht, oder irre ich mich? ^^
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Daniel86
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Geschrieben am: 12.09.2006 um 18:15 Uhr
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das freut mich, dass so viel hintergründigkeit in deinem gedicht steckt... die meisten Gedichte sind leider so offensichtlich und oberflächlich...
Alles eine Frage der Definition
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Neros - 37
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Geschrieben am: 12.09.2006 um 18:21 Uhr
Zuletzt editiert am: 12.09.2006 um 18:23 Uhr
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wie recht du doch hast ^^
achso muss mich noch für die anfuhr entschuldigen... aber wenn einem die zeilen so nahe gehen, die man selbst verfasst hat ists halt net schön auf einmal so ne 0 8 15 definition hingeknallt zu kriegen ^^. aber du konntest ja nichts anderes wissen, wie du sagst: die meisten werke sind zu offensichtlich...
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