Zitat von TheSandmann:
Noch diese Nacht
Noch diese Nacht füllt mein Schiff seine Segel mit frischem Wind
läuft aus, in die sternenlose Nacht
mit Segeln wie Messer flieht es
vor meinen Erinnerungen
mit anderen, gleichen, mit schwarzem Atem
und ausgehungerten Hoffnungen
fortgetragen auf flüssiger Finsternis
Ohne Worte, sage ich dir Lebewohl, ohne
Berührung, ohne
Kuss.
Du liegst dort, gebettet in Träume,
erwachst du,
bin ich fort-
nur meine Seele wird deinen Schlaf bewachen, wie jeher
Nur einen letzen Satz hauche ich an deine Tür:
gönn' mir noch einen Traum-
die Wellen rufen schon nach mir
Segel zittern zum Abschied
Taue fallen kraftlos ins Meer-
Vor Jahrtausenden schon
kannten wir uns!
Aber nur dieses wortlose,
warme Gefühl erinnert an unser einstiges Glück
Spuren vergessener Leben,
hart sind sie geworden.
ich muss gehen, Liebste,
noch heute Nacht!
Winde des Widerspruches schieben dieses Schiff.
Möge es diesmal verschont hindurchsteuern
zwischen Ja und Nein.
Vielleicht ist dies einfach nicht unsere Welt, Liebste,
vielleicht dies
nicht unser Leben.
Und vielleicht stehst du irgendwann barfuss am Strand,
und ich auf meinem Deck, vor mir nur
die traumtoten Weiten
und wir sehen gemeinsam den Mond,
in grünen Flammen stehen;
und wissen beide,
so sollte er sein.
Ein Feuer, das brennt durch alle Zeit;
so
sollte er sein!
Vielleicht gönnst du mir dann,
eine letzte Träne