ich stand da in dieser eisigen nacht
es war kalt, meine füße und hände froren
ich steh auf dieser brücke uns schau auf den zugefrorenen see
ich schaue zu wie die schneeflocken zusammen mit dem spiegelbild des mondes die oberfläche erreichen und ineinander verschmelzen
genauso wie wir miteinander verschmolzten
eine träne läuft meine Wange hinunter doch sie erreicht nie den boden denn sie gefriert auf dem weg zu meinen lippen
ich höre den wind in meinen ohren pfeifen die eiskalte luft es läuft mir schauer über den rücken
genauso ein schauer wie früher als du mich geküsst hast
ich blicke weiter auf den see und fang an nachzudenken
darüber was jetzt sein wird was jetzt passieren wird da wo du nicht mehr da bist
was passieren würd wenn ich einmal wieda am boden bin und ich nicht mehr deine schulter habe zum anlehenen zum ausheulen
ich sink zu boden in den schnee
der gedanke zerreist mich
ich schneide meine adern auf
der weiße unberührte schnee wird rot
jetzt ist es vorbei
vorbei mit meinem leben voller hass und leid
vorbei sind die sorgen
es war nicht die lösung des problems
doch die befreiung meiner schmerzen