inipi  - 36
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Geschrieben am: 26.01.2005 um 20:02 Uhr
Zuletzt editiert am: 20.05.2005 um 17:05 Uhr
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ich hab vor ner weile mal mein tagebuch in die finger bekommen das ich geführt hab als ich so vielleicht 12 oder 13 war und wollt einfach mal wissen ob ihr solche gedanken in dem alter auchmal hattet, drum schreib ich hier jetzt einfach mal ne kurze passage rein:
G's bruder ist gestorben. wir haben uns ne ganze weile über den spruch aus bandits unterhalten "der tod dauert das ganze leben und hört auf wenn er eintritt" und jetzt im nachhinein glaub ich ihn endlich verstanden zu haben:
der tod ist was "schlechtes", oder wird zumindest als solches dargestellt, auch wenn ich den tod als erlösung betrachte.
das leben, sollte man meinen, ist etwas gutes, denkt man allerdings daran wieviel leid man im leben erfährt ist es auch was schlechtes.
(leben=böse / tod=gut) also wird in diesem spruch das leben mit dem tod assoziieren, also wiederfährt uns unser ganzes "leben" lang schlechtes, sprich tod, und wenn du stirbst, also der tod eintritt, das schlechte leben aufhört, hast du nichts schlechtes mehr wie im leben.
daraus lässt sich schließen dass man lebt um zu sterben und nur erlöst werden kann wenn man gelitten hat.
Leben und tod sind also im endeffekt das gleiche!
Naja, hier drin hat sichs logisch angehört, was sagt denn ihr dazu ? ist das nachvollziebar ?
mir doch egal... in meinem kopf war das logisch...
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§ulia - 36
Anfänger
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Geschrieben am: 26.01.2005 um 20:21 Uhr
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naja ich weiß net, aber ich glaub mit 12 war ich noch net so weit wie du.. zumindest kannte ich das Wort assoziiert noch net...
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inipi - 36
Experte
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Geschrieben am: 26.01.2005 um 20:25 Uhr
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najaa, ich war halt bissle frühreif... hab zu der zeit gard den steppenwolf gelesen...
mir doch egal... in meinem kopf war das logisch...
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schrumpel  - 42
Fortgeschrittener
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Geschrieben am: 26.01.2005 um 20:51 Uhr
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Hm, also bei mir kam Steppenwolf erst n paar Jahre später... aber ich glaub ich war in dem alter so zwsichen 14 und 16 auch reifer als jemals wieder... jedenfalls als jetzt... schon erschreckend irgendwie...
Den Tagebucheintrag kann ich schon nachvollziehen... früher hab ich mir auch mehr Gedanken gemacht... auch mehr in die Richtung gedacht... aber nicht unbedingt in nem Tagebuch oder was ähnlichem niedergeschrieben... vllt. noch am ehesten in Briefen mit ernsthaften Freunden zu der Zeit.
Mein Tagebuch aus der Zeit umfasst eigentlich nur Einträge wos mir richtig dreckig ging oder ich stinksauer war... nicht weil das damals Dauerzustand war sondern einfach weil ich sonst nie Tagebuch geschrieben habe...
Wer a sagt, der muß nicht b sagen. Er kann auch erkennen, daß a falsch war. (Bertolt Brecht)
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NachtSommer - 34
Experte
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Geschrieben am: 26.01.2005 um 20:53 Uhr
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ne also ich hab sowas ned geschrieben, weiß ned, ich denk mal, bei dir ist da halt irgendwas schlimmes vorgefallen, (g's bruder ist gestorben... und so) vielleicht hast du dir da wirklich mehr gedanken drüber gemacht...
Kaffee regelt alles.
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inipi - 36
Experte
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Geschrieben am: 26.01.2005 um 20:55 Uhr
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ich kannte den bruder nichtmal und ich hab mir die gedanken auch ohne diesen zwischenfall gemacht... ich dacht des kommt bei allen früher oder später mal...
und ich hab auch nur tagebuch geschrieben wenn ich ne besonders starke gefühlsregung hatte... hast recht, meistens gings mir dann mies...
mir doch egal... in meinem kopf war das logisch...
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bluerose_77 - 38
Fortgeschrittener
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Geschrieben am: 26.01.2005 um 21:10 Uhr
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Ich kann das total nachvollziehen, was du geschrieben hast! Nur, war es bei mir ein Jahr später, so mit 13. Da ist meine bis dahin beste Freundin gestorben und ich habe mir auch sehr viele Gedanken über den Tod gemacht. Was es für einen Sinn hat, was das Leben überhaupt für einen Sinn hat. War nicht einfach die Zeit! Habe ziemlich lange gebraucht, bis ich drüber weg war! Allerdings kommt es auch heute immer wieder hoch!
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inipi - 36
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Geschrieben am: 26.01.2005 um 21:13 Uhr
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hey, tut mir ehrlich leid, so ne erfahrung wünsch ich wirklich niemandem...
aber ich hab mitlerweile so ne "egal was passiert, siehs als möglichkeit dran zu wachsen" einstellung mit der ich ganz gut fahr...
wie bist du denn drüber weggekommen, wenn man fragen darf ?
mir doch egal... in meinem kopf war das logisch...
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lalancetta - 43
Anfänger
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Geschrieben am: 26.01.2005 um 21:29 Uhr
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Ich glaube nicht, dass der Tod das gleiche ist wie das Leben. Ich halte ihn eher für einen Teil meines Lebens, für den letzten Teil allerdings. Und ob er gut oder schlecht ist? Es gibt keinen Menschen, der das ganze Leben nur gelitten hat bzw. nur glücklich war, daher kann auch der Tod weder gut noch schlecht sein. Ich wünsche, mein Tod würde hier nichst und niemanden verändern. Ich wünsche aber, dass es mein Leben tun würde..
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inipi - 36
Experte
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Geschrieben am: 26.01.2005 um 21:32 Uhr
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Zitat: Ich wünsche, mein Tod würde hier nichst und niemanden verändern. Ich wünsche aber, dass es mein Leben tun würde..
gefällt mir sehr gut !
mir doch egal... in meinem kopf war das logisch...
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schrumpel - 42
Fortgeschrittener
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Geschrieben am: 26.01.2005 um 21:54 Uhr
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Zitat: Zitat: Ich wünsche, mein Tod würde hier nichst und niemanden verändern. Ich wünsche aber, dass es mein Leben tun würde..
gefällt mir sehr gut !
Ja, das is stark
Wer a sagt, der muß nicht b sagen. Er kann auch erkennen, daß a falsch war. (Bertolt Brecht)
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