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Forum / Poesie und Lyrik
Sie ist mein

speZnas - 38
Halbprofi
(offline)
Dabei seit 12.2005
325
Beiträge
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Geschrieben am: 17.02.2006 um 00:21 Uhr
Zuletzt editiert am: 17.02.2006 um 00:50 Uhr
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Sie ist mein
Weiter, weiter ich muss eilen,
In des Nachtes Wald hinein,
Wo ich werde mit ihr weilen,
Kein Schmerz wird uns'rem Leib mehr sein.
Tannen, Tannen ich muss weiter,
Wo ich hab' sie einst gesehen,
In ihren Augen lag mein Scheitern,
Geäst im Tanze von Windes zartem Wehen.
Hurtig, hurtig ich muss schreiten,
Fluss und See verborgen blieben,
Gilt es doch nun uns zu taufen,
In den Armen meiner wirst sie letztlich liegen.
Sehen, sehen ich muss hören,
Sind die Augen doch gar' blind,
Meine Liebe werd' ich schwören,
An jenem Steg des Flusses Wasser mein liebstes Kind.
Schaben, schaben ich muss wissen,
Was sie trägt in ihrem Herzen,
Nimmermehr ich möcht' sie missen,
Die Klinge in ihrem Fleische giert nach Schmerzen.
Essen, essen ich muss lieben,
Brust, Darm und ihr Herz,
Wir liegen nun in gleichen Wiegen,
Ihre Augen helle leuchten kostbarer gar' dem Nerz.
Wasser, Wasser ich muss lügen,
Dein Trugbild mir zuwider scheint,
Sie kann mir wahrlich nicht genügen,
Im Flusse stehend kalte Tränen mein Auge für sie weint.
Trauer, trauer ich muss lachen,
Das Wasser leise schlingt,
Auf Ewigkeit werd' ich wachen,
Ihr weißes Kleid mir noch zum Abschied leise winkt.
Weiter, weiter ich muss eilen,
Meiner Tat zuvor, haltein!
Wir werden unser Schicksal teilen,
Kein Schmerz wird uns'rem Leib mehr sein.
Punkt.
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Angel_1987 - 37
Profi
(offline)
Dabei seit 12.2004
805
Beiträge
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Geschrieben am: 17.02.2006 um 10:41 Uhr
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Sie wird nie dein sein!
Liebe ist so hart zu finden, so leicht zu verlieren und so schwer zu vergessen!
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speZnas - 38
Halbprofi
(offline)
Dabei seit 12.2005
325
Beiträge
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Geschrieben am: 17.02.2006 um 13:18 Uhr
Zuletzt editiert am: 17.02.2006 um 13:19 Uhr
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Mein Gedicht beschreibt den Grenzzustand der Liebe - Besessenheit. Wo endet die Liebe, wo beginnt der Wahnsinn eines Verlangens, das auch durch die Liebe selbst nicht gestillt werden kann? Ist der Tod die rasche Lösung des Problems? Nun, jedenfalls erfüllt mein lyrisches Ich diese Emotion und "ich" beschließe zu handeln. Wo die schlichte Liebe versagte, trumpft nun ein neues, stärkeres Gefühl auf dem Thron. Zeilen wie "In ihren Augen lag mein Scheitern", "Sind die Augen doch gar' blind" und "Sie kann mir wahrlich nicht genügen", müssten hierbei ein klares Beispiel sein.
Das ungestüme Gefühl der Besessenheit, es ist wie eine Made, die sich durch den Wirtskörper frisst und dabei all' das tote Fleisch entfernt. Deine Aussage,
Zitat: Sie wird nie dein sein!
kann ich nur verneinen, denn in meinen letzteren Zeilen heißt es letztlich "Wir werden unser Schicksal teilen". Der gemeinsame Weg scheint nur im Tod realisierbar und somit gilt es diesen zu beschreiten. Das Wasser, das ich erwähne spielt dabei den befreienden, klaren und unschuldigen Aspekt in meiner Geschichte.
Des Weiteren sei gesagt, dass dieser Text nicht aus Besessenheit, sondern aus Interesse und ähnlichem Gefühle heraus entstanden ist. Ich beschreibe eine Tat, die vielen fremd scheinen mag, doch hat ein jeder wohl bereits ein ähnliches Verlangen gespürt.
Punkt.
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Trash - 88
Halbprofi
(offline)
Dabei seit 06.2005
174
Beiträge
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Geschrieben am: 17.02.2006 um 16:37 Uhr
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"Wo endet die Liebe, wo beginnt der Wahnsinn eines Verlangens, das auch durch die Liebe selbst nicht gestillt werden kann? Ist der Tod die rasche Lösung des Problems?"
Die Liebe endet mit dem Tod,wie ich meine,aber vielleicht ist der Tod ein weiterer Weg?Ist Liebe denn nicht unsterblich?
Das Gedicht gefällt mir sehr,so wie eigentlich all' die deinigen.
Bis Donnerstag!
(es tut mir leid dass es nicht sonderlich lang uns ausführlich ist,aber du weißt ja,ich bin zeitlich beschränkt....)
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speZnas - 38
Halbprofi
(offline)
Dabei seit 12.2005
325
Beiträge
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Geschrieben am: 20.02.2006 um 17:40 Uhr
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Doch gilt es zuvor die Definitionen der Liebe und des Wahnsinns zu treffen, zu differenzieren welch' eindringlicher Gemütszustand hier vorliegt. Ich denke nicht, dass die Tat, die ich in meinem Text beschreibe, rein der naiven Symbolik der Liebe entspringt. Zwar stellt die Liebe ihr die Quelle, doch im reißenden Strom wirrer Gedanken und Emotionen addieren sich zusätzlich Aspekte hinzu, die der Liebe nimmerwegens entsprechen könnten. Eine Enttäschung, die Missgunst einer unerwiderten Liebschaft führt in meinem beschriebenen Falle zu einer Fokusierung der geliebten Person, zu einem Wahn ein Gefühl zu leben, das bereits im Keime gescheitert ist. Es entbrennt ein Zustand willensgetrübter Handlungen, die letzlich im Tode enden. Womit nach wie vor die Frage bleibt, ob denn der Tod eine "rasche Lösung des Problems sei".
Punkt.
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Zombile - 37
Halbprofi
(offline)
Dabei seit 11.2005
104
Beiträge
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Geschrieben am: 24.02.2006 um 08:49 Uhr
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Kann der Tot den eine Lösung sein? So verweigerte er sich meiner schon das 4. mal. Wenn es denn so weit sein sollte, wird er kommen.
Doch stimme ich deinen Worten zu. Die Liebe und der Wahnsinn, sind doch fast das selbe, oder sind das selbe. Wer kann es schon begrenzen? Doch glaube ich das delbst der Tot die Liebe nicht trennen kann, doch muss es wahre Liebe sein und nicht Liebe aus körperlichen Gelüsten.
Doch so sage mit, wann kann man sagen "Ich liebe dich"? und wo beginnt nun der Wahnsinn?
Ich trage nur schwarz, bis ihr irgenetwas dunkleres findet ! ! !
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Silencio - 39
Profi
(offline)
Dabei seit 09.2002
856
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Geschrieben am: 24.02.2006 um 08:58 Uhr
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Finde das Gedicht echt nicht schlecht! Das einzigste was den Lesefluss stört sind die manchmal zu lang geratenen Zeilen am Ende eines Verses!
Aber sonst echt super!
Würde mich freuen, wenn du deine Kommentar auch zu meinem Gedicht (Nebel - ein Gedicht) abgeben könntest)
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Paddy13 - 32
Halbprofi
(offline)
Dabei seit 11.2005
265
Beiträge
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Geschrieben am: 24.02.2006 um 11:14 Uhr
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Zitat: Finde das Gedicht echt nicht schlecht! Das einzigste was den Lesefluss stört sind die manchmal zu lang geratenen Zeilen am Ende eines Verses!
Aber sonst echt super!
Würde mich freuen, wenn du deine Kommentar auch zu meinem Gedicht (Nebel - ein Gedicht) abgeben könntest)
jaaaaaaaaaaaaaaaaa
"YoU'lL NeVer WaLk Al0nE"
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speZnas - 38
Halbprofi
(offline)
Dabei seit 12.2005
325
Beiträge
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Geschrieben am: 24.02.2006 um 13:35 Uhr
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"...den Lesefluss stört sind die manchmal zu lang geratenen Zeilen am Ende eines Verses!"
Ein gewollt eingebrachter Aspekt, der die Thematik des Wahnsinns unterstreichend betonen soll. So sollen diese Zeilen aus dem Thema des Textes ausbrechen und somit dem Leser das Gefühl eines gestörten Geistes aufzeigen. Letztlich ist es ein schlichtes Stilelement, das vor allem im Bereich des surrealistischen Schreibens eingesetzt wurde. Zwar bedient sich mein Text nicht dem Gedanken des Surrealismus, dennoch wollte ich dieses Bestandteil miteinbinden.
Punkt.
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