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Forum / Poesie und Lyrik

Wieder mal...

Headhunter49 - 38
Profi (offline)

Dabei seit 05.2005
404 Beiträge

Geschrieben am: 30.01.2006 um 11:29 Uhr

Es lockt, es geift nach deinem Blut,
will es sehen, will es warm ertasten,
die Verlockung in dir heiß wie Glut,
befreit es dich von vergangenen Lasten.

Es folgt tief in dir ein wilder Kampf,
du willst es nicht, doch lockt es dich,
dein Hirn gelähmt gleich einem Krampf,
quält das Gewissen wie ein tiefer Stich.

Das Leuchten der schönen eisern Klinge,
das Erschrecken über solch üble Gedanken,
spüre wie ich noch immer vergeblich ringe,
fesselt mich mit seinen wilden Ranken.

Die Luft wird aus dem Leib gepresst,
der Blick, der lüstern auf der Klinge lag,
hält noch immer stark an dem Eisen fest,
er schwindet während ich um mich schlag.

Und dann ein kurzer Schmerz am Unterarm,
es folgt ein schönes warmes Hochgefühl,
langsam ein schwacher Strom, rot und warm,
Luft dringt in die Lungen nicht viel.

Doch schlimmer als der Schmerz vom Schnitt,
ist der Schmerz das man wieder versagt,
das man nicht das was man wieder erlitt,
ohne diese Klinge, ohne Schmerzen ertrag.

Nach dem Tod erwartet uns... nichts

-addict- - 33
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 09.2005
82 Beiträge
Geschrieben am: 31.01.2006 um 15:03 Uhr

find ich sääähr schöön...!
Headhunter49 - 38
Profi (offline)

Dabei seit 05.2005
404 Beiträge

Geschrieben am: 02.02.2006 um 13:48 Uhr

Zitat:

find ich sääähr schöön...!


danke...

Nach dem Tod erwartet uns... nichts

speZnas - 38
Halbprofi (offline)

Dabei seit 12.2005
325 Beiträge

Geschrieben am: 02.02.2006 um 22:17 Uhr
Zuletzt editiert am: 02.02.2006 um 22:19 Uhr

Wahrlich gelungenes Gedicht, das sich sowohl in seinem Inhalt, als auch in seiner verzehrenden Art deutlich vom Einerlei der breiten Masse abhebt.

Wie ein Voltigeur verfügt dein Gedicht über einen sprunghaften Gang. Das wohl Markanteste an deinen Texten ist nach wie vor deine spezifische Art die eigentliche Botschaft deines Textes in kleinen, aber dennoch gezielten Teilen an den Leser zu bringen. Dein gewählter Aufbau vermittelt den Eindruck einer grotesken Szenerie, die den Betrachter in vielerlei Hinsicht zu fesseln vermag. Zum einen erkenne ich den tiefen Kontrast, den du in deinem Text behandelst, zum anderen aber auch den unübersehbar reinen und ungestörten Rhythmus, der sich monoton in die Gedanken des Lesenden zwängt. Die eigentliche Botschaft wird bereits beim Auftakt deines Gedichtes offenbart und so wundert es auch nicht, dass du auf direktem Wege auf genau dieses Ziel hinsteuerst. Keiner Worte bedürftig scheinen nebensachliche Aspekte, die du, vollends in einer Flut aus Details des Eigentlichen, schlicht liegen lässt. Linear und prätentiös gestaltet sich das Folgende, das sich überaus durchdacht und grundlegend orientiert zu zeigen vermag. Somit ist dein Text, einer der wenigen, die keinen Prätext aufweisen. Kein großes Gerede und keine unnötigen Worte, schlicht der Fakt, der in reiner Form geschrieben steht. Die Physis des Lesers verengt sich zunehmend im Fluss deines Werkes und fokusiert lediglich dein morbides Bildnis, welches einen zwiespaltigen Nachgeschmack der realen Welt, wie auch den individuellen Gedanken, mit sich führt.



Punkt.

DonPromile - 33
Profi (offline)

Dabei seit 08.2005
411 Beiträge

Geschrieben am: 04.02.2006 um 21:39 Uhr

bast scho

^^Horido

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