Zitat:
In deinem Blicke finde ich mich wieder,
Mein Regen strömt an deinen Händen,
Zuckend schmerzen gequälte Glieder,
Dein Leid mich wird heute schänden.
Ich sitze im Bad, benommen deiner Worte,
Kann ich dich denn nicht erkennen?
Obgleich ich sah am Tage etliche Orte,
Meines Geistes Willen sehe ich brennen.
Deine Finger rauben mir die Augen,
Jene du hast mir heute genommen,
Die mir brachten weder Nutzen noch Taugen,
Wirst auch du nimmer bekommen.
Blitzend, glänzend, lautlos, schnell,
Das scharfe Metall auf seinem Wege,
Deine Begierde in mir funkelt hell,
Reißend mein Fleisch ich auf dich lege.
Sanfte Stimme, grobe Tat,
Meinen Arm gebe ich deinen Zähnen,
In deinem Blute liegt Teufels Saat,
Erlösung keimt in warmen Venen.
Lug, Hass, Betrug, alles Taten meiner Zunge,
So greife sie dir, entschneide sie mit deinem Messer,
Röchelnd, keuchend, Blut fließt zur Lunge,
Dein Apetit kocht in rotem Gewässer.
Es fällt zu Füßen dir mein Dank,
Keines Blickes wissend ich dich doch spüre,
Mein Herz schlägt in dualem Klang,
Ich fühle dich, wenn ich mich berühre.