Geschrieben am: 09.01.2006 um 19:44 Uhr
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Ich stehe hier in einem dunklen Raum
Vor mit baumelt die Schlinge
Noch einmal muss ich daran denken, was du mir angetan hast
Du hast mich betrogen und belogen
Gequält und ausgenutzt
Für dich war ich nie mehr als ein Stück Fleisch
Anfangs ertrug ich deine Schläge und Beleidigungen
Doch dann habe ich mich dagegen gewehrt
Versucht zu wehren
Du wurdest immer brutaler
Du hast mich gekratzt
Mich geschlagen
Mir mit dem Feuerzeug Brandwunden zugefügt
Mir mit dem Messer mein Gesicht zerschnitten
Du hast mich geschändet
Ich ging nicht mehr aus dem Haus
Aus Angst vor den Menschen
Wie sich mich anstarren
Mich auslachen
Mich- dieses zerstümmelte Wesen
Nun stehe ich hier
Hab endlich den Mut, die Kraft diesem Leben ein Ende zu setzten
Mit kalten Fingern greife ich nach der Schlinge
Streichle zärtlich über das dicke Seil
Glücksgefühle strömen durch meinen Körper
Ich lege die Schlinge um meinen Hals
Stoße den Hocker unter meinen Füßen weg
Die Schlinge nimmt mir die Luft zum Atmen
Endlich Erlösung von meinem Leben
Von den Qualen und Schmerzen
Und- von DIR!
"Die größte Kunst, die man im Leben lernen muss, ist die Wiedergutmachung von Irrtümern."
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