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Forum / Poesie und Lyrik

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speZnas - 38
Halbprofi (offline)

Dabei seit 12.2005
325 Beiträge

Geschrieben am: 16.01.2006 um 23:37 Uhr
Zuletzt editiert am: 16.01.2006 um 23:40 Uhr

Tödlich groteske Botschaft eines genial schöpferischen Geistes. So würde ich deinen Text beschreiben.

In der Härte unverdrossen und kontinuierlich beschreitet der Tod in Form deiner Worte seinen Pfad. Es ergibt sich ein bizarres Bildnis eines verängstigten und leidenden Wesens, das Opfer einer Gräultat wird. Der Aufbau schlägt den Leser mit immer tiefergehenden und aussagekräftigeren Aspekten zu Boden. Rollend präsentiert sich diese verbale Hinrichtung besonderer Natur. Keines Gedankens übrig, keiner Rücksicht bedacht, besinnt auf das dargelegte Ziel, den Tod zu bringen. Zerschmetternde Offensivarbeit eines morbiden Gedankengemäldes, das gar' psychodelische Zustände auszulösen vermag. Sicherlich kein Gedicht für Kinderhände, obgleich der pädagogisch wertvoll abschreckende Grauen eines ernsthaften Gedankens wert wäre. In Anbetracht deines Alters ist es entweder deine hohe Reife, oder du bestichst in phantasievoller Träumerei, der besonderen Art, die dir solch' schaurig schöne Bilder in den Geiste pflanzt. Jedenfalls keimt dein Text in allerlei Auswüchsen. Beängstigende Details verzieren in deinem Text weitergehend den Gesamteindruck eines Infernos, das der kranken menschlichen Natur absolut gerecht wird. Abschließend bleibt zu sagen, dass deine Worte zu wirken vermögen und sicherlich zu einer verdienten Portion Aufmerksamkeit kommen werden.

Punkt.

BLACKWID0W - 36
Halbprofi (offline)

Dabei seit 06.2005
332 Beiträge

Geschrieben am: 18.01.2006 um 10:29 Uhr

Ich habe mir den Text durchgelesen.....und muss sagen, dass ich nicht im geringsten das Bedürfnis hatte zu weinen. Nein, es nahm mir eher den Atem. Ich denke, es ist nicht nötig zu weinen um dir gegenüber auszudrücken, dass das, was du da niedergeschrieben hast, wohl einen Schritt näher an mein Inneres gelangt ist, als manch anderes Gedicht oder dergleichen.
Liegt es daran, dass ich in dieser Sache in irgendeiner Weise gleichmaßend betroffen bin?! Es hat in mir kurz persönliche Erinnerungen hervorgeholt.
So wurde auch ich oft an die Grenzen meiner psychischen Belastbarkeit herangeführt, und was mir blieb war die Betäubung meiner Fähigkeit zu vertrauen und ein verletztes Schamgefühl. Hinzu kamen Selbsthass, Selbstzweifel und die Frage nach dem 'wieso'?
Meine Gedichte sowie meine Bilder zeigen nie direkt die vollkommene Wahrheit auf, wie ich es so schön sage, es sind verzerrte Spiegelbilder meiner Seele, die versuchen etwas, das tief in meinem Unterbewusstsein lastet, widerzugeben.
Ich kenne dich zu wenig um erkennen zu können ob es bei dir ähnlich verläuft. Ob du bestimmte Einschnitte in deinem Leben, Geschehnisse, Vorfälle usw. durch deine Werke verzerrst und in einer Art darlegst, die nicht vollkommen an die reale Vergangenheit herankommt, ob du es genauso schilderst, wie es dir widerfahren ist ( was ich eher weniger glaube....), oder ob, wie Anton schon ähnlich meinte, das Resultate einer ausgeprägten und traumhaften Phantasie sind.


DasMondschaf, mit einem Wort.

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