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Forum / Poesie und Lyrik

Grenzen

  -1- -2- vorwärts >>>  
Escorial - 37
Profi (offline)

Dabei seit 01.2004
520 Beiträge
Geschrieben am: 12.12.2005 um 18:41 Uhr

wie oft will man sich entfalten?
sich gehen lassen?
frei sein?
haben wir nicht alle das recht auf freiheit?
freie entfaltung der persönlichkeit?
man fühlt sich wie in einem käfig aus gold.
eingezwengt in den gedanken der angst.
panik kommt auf, man will fliehen,
davon fliegen,
ein neues leben anfangen,
vergangenheit vergessen,
an zukunft nicht denken.
doch wir werden zurückgeworfen in
den schatten der tatsache,
LEBEN genannt

Meum propositum est in tarverna mori

-toto- - 33
Experte (offline)

Dabei seit 09.2005
1374 Beiträge

Geschrieben am: 12.12.2005 um 18:58 Uhr

wie wahr.. nur das mein käfig eher aus alten drähten als aus gold besteht ;/
toto

You could be happy, I hope you are.. You made me happier than I'd been by far ..

speZnas - 38
Halbprofi (offline)

Dabei seit 12.2005
325 Beiträge

Geschrieben am: 12.12.2005 um 19:57 Uhr

Ansprechender Text, den du da ausformuliert hast. Ein Gedanke, der er wert ist fortgedacht zu werden.

Ein Käfig ist ein Käfig, keine Frage, doch ist es für jeden ein anderes emotionales Empfinden. Jeder baut sich sein Gehege nunmal selbst, der eine größer, der andere kleiner. Warum dann nicht alle Menschen in grenzenloser Freiheit leben? Weil der Mensch dazu verdammt ist sein Dasein in Gefangenschaft zu fristen. Das lehrt uns die Vergangenheit und wird uns mit diesem Text glaubhaft vor Augen geführt. Etwas in uns ängstigt sich vor dem, was die Freiheit zu bieten hätte. Veranwortung muss übernommen werden, Entscheidungen warten darauf gefällt zu werden, das Leben bietet uns die Zügel an, wieso greifen wir denn nicht zu? Weshalb laufen wir davon? Ein Seelenheil, dass so nahe liegt, die Freiheit, um das bereits so oft gekämpft und gestorben wurde, wartet doch nur darauf erkannt und ergriffen zu werden. Diese Frage stelle ich nicht frei in den Raum, sondern jedem, der sich damit auseinandersetzen möchte.

Ich für meinen Teil finde den Gedanken äußerst interessant und verfolge dieses Thema bereits seit so einiger Zeit. Freiheit als Definition des Ungebrenzten, des Gottgleichen, der Zustand völliger Stille und des Friedens, ist das die Freiheit, die sich hinter dem Wort "Freiheit" befindet? Für mich ist es ein klarer Fall, ich möchte die Freiheit gar nicht, da ich es bereits gewohnt bin in meinem Käfig zu hausen. Eine widersprüchliche Aussage, doch in Hinblick auf meine Vergangenheit sicherlich klar nachzuvollziehen.

Punkt.

Escorial - 37
Profi (offline)

Dabei seit 01.2004
520 Beiträge
Geschrieben am: 13.12.2005 um 16:30 Uhr

Freiheit hat für mich was mit aufklärung zu tun.
man muss selbst denken, und das wollen nur wenige auf sich nehmen weil man dann für sein eigenes leben verantwortlich ist und rücksläge hinnehmen muss wie auch positive ereignisse,
es hat auch was mit lernen zu tun und erlernen.

der goldene käfig hat für mich ein 2 deutiges verständnis.
ein käfig gedeutet gefangenschaft jedoch in gewisser weiße auch schultz.
gold- ist das gegenteil, es ist rein und bedeutet macht.
sitzt man in einem goldenen käfig ist man eingesperrt doch man hat in gewisser weiße macht und das ist das verführerische warum viele freiheit aufgeben..
oder was denkt ihr?

Meum propositum est in tarverna mori

Blaxxun - 38
Halbprofi (offline)

Dabei seit 07.2005
107 Beiträge

Geschrieben am: 13.12.2005 um 19:31 Uhr

Zitat:

... bietet uns die Zügel an, wieso greifen wir denn nicht zu? Weshalb laufen wir davon?


Ich denke das die absolute Freiheit nicht möglich ist. Also ich meine damit das absolute auf- sich-gestellt-sein, unabhängig von allem und jedem, sich selbst der einzige und letzte Richter zu sein. Die Menschen suchen nach etwas dass sie hält, was außerhalb von allem oder darüber steht, einer Schicksalsbestimmenden Macht. Manche haben einen Gott dafür, manche die Natur mit ihren Gesetzen selbst.
Doch egal was es ist es nimmt den Menschen eine Last: die Suche nach der Verantwortung für die Dinge die passieren und nicht die Wirkung des Handelns eines anderen sind, oder sich nicht mit dem Menschen als alleinige Ursache vorstellen lassen.

(Freu mich über jede Reaktion)
speZnas - 38
Halbprofi (offline)

Dabei seit 12.2005
325 Beiträge

Geschrieben am: 13.12.2005 um 23:51 Uhr

Verantwortung definiert keineswegs Freiheit. Genauso wenig wie die Freiheit Verantwortung definiert. Die Freiheit ist der Menschheit wertvollstes Gut. Eben dieses Gut in Zusammenhang mit unserer menschlichen Ausflucht vor der Verantwortung zu sehen ist meines Erachtens grundsätzlich falsch. Zwar treffen deine Thesen in einer meinungsbezogenen Form zu, doch ich würde sie nicht auf die Allgemeinheit ausweiten, da hierfür das nötige Fundament fehlt. Der Begriff Freiheit ist zu maßgeblich, zu elementar, sprich zu groß um ihn auf eine bestimmte Sphäre zu reduzieren.

Punkt.

Blaxxun - 38
Halbprofi (offline)

Dabei seit 07.2005
107 Beiträge

Geschrieben am: 14.12.2005 um 17:38 Uhr

Zitat:

Verantwortung definiert keineswegs Freiheit. Genauso wenig wie die Freiheit Verantwortung definiert. Die Freiheit ist der Menschheit wertvollstes Gut. Eben dieses Gut in Zusammenhang mit unserer menschlichen Ausflucht vor der Verantwortung zu sehen ist meines Erachtens grundsätzlich falsch.


Was ist denn Freiheit? Natürlich ist Freiheit nicht gleich Verantwortung -
Freiheit ist doch das uneingeschränkte Denken und Handeln nach dem eigenen Willen.
Du hast nun die Frage gestellt warum danach nicht gegriffen wird und darauf antwortend war die Aussage über Verantwortung eigentlich richtig.

Zitat:

Zwar treffen deine Thesen in einer meinungsbezogenen Form zu, doch ich würde sie nicht auf die Allgemeinheit ausweiten, da hierfür das nötige Fundament fehlt.


Eine Verallgemeinerung ist nie richtig, die absolute Wahrheit ist nicht existent (oder ich maße mir nicht an sie zu kennen). Das habe ich bei meiner Aussage vorausgesetzt.

Zitat:

Der Begriff Freiheit ist zu maßgeblich, zu elementar, sprich zu groß um ihn auf eine bestimmte Sphäre zu reduzieren.


Ohne genaue Festlegung von Begriffen bewegst du dich auf dem unsicheren Terrain verschwommener Definitionen.
Ohne eine solide Grundlage ist eine Stellungnahme beispielsweise zu Fragen wie deiner nicht eindeutig möglich.
speZnas - 38
Halbprofi (offline)

Dabei seit 12.2005
325 Beiträge

Geschrieben am: 14.12.2005 um 18:45 Uhr

Zitat:

Ohne genaue Festlegung von Begriffen bewegst du dich auf dem unsicheren Terrain verschwommener Definitionen.
Ohne eine solide Grundlage ist eine Stellungnahme beispielsweise zu Fragen wie deiner nicht eindeutig möglich.


Frage nach dem was dir verschwommen erscheint und ich werde dir die Antwort zu Lichte führen.

In meinem ersten Kommentar habe ich versucht eine Art Definition meiner Sichtweise darzulegen. Ich bin mir durchaus bewusst, dass meine Meinung nicht als Absolute herhalten darf. Ich habe den Beitrag in seiner Struktur streng nach dem themenbezogenen und dem persönlichen, meinungsbezogenen Kommentar aufgeteilt. Dir müsste aufgefallen sein, dass ich in meinem Geiste zu dieser Thematik keine offenen Fragen dulde. Meine Antwort habe ich bereits gefällt. Genauso wie es ein Jedermann sicherlich auch bereits gemacht hat. Es ist nunmal meine Sichtweise, die mir all' diese Fragen nimmt und mir meine Antworten aufzeigt.

Ich finde es zwar unterhaltsam, doch es war im Grunde genommen nicht meine Absicht zitiert und klassifiziert zu werden. Es ist meine Meinung, nicht mehr und nicht weniger. Ich sagte dir bereits, dass ich deinen Kommentar, sprich deine Meinung in einer gewissen Weise nachvollziehe und auch teile. Jedoch habe ich auch geschrieben, dass dein Beitrag meinungsbezogen und in seiner Art doch allgemein gehalten war. Das war es was ich kritisierte.

Deine Meinung schätze ich sehr und freue mich in Zukunft auf weitere Diskussionen zu den bewegenden Dingen unseres Daseins.



Punkt.

-toto- - 33
Experte (offline)

Dabei seit 09.2005
1374 Beiträge

Geschrieben am: 14.12.2005 um 19:30 Uhr

eine frage @speZnas.. warum schreibst du immer so ?
toto

You could be happy, I hope you are.. You made me happier than I'd been by far ..

speZnas - 38
Halbprofi (offline)

Dabei seit 12.2005
325 Beiträge

Geschrieben am: 14.12.2005 um 21:33 Uhr

Zitat:

eine frage @speZnas.. warum schreibst du immer so ?


Warum bist du so wie du bist? Eine interessante Frage, die dieses Gespräch jedoch in eine ganz andere Richtung führen würde.

Da ich in meinem Leben des öfteren gefragt werde, warum ich denn "so" sei, habe ich mir einen hübschen und anschaulichen Satz zugelegt:

Versuche nicht mich zu verstehen, hasse mich.

Punkt.

-toto- - 33
Experte (offline)

Dabei seit 09.2005
1374 Beiträge

Geschrieben am: 14.12.2005 um 21:49 Uhr
Zuletzt editiert am: 14.12.2005 um 21:50 Uhr

ich meinte eher so in die richtung.. : warum schreibst du so geschwollen..
und das jetzt nicht unbedingt im negativen sinne, aberdu hast ja hier schonmal ein gedicht reingestellt, dass du mit 15 geschrieben hast..( und das war auch schon so.. naja ich weiß nich wie ichs nennen soll..)
ich frag mich nur, ob du nicht "normal" schreiben kannst..
toto

You could be happy, I hope you are.. You made me happier than I'd been by far ..

speZnas - 38
Halbprofi (offline)

Dabei seit 12.2005
325 Beiträge

Geschrieben am: 14.12.2005 um 21:59 Uhr
Zuletzt editiert am: 14.12.2005 um 22:39 Uhr

Mein Pfad richtete sich nunmal in diese Richtung aus. In meiner Familie, die das konkrete Gegenteil meiner selbst ist, war es vielleicht mein Onkel, ein mittlerweile verstorbener Angänger des Klerus (Geistlicher), der mich in seiner Art inspirierte und dessen Ideale und Weltanschauung ich heutzutage auslebe. Er war zwar der Kirche verschrieben, bildete sich aber stets seine eigene Meinung zu den Dingen, die ihm wichtig erschienen.


Da fällt mir gerade ein....blicke in meine Signatur und siehe da, ich kann auch "normal" schreiben.

Punkt.

Blaxxun - 38
Halbprofi (offline)

Dabei seit 07.2005
107 Beiträge

Geschrieben am: 15.12.2005 um 16:09 Uhr

Verstehe ich das richtig, du versuchst dich mit einem eigenwilligen (verkomplizierten) Schreibstil zu individualisieren?
speZnas - 38
Halbprofi (offline)

Dabei seit 12.2005
325 Beiträge

Geschrieben am: 15.12.2005 um 16:40 Uhr

Wie ich bereits erläuterte, hat sich die Redeweise meines Onkels von außen her auf mich übertragen. Ich bin sicher auch du strebst nach deinen Idealen und Zielen.

Weshalb verwendest du Begriffe wie "verkompliziert". Ist es kompliziert ein Wörterbuch genauer zu kennen? Spaß bei Seite - es ist keineswegs "verkompliziert" etwas mehr als das übliche "Ey Alter" (jetzt einmal in starkem Kontrast gesehen) zu kennen.

Allgemein - Wenn sich ein Maler an einen Bildentwurf setzt, schmiert er ja auch nicht einfach beliebig darauf herum. Er achtet auf gewisse "Benimmregeln" und setzt somit ein positives Signal.

Punkt.

Blaxxun - 38
Halbprofi (offline)

Dabei seit 07.2005
107 Beiträge

Geschrieben am: 15.12.2005 um 16:56 Uhr

Es ist keineswegs verwerflich ein Wörterbuch gut zu kennen.
Man sollte jedoch für das bessere Verständnis aller seine Sprache so einfach wie möglich halten und sich klar ausdrücken. Letztes trifft auf dich nicht wirklich zu, jedoch verwendest du Wörter oder Wendungen wie z.B.: "die Antwort zu Lichte führen", "bewegenden Dingen unseres Daseins", " Mein Pfad richtete sich nunmal in diese Richtung aus", "blicke". Das ist teilweise altes Deutsch, pleonastisch und gebläht. (Und für jeden der bei diesem Wort lacht: Das ist die richtige Bezeichnung).

speZnas - 38
Halbprofi (offline)

Dabei seit 12.2005
325 Beiträge

Geschrieben am: 15.12.2005 um 21:20 Uhr
Zuletzt editiert am: 15.12.2005 um 21:21 Uhr

Sprache mag für dich ein Mittel zum Zweck sein. Du verwendest sie einfach nur wie ein Werkzeug des Alltags. Ich sehe die Sprache als Ausdruck der Kunst. Ich vergleiche Wörter oft mit Bildern, da ich die Schönheit der Sprache der Malerei doch ebenbürdig sein sollte.

Das ist der kleine, aber feine Unterschied zwischen unserer Definition des Wortes Sprache.

Punkt.

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