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Zeitlos gegangen

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speZnas

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Halbprofi (offline)

Dabei seit 12.2005
325 Beiträge

Geschrieben am: 11.12.2005 um 04:37 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.12.2005 um 04:41 Uhr

Wie äußerst inspirierend mein eben erst durchlebter Traum doch war. Ich denke ich darf in euch nicht vorenthalten.

Ein Augenblick so unbedeutend und nichtig,
Nicht einmal mir war er wichtig,
Die Zeit hat ihn mir gestohlen,
Bring es mir Nutzen in wiederzuholen?

Meine Augen erweckt wurden zum Leben,
Hastig erbeuten sie die Szenerie einiger Spinnweben,
Der Blick wandert verschwommen durch mein Zimmer,
Es sollte wohl nicht sein, nicht für immer,
Er schickte mich zurück, weshalb tat er das?
Ich strecke meine Hand und merke sie wird nass,
Wie lange ich hier wohl lag?
An solche Dinge ich eigentlich nicht mehr denken mag,
Sag mir doch bitte, wann kommt der Tag,
An dem er mich zu sich lässt,
Er soll mich schützen, soll mich halten...so fest.

Ich stehe nun, schwankend sind meine Schritte,
Auf dem Boden sind rote Flecke meiner eigenen Tritte,
Bitte, ich wollte doch lediglich gehen,
Nun bin ich wieder verdammt worden hier zu stehen,
Mein Hemd trägt die Spuren meiner gestrigen Tat,
Ich hätte jemanden bitten sollen, wie mich mein Vater bat,
Damals habe ich es gut gemacht,
Es schöpfte nicht einmal jemand einen Verdacht,
Ich erkenne so langsam den Raum,
So sauber war der? Ich glaube es kaum,
Das Fenster steht offen, dunkler Regen fällt in das Haus,
Wie sich der Regen mit Blut vermischt - ein Augenschmaus,
Trüb ist es draußen, trüber ist mein Gemüt,
Warum durfte ich nicht bleiben, ich hatte mich doch so bemüht,
Ein sauberer Stich war es, das sehe ich nun,
Die Klinge steckt noch in meiner Brust, was soll ich denn noch tun,
Ich drehe sie ein wenig um den Schmerz zu erleben,
Meinen Körper durchfährt es nun wie ein Erdbeben,
Nun stirb doch endlich, steh' doch bitte still,
Ich will ... ja ich will!
Nehme mir das, was ich nie wollte haben,
Dies Leben ich bereits zu lange musste ertragen.

Mein Blut fällt weiterhin auf das Parkett,
Erschöpft und kraftlos falle ich nun auf mein Bett,
Wie schön sich das Blut doch verteilt,
Was weiß war wird nun rot, bis kein weiß mehr verweilt.
Ich hoffe es geht schneller wenn ich noch ein wenig weiter drehe,
Nun ist es abermals das Licht, das ich sehe,
Abermals führt es mich durch mein Leben,
Abermals denke ich an das was ich will weggeben,
Das Licht wird heller, zu erkennen eine Gesalt,
Mein Blick fällt auf den Boden, ich erblicke einen Spalt,
Er wächst zunehmend und breitet sich aus,
Ich weiß ich komme jetzt nicht mehr raus,
Noch ein Atemzug den ich verzehre,
Die königliche Stille, welch' eine Ehre,
Ich sterbe erneut, im Argen liegt meine Welt,
Ich bin fast da, der Gestalt gegenübergestellt,
Doch jetzt verliere ich den Boden, nun ich weiß doch ich komme jetzt nicht mehr raus,
Was soll's, die Augen erstarren, nun ist es aus.

Ein Augenblick so unbedeutend und nichtig,
Nicht einmal mir war er wichtig,
Nun habe ich ihn der Zeit gestohlen,
Soll sie mal versuchen ihn sich wiederzuholen.